Probleme mit Notausschaltung

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EMBKeller

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Hallo Leute,

Ich habe ein kleines Tonstudio zuhause und habe dieses für den Brandfall mit einem Notausschalter
ausgestattet.
Der Aufbau ist wie folgt:
Zuleitung aus dem Unterverteiler der Wohnung .Abgesichert mit einem B16 A LS - Schalter.
Diese geht in einen kleinen Schaltschrank in dem sich ein Schütz befindet das Phase und Null komplett trennt wenn der Austaster oder der Notaus gedrückt wird. Eingeschalten wird natürlich auch über einen Taster.
Das ganze natürlich mit Selbsthaltung.

Nun zum Problem:
Wenn ich den Raum verlasse und alle PC ausgeschaltet sind schalte ich aus Sicherheitsgründen die ganze Anlage über den Austaster aus.Somit sind alle Steckdosen im Studio ausser Betrieb.
Soweit so gut.
Nun komme ich nach einiger Zeit wieder ins Studio und schalte über den Antaster wieder alles ein.
Je nach dem wie lange ich weg war (Zeit unbekannt) fliegt beim einschalten der LS - Schalter raus.
Mein Verdacht ist das sich die Elkos in den Netzteilen der PC`s mit der Zeit so stark entladen das es beim einschalten eine Spitze gibt.
Kann das sein ? Oder hat jemand eine andere Vermutung an was es liegen könnte?
Reicht es vielleicht den Automaten gegen einen C16 auszutauschen??
Über Antworten würde ich mich sehr freuen.

Schonmal Danke

Gruß EMBKeller
 
Genau so ist es... C16 wäre eine Lösung.
Aufteilung auf mehrere Stromkreise eine bessere.

Edit: Bestand das Problem von Anfang an?
 
Ich würde die PC auf mehrere Stromkreise aufteilen und die Stromkreise dann alle gemeinsam über das Schütz ein und ausschalten. Eine Änderung auf C16 ist nicht immer Möglich! Alternative Sanftanlauf in den Stromkreis einfügen. Beispiel 1000 W Halogenleuchte in Reihe zu dem Abgang und diesen Halogenstrahler nach 10 s über ein Zeitrelais Kurzschliesen.
 
Ja das Problem bestand von Anfang an. Aufteilen auf mehrere Stromkreise??Es gibt nur eine Zuleitung. Das Schütz ist nur 2 - polig. Warum sollte der Umbau auf C16 nicht möglich sein??
 
Zu 1 ein B 16 benötigt mindestens 5*16A+50% = 120 A an Kurzschlussstrom der C 16 10*16A+50% =240A
Damit diese Ströme fließen können muss Querschnitt und Länge der Zuleitung stimmen.
Ein Schütz kann man auch ersetzen. Oder man verwendet eben 2 oder 3 Schütze . An der Ansteuerung ändert sich da nichts nur das eben 2 oder 3 Schütze mit ihren Steuerspulen parallel liegen. So und wenn du ein 4 Poliges Schütz mit Hilfskontakt verwendest kannst du L1 , L2,L3 und den N damit schalten.
Ein Sanftanlauf begrenzt den Einschaltstrom.
Beispiel für 4 poliges Schütz Hager ESC425S Installationsschütz brummfrei 25A 4 Schließer 230V kaufen | Elektro Wandelt
Beachte aber du benötigst dann für die 3 Steckdosenstromkreise als Zuleitung Drehstrom mit 3 *16 A Sicherungen. L1 könntest du auch als Steuerspannung verwenden und sparst dann den Hilfskontakt.
 
Ok jetzt verstehe ich was ihr meint.Allerdings kann ich die Leitung nicht erneuen. Die vorhandene ist leider nur 3 x 1,5mm ².
 
Oder hakt K oder C16. Ein FI(der sowieso vorhanden sein sollte) löst das eventuelle Zs Problem
 
Ok.Erstmal danke für eure Hilfe.Ich werde es mal mit einem K und/oder C16 Automat probieren.
Vielleicht hab ich ja Glück.Ansonsten Sanftanlauf.
FI Ist vorhanden.
 
Statt Sanftanlauf umstellen auf zeitlich gestaffelte Einschaltung der PCs ...
 
Die gehen ja nicht zusammen an.Die Netzteile sind ja das Problem. Wenn die längere Zeit vom Netz gehen entladen sich wohl die Elkos und das fürt dann beim Netz wieder einschalten zu einer Spitze.Die Elkos laden sich dann wohl blitzartig wieder auf. Ich hatte sowas noch nie deswegen war ich schon etwas verwundert.
 
Wenn die längere Zeit vom Netz gehen entladen sich wohl die Elkos und das fürt dann beim Netz wieder einschalten zu einer Spitze.Die Elkos laden sich dann wohl blitzartig wieder auf.

Nicht ganz.... Ein Elko verhaelt sich im Einschaltmoment wie ein Kurzschluss.

Das kann bei groesseren, aelteren Elkos nach langer Nichtbenutzung und daraus resultierender defekter Schichtung des Elektrolyten bis zur Zerstoerung des Elko fueheren. Hoer- und fuehlbar.
 
Ein Einschaltstrombegrenzer sorgt dafür das sich eben die Einschaltströme nicht ins Uferlose erhöhen. Dir nützt es gar nichts die PC gestaffelt zu zu schalten. Die Sicherung von B auf C oder K Kennlinie umzustellen geht eh nur nach Prüfung ob die Abschaltbedingung eingehalten wird und das unabhängig vom FI!
 
Sonst eher aus "Jux u. Tollerei", aber wer weiss es denn wirklich, was da an der 16A Sicherung alles noch dranhängt u. versorgt werden muss?
Die PC`s können es fast nicht sein, denn die muss man händisch starten u. vom Rest dazu, weiss man leider nichts genaues.
Für gewisse Geräte könnte man eine USV davor setzen, damit nicht alles losgalloppiert, wenn für den Rest der grösseren Verbraucher der Strom ab- o. wieder eingeschalten wird.

Und warum man ein Kabel nicht austauschen kann lt. Beitrag #6, wird wieder zu einer anderen Geschichte.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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Vielleicht verstehst du nicht, was gestaffelt einschalten bedeutet.

In großen Werkshallen schaltet man ja auch die Beleuchtung gestaffelt ein;
die machen das sicher nicht aus Jux und Dollerei ! :mad:
Mach dir erst mal klar was passiert wenn ein PC am Netz hängt und du die Spannung abschaltest und wieder Einschaltest. Moderne Rechner haben keinen Hauptschalter mehr und die Zwischenkreiselkos werden ständig auf der Zwischenkreisspannung gehalten. Zum Starten läuft da ein Sparnetzteil welches dann dafür sorgt , das das Netzteil selbst die Versorgungsspannungen liefert da gibt es kein Schaltelement vor dem Zwischenkreis!
 
Mach dir erst mal klar was passiert wenn ein PC am Netz hängt und du die Spannung abschaltest und wieder Einschaltest. Moderne Rechner haben keinen Hauptschalter mehr und die Zwischenkreiselkos werden ständig auf der Zwischenkreisspannung gehalten. Zum Starten läuft da ein Sparnetzteil welches dann dafür sorgt , das das Netzteil selbst die Versorgungsspannungen liefert da gibt es kein Schaltelement vor dem Zwischenkreis!
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Notausschaltung, wie sie der TE durchführt, bedeutet, dass die PCs spannungslos werden und die Kondensatoren sich entladen !

Was bei entladenen Kondensatoren passiert, wenn die Notausschaltung aufgehoben wird, und die Spannung zurückkehrt,
muss ich wohl nicht im Detail erklären. Ob da nun ein Netzschalter am PC vorhanden ist, spielt dabei keine Rolle ...
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eben und da kein Netzschalter vor den Zwischenkreiselkos vorhanden ist werden die nach Netzrückkehr sofort alle geladen! Daraus folgt es ist keine zeitliche Staffelung möglich.
 
Heiliges Kanonenrohr ...

Das ist doch selbstverständlich, dass der TE da Geräte und eine geeignete Schaltung einfügen muss !

Die PCs sind ja nicht fest an der UV verdrahtet :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:

Man kann auch versuchen andere Leute mit Absicht mißzuverstehen, aber ehrlich, das finde ich nicht die feine englische Art.
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