Konnte mit meinem Elektriker soweit alles klären, Danke euch!
Eine Anmerkung sei hier aber noch gemacht. Genau wegen so einer Scheisse und Herangehensweise wie im Zitat unten, habe ich mir letztes Jahr zwei unabhängige Bauleiter gegönnt und jeden Dreck obendrein selber angeschaut.
Antwort von Www: Was wurde denn überhaupt vereinbahrt? Zwei von einander unabhängige Bauleiter - wie soll das funktionieren? Ein Bauleiter sollte (zumindestens) den Bau leiten. Bei zwei unabhängigen stelle ich mir es schwierig vor, wenn der eine Hüh sagt, meint der andere Hott.
Ich kenne eher den umgekehrten Fall. Es gibt zwar einen Bauleiter (BL) auf dem Papier, höre aber immer wieder von Bauherren (BH), dass sie diesen noch nie gesehen haben. Auch selber schon miterlebt, BL kommt auf die Baustelle, sagt kurz zu den Handwerkern Hallo und wieder weg. Kenne auch BL, die haben 30 Objekte zu betreuen - gleichzeitig versteht sich. Wie die das machen - keine Ahnung.
Ein Laie kann nicht ansatzweise alles wissen, was ihr gerne noch als Zusatz haben wollen würdet. Einfach die Augen zumachen, weil im Vertrag nicht beschrieben - das Lob ich mir. Bin mir ziemlich sicher, dass gewissenhafte Bauherren auch gerne paar tausend Euro mehr ausgeben würden - auch für euch - wenn ihr sie auf technischen Müll hinweisen würdet.
Antwort von Www: Jeder BH, der zu uns kommt, wird umfassend vor Unterschrift beraten, welchen Umfang wir für sinnvoll erachten. Die meisten würden am liebsten nur eine Schlußbegutachtung des übergabereifen Objektes haben. Das machen wir aus guten Grund nicht, andere Sachverständigensoizitäten schon. Denn, wenn erst mal Farbe drauf ist, sieht es schick aus. Wir haben zwar ein geschultes Auge, aber wegkaschierte Mängel sehen wir auch nicht!
Eine baubegleitende Begutachtung kostet aber richtig Geld, das ist nun mal so und da wird manchmal alles mögliche aus dem Gesamtpaket herausgenommen, was geht.
Und Tiefbauarbeiten werden gerne herausgenommen, da ein dicker Posten! - Warum? Weil wir quasi bei der Ausführung dieser mehrfach vor Ort sein müss(t)en! Wenn der Tiefbauer unten Müllboden einbaut oder den vorherigen nicht laut der Empfehlung des Bodengutachtens ausbaut, die Sandplane schiko mit 6000er Rüttler verdichtet und Feinplan erstellt wurde, sagen wir auch: "Sieht schick aus" Zur Kontrolle wird dann ein neues Bodengutachten erstellt - dass kostet richtig Geld, das nicht wir, sondern der BH bezahlen muss. Und ehlich gesagt: Früher haben die die Häuser in gewachsenen Boden gestellt - musste auch gehen. Möglichkeiten mal eben 400qm Boden auszutausch gab es nicht.
Genauso wenn die KG-Rohre verlegt werden, müssen wir dabeistehen und das ist teuer. Ich verdiene bestimmt mehr, als die im Preis vom GÜ/BT heruntergeknüppelte gesamte Truppe aus O-EU. Also bleibt es, dass wir dafür ein Sachverständigenauftrag erhalten.
Die Gräben werden ja nicht mehr mit der Hand geschachtet, vollständig erstellt und auf Gefälle gezogen, bevor das Rohr hineinkommt und links und recht der Boden gestampft wird. Sondern vorne mit dem Bagger gegraben - Rohr aufgesteckt - und hinten gleich wieder vollgeworfen.
Ich möchte nicht wissen, wie viele Entsorgungsleitungen bei den Neubauten eine Sackwasserbildung haben oder die Muffen um die Kurve gezwungen werden, weil gerade mit dem Bagger schaufeln auch eine Kunst für sich ist, die nicht jeder beherrscht. Und das Werkzeug was einige Tiefbauer haben spricht für sich. Wasserwaagen die den Bagger auch schon von oben gesehen haben werden als Präzionswerkzeug weiter verwendet, Hydrauliköl wird genauso oft nachgefüllt wie Diesel. Das ist oft auch egal, da einige Tiefbauer den Müll, den andere Handwerker haben liegen lassen ohne Abfuhr gleich mit entsorgen.
Dabei geht es nicht um kostenlose Mehrleistungen. Mich regt es viel mehr auf, wenn ich erst im Nachgang erfahre, dass ich schlecht von meinen „Experten“ beraten wurde. Aber das ist nur meine persönliche Meinung.
Antwort von Www: Doch genau darum geht es. Und ein Sachverständiger - gerade ein vom Gericht erteilten Auftrag - tut gut daran, sich peinlich genau an den Prüfauftrag zu halten. Klar bei Privatkunden sagen wir schon was, wenn uns was auffällt, dass er sich das mal näher anschauen sollte. Wir werden aber das nicht vor Ort mit dem zufällig anwesenden Handwerkern ausdiskutieren, oder umpfangreiche Bestimmungen herausgeben. Das wäre z.B. eine kostenlose Mehrleistung, die keiner zahlen wird