Übergangswiderstand bei GEYER HAK verbessern?

Diskutiere Übergangswiderstand bei GEYER HAK verbessern? im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Ich grüße euch liebe Community. Habe aktuell folgende Problemstellung. Die UV meiner Großmutter sah anfangs so aus, und es kam zu großer...
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Knogle

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Ich grüße euch liebe Community.
Habe aktuell folgende Problemstellung.
Die UV meiner Großmutter sah anfangs so aus, und es kam zu großer Hitzeentwicklung, bis zu 250 Grad (gemessen mit Infrarotthermometer) bei einer Gesamtleistung von etwa 39kW im Haus.

20190823_124019.jpg

Da RCD Einbau platzmäßig problematisch gewesen wäre, habe ich die Betriebsmittel 1:1 ausgetauscht, also keine Erweiterung vorgenommen.
Ggf. wäre nun, aufgrund der schmaleren Automaten, Platz für einen C16A RCBO, bzw. sogar 2.
20190823_133158.jpg

Nach dem entfernen sah das ganze so aus, einige Verbindungen waren schon so ziemlich "zusammengeschweißt", und die Zuleitung war zusammengeschmolzen, weshalb ich diese um etwa 10cm kürzen musste.

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Das ganze nun in neu, und als N-PE Brücke wurde nun 10mm² benutzt, statt der alten 2,5mm² Brücke.
Nun habe ich jedoch das Problem, dass ein Geyer HAK vorhanden ist.

tempFileForShare_20190823-191913.jpg
Das Bild ist identisch mit meinem, nur die Zuleitung zur UV ist in 10mm².

Der Übergang zwischen PE Klemme auf PE Schraube liegt bei 0,3 Ohm.
Wie kann man das ganze verbessern?
Zuvor existierte nur ein "Behelserder", undzwar die Wasseruhr.
Deswegen kam es wohl jedes 3-4 Jahr zu Wasserbrüchen, und starker Grünspahnbildung an den Rohren.
Daher habe ich nun eine PAS gesetzt, und einen 2,5m Kreuzerder.
Werde jedoch vom Kreuzerder zur PAS statt H07V-K 50cm, 50cm NYY-J 1x 16mm nehmen, und das ganze dann in Kabelrohr machen.
Vom HAK bis zur PAS geht nähmlich bisher lediglich die alte NYM-J 1x4mm² Leitung!

20190823_171545.jpg
Außerdem werde ich am Erder eine M10 V4A Schraube nehmen, und mit Zahnscheiben und Spannscheiben arbeiten statt dieser wackeligen Konstruktion.
Desweiteren werde ich am HAK ebenfalls von der PAS bis zum HAK in 16mm² gehen, und dort Rohrkabelschuhe nutzen, als auch beim Erder.
Im HAK waren vorher 80A Sicherungen verbaut, habe diese nun durch 63A ersetzt.


Hat jemand weitere Tipps zur Verbesserung des ganzen?
 
Was hast du am HAK verloren ? Dieser Hak gehört ausgetauscht und das ist Sache des Netzbetreibers!
 
Womit und wie wurden denn diese besagten 0,3Ohm gemessen?

Es kann sich dabei doch lediglich um einen Messfehler handeln, z.B. aufgrund ungenügender Kontaktierung der Messspitzen.
 
Was hast du am HAK verloren ? Dieser Hak gehört ausgetauscht und das ist Sache des Netzbetreibers!
Ich bin beim lokalen VNB angestellt als Elektroniker - Betriebstechnik. Daher ist das kein Problem.
Ist das kostentechnisch dann auch Sache des VNB? Wenn ja, dann sollte das ja ganz einfach machbar sein.
Oder trägt der Kunde dann die Kosten für den neuen HAK inkl. Einbau?
Der Widerstand wurde mit einem Multimeter gemessen, der Check von allem anderen mit dem Fluke steht noch aus.
 
Aha. Dann bitte Abgang zur PA-Schiene vernünftig mit Zahnscheibe/Kabelschuh erstellen und Messung mit geeignetem Gerät wiederholen.
Der Erder ist ja nice to have, ändert aber sonst wenig.
Ein FI währe hier wichtiger gewesen, du könntest z.B. unmittelbar hinter dem HAK eine neue Zähleranlage nach TAB errichten, und in den alten Schrank weitere NZ-Verteiler einbauen, die die FI aufnehmen.
 
Aha. Dann bitte Abgang zur PA-Schiene vernünftig mit Zahnscheibe/Kabelschuh erstellen und Messung mit geeignetem Gerät wiederholen.
Der Erder ist ja nice to have, ändert aber sonst wenig.
Ein FI währe hier wichtiger gewesen, du könntest z.B. unmittelbar hinter dem HAK eine neue Zähleranlage nach TAB errichten, und in den alten Schrank weitere NZ-Verteiler einbauen, die die FI aufnehmen.

Danke dir.
Ja bedingt dadurch dass der Erder direkt am PEN angeschlossen war, gingen über den Erder, also die Wasserleitung immer zwischen 300mA bis 3A.
Ich denke zumindest im Falle einer PEN Unterbrechungen hinter dem HAK im VNB Netz ist das ganz sinvoll.


Gute Idee wäre das schon, leider jedoch nicht umsetzbar, da der HAK direkt unter einer Treppe gesetzt wurde, und dort nur wenige Zentimeter platz ist, und auch die NHs nur im Liegen gezogen werden können.
Frage mich eher wie kunstvoll man damals die Leitung + HAK da reingekriegt hat.

EDIT:
Kleine Zusatzinfo: Die Zuleitung von HAK zu UV ist in 5x 10mm² ! also sw/br/sw/bl/gnge
 
Zuletzt bearbeitet:
@Knogle :
Wenn Du beim VNB angestellt bist, wird es doch kein Problem sein, einen vernünftigen HAK nach "State of the Art" irgendwo zugänglich zu setzen und darauf in Deiner ersten Verteilung mit Zählerplatz und entsprechender Bestückung etwas aufzubauen, was keine akute Brandgefahr hervorruft?!? Kunstvoll fummeln und die letzte Rille ("den letzten Zentimenter") ausnutzen ist auf dem Bau immer die kleine Schwester von ganz großer Sch…
Die Omma kann mal ne Kerze anstecken, dass Sie bei den gemessenen 250 Grad im Kasten nicht wegen Haus-/Wohnungsbrand schon früher das irdische Jammertal verlassen hat. Insofern schon mal sehr positiv, dass Du Dich der Sache annimmst/angenommen hast.
 
Ja bedingt dadurch dass der Erder direkt am PEN angeschlossen war, gingen über den Erder, also die Wasserleitung immer zwischen 300mA bis 3A.
Das klingt für mich, als ob der PEN beim Netzbetreiber hochohmig ist. Hast Du denn mal die Netzimpedanz am HAK gemessen (bei abgeklemmtem Erder)?
 
Ich bin beim lokalen VNB angestellt als Elektroniker - Betriebstechnik. Daher ist das kein Problem.
Ist das kostentechnisch dann auch Sache des VNB? Wenn ja, dann sollte das ja ganz einfach machbar sein.
Oder trägt der Kunde dann die Kosten für den neuen HAK inkl. Einbau?
Der Widerstand wurde mit einem Multimeter gemessen, der Check von allem anderen mit dem Fluke steht noch aus.

Als "angestellter Elektroniker für Betriebstechnik beim lokalen EVU" stellst Du hier ganz merkwürdige Fragen.......
Niederohm- Messung mit nem Multimeter......
Da bin ich sprachlos erschüttert.

PS: die "Meßverfahren", die ich mangels teurer Prüfgeräte gelegentlich zur Niederohm- Messung verwende
(Voltmeter, Amperemeter, Lastwiderstand) , erkläre ich hier nicht weiter, weil ich befürchten muß, daß Du dabei zu Tode kommen wirst.

Leprechaun
 
Zuletzt bearbeitet:
@Leprechaun
Sei mal nicht so hart und sei nicht so schnell erschüttert. Der TE ist ja doch guten Willens, rettet die Omma, und wenn er bei einem EVU arbeitet wird ihm klar sein, dass er die Qualität seiner Erdungsanlage vom Fachmann oder mittels geeignetem Messgerät verifizieren wird.
 
Anhang anzeigen 3740

Das ganze nun in neu, und als N-PE Brücke wurde nun 10mm² benutzt, statt der alten 2,5mm² Brücke.
Das Teil ist zu voll. Du hast keinen Platz für die Wärmeabfuhr. BTW: Wozu 6 x 25 A?

Nun habe ich jedoch das Problem, dass ein Geyer HAK vorhanden ist.
Ja und?
Zuvor existierte nur ein "Behelserder", und zwar die Wasseruhr.
Wenn dem so gewesen wäre hätte das 10/90 geändert werden müssen. Ich tippe eher auf eine Verbindung zur Badewanne.

Lutz
 
Ich glaube fast dass die Diskussion hier wieder einen toten Punkt erreicht hat.

6x 25A sind für die 2 DLEs im Haus und 3x 16A für den Herd.
Der Abgang vor den 3x 16A geht zu einer Sauna mit nochmal 3x 25A, jedoch mit FI.
Errichtet wurde die Anlage 1967.
Hätte ich diese erweitert, müsste ich die Anlage an die aktuellen Richtlinien anpassen, und das hätte auch Lastabwurfrelais bedeutet.
Das war im Prinzip keine Niederohmigkeitsmessung, sondern nur der Übergang zwischen Klemme und Rohrkabelschuh.
Zur Niederohmigkeitsmessung müsste ich mir erst das Fluke ausleihen und entsprechende Verlängerung weil die PAS sonst zu weit weg ist.
Netzimpedanz ist gutes Stichwort. Gehe jedoch von niedriger Impedanz aus da hier noch 10mm² Kupfer bis zum HAK liegt.
Spannung am HAK vor den NH's konnte ich schonmal mit nem Duspol prüfen, und liegt zwischen den Phasen bei etwa 426V, und zum PEN bei 245V.

Ich könnte daher mit der Leerlaufspannung eine bestimmte Last ansetzen, den Strom messen, und die Spannung unter Last, und so Z_Schleife bestimmen.

Beim VNB hier bin ich in einem Kraftwerk angestellt für die Prüfung Kesselschutztelevanter Messumformer und sonstigen Messungen (Druck / Temperatur)

Gibt momentan noch 4 Stromkreise von welchen die Funktion vorher, als auch jetzt, nicht ganz klar ist.
Die C16 Sicherung ist irgendwie für das ganze Haus, bei den anderen müsste in der Bude suchen wo da noch was aktiv sein könnte.
Temperatur an den Eingangsklemmen liegt bei 1 Stunde Last von ca. 53 Ampere bei 45 Grad.
Die Zuleitung ist dann bereits spürbar heiß.
 
Zuletzt bearbeitet:
Erstens fehlt da die Anschlussklemme für die PEN-Stützung und zweitens sollte die PEN-Trennung schon im Hak vorgenommen werden. Zweitens fehlt da die Isolierung zwischen L3 und PEN! So und wenn ich dann lese das die NH nur im Liegen gewechselt werden können ist auch der Anbauort falsch!
 
Ist das kostentechnisch dann auch Sache des VNB? Wenn ja, dann sollte das ja ganz einfach machbar sein.
Der HAK ist Eigentum des VNB und der ist für einwandfreie Funktion verantwortlich.

Oder trägt der Kunde dann die Kosten für den neuen HAK inkl. Einbau?
Nur wenn die Beeinträchtungen durch äußere Beschädigung oder Umbau des Raumes, z.B. der Treppe, entstanden sind.
Einfach mal anfragen.
 
Mal abgesehen von den vermutlich schlechten Klemmverbindungen der alten Schiene ist garantiert auch die zu hohe Last in dem UV Kasten maßgeblich für die Überhitzung verantwortlich gewesen.
Der ist zu voll!
zwei Durchlauferhitzer sind zu viel für die ganze Anlage, da fehlt der Lastabwurf, dann noch dazu die Sauna mit 3x25A oha,,,,
 
Hat jemand eine Idee wie man bei so einer Anlage den Potentialausgleich bei Heizungs - und Gasrohren ausführt?
Schließlich habe ich hier ja einen PEN, und wenn ich dann alles an die PAS anschließe fließt auch stetig ein Strom über Heizungs- und Wasserrohre.

Oder lieber einen zusätzlichen eigenen Erder für den Kram?
 
Nein. Auch dieser wird über den Potentialausgleich mit dem PEN verbunden.
 
Aufbau eines TN-S ab HAK damit sind die Parallelströme über Gas und Wasserrohre erledigt.
So sieht es auch die aktuelle VDE vor für neu zu errichtende Anlagen.
 
Thema: Übergangswiderstand bei GEYER HAK verbessern?
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