Abzweigdose erweitern

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Awer

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Hallo zusammen,

Ich bräuchte Hilfe bei folgender Sache: in der Küche wird eine weitere Steckdose benötigt (Abzug 300W + Beleuchtung 70W). In der Nähe (ca. 1,5m) gib es eine UP-Abzweigdose. Wie kann man es sinnvoll eine Schukodose verkabeln?

Meine Idee: aus der Abzweigdose eine Leitung rausführen, Platz in den Klemmen für L, N und PE ist Vorhanden, wenn es möglich ist wie macht man es am besten?
 
Ja, kann man so machen. Ich weiß nicht, was deine Frage ist. :oops:

Aber das Wichtigste fehlt: Ist die Leitung durch einen 30mA-FI (RCD) geschützt? Neue Steckdosen ohne FI sind nicht zulässig!
 
Meine Frage ist: wie führe ich die Leitung raus UP(Zweigdose) => AP(Schuko bzw. 3Fachverteiler)? Wie löse ich es, ohne neuen Schlitz klopfen zu müssen? Ist an der Stelle eine Zugentlastung notwendig? Kann man den Deckel von der Zweigdose verschrauben und die Leitung über eine PG-Verschraubung rausführen?

RCD ist Vorhanden.
 
Die Leitung ist fachgerecht zu befestigen (z.B. Kabelkanal); dann ist keine Zugentlastung erforderlich, da niemand dran zieht.
 
Neben dem Deckel etwas vom Putz wegnehmen oder eine Leitungs-Auslassdose setzen.
 
In eine UP Abzweigdose kann man keine Kabelverschraubungen anfügen.
Der Deckel wäre mittels Gerätedosenschrauben an der Dose zu befestigen, je nach Baujahr der Dose.

Die Leitung ist UP in die Dose ein zu führen, sofern dort noch weitere Leitungen eingeführt werden dürfen.
Da UP Dosen seit ca 20 Jahren nicht mehr in der Installation üblich sind ist davon aus zu gehen, daß die Anlage noch keinen FI für diese Dose hat.
Somit ist dieser nach zu rüsten und messtechnisch zu prüfen.
Die Umsetzung ist nur durch eine Elektrofachkraft oder unter deren Aufsicht zulässig.

Auch für einen Festanschluß der Abzugshaube ist ein FI vor zu sehen, denn der ist auch für Stromkreise die Leuchten versorgen Pflicht.

Sollte es sich um Stromkreise mit klassischer Nullung handeln, ist von einer Erweiterung dringend ab zu raten und ein neuer Stromkreis vom Verteiler aus mit Absicherung und FI zu erstellen.
 
Hast Du theoretisch recht, allerdings glaube ich nicht, daß ein elektrischer Laie PE und PEN unterscheiden kann.
Blaue Adern können auch Schaltdrähte für Leuchten sein.
 
Danke für euere Vorschläge!

Es ist tatsächlich eine ältere Anlage und es wurden bereits Dosen von einer Elektrofachkraft nachgerüstet und es ist ein RCD / FI-Schalter vorhanden. Neben dem alten Unterverteiler neuer Kasten mit einem FI-Schutzschalter.

Ich würde ungerne den Putz aufklopfen, wäre an der Stelle ein Kabelauslass eine Lösung, ähnlich wie bei einer Herdanschlussdose?
 
eine UP Verteilerdose ist ca 80mm breit dafür gibt es keine Einbaugeräte.
Sollte hier eine Schalterdose (68mm) verwendet worden sein könnte man das tun. (eher unüblich)
 
Ich werde es mir heute nochmal anschauen und paar Bilder machen. Vorab es ist eine runde Abzweigdose laut meinem Augenmass nicht grösser als 70mm.
 
Es soll ja auch die Möglichkeit geben, mit einem 10er Bohrer vorsichtig schräg in die Dose zu bohren, wenn in diese Richtung keine Leitungen gehen.
 
Außen oder Innenmaß?

Innen haben die Dosen nur 60 und die Verteilerdosen 70mm.
 
Hab nochmal den Unterverteiler um Keller angeschaut und es ist tatsächlich so, dass es nicht überall FI gibt, sondern nur bei nachträglich eingebauten Schukodosen.

Die Abzweigdose ist 70mm.

D.h. in diesem Fall ist es eher ungünstig was aus der Abzweigdose anzuzapfen.

Wie geht man in solchen Fällen vor? Man könnte was auf die Steckdose zusammen mit dem Kühlschrank hängen, wiederum die Dose ist auf der gegenüberliegenden Seite. Kabelkanal + 10m Verlängerung H05RNF + 3Fachverteiler?
 
Hoch eine andere Frage, wie war es üblich in 60-70er die Leitungen zu verlegen? Gab es schon Leerrohre? Wenn es der Fall ist könnte man theoretisch neue Leitung verlegen und es über FI verdrahten. Was sind die Erfahrungswerte?
 
Die Steckdose(n) sollen sich doch über den Hängeschränken befinden, da ist eine AP-Lösung schon machbar.
Jedenfalls hatte ich das in meiner Küche so gemacht. (2006 jedoch noch ohne RCD.)
Einfach ein NYM3x1,5 aus der Abzweigdose wie vorher schon beschrieben herausgeführt und eine doppelte AP-Dose über dem Schrank montiert.
Es muss in deinem Fall natürlich vorher geprüft werden ob die Abzweigdose über einem RCD läuft. Dieses ist nur mit einem 2-Poligen Duspol möglich wo man zwischen L+PE prüft, und bei Last löst der RCD aus.
Dummerweise müssen auch Brennstellen neuerdings über einem RCD geschaltet werden und das mit zugeordneten Steckdosen, na empfehlen würde ich das nicht gerade, obwohl das in der Praxis manches mal doch noch angewendet wird.
 
Es muss in deinem Fall natürlich vorher geprüft werden ob die Abzweigdose über einem RCD läuft. Dieses ist nur mit einem 2-Poligen Duspol möglich wo man zwischen L+PE prüft, und bei Last löst der RCD aus.

Es läuft nicht über RCD, hab es bereits festgestellt. Daher siehe ich zwei Möglichkeiten

1) Von auf gegenüberliegenden wand ein Kabel in einem Kabelkanal / Kabelschellen verlegen.

2) Neue Leitung verlegen und über RCD verdrahten, wobei es ist fraglich ob es überhaupt geht, von ver Unterverteilung gehen zwei Kabel in die Küche Herd und der Rest(Schätze es sind alle Dosen und Beleuchtung) der Rest ist nur mit 10A abgesichert. Befürchte wenn man es Neu verdrahtet ist es mit höherem Aufwand verbunden.
 
Hoch eine andere Frage, wie war es üblich in 60-70er die Leitungen zu verlegen? Gab es schon Leerrohre? Wenn es der Fall ist könnte man theoretisch neue Leitung verlegen und es über FI verdrahten. Was sind die Erfahrungswerte?
Das ist ganz von der Region abhängig.
Hier wurden vor dem Krieg Rohre verlegt und seitdem es NYM und NYIF gibt, nur noch dieses ohne Rohr.
 
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