Überspannungsschutz falsch?

Diskutiere Überspannungsschutz falsch? im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo liebe Community, Mein Nachbar macht mich gerade wahnsinnig, dass unser Überspannungsschutz falsch ist. Laut einer Skizze sollte der...
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Elbuhcino

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Hallo liebe Community,

Mein Nachbar macht mich gerade wahnsinnig, dass unser Überspannungsschutz falsch ist.
Laut einer Skizze sollte der Nulleiter an dem Überspannungsableiter hängen.
Im Verteilerkasten ist dieser aber am FI.
Nun meint er wir müssen den Überspannungsschutz tauschen.
Er meint auch das es sich um ein TN-C System handelt.
Nun habe ich aber gelesen, dass da gar kein FI sein dürfte.
Vielleicht könnt ihr mir da ein bisschen weiterhelfen.
Hier ein paar Bilder

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Wenn dich dein Nachbar wahnsinnig macht dann wirf ihn aus dem haus


Dem Überspannungsschutz fehlt nur der pen

Den musst du halt Anschliessen

Wenn es sich um ein tnc bis uv handelt
 
Fehlt ja nur noch die Bratwurst zum Sauerkraut
Wenigstens gibts scheinbar einen WARP Antrieb :D
So ein Durcheinander hab ich ja schon lange nicht mehr gesehen.

Da kommt scheinbar TN-S an... Also wäre das tatsächlich nicht ganz der richtige Überspannungsschutz.
Ob man ihn trotzdem dafür einsetzen kann weiß ich jetzt nicht.
 
Wenn man den 2. Plan genau anschaut, sieht man, dass auf dem Klemmblock 1A1 der N und der PE gebrückt sind.

Die Hausverwaltung muss klären, ob das Gemeinschaftseigentum auftragsgemäß vom "Elektriker" nach "Vorschrift" verdrahtet wurde.

Das Halbwissen von Laien ist immer "gefährlich" ! ;)
.
 
Soweit es in dem Kabelgewirr zu erkennen ist, kommen N und PE getrennt in der Verteilung an. Dann wäre schlicht der Ableiter falsch gewählt.
 
Ist es eigentlich normal, dass die Ableiter laut Plan NACH dem RCD eingebaut sind, und laut Plan auch keinen Pe Anschluss haben?
 
So ganz Ohne Anschluss am PEN ist das Teil doch eh ohne Funktion.
Und wenn man genauer sucht findet man da bestimmt noch mehr lustige Sachen.
 
1. Der Plan ist fehlerhaft, denn die Zuleitung ist 5polig.
2. Der Überspannungsschutz ist falsch denn es müssen Erstens 4 Ableiter vorhanden sein. selbst für ein TN-C wäre hier falsch angeschlossen da der Anschluß an den PEN fehlt und somit ist das Ding nicht nur funktionslos sondern es Verteilt eine Überspannung auf alle Phasen und erzeugt somit mehr Schaden als ohne.
3. Der Verteiler ist zu voll
4. Der Verteiler ist unsauber installiert.
5. Welcher Depp hat da diese Klingeldrähte als Phasenbrücken genommen? das muß mindestens 10mm² sein, und nicht wie hier 2,5-4mm² und außerdem gibt es dafür gescheite Schienen.
6. Der Trafo benötigt rechts UND Links etwas Luft für die Wärmeabfuhr

So wie das Teil aussieht würde ich den still legen bis zur Abarbeitung der Mängel!

Da hier PE und N getrennt sind kann es sich auch um ein TT Netz handeln.

Für den Installatteur: 6-
 
Und ausserdem ist in dem Plan ein Druckfehler, der den L1 zum N werden lässt und N zum L1. (Über Q1)

Die ganze Anlage sollte ein zuverlässiger Eli mal unter die Lupe nehmen.
 
Bin begeister .
Der Elektriker der das war, meint Dreipolig reicht mehr muss nicht sein und es interessiert ihn nicht.
Aber er meinte ja man kann auch einen 4 poligen nehmen.
Er macht es nicht, denn so wie es ist passt es.
 
Die Verteilung weißt schwerwiegende Mängel auf, solange diese nicht beseitigt sind, auf keinen Fall die Rechnung bezahlen!
Hier passt nichts!
Zu kleine Querschnitte sind hier im Ernstfall die Ursache für einen Brand!

Messprotokoll der Anlage fehlt sicher auch.

Ein Überspannungsschutz ist IMMER an ALLE Leiter an zu schließen und für das System der Richtige aus zu wählen.
Hier ist ein vierpoliger notwendig an dem 3 Phasen N und PE angeschlossen werden soll.

Die Installation in der Verteilung ist komplett zu überarbeiten.
Dazu kommt noch, daß der ÜS an der falschen Stelle sitzt. Dieser soll direkt dort sitzen wo die Zuleitung in die Verteilung eintritt!

So verteilt sich die Wirkung der Überspannung und eines hohen Ableitstromes erst mal innerhalb der Verteilung auf alles mögliche.
 
Übrigens schreibe die Mängel auf und schicke die dem Pseudo elektriker mit einer Frist zur Abarbeitung und der Androhung einer Behebung der Mängel durch Dritte auf SEINE KOSTEN!
 
Wollte ich sagte er ist ihm egal da ich nicht der Auftraggeber war sondern die Baufirma und diese hat es so angenommen.
 
Dann wende dich entsprechend an die Baufirma. Trotzdem kommt der Eli da nicht raus, denn es bleibt eine fehlerhafte Installation, für die er gerade stehen muss.
 
Dann sende es der Baufirma als Mangel, einen Vertragspartner, der dir gegenüber diese Leistung mangelfrei schuldet wird es wohl geben.
Dann ziehst Du der die Behebung des Mangels vom Geld ab.

Erst die Abnahme mit Dir ist wichtig.
Dabei Bedenken, daß eine Abnahme auch erfolgt wenn Du die Sache ohne Einspruch in Betrieb nimmst!

Alles schriftlich machen!
 
Der Elektriker muß ja ein eingetragener Fachbetrieb sein, ob dem Versorgungsnetzbetreiber das so gefällt würde ich bezweifeln.
Wenn er Spaß dran hat seine Konzession zu verlieren...
 
stimmt steht zumindest auf dem Plan.
Trotzdem muß der Elektriker hier nachbessern, selbst wenn die Gewährleistung rum ist, bei solch groben Fehlern geht es um die Produkthaftung.
Im Baugewerbe wird oft eine Gewährleistung von 5 Jahren vereinbart, sollte man mal prüfen.
 
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