Potentialausgleich/ Erdung richtig anschließen

Diskutiere Potentialausgleich/ Erdung richtig anschließen im Forum Blitzschutz, EMV, Erdung & Potentialausgleich im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, leider ist unser Elektriker kurz vor Fertigstellung der Anlage ausgefallen. Der Überspannungsschutz ist bereits montiert, der Rest ist...
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tomari78

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Hallo,

leider ist unser Elektriker kurz vor Fertigstellung der Anlage ausgefallen. Der Überspannungsschutz ist bereits montiert, der Rest ist nicht fertig:

Leitung 1 kommt vom Erdungsanschluss direkt in den Überspannungsschutz

Leitung 2 geht zu einer weiteren Verteilerschiene neben der Heizung (Bild 3) An dieser gängen Gasleitung, Kabel-Anschluß und Sat-Verteiler

Leitung 3 geht zu den Sicherungen

Leitung 4 kommt aus dem Zählerbereich
Am Erdungsringanschluß (Leitung 1)

Wie soll ich die Kabel verbinden?
Ist diese obere Klemme im Schaltschrank dafür überhaupt geeignet? Oder würdet ihr für Blau und Grüngelb auch Hauptabzweigklemmen einsetzen?
Sollte die Erdungs-Zuleitung (1) zum Dehn noch über eine Klemme getrennt werden?

Im letzen Bild habe ich mal meine "schnelle" Lösung eingezeichnet.

Vielen Dank für Euren fachkundigen Rat!
Marcel
 

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So wie das da aussieht, würde ich als potentieller Auftragnehmer erstmal die gesamte Installation als fragwürdig und soit zumindest überprüfungswürdig betrachten.

In welcher Region befindet sich das Haus?
 
Der PA gehört mit dem PE verbunden.
Der Anschluß PA am Überspannungsschutz ist hier nicht notwendig.
Der Anschluß PA und PE ist sowieso gebrückt am Ableiter.
Wenn man mit dem Anschluß nur eine weitere Leitung an die gleiche Stelle zieht macht das keinen Sinn.
hier wird ein PA angeschlossen wenn dieser örtlich in der nähe ist und der PE über eine Zuleitung aus anderer Stelle kommt.

z.B. in einer Wohnungs UV kann man hier den PA an Heizungsrohre führen während an den PE Anschluß der PE der Zuleitung kommt.

Der ÜS ist hier allerdings unvorteilhaft angeschlossen.
Sinnvollerweise verwendet man den "V Anschluß" in dem man mit der Leitung auf den ÜS geht und vom ÜS dann weiter.

Ich stelle mir die Frage wie an der gezeigten PAS irgendwie noch mal was gearbeitet werden soll wenn da das Rohr da vorbei geht.
Klemmstellen müssen revisionierbar sein.
 
Vielen Dank für deine Rückmeldung! Leider habe ich das mit den Abkürzungen nicht ganz geblickt! Sorry, wenn ich zu doof bin. Kannst du bitte nochmal kurz schauen, welche Variante die bessere/ richtige wäre?


QUOTE="Octavian1977, post: 326331, member: 5108"]
Der PA gehört mit dem PE verbunden.
Der Anschluß PA am Überspannungsschutz ist hier nicht notwendig.
Der Anschluß PA und PE ist sowieso gebrückt am Ableiter.
Wenn man mit dem Anschluß nur eine weitere Leitung an die gleiche Stelle zieht macht das keinen Sinn.
hier wird ein PA angeschlossen wenn dieser örtlich in der nähe ist und der PE über eine Zuleitung aus anderer Stelle kommt.
-> heißt: die Kabel 1-4 in einer Hauptanzweigklemme "bündeln" und davon ein Kabel zum linken Anschluß des Dehn ÜS führen? Bild1


Der ÜS ist hier allerdings unvorteilhaft angeschlossen.
Sinnvollerweise verwendet man den "V Anschluß" in dem man mit der Leitung auf den ÜS geht und vom ÜS dann weiter.
-> das wäre dann ja aber wie in meiner Zeichnung? Nur halt nur ein Anschluß benutzt anstatt beide? Aber da die im ÜS gebrückt sind das selbe Ergbnis...?! Bild 2


Ich stelle mir die Frage wie an der gezeigten PAS irgendwie noch mal was gearbeitet werden soll wenn da das Rohr da vorbei geht.
Klemmstellen müssen revisionierbar sein.
-> so wurde das halt 1968 gebaut und der Elektriker meinte da muss eine PAS drauf geschraubt werden.
[/QUOTE]
 

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Wer das verzapft hat dem gehört eine ordentlich aufs Maul gehauen!
Erstens gehören in den Oberen Anschlußraum Hauptabzweigklemmen und zwar für L1,L2,L3, N und PE
Der PE auf der Hauptabzweigklemme kommt normal von der PE Schiene im Unterem Anschlussraum und Dieser wiederum vom HAK. Ab HAK wird PEN aufgeteilt in N und PE und diese 2 Leitungen gehen im unterem Anschlussraum auf die N und die PE Schiene . Die PEN-Stützung geht vom HAK direkt zur HES.
Ausnahme : TT-Netz da geht der PE von der PE -Schiene zur Hauptleitungsklemme PE und von der PE -Schiene zur HES.
Der N geht einmal von der N -Schiene zum Zähler und einmal von der N -Schiene zur N Hauptabzweigklemme .
Der PA hat nichts aber auch rein gar nichts in der Verteilung zu suchen der geht auf direktem Weg zur HES .
L1, L2,L3,N und PE gehen auf direktem kurzen Weg von den Haupabzweigklemmen auf den Überspannungsschutz
Und wenn du mehrere Potentialausgleichsschienen hast dann geht der PA von der HES zur nächsten Potentialausgleichsschiene !
 
Danke für deine Ausführungen. Es waren zwei Elektromeister am Werk. Auf dem Bild ist der HAK im Altbestand. Nun liegt ein neues 5x25 Kabel zum Verteiler und die PEN-Stützung ist weg. Kann sein das es ein TT Netz ist.

Den Dehn hat später jemand anders angeschlossen.
 

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Ach nee !
Fragt sich nur ob die Leitung 5 Adrig zur UV geht oder ob von der HES der PE separat zur UV geht! 3555-e95740c16b91d58c50130575bff66df3.jpg
Aber so wie es Aussieht kommt deine Zuleitung schon 5 Adrig!
 
Wenn wie beschrieben ab HAK schon 5 Adern liegen ist der Verteiler falsch aufgebaut.
PE und N dürfen nicht zusammen geklemmt werden.
Der Überspannungsschutz als Typ 2 ist hier vermutlich gar nicht ausreichen.
Da der HAK mehr als 0,5m Leitungsweg vom Zählerkasten entfernt ist wird hier ein zusätzlicher Kasten für einen Typ 1 Ableiter in der unmittelbaren Nähe des HAK benötigt.

bei kürzerem Leitungsweg hätte man auf ein Modul für die Phasenschienen im Anschlußraum des Zählerkastens zurückgreifen können
 
Das obere Bild war der Altbestand. Hier der Aktuelle. Der Installateur des Netzbetreibers hat nach dem Neuanschluß den neuen Zähler gesetzt und den HAK verplombt. Würde dem das nicht auffallen?
 

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nicht schön dieses seitliche Kabel, dafür gibt es für wenig Geld Abdeckhauben mit Geräteschlitzen für um den Zähler.
Der Schaltschrank ist kein Lagerraum.
Mich irritiert die lose Leitung im Bild und am HAK ist auch der Anschluß an den PA zu erstellen.

Die Netzbetreiber kümmern sich meist nicht um die elektrische Anlage sondern setzen nur Plomben und Zähler.
Der Fachbetrieb unterschreibt mit dem Zählerantrag für eine korrekte Anlage und der Netzbetreiber ruht sich darauf aus.
 
Was sollte dem auffallen?
Bei uns würde dem gar nichts auffallen. Der setzt den Zähler - wenn überhaupt - und ist verschwunden. Für die Richtigkeit der Installation steht der Fachbetrieb gerade.
 
Also, ich würde einen Unabhängigen Sachverständigen mit der Überprüfung und Feststellung der Mängel beauftragen. Das hilft ungemein bei spätere Schadensersatzforderungen , diese notfalls auch vor Gericht besser durchzusetzen. @Dipol kann dir sicherlich einen geeigneten SV in deiner Region benennen.

Verwandt und verschwägert?
 
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Eine Anlage die nicht fertiggestellt ist und auch noch nicht Übergeben wurde hat keine Mängel! Und wenn der TE da selbst dran rummurkst ist jeder Errichter raus aus der Haftung! Aber das solltest du als Gutachter wissen!
Der Errichter kann nur auf grobe Fehler hingewiesen werden das setzt aber fundierte Kenntnisse voraus . Die Ich Dir WWW auf dem Gebiet der Elektroinstallation voll Abspreche. Nebenbei ein Sachverständiger arbeitet auch nicht für einen Appel und nen Ei.
 
Der Errichter kann nur auf grobe Fehler hingewiesen werden das setzt aber fundierte Kenntnisse voraus . Die Ich Dir WWW auf dem Gebiet der Elektroinstallation voll Abspreche. Nebenbei ein Sachverständiger arbeitet auch nicht für einen Appel und nen Ei.
Das was ich hier von dir am wenisten erwarte ist, dass ausgrechnet du mir Irgendwelche Kompetenzen zusprichst. Damit erfüllst du voll das Schema, dass ich tagtäglich bei den Pfuschern und Murksern antreffe: Der eigene Mist wird schöngeredet, die Kompetenzen des SV abgesprochen. Dein Verhalten ist so typisch dafür.
Natürlich arbeitet keiner gerne für einen Appel und nen Ei. Und dass es so bleibt, dafür sorgen wir dadurch, dass wir diesen Billigheimern und Pfuschern das Leben schwer machen. Eine Dumpingspirale weiter nach unten darf es nicht geben. Die rechtschaffenden Handwerker danken es uns. Dich zähle ich nicht dazu.
 
Nö ich habe nicht nur einmal solchen Leuten wie dir die entsprechenden Normen um die Ohren gehauen und damit das Geschwätz des Gutachters als Absurdum geführt.
Das auf dem Bau gepfuscht wird ist nichts Neues. Aber das du alle über einen Kamm scherst auch nicht. Es soll auch Firmen und Handwerker geben die Norm und Qualitätsgerecht arbeiten. Fakt du bist kein Sachverständiger für Elektroinstallationen. Diese Qualifikation spreche ich dir und viele andere auch ab.
Neben bei Leitung unter Putz bedeutet Mindestüberdeckung mit Putz 5mm Ein NYM-J 3*2,5mm² hat einen Durchmesser von knapp 10 mm das bedeutet damit diese Leitung Normgerecht unter Putz verlegt werden kann muss die Schlitztiefe mindestens 15 mm betragen.
So und wenn dann eine Firma wegen der begrenzten Schlitztiefe YDY NYM-J 3*2,5mm² anbietet geht das Geschrei des Bauherrn los oder der Auftragnehmer fliegt weil zu teuer raus. So sieht die Praxis aus und da änderst du als Gutachter nichts dran.
 
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