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Vorweg, ich bin auf dem Gebiet totaler Laie, habe mich in den letzten Tagen aber etwas dazu belesen.
Anhand der Messwerte an der Steckdose bin ich davon ausgegangen, dass die Erdung funktioniert, aber dem scheint nicht zwingend so zu sein. Was würde ggf. passieren, wenn ein Strom auf den Schutzleiter kommt? Der Strom fließt nicht zur Erde ab, sondern sammelt sich irgendwo? Sicherung fliegt raus, wenn der Strom hoch genug ist?
Der Hintergrund ist, dass ich an meinem PC Hardwarekomponenten austauschen möchte, und dabei Hardwareschäden durch ESD vermeiden will. Ich habe vor, mit einem Erdungsarmband zu arbeiten, aber lese (aus meiner Sicht) teils widersprüchliche Angaben dazu, wo ich das Ende des Kabels am Armband anbringen soll.
Am Schutzkontakt der Steckdose? Am Gehäuse des Rechners, dessen Netzteil ausgeschaltet ist, aber an der Steckdose hängt?
Das erscheint mir eher wenig sinnvoll, und potenziell gefährlich, wenn man sich nicht darauf verlassen kann, dass die Erdung richtig funktioniert. Dazu kommt, dass mein Rechnergehäuse komplett schwarz eingefärbt ist, was möglicherweise die Leitfähigkeit des Gehäuses beeinträchtigt, weswegen ich nicht weiß, wo am Gehäuse ich das Armband anclippen soll.
Manche sprechen davon, dass eine Erdung gar nicht nötig ist, sondern es nur darauf ankommt, dass ich auf dem gleichen Potential bin wie der Rechner. Demnach genüge es, das Armband an den Rechner zu clippen, ohne dass dieser an der Steckdose hängt. Aber wenn ich eine Ladung an mir habe, geht die dann doch auf den Rechner (und die bereits installierten Komponenten) über und bleibt da, weil keine Möglichkeit eines Abflusses besteht, oder seh ich das falsch?
Außerdem, was passiert bei dieser Methode, wenn ich neue ESD-sensitive Hardware anfasse? Meine Denkweise: bin ich (entweder über die Steckdose oder über den eingestöpselten Rechner) geerdet, sollte das eigentlich okay sein, aber wenn keine Erdung vorliegt, geht eine möglicherweise signifikante Ladung von mir+Rechner auf die neue Komponente über. Stimmt das so?
Was das lackierte Rechnergehäuse angeht, sind mir folgende Workarounds untergekommen:
1) Eine nichtlackierte Schraube in irgendein Schraubloch am Gehäuse stecken. Ist es dabei völlig egal, wo genau am Gehäuse? Muss die Schraube in einem Gewinde stecken? Wie funktioniert das überhaupt, wenn um die Schraube herum alles lackiert ist?
2) Ein USB-Kabel in einen USB-Port stecken und das metallische Gegenstück am anderen Ende des Kabels anfassen. Aber dann wahrscheinlich eher an einem Port vorne am Rechner und nicht am Mainboard, oder? Ist das denn sicher?
3) Eine Schraube am Netzteil lösen und darüber Kontakt herstellen. Nun sind aber auch mein Netzteil und seine Schrauben lackiert.
Irgendwie scheint mir auf dem Gebiet eine Menge an Halbwissen rumzuschwirren, weswegen ich dankbar wäre, wenn da jemand Licht ins Dunkel brächte...
Ist bei einem Messergebnis von N-L 230V, N-PE 0V, L-PE 230V bei einer Steckdose, die zuvor mit einem Sockeltester positiv auf korrekte Verdrahtung geprüfte wurde, von einer funktionierenden Erdung auszugehen?
Stimmt das so?
Nein.
Eine funktionierende Erde kann zweifelsfrei nur durch professionelles Messequipment und eine Fachkraft, die damit umgehen kann nachgewiesen werden.
Vorweg, ich bin auf dem Gebiet totaler Laie, habe mich in den letzten Tagen aber etwas dazu belesen.
Anhand der Messwerte an der Steckdose bin ich davon ausgegangen, dass die Erdung funktioniert, aber dem scheint nicht zwingend so zu sein. Was würde ggf. passieren, wenn ein Strom auf den Schutzleiter kommt? Der Strom fließt nicht zur Erde ab, sondern sammelt sich irgendwo? Sicherung fliegt raus, wenn der Strom hoch genug ist?
Der Hintergrund ist, dass ich an meinem PC Hardwarekomponenten austauschen möchte, und dabei Hardwareschäden durch ESD vermeiden will. Ich habe vor, mit einem Erdungsarmband zu arbeiten, aber lese (aus meiner Sicht) teils widersprüchliche Angaben dazu, wo ich das Ende des Kabels am Armband anbringen soll.
Am Schutzkontakt der Steckdose? Am Gehäuse des Rechners, dessen Netzteil ausgeschaltet ist, aber an der Steckdose hängt?
Das erscheint mir eher wenig sinnvoll, und potenziell gefährlich, wenn man sich nicht darauf verlassen kann, dass die Erdung richtig funktioniert. Dazu kommt, dass mein Rechnergehäuse komplett schwarz eingefärbt ist, was möglicherweise die Leitfähigkeit des Gehäuses beeinträchtigt, weswegen ich nicht weiß, wo am Gehäuse ich das Armband anclippen soll.
Manche sprechen davon, dass eine Erdung gar nicht nötig ist, sondern es nur darauf ankommt, dass ich auf dem gleichen Potential bin wie der Rechner. Demnach genüge es, das Armband an den Rechner zu clippen, ohne dass dieser an der Steckdose hängt. Aber wenn ich eine Ladung an mir habe, geht die dann doch auf den Rechner (und die bereits installierten Komponenten) über und bleibt da, weil keine Möglichkeit eines Abflusses besteht, oder seh ich das falsch?
Außerdem, was passiert bei dieser Methode, wenn ich neue ESD-sensitive Hardware anfasse? Meine Denkweise: bin ich (entweder über die Steckdose oder über den eingestöpselten Rechner) geerdet, sollte das eigentlich okay sein, aber wenn keine Erdung vorliegt, geht eine möglicherweise signifikante Ladung von mir+Rechner auf die neue Komponente über. Stimmt das so?
Was das lackierte Rechnergehäuse angeht, sind mir folgende Workarounds untergekommen:
1) Eine nichtlackierte Schraube in irgendein Schraubloch am Gehäuse stecken. Ist es dabei völlig egal, wo genau am Gehäuse? Muss die Schraube in einem Gewinde stecken? Wie funktioniert das überhaupt, wenn um die Schraube herum alles lackiert ist?
2) Ein USB-Kabel in einen USB-Port stecken und das metallische Gegenstück am anderen Ende des Kabels anfassen. Aber dann wahrscheinlich eher an einem Port vorne am Rechner und nicht am Mainboard, oder? Ist das denn sicher?
3) Eine Schraube am Netzteil lösen und darüber Kontakt herstellen. Nun sind aber auch mein Netzteil und seine Schrauben lackiert.
Irgendwie scheint mir auf dem Gebiet eine Menge an Halbwissen rumzuschwirren, weswegen ich dankbar wäre, wenn da jemand Licht ins Dunkel brächte...