Leitungen austauschbar verlegen

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KabelAffe94

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Hallo,
wie allen klar ist sind Leitungen der Informationstechnik austauschbar in Leerrohr zu verlegen.
Ggf, wenn der Kunde bereit ist das zu zahlen, am besten natürlich auch die restliche Installation.

Ich arbeite im Norden Deutschlands, und um Ehrlich zu sein habe ich noch nie eine solche generelle Leerrohr Installation ausgeführt oder gesehen. Natürlich haben wir Sat Leitungen etc. in Leerrohr verlegt, oftmals ist aber zu bezweifeln ob man da tatsächlich später etwas durchziehen könnte.
Gerade in größeren Anlagen, z.B. Mehrfamilienhäuser mit über 30 Wohneinheiten, stelle ich mir das etwas schwierig vor.

Ich bitte euch deshalb um sinnvolle Tipps und Fotos wie man da am besten ran geht. Schließlich möchte man sich auch verbessern. Und da es in Österreich, Scheiz, Süddeutschland und in den Skandinavischen Ländern sehr üblich zu sein scheint die komplette Installation in Leerrohr zu verlegen, habt ihr bestimmt auch reichlich Praxisnahes Bildmaterial und Tipps.

Die Frage, wie viel teurer so eine komplette Leerrohrinstallation ist, würde mich dabei auch interessieren :D
Also vorallem aus Zeittechnischen Aspekten, Material kann ich mir durchaus selbst zusammenrechnen.
 
Hallo!

Es kommt immer darauf an welche Entfernungen man mit Rohr überbrücken muss oder soll, bzw. auf die Situation des Objektes an, ob es Steigleitungen u. Extra-VT gibt.

Habe es mal so gelernt, alle 9m eine Zugdose, denn eine normale Einziehfeder hat 10m.
Rohre u. Schläuche halbwegs gross Dimensioniert u. keine Ecken sondern Bögen erzeugen, ist oft schwierig aber machbar, wenn der Sanitär-Mensch einen 120er Abfluss benötigt, dann bekommt er den auch, nach dem Motto, wo ein Wille da ein Weg!

Und beim Einziehen dann Vaseline verwenden, solche FXP-Schläuche mit diesem + Vorspann gibt es schon fertig, sowas flutscht, auch noch nach vielen Monden!

Übrigens, die Eidgenossen schreiben sich immer noch, mit Schweiz!
Und Geiz ist Geil, wurde mal für die Ossi`s von einem Marketing-Designer für Media erfunden.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich habe schon immer im haus Lehrrohre mit Einzeladern verlegt .

Hat bei mir zwei Gründe :D

Ich finde es nicht gut nym einzugipsen wenn Mal was dran ist hat man Pech.
Man muss halt bedenken ein Rohr braucht mehr Platz in der Wand / im Estrich
 
@creativex !

Es geht um die Frage von "Medienleitungen" im Rohr, nicht um NYM-Leitungen in Deinem Beduinenzelt, ohne PE in GN/GE!
 
@KabelAffe94
In der Schweiz werden in Neubauten alle Rohre in den Betondecken eingelegt.
Das sieht auch sehr Abenteuerlich aus.
In meinem PC habe ich Fotos davon ( Bin jetzt am Laptop)
Oder du guckst mal selber bei HausGartenLeben.ch
Da sind so einige Bilder von Neubauten drinnen.
 
Nicht nur in der Schweiz, wetten...dass!
Ich mache das schon seit 1971 so, u. wird auch ohne "murren" bezahlt.
Aber andere Länder, andere Sitten, trotz VDE!
 
Hallo,
wie allen klar ist sind Leitungen der Informationstechnik austauschbar in Leerrohr zu verlegen.
Mein Eindruck ist eher, dass viele Fachfirmen und EFK es nicht klar ist. Die Ausführungen im Neubaubereich sprechen Bände. Die ziehen - wenn die überhaupt Leerrohr nehmen - die Leitungen vorher ein - oft auch mehrere und teilen diese zwischendurch auf - und befestigen das Leerrohr hinterher. In echten kleinsten 90º-Bögen, nicht verbundene Leerrohrabschnitte oder lassen die Bögen ganz frei. Der Gedanke da irgenwann, irgendetwas, irgendwie was tauschen zu wollen, stellt sich da nicht.
Ich bitte euch deshalb um sinnvolle Tipps und Fotos wie man da am besten ran geht. Schließlich möchte man sich auch verbessern. Und da es in Österreich, Scheiz, Süddeutschland und in den Skandinavischen Ländern sehr üblich zu sein scheint die komplette Installation in Leerrohr zu verlegen, habt ihr bestimmt auch reichlich Praxisnahes Bildmaterial und Tipps.
Leider nein, habe nur reichlich praxisnahes Bildmaterial, wie man es nicht macht.
Ggf, wenn der Kunde bereit ist das zu zahlen, am besten natürlich auch die restliche Installation.......
Ich arbeite im Norden Deutschlands, und um Ehrlich zu sein habe ich noch nie eine solche generelle Leerrohr Installation ausgeführt oder gesehen. Natürlich haben wir Sat Leitungen etc. in Leerrohr verlegt, oftmals ist aber zu bezweifeln ob man da tatsächlich später etwas durchziehen könnte. Siehe oben.
Gerade in größeren Anlagen, z.B. Mehrfamilienhäuser mit über 30 Wohneinheiten, stelle ich mir das etwas schwierig vor........
Die Frage, wie viel teurer so eine komplette Leerrohrinstallation ist, würde mich dabei auch interessieren :D
Also vorallem aus Zeittechnischen Aspekten, Material kann ich mir durchaus selbst zusammenrechnen.
Der Aufwand dürfte wesentlich höher sein die Leerrohre vernünftig in größeren Radien in die Decke zu verlegen und hinterher die Leitungen einzuziehen. Mindestens das Dreifache, wenn nicht sogar den fünffachen Aufwand. Auf der Rohdecke zu verlegen empfiehlt sich nicht, da dir die restliche Gewerke die Leerrohre platttreten.
Im Auftragsneubau wird dir der Kunde das nicht bezahlen, da muss es schnell und günstig gehen, die Margen sind knapp. Davon muss du denn den Endkunden, der dort einzieht überzeugen. Das ist auch der Grund sein, warum man diese mangelhaften Installationen so sieht, wie man diese sieht. Das es in Süddeutschland mit seinen noch höheren Grundstückspreisen als in FRA wertiger und fachgerechter gemacht wird, überrascht mich jetzt. Würde ich eher in Norden und im Osten erwarten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Für Gebäude mit mehreren Wohneinheiten erstellt man sinnvollerweise Steigeschächte in denen auch Informationsleitungen Aufputz aufgeschellt werden.
Je nach Gebäudegröße ist so ein Schacht dann begehbar oder nur mit Revisionsklappen aus gestattet.

Für z.B. EFH ist es durchaus Sinnig Leerrohre vom Keller oder Dachboden aus Senkrecht durch alle Geschosse zu ziehen und je Etage dann Dosen zu setzen in denen dann auch Enddosen sitzen.
So hat man keine Biegungen die im Nachhinein Probleme beim austauschen ergeben.

Innerhalb von Wohnungen kommt man leider nicht um Biegungen herum, diese muß man dann eben möglichst in großen Bögen ziehen oder größere Rohre nehmen.
Zugdosen helfen natürlich, aber hier sollte auch bedacht werden, daß einfach irgendwo eine Dose sicher nicht den optischen Wünschen des Auftraggebers entspricht.
Also Dosen am Besten auch hier so planen, daß dort auch wieder TV oder Netzwerk eingesetzt wird.
 
Deckeneinlegen in der Schweiz .jpg

Ja in der Schweiz verlegen die sehr viel in Neubaudecken, sogar Wasser- und Abflussrohre.
 

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Geht aber nur bei stärkeren Decken, ausreichenden Lagenabstand und entsprechend viel Zeit. Und die Hoffnung, dass man da nie wieder ran muss. Bei einem EFH mit einer Ø18cm Decke würde ich mir den statischen Nachweis erbringen lassen.
Wenn man sich die Bewehrung so ansieht mit dem vielen Steckbügeln und den Q13-er Matten wo die Leute drauf stehen können, da dürfte es wohl keine Schwierigkeiten mit der Statik geben. Denn die Fachleute haben das bestimmt mit einkalkuliert.
Bei 18-er Filigrandecken wäre es uU. was anderes gewesen wenn da so viele Rohre drinnen verlegt werden.
Aber diese Decken werden in der Schweiz noch selten verlegt, hatte in HGL-Forum es nur einmal gelesen.
 
Lieber Strippe,

da darfst du aber keinen Schlauch vergessen. Denn nachträgtlich bohren ist nicht!
 
Wenn man sich die Bewehrung so ansieht mit dem vielen Steckbügeln und den Q13-er Matten wo die Leute drauf stehen können, da dürfte es wohl keine Schwierigkeiten mit der Statik geben. Denn die Fachleute haben das bestimmt mit einkalkuliert.
Bei 18-er Filigrandecken wäre es uU. was anderes gewesen wenn da so viele Rohre drinnen verlegt werden.
Aber diese Decken werden in der Schweiz noch selten verlegt, hatte in HGL-Forum es nur einmal gelesen.
Solange der Statiker noch zwischen Wohnhaus und Parkdeck untersacheiden kann, ist es ja gut.
Ich hatte selber schon Bauvorhaben vorliegen, da war eine 24er Decke mit unmengen Eisen in einem normalen EFH geplant und ausgeführt. Da frag man sich, ob der Statiker nebenbein auf Provisionsbasis bei der Stahlindustrie angestellt ist oder nur die Auffahrtrampe vergessen wurde.
 
Solange der Statiker noch zwischen Wohnhaus und Parkdeck untersacheiden kann, ist es ja gut.
Ich hatte selber schon Bauvorhaben vorliegen, da war eine 24er Decke mit unmengen Eisen in einem normalen EFH geplant und ausgeführt. Da frag man sich, ob der Statiker nebenbein auf Provisionsbasis bei der Stahlindustrie angestellt ist oder nur die Auffahrtrampe vergessen wurde.

Na den Eisenflechtern freut es eher, da diese im Akkord nach Tonnenmengen bezahlt werden.
 
Bei uns im Kölner Raum ist es normal, Decken zu verrohren, im privaten Bereich wird auch oft in Rohr installiert. Wo ist das Problem?
 
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