Installation Gartenhaus

Diskutiere Installation Gartenhaus im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Moin, ich bräuchte mal ein paar Tipps bezüglich der Installation der Leitungen meines Gartenhauses. Grundlage: - 50m NYY 3x1,5 gehen zum...
@theflamer

Man muss nicht alles auf die Goldwaage legen, was hier so von der Altherrenriege im Laufe des Tages an "Meinungen" geäußert wird.

In der realen Welt wird nämlich auch von ihnen lange nicht so "vorschriftsmäßig" gearbeitet, wie man es hier im Forum den Laien weismachen will ... :D
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Vielleicht war ja damals die Vorgabe, nur Beleuchtung an das 1,5mm² zu hängen?
 
nur wenn auch am Anfang nichts drann ist.
Wenn der Auftrag nur lautete "3x1,5mm² kabel in Erde Legen" kann das jeder Hilfsarbeiter oder Heimwerker.
Sobald das aber irgendwo angeschlossen wird ist das Sache der Fachkraft denn dann wird es Teil der elektrischen Anlage und muß natürlich auch geprüft werden.
Auch im Bezug auf das Zusammenspiel von Querschnitt Umgebungsbedingungen und Absicherung.
 
Wenn Du schreibst, die Leitung hängt an einem FI / RCD (hoffe mit 30mA), dann ist man sicherheitsmäßig schon mal auf einem guten Pfad. Das heisst der Personenschutz bei einem L-PE - Schluss ist sichergestellt.

In diesem Fall, es ist deine private Anlage und eine Neuverlegung von größerem Querschnitt kommt aus baulichen Gründen nicht in Frage, würde ich im Haus einen LS-C10A setzen und im Gartenhaus am Anfang der folgenden 18m einen C6A. (Selektivität ist hier belanglos)

Das Ladegerät vom Rasenmähroboter wird damit sicher zurechtkommen.

Aber es muss dir bewusst sein, dass die Steckdosen im Gartenhaus oder gar am Ende der zusätzlichen 18m eben nicht die Leistung erbringen können, als die verteilernahen im Haus. Ansonsten müsste man eben größeren Querschnitt vergraben.


Es wird wahrscheinlich bei einem L-N - Schluss nicht genügend Strom fließen, um den magnetischen Auslöser der Automaten zu werfen und es dauert dann mehrere Sekunden bis der thermische Auslöser anspricht. Aber laut VDE sind für diesen Fall (Anlagenschutz) keine Zeiten vorgegeben. Der thermische Auslöser beim C10 schützt hier in jedem Fall die Leitung vor Übertemperatur.
 
In einem vor nicht langer zeit erstellten Neubau wurde auch eine Zuleitung in NYY 5x1,5 zu einem Gerätehaus verlegt.
Die Leitungslänge vom Zählerschrank zum Gerätehaus ist geschätzt so 25 Meter.
Absicherung sogar im AFDD Bi6A. in der UV.
Also ich hatte da keine Bedenken dort eine Brennstelle in Ausschaltung und eine Doppelsteckdose darinnen zu verlegen.
 
Wenn Du schreibst, die Leitung hängt an einem FI / RCD (hoffe mit 30mA), dann ist man sicherheitsmäßig schon mal auf einem guten Pfad. Das heisst der Personenschutz bei einem L-PE - Schluss ist sichergestellt.

In diesem Fall, es ist deine private Anlage und eine Neuverlegung von größerem Querschnitt kommt aus baulichen Gründen nicht in Frage, würde ich im Haus einen LS-C10A setzen und im Gartenhaus am Anfang der folgenden 18m einen C6A. (Selektivität ist hier belanglos)

Das Ladegerät vom Rasenmähroboter wird damit sicher zurechtkommen.

Aber es muss dir bewusst sein, dass die Steckdosen im Gartenhaus oder gar am Ende der zusätzlichen 18m eben nicht die Leistung erbringen können, als die verteilernahen im Haus. Ansonsten müsste man eben größeren Querschnitt vergraben.


Es wird wahrscheinlich bei einem L-N - Schluss nicht genügend Strom fließen, um den magnetischen Auslöser der Automaten zu werfen und es dauert dann mehrere Sekunden bis der thermische Auslöser anspricht. Aber laut VDE sind für diesen Fall (Anlagenschutz) keine Zeiten vorgegeben. Der thermische Auslöser beim C10 schützt hier in jedem Fall die Leitung vor Übertemperatur.

Danke für die Antwort. Das verstehe sogar ich als Laie :)
 
Nur für mein Verständnis...

LS-C10A - C Auslöseverhalten wegen der Flex bzw. der erhöhten Stromspitzen? Ansonsten würde B reichen?

Im Haus ist ein FI mit 30mA. Aber da steht auch was von 16A drauf. Inwiefern ist das relevant? Mir ist zwar grundsätzlich die Funktion des FIs bekannt aber im Detail dann eher doch nicht.


Nochmals danke für die vielen Antworten. Hätte nicht mit so vielen gerechnet.
 
LS-C10A - C Auslöseverhalten wegen der Flex bzw. der erhöhten Stromspitzen? Ansonsten würde B reichen?
Ja. C ist etwas träger, für Geräte mit erhöhtem Anlaufstrom.

Im Haus ist ein FI mit 30mA. Aber da steht auch was von 16A drauf. Inwiefern ist das relevant?
Entweder ist das ein FI/LS oder der ist nur für einen Stromkreis. Also mal abschalten und schauen, was dranhängt.
 
Abgesehen, das 1,5qmm bei der Länge zu wenig ist, frage ich mich doch immer wieder, warum das bei solchen Leitungslängen auf den Baustellen alles noch funktionier. Eine Kaskadenschaltung von mehreren Kabeltrommeln ist da nicht unüblich, besonders wenn der Baustromverteiler noch jwd sitzt. Und da werden oft die billigsten Trommeln mit tw 1,0qmm verwendet.

Solche Kaskaden verwachsen auch ganz gerne mal mit der Steckdose im Baustromverteiler...irgendwer reißt dann meistens einfach dran und die Stifte bleiben drin stecken.
Der nächste der blind den Deckel aufmacht hat dann Spaß.
Leider schon oft gesehen.

Dein Automat scheint ein FI/LS zu sein... Also ein kombinierter FI und Leitungsschutzschalter.

Das Einhalten von Abschaltbedingungen auf die leichte Schulter zu nehmen halte ich für keine gute Idee....es gibt einen Grund warum die meisten Brände immernoch durch fehlerhafte Elektroanlagen oder Geräte entstehen.
Und auch trockener Rasen brennt, falls jetzt das Argument kommt, dass es ja nicht im Haus ist.


Wenn du eine Rechtsschutzversicherung hast, würde ich mal überlegen ob du das doch über den Handwerker lösen lässt. Besser über einen anderen, aber es muss ja die Chance zur Nachbesserung gewährt werden.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das Einhalten von Abschaltbedingungen auf die leichte Schulter zu nehmen halte ich für keine gute Idee....es gibt einen Grund warum die meisten Brände immernoch durch fehlerhafte Elektroanlagen oder Geräte entstehen.
Und auch trockener Rasen brennt, falls jetzt das Argument kommt, dass es ja nicht im Haus ist.
Ich finde es immer wieder schön, wie Leuten mit solchen Argumenten Angst gemacht wird. Ein 1,5mm², das korrekt mit 16A abgesichert ist, wird nie brennen, auch wenn du dieses 100 oder 200m lang machst. Du kannst das Kabel so nicht überlasten.
 
Ich finde es immer wieder schön, wie Leuten mit solchen Argumenten Angst gemacht wird. Ein 1,5mm², das korrekt mit 16A abgesichert ist, wird nie brennen, auch wenn du dieses 100 oder 200m lang machst. Du kannst das Kabel so nicht überlasten.

Das Kabel macht mir weniger Sorgen, aber das Chinaböller Netzteil das nicht schon nach (wie für Endstromkreise 16A vorgeschrieben) spätestens 0,4s sondern erst nach 3 oder 4 Sekunden abgeschalten wird und in der Zeit Feuer fängt.

Und Leute die dafür haftbar gemacht werden können wenn etwas schief geht müssen sich nunmal solche Gedanken machen.
Ob das jetzt jemand für sich privat umsetzt oder nicht ist mir eigentlich wumpe....solange er nicht mein Nachbar ist und meinen Garten gleich mit abfackelt :D
 
Jedes Chinaböllernetzteil hat eine Sicherung im Eingang, selbst wenn das mitunter nur ein Widerstand ist. Ein Leitungsschutzschalter schützt die Leitung, nie die angeschlossenen Geräte
 
Und Leute die dafür haftbar gemacht werden können wenn etwas schief geht müssen sich nunmal solche Gedanken machen.

Welche Abschaltbedingung meinst Du nun konkret? L-PE oder L-N?

Für L-PE sorgt der RCD und für L-N hat VDE keine Zeiten festgelegt. Also ist es normkonform, wenn der magnetische Auslöser eines Automaten bei L-N-Schluss nicht anspricht.
Da braucht man hier den Leuten keine Angst machen.
 
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