Motorschaden durch falsches anklemmen?

Diskutiere Motorschaden durch falsches anklemmen? im Forum Automatisierung, Gebäudesystemtechnik & Elektronik im Bereich DIVERSES - Moin moin, Ich habe heute auf der Arbeit einen 3-Phasen Asynchronmotor angeklemmt, ein Bolzen im Klemmbrett war bereits abgebrochen und sehr kurz...
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vrx123

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Moin moin,
Ich habe heute auf der Arbeit einen 3-Phasen Asynchronmotor angeklemmt, ein Bolzen im Klemmbrett war bereits abgebrochen und sehr kurz, dadurch ist mir (wie ich später gemerkt habe) die mittlere Dreiecksbrücke (zwischen V1&U2) vom Bolzen gefallen und lag lose im Klemmbrett, an dem Bolzen von W2. (bilder unten)

Weil es sehr dunkel war, und ich in meiner unendlichen Weisheit als Azubi nicht daran geglaubt habe Fehler zu machen ist mir dieser auch erst aufgefallen nachdem der Motor einmal getestet wurde und sehr langsam und ungleichmäßig lief, der Herr Programmierer hat die Baustelle bereits verlassen und meinte nächste Woche schauen zu wollen woran es liegt.

Meine Frage:
Kann die Wicklung dadurch Schaden genommen haben?

Der Motor wird von einem Frequenzumrichter (lenze 8400 stateline) gespeist und dieser hat keinerlei Fehler angezeigt, auch hat der Motor einen Thermokontakt welcher nicht ausgelöst hat. Ich werde die Wicklungen messen um sicher zu gehen, aber wir kommen erst nächste Woche wieder zu dem Kunden und die ungewissheit frisst mich auf.. :D
https://i.imgur.com/fyMqyln.jpg
 
wie lange dauerte denn der Testlauf? Was wird durch den Motor angetrieben?
 
Ich denke, dann wird der Motor wahrscheinlich keinen Schaden genommen haben.
 
Ein Schaden am Motor würde mich wundern.
Für Dich als Azubi gilt allerdings, daß Deine Arbeiten hätten überwacht werden müssen, durch eine dir zugeteilte Elektrofachkraft.

Dem FU fehlt, da er keinen Fehler angezeigt hat, wohl eine passende Schutzschaltung.
Ein Motorschutz hätte auslösen müssen.
 
Ein Schaden am Motor würde mich wundern.
Für Dich als Azubi gilt allerdings, daß Deine Arbeiten hätten überwacht werden müssen, durch eine dir zugeteilte Elektrofachkraft.

Dem FU fehlt, da er keinen Fehler angezeigt hat, wohl eine passende Schutzschaltung.
Ein Motorschutz hätte auslösen müssen.

Wieso würde dich ein Schaden wundern? Von meinem Verständnis her, ist es doch für die Wicklung nicht gesund eine Phase an beiden Enden zu haben.
Frage rein aus Interesse, bitte nicht falsch verstehen. :D
 
Den Unterschied zwischen Sternschaltung und Dreieckschaltung bei Motoren kennst du ?
 
jeweils eine Phase an beiden Enden hast Du immer bei einer Dreieckschaltung. Wenn die Wicklungen für 400V ausgelegt sind, auch kein Problem.

Hier ist das Problem, dass die eine Wicklung jetzt nicht im Drehsinn des Drehfeldes sondern entgegen arbeitet. Deswegen reagierte der Motor auch entsprechend.
Kann man mit einem Phasenausfall nicht vergleichen, da beim Ausfall einer Phase ja eigentlich kein echtes Drehfeld mehr existiert.
 
Es sei Denn der Motor ist nicht für Dreieckschaltung gedacht.
Stern oder Dreieck-> Spannung 400/690V
Nur Stern-> Spannung 230/400V (Dreieck nur an einem 130/230V Netz möglich)
 
Wer lesen kann, ist stark im Vorteil und muss dann nicht herumraten: es ist alles aus dem Thread erkennbar!
 
Mach dir keine Sorgen die Asynchronmotoren halten schon einen gewissen Missbrauch aus
Ich hatte im Rahmen meiner Ausbildung einem Assynchronmotor berechnet und gewickelt.
Der wurde dann ohne eingebauten Kurzschlussläufer einige Minuten 'aufgeheitzt', und musste danach die Isolationsprüfung überstehen.

Der hat schon erbärmlich gestunken, hielt jedoch durch.
 
Ist schon lange her.
Gegeben war die Geometrie des Stator. Berechnet werden musste die Wicklungszahl und die Wicklungspakete des Asynchronmotors.
Danach wurde dann von jedem gewickelt.
 
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