Stromverbrauch ungeklärt

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David 9866

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Hallo,

Ich bin mit meiner Frau und 3 Kindern vor ca. einem Jahr in ein Mietshaus gezogen. Es ist ein Bungalow mit ca 160 m2 Fußbodenheizung Erdsoleheizungsanlage mit einem durchschnittlichen Stromverbrauch von 32 kWh täglich zwischen März und Mai 2019. der Zähler ist ein zweitarif Zähler aus den 80ern.
Außerdem gibt es einen zweiten Zweitarif-Zähler für eine luftwärmepumpe für Warmwasser und den restlichen Hausstrom. Stromverbrauch darüber durchschnittlich 24 kWh pro Tag.

Meine Frage ist, ob diese Verbräuche noch im Rahmen liegen? Ich hatte gehört wärmepumpen wären energetisch sparsam.

Vielen Dank für eure Unterstützung.

Grüße David
 
Dein Verbrauch ist da extrem überhöht! mit 90%Wahrscheinlichkeit heizt du die Umwelt aber nicht den Bungalow. 32kWh Stunden entsprechen in etwa 125 kWh Heizleistung!
 
Wir haben bis vor einem Jahr ebenfalls in einem Mietshaus ähnlicher Größe gewohnt, das über eine Luftwärmepumpe beheizt wurde, die zugleich für das Warmwasser zuständig war. Wir hatten pro Jahr ca. 6000 kWh für die Wärmepumpe + ca. 3500 kWh für Haushaltsstrom. Insofern würde ich sagen, dass Dein Heizungsverbrauch durchaus im üblichen Rahmen liegt - was nicht heißt, dass der Verbrauch durch Konfigurationsänderungen noch deutlich optimiert werden kann (z.B. Reduzieren einer ggf. vorhandenen elektrischen Zusatzheizung, Optimieren der Heizkurve, etc.). Was ich eher überhöht finde, ist der Verbrauch für Haushaltsstrom und die Warmwasser-Wärmepumpe. Wir hatten pro Tag bei 3 Personen ca. 5 kWh elektrische Energie für Warmwasser + ca. 10 kWh für Haushaltsstrom. Ich würde also eher in diesem Bereich anfangen, nach Gründen für den hohen Verbrauch zu suchen.

P.S.: Ich sehe gerade, dass sich die angegebenen 32 kWh/Tag nur auf den Zeitraum März (2019 ?) bis Mitte Mai beziehen. Auf der Basis von 1,5 Monaten im Frühjahr kann man natürlich schwer den Verbrauch über die gesamte Heizperiode einschätzen. Wenn sich die Angabe hingegen auf den Zeitraum März 18 bis Mai 19 bezieht, halte ich den Verbrauch wie oben gesagt für nicht ungewöhnlich hoch.
 
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Das Problem ist, dass viele Leute denken, solche Erdsohle- und Luftwärmepumpenanlage sei durchweg eine günstige alternative Energieform. Wird denen auch so verkauft. Ist es zwar in gewisser Weise, wenn diese richtig ausgeführt werden und ausreichend dimensioniert ist.
Das Problem ist einfach, dass die Anlagen aus Kostengründen von der Leistung her auf Kante genäht sind oder schlichtweg falsch installiert, bzw plaziert wurden. Und dann liefern die in der kalten Jahreszeit nicht genug und es wird mit den in der Therme eingebauten E-Heizstäben nachgeheizt. Und das kostet!
Da Strom im Vergleich zu Gas teuer ist, ist die Ersparnis häufig hin und kehrt sich durch die hohen Investionskosten oft um.
 
Gab da gerade einen interessanten Beitrag über Plusenergiehäuser in der "de"
Da wurde auch ermittelt, daß Wärmepumpen leider oftmals nur auf 1,5-2 für den Wärmefaktor im Jahresdurchschnitt kommen, anstatt der oftmals angegebenen 3 oder mehr.

Aber selbst mit diesem wert von 3 kommt eine Wärmepumpe leider nur auf eine Effizienz einer 0815 Gasheizung.
Denn die Übertragungsverluste sind für Strom extrem hoch.
Auch von den Kosten her lohnt sich eine Wärmepumpe nur durch den verbilligten Strom.

Ansonsten gilt es beim Stromverbrauch auch danach zu schauen welche Geräte man so verwendet, standby Verbräuche etc.
3.500kWh im Jahr ohne Heizung ist schon viel, ich bin Üblicherweise bei 1.600kWh und für die Heizung 16.000kWh (Gas)

Was ist denn unter dem Thema Fußbodenheizung zu verstehen?
Eine Wassergeführte oder eine elektrische?

Eine Fußbodenheizung it halt leider recht träge und kann schnell zu erhöhtem Heizbedarf führen wenn die Regelung nicht richtig eingestellt ist, da diese sehr träge ist.
 
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Eine Wärmepumpe zu betreiben (zu Heizzwecken) ist nur in zwei Fällen sinnvoll.

1. Wenn außer Strom keine andere Möglichkeit besteht zu Heizen. (Keine Gasleitung und Öl aus irgendwelchen Gründen nicht verfügbar)

2. Wenn Strom als kostenloses "Abfallprodukt" anfällt.
 
Schwachfug wenn Strom als kostenloses Abfallprodukt abfällt hast du Wärmeleistung zur Verfügung. Nebenbei mit einer Wärmepumpe lässt sich auch Kühlen. Versuch das mal mit einer Heizung. :p
Und warum da gleich 2 Wärmepumpen verbaut wurden, ist schlicht und einfach absoluter Schwachfug!
 
Bungalow, Stromzaehler aus den 80 Jahren? Das klingt nicht unbedingt nach Niedrigenergiehaus. Was sagt den der Verbrauchsausweis fuer das Gebauede zum Waerme- und Energiebedarf?
 
Selbst als bei "Strom als Abfallprodukt" ist es oft nicht sinnvoll.
Für meinen PV Strom bekomme ich 12,6 ct/kWh da Gas immer noch nur 7-8ct/kWh kostet und es auch Gasbetriebene Wärmepumpen gibt macht es also auch mit überschüssigem Strom keinen Sinn.

Für die Ökobilanz: Gas kann man auch ökologisch erzeugen und vor allem viel verlustärmer speichern und transprotieren.
 
Achja seit wann ist bei einem Windrad oder bei einer PV -Anlage der Strom ein Abfallprodukt? Und bei einem BHKW sagt der Name es schon Blockheizkraftwerk. Was ist da der Abfall der Strom oder die Heizenergie?
 
Ansonsten gilt es beim Stromverbrauch auch danach zu schauen welche Geräte man so verwendet, standby Verbräuche etc.
3.500kWh im Jahr ohne Heizung ist schon viel, ich bin Üblicherweise bei 1.600kWh und für die Heizung 16.000kWh (Gas)
Bei einer fünfköpfigen Familie ist 3500kWh ohne Heizung schon ein unterduchschnittlicher Wert, 1600kWh ist eher ein Verbrauch eines Singlehaushaltes.

@David 9866
Um zu beurteilen, ob der Gesamtenergieverbrauch des Hauses zu hoch ist, wären noch weitere Daten notwendig. Die 120qm sind nicht aussagekräftig. Ein Bungalow hat ungünstigerweise eine relative große Außenfläche im Verhältnis zum Volumen. Dann wäre noch zur Beurteilung die Dachform, Ausrichtung, der Standort und das Baujahr, bzw größere Sanierungsmaßnahmen wichtig. Ein vergleichbares Haus in erhöhter Lage an der ostfrisischen Nordsee hat ein etwa 2,5-3fachen Heizenergiebedarf, als im geschützten Maintal Südhanglage.
 
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