Zuleitung (100m) für neue UV von HV auf privatem Hallengelände

Diskutiere Zuleitung (100m) für neue UV von HV auf privatem Hallengelände im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo miteinander! Ich bin gelernter Elektriker, jedoch fehlt mir jenseits (vor) der UV die Routine, da ich an Industriemaschinen arbeite. Nun...
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Hallo miteinander!
Ich bin gelernter Elektriker, jedoch fehlt mir jenseits (vor) der UV die Routine, da ich an Industriemaschinen arbeite.
Nun soll für einen Bekannten, der auf einem privaten Hallengelände Schiffskontainer mit Strom versorgen möchte, eine Zuleitung für eine UV verlegt werden.

Die Kontainer sollen über CE32 Steckverbindungen (max 10m) an die UV angebunden werden und innerhalb über B13 Automaten auf unterschiedlich viele Wechselstromkreise verteilt werden.
Die Gesamtlast aller 3 Außenleiter wird 50A nicht übersteigen, die Phasen werden natürlich nicht symmetrisch belastet.
Der Hauptanschlußkasten (TN-C-S), welcher vom Trafo kommt ist (etwas weniger als) 100m entfernt! Hier trenne ich den PEN auf. Die Zuleitung wird außen und in Luft verlegt (Kabelleiter und Seile) und wird keine anderen Leitungen berühren oder kreuzen.
In den HA kommt ein Zwischenzähler. Da vor anderen Zwischenzählern hier mit 63A NH00 abgesichert wurden, gehe ich davon aus dass diese selektiv zur Vorsicherung gewählt wurden und würde dem folgen. Überprüfen kann ich das an der Stelle leider nicht.

Nun zu meinen Fragen:
1. Welche Art von Kabel sollte ich für die Zuleitung wählen?
2. Welchen Querschnitt müssen die Einzeladern haben? Ich dachte an 16qmm

Über Rat und Belehrung würde ich mich sehr freuen und bedanke mich an alle Beteiligten schonmal im voraus!
 
na dann geh doch mal von 3*63 A aus und bei 100 m wird da 35mm² fällig. Andernfalls wirst du da einen zu hohen Spannungsfall haben.
 
Spanungungsfall
Leitungsquerschnitt und Spannungsabfall berechnen

Da Unsymmetrisch die 230 V Formel verwenden.
Da auch vom UV und im Schiffscontainer noch Leitungen Verlegt werden, sollte hier der Spannungsfall mit 3 % nicht voll ausgereizt werden.
Bei 2 % für die 100 m; komme ich schon auf 50 mm² Da bleibt nicht viel für den Endstromkeis
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich geh mal davon aus das die Verteiler in den Containern mit Drehstrom angefahren werden und da auch die Lastverteilung auf die 3 Phasen verteilt werden. Selbst wenn da noch eine Schieflast vorhanden ist sollten die 35 mm² reichen.
Deshalb hab ich bis zu den Steckdosen mit Drehstrom gerechnet und komme bei cosphi 0,9 und 40 kW und 1% Spannungsfall auf 35 mm²
 
Hallo, herzlichen Dank für die schnellen Antworten!

Gibt es denn die Möglichkeit zwischen 63A NH00 und Zuleitung nocheinmal mit 32A abzusichern, damit die Zuleitung kleiner ausfallen kann?
3x 63A ist an der UV ja eh krass überdimensioniert.
Bei 50A Maximallast sind 3x32A meiner Auffassung nach schon ein ausreichender Puffer?
 
Wenn da 50A benötigt werden, mußt du auch mit mindesten 50A Absichern!
 
Bei 50A Maximallast sind 3x32A meiner Auffassung nach schon ein ausreichender Puffer?

50 A auf einem Außenleiter oder nur 50 A / 3 Außenleiter
Hast du mehr Infos zu den Verbrauchern?
Bei 32 A je Außenleiter komme ich auf 16 mm² nach Drehstrom Formel und 25 mm² nach Wechselstrom bei 2% Spannungsfall für die 100 m und 1 % für den Rest.

Da du selber schreibst
die Phasen werden natürlich nicht symmetrisch belastet.
gehe ich von der Wechselstrom Formel aus.

Da du von möglicherweise eigenem Trafo schreibst, ist Fraglich ob überhaupt die 3 % Spannungsfall gelten.
VDE 0100-520:2013-06, Tabelle G.52.1 soll dazu was sagen. Liegt mir nicht vor.

Ist das ein privates Verteilungsnetz ?
Habe eine PDF gefunden ob die passt? Seite 25
Auswahl http://www.linowsee.de/media/files/...-fachtagung-17_09_-18_09_2013/Siedelhofer.pdf

Sowie die zur Zeit in Bearbeitung befindliche Seite
Maximaler Spannungsfall – Planungskompendium Energieverteilung
Da wird von 8 bzw. 5 % für Motoren im privaten Verteilungsnetz geschrieben

Danach sind deutlich größere Werte möglich. ( 6% bei Beleuchtung)
Da sollte noch mal jemand mit Zugang zu den Normen nachschauen und der Fragesteller klären ob es ein eigener Trafo ist ? Also nicht das Niederspannungsnetz vom VNB.
 
Zuletzt bearbeitet:
Spanungungsfall
Leitungsquerschnitt und Spannungsabfall berechnen

Da Unsymmetrisch die 230 V Formel verwenden.
Da auch vom UV und im Schiffscontainer noch Leitungen Verlegt werden, sollte hier der Spannungsfall mit 3 % nicht voll ausgereizt werden.
Bei 2 % für die 100 m; komme ich schon auf 50 mm² Da bleibt nicht viel für den Endstromkeis
Würde mich jetzt mal interessieren, warum ein EVU im vergleichbaren Fall mit 35 mm² Alu auskommen würde. Verändert der Strom seine Form, nachdem er im HAK eingespeist wurde?
 
Es wird gerade diskutiert die el Frostwächterhzg für Equipment irgendwie durch Gas zu ersetzen, um von den möglichen 52A an Spitzenlast weg zu kommen.


Zu den Verbrauchern:
2 Tonstudios mit je 1,5 kW
1Lager mit max 2kW
1 Atelier mit max 2kW
hinzu kommen 2 temporäre Arbeitsgeräte mit 400V und je 3kW


Besagter Trafo steht auf Privatgelände wird aber vom EVU angemietet.
 
Hier frage ich mich ernsthaft ob du überhaupt Elektriker bist? Und vor allem frage ich mich wie du auf 52 A bei Drehstrom kommst? Das erledigt eine 32 A CEE problemlos! Nur wenn du zu dumm bist die Last halbwegs auf alle 3 Phasen zu verteilen ist dir nicht zu helfen. An 230V hast du max 7 kW und die 6 kW an Drehstrom erledigt eine 16 A CEE der Rest an Wechselstromkreisen ist mit Reserve über je eine 16 A Sicherung auch abgedeckt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und für 3 *32 A bei 100m Länge und einem Spannungsfall von 1 % bei 0,8 cosphi reicht da 25 mm² Kupfer
 
"Die Kontainer sollen über CE32 Steckverbindungen (max 10m) an die UV angebunden werden und innerhalb über B13 Automaten auf unterschiedlich viele Wechselstromkreise verteilt werden.
Die Gesamtlast aller 3 Außenleiter wird 50A nicht übersteigen, die Phasen werden natürlich nicht symmetrisch belastet."

Vielleicht habe ich mich unverständlich ausgedrückt und einen Denkfehler gehabt. Natürlich wird die Last auf 3 Phasen aufgeteilt.
Da nicht immer alle Verbraucher gleichzeitig genutzt werden, sprach ich von unsymmetrisch belastet.

Auf die 52A kam ich durch die Wechselstrom verbraucher in Summe, da hatte ich mit 230V gerechnet :/

Vielen Dank Pumukel, das hat mir schonmal sehr geholfen!
EIne dumme Frage stelle ich noch verständnishalber: weshalb hast du mit 1% Spannungsabfall gerechnet? Ich nehme an um auf der "Sicheren Seite" zu stehen, was ich natürlich begrüße.
Bitte verzeiht mir, ich betrachte mich nicht als Elektriker, da mir wie gesagt die berufl. Routine fehlt.
Ich bin jedoch in der Lage, nach einigen technischen und theoretischen Fragen bezüglich der Bemessung, eine Zuleitung fachgerecht anzuschließen.

Jedenfalls wurde nun NYY 5x25² bestellt und ich bedanke mich nocheinmal recht herzlich für Eure Hilfe und Bemühungen!!
 
Warum wohl nur mit 1% Spannungsfall? Gehen wir mal davon aus das bis zu deiner Hauptverteilung schon 1% Spannungsfall vorhanden sind und du auf der Leitung 3 % Spannungsfall hast. Dann sind das 4 % Spannungsfall schon vor deiner UV und für die Leitungen zu den Verbrauchen hast du keine Reserve mehr denn 4% sind der max zulässige Spannungsfall.
Deshalb 1 % auf der Leitung zur UV , verbleiben 2% nach der UV !
 
Würde mich jetzt mal interessieren, warum ein EVU im vergleichbaren Fall mit 35 mm² Alu auskommen würde. Verändert der Strom seine Form, nachdem er im HAK eingespeist wurde?
Das ist »normal«. Für EVUs gelten oft andere Bedingungen wie z.B. die gnge Ader als N im TT-Netz.

Lutz
 
Bei der Strombelastung kommt es auch auf die Verlegeart an und definitiv kann ein Kabel bei Erdverlegung auch höher belastet werden.
 
Klar doch, deshalb verlegen die auch im TT-Netz eine Leitung ohne gelb/grüne Ader.
Fakt ob die VDE-Normen eingehalten werden oder nicht entscheidet der Netzbetreiber selbst. Deshalb kann in einem TT-Netz auch der N gelb/grün sein.
 
Thema: Zuleitung (100m) für neue UV von HV auf privatem Hallengelände

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