Alle Leitungen zum Verteilerkasten verlängern

Diskutiere Alle Leitungen zum Verteilerkasten verlängern im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo zusammen, bei mir wurde vor einigen Wochen eine Photovoltaik-Anlage installiert. Aus diesem Grund musste der Verteilerkasten (vorher gab es...
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Hallo zusammen,
bei mir wurde vor einigen Wochen eine Photovoltaik-Anlage installiert. Aus diesem Grund musste der Verteilerkasten (vorher gab es quasi keinen, sondern nur eine auf OSB verschraubte Hutschiene samt Zähler...) erneuert werden.
Der Verteilerkasten ist vom EG ins KG gewandert. Im Pauschalpreis war jedoch nicht das Versetzen sämtlicher LSS in den neuen Verteilerkasten inklusive. Insofern sollen jetzt alle Leitungen (ca. 20x 3x1,5 NYM-J) um ca 5 Meter verlängert werden. Wie lässt sich das am besten bewerkstelligen?
Wären hier 3-Stock-Durchgangsklemmen am sinnvollsten?
z. B. Phoenix Contact PT 2,5-PE/L/N 3210538 Dreistock-Schutzleiterklemme (Link leider nicht möglich, siehe Bild)


Vielen Dank für eure Hilfe im Voraus!
Beste Grüße
 

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In dem man dort wo der alte Kasten war einen Neuen setzt (z.B. Hager VU36..)
und von dort zur Hauptverteilung eine Dicke Leitung legt.
In die Hauptverteilung kommen dann nur die Sicherung aus deren Geschoß (KG) sowie ein Linocur Element oder ein Lasttrennschalter, je nachdem auf was man die Leitung zur UV auslegt und wie es mit den Vorsicherungen aussieht.
Sicherungen gehören in das Geschoß welches sie bedienen.

Überspannungsschutz nicht vergessen!
 
Und diese Klemmen sollen auf die auf der OSB-Platte verschraubte Hutschiene?

Ciao
Stefan
 
@Octavian1977 : Zwei VU36 sind vermutlich platztechnisch nicht möglich - das wird mit zwei kleineren schon eng - die würde ich dann übereinander setzen und nicht nebeneinander.

@sko : Nein, da würde ich gerne zwei Aufputz-Verteilerkästen hinhängen (ein zweiter muss ohnehin dort hin, da ich im OG Mieter habe, die weiterhin an ihren Sicherungskasten müssen.
Momentan sieht es aus wie auf dem Bild - nur der FreshEnergy Zähler ist mittlerweile im KG.
 

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Zuletzt bearbeitet:
Wer hat denn den Pfusch verbrochen???
Montage auf Holzplatte ist seit etlichen Jahrzehnten verboten, schon länger als es die dort eingebaute SPS gibt.

Was Du da benötigst ist ein Feldverteiler um das fachgerecht unter zu bringen. z.B. FWU53S univers UP/HW-Feldverteiler, IP30 | hager.de



Darin ist auch eine fachgerechte Trennung von Nieder und Kleinspannung realisierbar.
Die Niederspannugnskomponenten im Bild kannst du alle entsorgen und baust das ordentlich neu auf.
 
Der vorgeschlagerne Feldverteiler ist wohl kaum geeignet um die SPS aufzunehmen!
 
Der vorgeschlagerne Feldverteiler ist wohl kaum geeignet um die SPS aufzunehmen!

Warum? Einbautiefe oder Waermeabfuhr?

(Das Bild von der Steuerung mit Koppelrelais und Klemmenpark ist eigentlich das Musterbeispiel, warum eine zentrale Installation a la "ich ziehe mal alles zum Schaltschrank" nicht so der grosse Brueller ist und eine SPS nur bedingt fuer den Einsatz im eigenen Haus geeignet ist...)
 
Finde die Lösung von @Octavian1977 neben der Größe des Kastens auch etwas teuer. Ich habe ja bereits einen großen Zählerschrank im KG... da ist genug Platz für alle LSS. Ich möchte erstmal nur alle LSS in den Keller verlegen, die Hausautomatisation folgt dann, wenn ich eine gute Lösung gefunden habe. Da liebäugle ich im Moment mit Homematic IP wired - aber ich habe keine Ahnung von SPS. Die hat mir der Voreigentümer (Elektroingenieur) "mitvererbt". Noch funktioniert alles...
Ich möchte erstmal die sicherheitsrelevanten Sachen ändern, also LSS. Sind die o.g. Reihenklemmen (Phoenix Contact PT 2,5-PE/L/N 3210538) dafür geeignet?
 
Vorsicht 5 m mehr Leitung kann schon Sicherheitsrelevant werden. Deshalb ist die Lösung mit einem Aufputzverteiler und neuer Zuleitung zu dem (den ) Verteiler(n) nicht die schlechteste Lösung.
 
In welches Gehäuse möchtest du denn die Klemmen einbauen?
Grundsätzlich sind die i.O, wohl aber sehr sperrig, da die Adern von vorne eingeführt werden.
 
@Pumukel : Ich weiß, dass muss ein Elektriker dann irgendwann entscheiden, wenn ich einen gefunden habe. Ich möchte nur solche "handwerklichen" Sachen vorbereiten. Elektriker sind für kleinere Projekte leider sehr schwer zu bekommen. Bislang habe ich nur ein Angebot bekommen, das lag aber bei über 3.000 EUR.

@ego1 : Gute Frage, ich habe Reihenklemmenkästen gefunden, die aber relativ klein ausfallen und vermutlich nicht ausreichen werden. (Bei Amazon z.B.
Reihenklemmenkasten, RK4/25, 254x180x90). Ansonten eben einen Hager Verteilerkasten, der komplett verblendet bleibt - oder hast du eine Empfehlung?
 
Für die Niederspannungsstromkreise langt auch ein Verteiler Typ VA36-NC (ca 50€)

Auch wenn man die Leitungen verlängert und in den Kellerverteiler die Schutzschalter setzt bleibt allerdings der Pfusch mit der SPS der fachgerecht hergerichtet werden muß.
Um die SPS unter zu bringen langt aber kein Kleinverteiler, da diese nicht tief genug sind und die SPS sich nicht in deren Abdeckungen integrieren lässt.
Somit benötigt man hier einen Feldverteiler mit ausreichender Tiefe. Ob nun der von mir vor geschlagene tief genug ist muß man zunächst auch erst mal nachmessen, für eine aktuelle S7-1200 oder 1500 wird es wohl passen aber die Maße der S7 älterer Generationen wie hier können auch etwas anders sein.

Das Verlängern der Leitungen ist nicht an zu raten, und wenn dann nur nachdem man dies genau geprüft hat. Länge, Spannungsfall, Eignung....
Bei der alten Anlage hoffe ich, daß hier nicht noch eine klassische Nullung vorliegt, die veralteten FIs deuten eher auf ein TT Netz hin, vielleicht auch ein TN-S.
 
Der Pfusch mit SPS soll abgelöst werden durch Homematic, d.h. hier werde ich nicht in die Erneuerung von SPS investieren. Das sehe ich auch nicht als große Gefahr.
Die LSS hingegen sind aus meiner Sicht schon etwas anderes, das muss erneuert werden.

Woran würde ich denn erkennen, ob es eine klassische Nullung oder moderne Nullung ist? PE-Leiter sind eigentlich überall. Hier wurde auch extra ein 9m-Tiefeneder gesetzt. Bei TT und TN-S setze ich komplett aus... :(
 
Der Pfusch mit SPS soll abgelöst werden durch Homematic, d.h. hier werde ich nicht in die Erneuerung von SPS investieren.

So wie die SPS-Steuerung aufgebaut ist, sehe ich da keinen Pfusch. Da haette ich bei einer diesen modernen "smarthome"-Loesungen a la homematic viel mehr Bauchschmerzen. Die aufwendige Leitungsverlegung hast du ja nun mal, eine Umstellung SPS auf homematic wired waere moeglich, aber irgendwie sinnlos. Es entsteht da kein Mehrwert oder Einsparung.

Woran würde ich denn erkennen, ob es eine klassische Nullung oder moderne Nullung ist?

Zunaechst mal die Netzform herausfinden, die dein Versorger am HAK bereitstellt. Vielleicht ist es gar keine Nullung...

Hier wurde auch extra ein 9m-Tiefeneder gesetzt. Bei TT und TN-S setze ich komplett aus...

Es deutet vieles auf ein TT-Netz hin, Erder, FI im OAR (welche Dimension hat dessen Fehlerstrom, 0,5 oder 0,3A?)
 
Das Problem ist nur, dass ich mit der SPS nichts anpassen kann, ich bin abhängig von einem alten Windows 7 PC, habe die Lizenzen nicht etc. - sobald etwas ausfällt, funktionert die Fußbodenheizung und Rolladensteuerung nicht mehr... Deshalb würde ich dem gern vorbeugen.

Der Fehlerstrom vom FI (was heißt OAR?) ist 0,5A, siehe Bild.

Auf dem HAK ist nichts zu finden, aber lt. Internet müsste es in der tat ein "TT-System" sein.
 

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Auf dem HAK ist nichts zu finden, aber lt. Internet müsste es in der tat ein "TT-System" sein.
Hallo,
wenn es ein TT-Netz ist, wirst du überall 3-adrige Leitungen haben und somit kein Problem mit FIs. Die FIs (egal ob 0,3 oder 0,5A) sollten ausgetauscht werden gegen 30mA-Typen.
Ob eine Verteilung an der Stelle oder eine Verlängerung der Leitungen besser ist, kann man pauschal nicht sagen. Wenn dort eine Verteilung gesetzt wird, gehen schon mal ca. 0,5% Spannungsfall für Vorsicherung und Zuleitung verloren.
 
Mit Verlängerung der Leitungen um 5m sind es 0,833% zusätzlich.
 
Ja, ist mir schon klar. Wenn die Zuleitung mit Absicherung für 1% ausgelegt wird, ist das noch schlechter.
 
Das Problem ist nur, dass ich mit der SPS nichts anpassen kann, ich bin abhängig von einem alten Windows 7 PC, habe die Lizenzen nicht etc. - sobald etwas ausfällt, funktionert die Fußbodenheizung und Rolladensteuerung nicht mehr... Deshalb würde ich dem gern vorbeugen.

Wenn die Funktionsfähigkeit der Anlage deine Prioritaet ist, dann würde ich von solchen Experiementen wie homematic ganz absehen und mich stattdessen um eine Migration der Siemens Steuerung auf ein aktuell unterstütztes Modell, Auslesen des derzeitigen Programmes, evtl. Speichern Programm in EPROM zum schnellen Gerätetausch usw. konzentrieren. Das dürfte nur einen Bruchteil an Aufwand und Kosten verursachen, wie die komplette umstellung auf ein neues Steuerungssystem.
 
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