Verständnisfrage Zuleitung Induktionskochfeld

Diskutiere Verständnisfrage Zuleitung Induktionskochfeld im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo Leute, Ich habe eine Frage und verstehe nicht so recht wie die darauf kommen. Es geht um ein Kochfeld (Induktion) von IKEA für eine Küche...
D

Dennis193

Beiträge
4
Hallo Leute,

Ich habe eine Frage und verstehe nicht so recht wie die darauf kommen.

Es geht um ein Kochfeld (Induktion) von IKEA für eine Küche. Zum Kochfeld geht ein 5x1,5 NYM Kabel die auf drei LS mit je 16A abgesichert sind. Für mich heißt das, dass das pro Außenleiter 3.680W sind. Soweit alles ok.

Schaue ich jetzt in die Produktbeschreibung so steht dort folgendes:

  • Eine 2.200W-Induktionszone mit 3.200W-Booster.
  • Eine 1.800W-Induktionszone mit 2.500W-Booster.
  • Eine 1.800W-Induktionszone.
  • Eine 1.400W-Induktionszone.

  • Spannung: 220-240V.
  • Anschlussleistung: 7400 W.
  • Stromstärke: 2x 16A oder 1x 32A.

Das klingt für mich alles plausibel (bis auf das fett markierte). Wenn ich nun mal davon ausgehe, alles auf vollste Stufe zu stellen, komme ich auf insgesamt 8.900W. Zur Verfügung steht mir durch mein 5x1,5mm Kabel ja 11.040.

Jetzt kommt aber die Sache die ich nicht verstehe:
Schaue ich nun in den Anschlussplan soll es wie folgt angeschlossen werden (wie man oben schon sehen kann an der Angabe 2x16A):
  • Klemme 1: L1
  • Klemme 2: L2
  • Klemme 3: LEER
  • Klemme 4: N
  • Klemme 5: PE
Wieso schließt man hier jetzt nur 2 Leitungen an? Ist für mich jetzt irgendwie nicht nachvollziehbar. Wenn ich die Leistung summiere liege ich ja klar über meinen maximalen 7.360W die ich mit zwei Außenleitern verarbeiten kann.

kann mir das bitte jemand erklären?
Ich meine, wenn die sagen es soll so, dann mache ich das halt so aber verstehen würde ich es schon gerne ☺️

und zusätzlich wäre noch interessant: wenn ich 2 Außenleiter nun anschließe, die pro Leiter ja 3.680W verarbeiten kann, wieso ist der Neutralleiter dann nicht doppelt so dick? Er muss ja quasi doppelt so viel Strom wieder abführen. Oder wird das dann nicht mit voller Power zurückgeführt?

freue mich auf Antworten und danke im Voraus!
Dennis
 
Hallo!

1. Lange Rede, kurzer Sinn, ist bei Dir wirklich Drehstrom vorhanden steht normal sowas am Zähler u. nur weil 3 Sicherungen vorhanden sind, heisst es noch lange nicht, dass an der HEAD 3 Aussenleiter + N + PE dort vorhanden sind?

2. Regelt sowas normal das Induktionsfeld intern selber, damit es nicht zur Überlastung der Zuleitung kommt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Kochfelder brauchten schon immer nur 2 Phasen, da bei Kombigeräten die dritte für den Backofen verwendet wird.

Ein 5x2.5 wäre also immer mindestens anzuraten.... Wenn man es mal vernünftig durchrechnet meistens eher ein 5x4.
 
Mit der Leistungsbilanz komme ich auch nicht klar. In Summe komme ich auch auf 8,9 kW, was ja deutlich mehr ist als die auf zwei Phasen möglichen und als "Anschlussleistung" ausgewiesenen 7,4 kW.

Keine Ahnung, wie die sich das schönrechnen.
 
1. Die Sicherung löst nicht direkt bei etwas über 16 A sofort aus

2 kann immer nur eine Platte boosten


3 teurere Kochfelder reduzieren dann die Leistung kurzfristig an den verbleibenden
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Sicherung löst nicht direkt bei etwas über 16 A sofort aus

Ein LS-Schalter mit B-Charakteristik kann beim 1,16-fachen aber auslösen, wir haben im vorliegenden Fall bereits den Faktor 1,2.

Und das Deine komischen Schmelzsicherungen tausendmal besser sind und auch das vorliegende Problem "lösen" würden, wissen wir bereits, das tut hier aber nichts zur Sache. Also spar Dir die Schreiberei.
 
Fehler korrigiert


@ttwonder keine angst darüber müssen wir nichts diskutieren wir alle wissen dass sie besser sind ,)
 
In der DIN 18015-1 steht genau beschrieben, welcher Querschnitt für die Zuleitung von einem Drehstrom-Anschluss für den E-Herd vorgeschrieben wird.

Die Hersteller gehen davon aus, dass man ein Kabel mit 5x2,5 mm² bis zur HEAD verlegt, das mitgelieferte Anschlusskabel, hat ja ebenfalls bereits den richtigen Querschnitt!
 
Die DIN legt keine Querschnitte fest, sondern fordert lediglich eine 20A belastbare Zuleitung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann müssen wir mal über den Begriff "boosten" reden. Ich meine, es ist die Funktion, dass man zwei von vier Platten kleiner oder größer stellen kann. Diese Funktion geht bei mir bei beiden betreffenden Platten gleichzeitig, das erkenne ich ohne Messgerät.

Meinst Du was Anderes?
 
Ich habe keinen Induktionsherd, kann mir aber vorstellen, dass man beim Boosten kurzfristig mehr Leistung reinpumpt, damit das Kochwasser statt in 4 Minuten nur in 1 Minute kocht.
 
Ok, dann glaube ich ab jetzt einfach an das Kochfeld mit eingebautem Energiemanagement. Kann ja gut sein...
 
Kurz um ist das sowieso durch eine Elektrofachkraft zu installieren, die auch den Anschluß prüfen kann.

DIN 18015 verlangt für einen Herdanschluß eine Auslegung auf Drehstrom mit mindestens 20A.

Der Anschluß des genannten Herdes an 32A einphasig ist in Deutschland nicht zulässig.
Geräte mit mehr als 4,6kVA sind an Drehstrom an zu schließen und ide Last auf die einzelnen Phasen zu verteilen.
 
Das der dritte Anschluss leer ist ist normal

In den meisten Küchen gibt es eben nur einen 3 phasigen Herd Anschluss .würde man nun alle drei Phasen für das Kochfeld benutzen so wäre keine Möglichkeit mehr gegeben einen Backofen anzuschließen .

Deshalb mach dir keine Sorgen ;) die Leitungen werden die wenn rifhtig auf 16 A ausgelegt wurde nicht wegbrennen;)
 
Thema: Verständnisfrage Zuleitung Induktionskochfeld
Zurück
Oben