Satellitenanlage erden. Ist das gangbar?

Diskutiere Satellitenanlage erden. Ist das gangbar? im Forum Blitzschutz, EMV, Erdung & Potentialausgleich im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Guten Abend. Ich baue derzeit an einem kleinen EFH und aktuell steht das Thema TV-Konsum an. Am Freitag soll die Satellitenanlage auf dem Dach...
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Killefit

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Guten Abend.
Ich baue derzeit an einem kleinen EFH und aktuell steht das Thema TV-Konsum an. Am Freitag soll die Satellitenanlage auf dem Dach installiert werden und jetzt mache ich mir gerade ein paar Gedanken ob die Art der Erdung für meine Anlage so funktionieren kann.

Ein paar Details:
Wir packen die Sat-Schüssel auf das Norddach, von da soll sie über den Giebel nach Süden schauen.

Der Potentialausgleich wird direkt am Mast durchgeführt, aaaber wie ich gelesen habe, darf die Erdung nicht im selben Leerrohr laufen wie die Sat Kabel. Und damit bleibt nur noch der Weg übers Dach. Geplant wäre es also vom Satellitenmast unter den Ziegeln hindurch zur Regenrinne zu fahren, von dort zum Regenfallrohr hinunter bzw. unter das Erdniveau einen halben Meter horizontal zur Mehrsparte und durch diese dann zur HES.

Zur Visualisierung habe ich mal ein Bild mit angehängt.
Erdung Sat.PNG

Jetzt frage ich mich bloß, welches Material nimmt man am besten um vom Dach runter in den Keller zu kommen. Eignet sich dafür eine 16 mm² Kupferleitung?

Ich hoffe, mein Anliegen ist halbwegs verständlich. Falls Fragen offen sind, versuche ich die natürlich zu klären.

Gruß Killefit
 
Durchsuche mal das Forum Erdung, Blitzschutz und Potentialausgleich von Antennenanlagen wurde schon oft genug ausreichend beschrieben.
 
Hallo Killefit und Willkommen im Forum.

Wir packen die Sat-Schüssel auf das Norddach, von da soll sie über den Giebel nach Süden schauen.
Vorausgesetzt die Dachneigung ist kleiner als die örtliche Elevation, kann man das so machen.
Der Potentialausgleich wird direkt am Mast durchgeführt, aaaber wie ich gelesen habe, darf die Erdung nicht im selben Leerrohr laufen wie die Sat Kabel.
Maßgeblich für die Antennensicherheit ist primär die IEC 60728-11, die von Ausgabe zu Ausgabe zunehmend an die Blitzschutznormenreihe IEC 62305 angeglichen wurde. Ausreichend isolierende Trennungsabstände nach IEC 62305-3 sind wider Physik und Vernunft aber nur gegen Blitzschutzanlagen und Ableitungen getrennter Fangeinrichtungen gefordert. Selbst im letzten FDIS-Entwurf der kommenden IEC 60728-11 ist gerade mal ein Beispielbild mit symbolischer Darstellung von Trennungsabstand bei einem außen abgeführten Erdungsleiter eingeflossen.

Einerseits wird normativ schon sehr lange mehr oder weniger dringlich empfohlen Dachantennen gegen Direkteinschläge durch getrennte Fangeinrichtungen zu schützen, andererseits werden nach dem Unsinnsmotto "Nur eine Erdung und kein Blitzschutz" (gemeint Blitzschutzanlage) gefährliche Näherungen bei Erdungsleitern geduldet.

Das ausdrückliche Verbot Erdungsleiter in einem gemeinsamen Rohr mit Antennenkabeln zu verlegen, besteht auch schon lange nicht mehr.
Und damit bleibt nur noch der Weg übers Dach. Geplant wäre es also vom Satellitenmast unter den Ziegeln hindurch zur Regenrinne zu fahren, von dort zum Regenfallrohr hinunter bzw. unter das Erdniveau einen halben Meter horizontal zur Mehrsparte und durch diese dann zur HES.
"Über das Dach" ist auch meine favorisierte Lösung, allerdings nicht UNTER sondern mit 50 mm² Blitzableiterdraht usw. aufgeständert ÜBER den Dachplatten.
Jetzt frage ich mich bloß, welches Material nimmt man am besten um vom Dach runter in den Keller zu kommen. Eignet sich dafür eine 16 mm² Kupferleitung?
Frei nach Radio Eriwan: Im Prinzip ja! Sofern auch die Verbinder und die HES mit Zugklemmen nach Klasse H = 100 kA blitzstromtragfähig zertifiziert sind, wäre die Antennenerdung - innen wie auch außen - auch mit 16 mm² Cu normkonform.

In diesem Beispiel drängt sich ein auf den Dachplatten aufgeständerter Blitzableiterdraht aus St/tZn, Alu oder Kupfer, der angeschmiegt am Regenfallrohr abgeleitet wird, als auch optisch bessere Alternative geradezu auf. Regenrinne und Fallrohr gehören unabhängig von der Drahtart wie bei einer Blitzschutzanlage mit eingebunden.

Die Antenne in LPZ 0B einer getrennten Fangstange zu stellen, wäre der folgerichtige nächste Schritt. Dann ist die Einhaltung von Trennungsabständen zwischen der Fangstangenableitung und allen Kabeln sowie PA-Leitern bis zur HES Pflicht und der PA entsprechend auszuführen.

EDIT: Tippfehler beseitigt + Schlussatz angefügt
 
Zuletzt bearbeitet:
Man muss leider sagen, dass kaum eine EFK oder Fernsehtechniker in der Lage ist, den Potentialausgleich einer Satellitenanlage fachgerecht hinzubekommen.
Von den notwendigen Blitzschutzmaßnahmen ganz zu schweigen.
 
Man muss leider sagen, dass kaum eine EFK oder Fernsehtechniker in der Lage ist, den Potentialausgleich einer Satellitenanlage fachgerecht hinzubekommen.
Von den notwendigen Blitzschutzmaßnahmen ganz zu schweigen.
Und deshalb machen wir jetzt... gar nichts ?
 
Und deshalb machen wir jetzt... gar nichts ?

Nein! Wir engagieren einen Gutachter, der das dreifache der ganzen Sat-Anlage kostet. Der begutachtet und sagt vielleicht, was alles falsch ist. Wie es richtig geht, weiss er aber auch nicht. Dafür brauchen wir einen richtigen Menschen mit Sachverstand. Der schreibt dann ein Konzept. An der Anlage selbst ist bis dato garnix passiert. Der Kunde ist n Haufen Geld los, für n Haufen Papier.
 
Und deshalb machen wir jetzt... gar nichts ?
Das ist häufig leider die Realität. Es wird schnell ein Produkt verkauft und da der Kunde Preissensibel ist, nur die Funktion hergestellt und der Potentialausgleich oder gar Blitzschutz dann unterm Teppich gekehrt. Normalerweise gehört zu jeder Satschüssel eine blitzstromfähige Fangstange dazu. Wenn man aber so die Häuser betrachtet, sind diese seltens vorhanden oder aus transparenten Metall, so dass man diese nicht sieht.

Normalerweise gehört in jedem Haus ein 6qmm von der Hes in das DG gelegt, darauf achten wir bei unseren Beguachtungen. Ob dieser auch tatsächlich dann angeschlossen wird, gehört nicht mehr zum Prüfauftrag und entzieht sich meiner Kenntnis. Aber wenn ich so die anderen Gewerke mir anschaue, gehe ich von aus, es muss schnell gehen, also weglassen. Ohne Kontrolle machen die Handwerker was die wollen - nur das notwendigste. Und wenn der Fernseher läuft, denkt keiner an den PA.

Genauso diese Telekomiker, wenn die ihren TK-Anschluß legen. Da wird irgendwie die TK-Dose an die Wand geheftet, aufgelegt, duck und weg. Die kennen weder Wasserwaage, ordnungsgemäße Leitungsführung und Leitungsbefestigung. PA wird vielleicht aufgelegt, wenn der Elektriker vorher eine Leitung dort hingezogen hat.

Aber selbst die muss man in letzter Zeit öfters dran erinnern, dass die Stange aus dem Boden kein Dekorationsgegenstand ist, sondern eine HES zu setzen und diese dort anzuschliessen ist. Von fehlenden Potentialausgleich des HAK, Gasleitung ganz zu schweigen. Einer kam sogar mit dem Agument an, es wäre eh alles aus Plastik. Dann soll er wenigsten eine WPA (Wireless-Potential-Ausgleich) setzen.
 
Nein! Wir engagieren einen Gutachter, der das dreifache der ganzen Sat-Anlage kostet. Der begutachtet und sagt vielleicht, was alles falsch ist. Wie es richtig geht, weiss er aber auch nicht. Dafür brauchen wir einen richtigen Menschen mit Sachverstand. Der schreibt dann ein Konzept. An der Anlage selbst ist bis dato garnix passiert. Der Kunde ist n Haufen Geld los, für n Haufen Papier.
Wir sind gerade in der Industralisierung des Handwerks und viele Handwerker kommen mit diesen Wandel nicht zurecht, da dieser auch einen warnsinnigen Kostendruck erzeugt, also steigt die PMR (Pfusch + Murkser - Rate) Der externe unabhängige Sachverständige wird daher immer wichtiger!
 
Als ich letztens in meinem Wohnhaus die SAT Anlage montierte fragte ich einen befreundeten Elektriker (Inhaber der E-Firma) bezüglich Potentialausgleich der Coaxleitungen. Er winkte nur ab, und meinte das macht man nicht mehr. Angemerkt sei, dass der Spiegel nicht am Dach, sondern unter der Dachkante am Balkon ist.
 
Man muss leider sagen, dass kaum eine EFK oder Fernsehtechniker in der Lage ist, den Potentialausgleich einer Satellitenanlage fachgerecht hinzubekommen.
Von den notwendigen Blitzschutzmaßnahmen ganz zu schweigen.
Der Beitrag erweckt den Eindruck, dass DU bezüglich Antennensicherheit weniger gravierende Normendefizite als bei der DIN 18014 hast. Dass ausgerechnet DU zu den Ausnahme-EFK gehören willst, wirkt skurril.

Normalerweise gehört zu jeder Satschüssel eine blitzstromfähige Fangstange dazu.
Mal wieder in Unkenntnis von Fachbegriffen ein verbaler Plombenzieher. Siehe DIN EN 60728-11 (VDE 0855-1):2019-02 in den Absätzen 11.1 Allgemeines zur Blitzstromtragfähigkeit von Antennenanlagen mit getrennten Fangeinrichtungen/Fangstangen oder Direkterdungen.

Mit der Empfehlungen nach getrennten Fangeinrichtungen einschließlich Außenableitung ohne Näherungen rennt man bei mir offene Türen ein. Allein das ist aber aus DIN EN 60728-11 (VDE 0855-1):2019-02, die du m. E. noch nie gelesen hast, aus Absatz 11.2.2 nicht abzuleiten.

Ich lasse dir zum Kompetenznachweis die Chance zu zitieren, 18:45 Zeit läuft.

Normalerweise gehört in jedem Haus ein 6qmm von der Hes in das DG gelegt, darauf achten wir bei unseren Beguachtungen.
Zweimal ein "normalerweise" wie ein Magier das Kaninchen aus dem Hut gezogen. Auch diese Aussage ist normativ nicht zu begründen, zwischen DG und UG sind nach DIN 18015 Leerrohre aber kein PA-Leiter gleich welchen Querschnitts gefordert.

Nichts gegen einen Querschnitt von 6 mm² Cu, aber nach Norm genügen bei Dachantennen auf Gebäuden ohne LPS normativ PA-Anschlüsse mit min. 2,5 mm² Cu (geschützt) bzw. 4 mm² Cu (ungeschützt) an die geerdeten Antennenträger. Lediglich bei Direkterdung an LPS ist ein innerer PA-Leiter vom Antennenträger zur HES gefordert, der auch m. E. min. 6 mm² Querschnitt haben sollte.

Eine Norm, die über Jahrzehnte im Kern gleich geblieben ist, sollte eigentlich auch antennenbauenden Gebirgselektrikern bekannt sein. Wenn angebliche Gutachter sich ihre eigenen Regelwerke basteln und statt Lerrohren gemäß DIN 18015 einen kropfunnötigen 6 mm² Cu fordern, ist das zwar kein Sicherheitproblem, aber mal wieder für dich typisch.
 
Als ich letztens in meinem Wohnhaus die SAT Anlage montierte fragte ich einen befreundeten Elektriker (Inhaber der E-Firma) bezüglich Potentialausgleich der Coaxleitungen. Er winkte nur ab, und meinte das macht man nicht mehr. Angemerkt sei, dass der Spiegel nicht am Dach, sondern unter der Dachkante am Balkon ist.
Recht hat er, denn man (= die Mehrheit konzessionierter EFK) kann vertragswidrig kein VDE-Auswahlabo vorweisen und macht eben, was man schon immer gemacht - genauer NICHT gemacht - hat. Nur einer mehr, der offenbar den verzapften eigenen Unsinn auch selbst glaubt.
 
Hast Recht. Ein VDE Abo hat er keines.Und die ÖVE Normen braucht man nicht kaufen, die bekommt man als eingetragener E-Betrieb zur Verfügung gestellt.
 
Hast Recht. Ein VDE Abo hat er keines.Und die ÖVE Normen braucht man nicht kaufen, die bekommt man als eingetragener E-Betrieb zur Verfügung gestellt.
Die Info ist mir neu, bestätigt aber meine Befürchtung, dass sich in Deutschland nur wenig ändern würde, wenn u. a. die - mit Ausnahme der nationalen Vorworte - textgleichen Ausgaben von ÖVE EN 60728-11 und DIN EN 60728-11 kostenlos erhältich wären.

Wenn es in Österreich um die Fortbildungsbereitschaft und Normentreue auch nicht besser bestellt ist, ist es offenbar wirkungslos, dass die ÖVE-ÖNORMEN im Gegensatz zu DIN VDE-Normen (wie schon früher die TGL-Bestimmungen der DDR) Gesetzescharakter haben.

Mal sehen ob @Www als angeblicher Gutachter heute ein handfestes Normenzitat zur DIN EN 60728-11 (VDE 0855-1):2019-02 nachreichen kann oder sich als "Praktiker" ohne Normenzugriff outet. :rolleyes:
 
@Dipol
Wichtiger wäre es, wenn du dich als EFK auf den Baustellen begeben würdest, um deinen unfähigen Kollegen etwas unter die Arme zu greifen, anstatt als Lobbyist eines Herstellers die DIN-Normen weiter anzureichern.
Mit absoluten Spezialwissen kommst du aber nicht weit und du weißt selber das Inhalte aus DIN-Normen wegen dem Urheberecht nicht über einem gewissen Umfang zitiert werden dürfen, daher Inhaltlich zwecks Veröffentlichung interpretiert werden müssen.

Wenn du wirklich was für das Normenverständnis erreichen willst, dann solltest du dich für deren Gemeinfreiheit und dessen verständlichen Sprache der Normen einsetzen, so dass ein Laie oder eine normalintelligente EFK ihr folgen kann. Dann würde die Überwachung und das Verständnis auf dem Bau auf eine viel breitere Basis gestellt werden, dass endlich die P&M-Rate wieder rückläufig wäre
 
Ich glaub kaum, daß es möglich sein wird Normen so zu formulieren, daß sie Für Laien verständlich werden.
Dafür ist das notwendige Hintergrundwissen eines Fachmannes erforderlich.
Im Allgemeinen gibt es dazu unzählige Bücher, welche die Normen erklären.

Oder verstehst Du z.B. Gesetzestexte? auch diese benötigen meist den Fachmann des Juristen um diese richtig zu interpretieren.
 
Wichtiger wäre es, wenn du dich als EFK auf den Baustellen begeben würdest, um deinen unfähigen Kollegen etwas unter die Arme zu greifen, anstatt als Lobbyist eines Herstellers die DIN-Normen weiter anzureichern.
Normfreie Praktiker schmähen mich hin und wieder als Theoretiker, was ich als Lob einstufe.

Der Lobbyismus-Vorwurf wegen Hinweisen auf frei verfügbare vorbildliche Fachliteratur eines Herstellers perlt an mir ebenso ab, denn im Gegensatz zu Lobbyisten bezahlt mich dafür niemand. In Fachbauleiterfunktion habe ich EFK, die an Antennenanlagen bei Problemen mit ihrem Latein am Ende waren, häufig genug aus der Patsche geholfen.
Mit absoluten Spezialwissen kommst du aber nicht weit und du weißt selber das Inhalte aus DIN-Normen wegen dem Urheberecht nicht über einem gewissen Umfang zitiert werden dürfen, daher Inhaltlich zwecks Veröffentlichung interpretiert werden müssen.
Wer wie ich zu Normen Anträge an zuständigen Stellen einbringt, hat mit DIN und VDE/DKE Verträge, in denen das Zitierrecht geregelt ist. Bislang ist mir sogar für die vom Umfang her grenzwertige Zitierung der DIN 18014 im BEF eine Rüge erspart geblieben.

Elis die hf-technisch nicht mehr erfassen, was sie an Antennenanlagen eigentlich machen und sich fehlendes Know-How holen, sind mir in Fachbauleiterfunktion allemal lieber als diejenigen, welche meinen alles besser als ungelesene Normen zu wissen, aber bereits mit Basic-Fragen nach den Normpegeln usw. oder wo man die nachlesen kann, restlos überfordert sind.

Das sind für mich Grundlagen und kein Spezialwissen und Vergleiche mit "Raketentechnik" total daneben.
Wenn du wirklich was für das Normenverständnis erreichen willst, dann solltest du dich für deren Gemeinfreiheit und dessen verständlichen Sprache der Normen einsetzen, so dass ein Laie oder eine normalintelligente EFK ihr folgen kann. Dann würde die Überwachung und das Verständnis auf dem Bau auf eine viel breitere Basis gestellt werden, dass endlich die P&M-Rate wieder rückläufig wäre
An mir liegt es gewiss nicht, dass die Kenntnisse vieler Elektriker bezüglich Antennentechnik im allgemeinen und Antennensicherheit und Blitzschutz einschließlich der DIN 18014 im besonderen so dürftig und normwidrig mythendominiert sind. Auch wenn bislang kein Nachfolger in Sicht ist, der sich quer durch die Foren die Richtigstellungen ständig wiederkehrender Falschbeiträge antut, ist mein Forenausstieg nach so vielen Jahren überfällig.

Normen sind nicht für Laien geschrieben. Es gibt aber speziell in der Antennentechnik auch Beispiele von berufsfremden Laien, die sich engagiert normkundig gemacht haben und denen es gelungen ist ihre Anlagen mustergültig normkonform zu errichten. Das sollten - nein müssen - auch EFK schaffen, denn fachgerecht normkonforme Erdung und PA sind kein Hexenwerk!

Wo es nach erlangtem Gesellenbrief laut der Devise "Einmal Eli immer Eli" an der Fortbildungsbereitschaft mangelt, ist es allerdings erheblich einfacher stattdessen Lobbyismusvorwürfe zu erheben. Am Dienstag steht die Frage, wer für Erdung und PA von Antennen qualifiziert ist, auf der Tagesordnung einer Gemeinschaftssitzung von zwei VDE/DKE-Gremien. Die Quote vertragstreuer konzessionierter EFK mit Auswahlabo wird sich mangels Kontrolle nicht verbessern, ebenso nicht die Fortbildungsbereitschaft des Personals, das auf Alt- oder Neubauten Antennenanlagen installiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaub kaum, daß es möglich sein wird Normen so zu formulieren, daß sie Für Laien verständlich werden.
Dafür ist das notwendige Hintergrundwissen eines Fachmannes erforderlich.
Im Allgemeinen gibt es dazu unzählige Bücher, welche die Normen erklären.
Da wiederspreche ich vehement, dass es so in der heutigen Zeit sein muss/sollte/ist - egal.
Wer so denkt, weißt nicht, was heute auf dem Bau los ist! Die ausgebildeten Pseudogesellen die heutezutage auf dem Bau losgelassen werden, haben kein Abitur, sonst säßen die in der UNIll ! Bei vielen reicht das Leseverständnis reicht gerade für Fix und Foxi. Bei den EFK mit Glück noch für ein komplexeres Anschlussschema eines Gerätes, dann ist Feierabend. Und die Anzahl der EFK, die sich nach Feierabend die DIN-CD unters Kopfkissen legen, dürfte überschaubar sein.
Für andere Gewerke- für deren Tätigkeitsbereich es auch DIN-Normen gibt - sieht es noch viel schlimmer aus. Osmanische Maurer kannst du erst mal mit Händen und Füßen erklären, was Verbandsregeln sind oder ein Verzahnungsmaß im Hintermauerwerk. Ein mehrsprachiges YouTube-Video vom Erklärbär wäre da viel hilfreicher, als irgendeine geschwafelte DIN-Norm, die keiner mit Lese-Schreibschwäche versteht.
Oder verstehst Du z.B. Gesetzestexte? auch diese benötigen meist den Fachmann des Juristen um diese richtig zu interpretieren.
Das Problem liegt da ganz wo anders. - zu vie.Ein guter Anwalt sollte rhetorisch gut drauf sein, damit er in der mündlichen Verhandlung, den Prozess für seinwn Madanten entscheidet. Oder glaubst du etwa, dass sich die Richter sich vorher in 20min in das mehrere hundert Seiten starke Geschreibsel der generischen Parteien einliest?
Wenn dein Anwalt den Mund nicht aufbekommt, brauchst du erst gar nicht erscheinen -hast schon verloren.

Normfreie Praktiker schmähen mich hin und wieder als Theoretiker, was ich als Lob einstufe.
Das ist ja das schlimme, dass dir heutzutage Leute erklären wollen, wie man zu mauern hat, ohne selber je einen Stein in drr Hand gehabt zu haben.
 
Thema: Satellitenanlage erden. Ist das gangbar?

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