Gasleitung (HA) aus Kunststoff, interne Rohre an Pot.-Ausgleich?

Diskutiere Gasleitung (HA) aus Kunststoff, interne Rohre an Pot.-Ausgleich? im Forum Blitzschutz, EMV, Erdung & Potentialausgleich im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo und guten Morgen, ich habe die Beiträge hier bzgl. Gasleitung und Anschluss an den Potentialausgleich gelesen. Allerdings ist mir nicht...
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AntiSurge

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Hallo und guten Morgen,

ich habe die Beiträge hier bzgl. Gasleitung und Anschluss an den Potentialausgleich gelesen.
Allerdings ist mir nicht ganz klar, ob man die internen Metall-Gasleitungen auch an den
Pot.-Ausgleich anschließen muss, wenn der Hausanschluss aus Kunststoff ist.
Bisher dachte ich, dies würde nur für von außen kommende Metallrohre gelten und aktuell
ist bei uns (Bj. 1991) auch keine (Kabel-)Verbindung zur Ausgleichsschiene am Gasrohr dran.

Sollte man das tun (müssen), wie sieht denn in diesem Fall das Problemszenario aus?

Vielen Dank!
 
Ohne Bild von Dir wissen wir nichts genaues von Deinem Objekt, aber normal sollte es dann so in etwa ausgeführt sein oder werden wenn es fertig ist:
 

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Kurz und knapp... JA!
dabei geht es unter Anderem auch um statische Aufladung, aber vor Allem darum, dass die Therme sicherlich einen Stromanschluss hat.

Wenn dort nun ein Fehler auftritt, kann der Strom nicht wie früher durch das Rohr zur Erde fließen und damit die Sicherung auslösen (Schutz durch automatische Abschaltung) sondern das Gasrohr würde unter Spannung stehen.

Im Falle eines verbauten FI so lange bis jemand ans Rohr packt.
Ohne FI so lange bis die Hände zart genug sind um selbst abzufallen.

Edit: dies gilt übrigens auch für metallene Wasserleitungen
 
Verstehe - vielen Dank euch :)

Gemäß dem Bild von kurtisane, kann man die Wasserleitungen zu Gruppen zusammenfügen.
Genügt dort als Zugangsleitung zur Ausgleichsschiene 6mm² oder muss diese z.B. 10mm² sein?
Wie ich die anderen Beiträge verstanden habe, genügt bei Punkt-zu-Punkt-Verbindungen
z.B. von Gasrohr nach PA 6mm². Passt das?
 
Der Schutzpotentialausgleich hat die Aufgabe alle nicht aktive elektrisch leitfähigen Teile eines Gebäudes auf gleiches Potential (das der Erde) zu bringen und sorgt damit dafür, das im Fehlerfall eben keine Spannung an solchen Teilen bestehen bleibt. Das hat rein gar nichts damit zu tun das Gas oder Wasserleitungen in der Erde meist aus Plastik sind. Auch wenn diese Leitfähig wären, muss heutzutage ein Isolierstück eingefügt sein . Denn Gas und Wasserleitungen dürfen nicht mehr als Erder verwendet werden.
Für den Schutzpotentialausgleich genügt 6mm² CU aber wenn Gruppe dann ungeschnitten! Und da der Schutzpotentialausgleichsleiter auch ein Schutzleiter ist muss der Gelb/Grün sein.
 
Okay, leuchtet mir ein. Werd' ich nachrüsten.

Was ist mit
Für den Schutzpotentialausgleich genügt 6mm² CU aber wenn Gruppe dann ungeschnitten!
gemeint?
Muss das Kabel in einem Stück durchgehend sein und alle Rohre der Gruppe verbinden?
Darf man also nicht an Rohr1 und mit einem kurzen Stück Kabel an Rohr2 obwohl die Bandschelle zwei Adern aufnehmen kann?
 
Ungeschnitten sagt es doch . Stell dir vor eine Verbindung löst sich an der Bandschelle dann ist die Erdverbindung zu den anderen Rohren auch unterbrochen. Normal wird die Ader an der ersten Bandschelle teilweise ab isoliert und als Öse an der Bandschelle aufgelegt. So drückt die Schraube inklusive des Druckstückes auf beide "Adern" Oder anders gesagt die Ader wird doppelt geklemmt.
Siehe Bild: Ader kommt Links von Unten geht durchs Druckstück um die Schraube herum und Rechts wieder weiter. Der Bügel oben verhindert das Rausrutschen der Ader.
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Super, dann wäre alle geklärt :)

Vielen Dank nochmal an alle für die kompetenten und schnellen Antworten!
 
Dass ich das noch erleben darf... Wir sind uns mal einig :D:D
 
Ich benötige kein Foto dazu, war eine ganz einfach zu beantwortende Frage, bzw. habe ein banales Blockschaltbild gezeigt, wenn sich selbsternannte Gutachter u. Berater, für was auch immer, dabei bereits wieder überfordert fühlen, dafür kann ich nichts, dem TE ist anscheinend dabei bereits ein "Licht" aufgegangen!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das hat rein gar nichts damit zu tun das Gas oder Wasserleitungen in der Erde meist aus Plastik sind. Auch wenn diese Leitfähig wären, muss heutzutage ein Isolierstück eingefügt sein
Das Isolierstück gibt es nur bei Gas. Gasrohre aus Stahl haben einen isolierenden Schutzanstrich in der Erde. Und um zu verhindern, das die Leitung irgendwo durchrostet, wenn dieser einen Riss hat, wird auf die Gasleitungen eine niedrige Gleichspannung gegeben, die dafür sorgt, das das Metall nicht aufgelöst wird. Das würde nicht funktionieren, wenn die Leitung dann in jedem haus geerdet ist.
 
Metallene HA-Leitungen brauchen nicht mehr in den Potentialausgleich einbezogen zu werden, wohl aber metallene, raumübergreifende Leitungen innerhalb des Hauses.

PS: Aber nicht so:
vErdung3.jpg
 
Dazu ist noch anzumerken, dass Bade-und Duschwannen nicht mehr in das Potenzialsystem eingebunden werden müssen wie es das Bild in #2 zeigt.
Ebenso teilt sich im HAK der PEN in PE und N auf.
Also ist @kurtisane sein Bild auch schon wieder veraltet.
 
Es kommt immer noch darauf an, welches Material verwendet wird, nicht immer ist bereits alles automatisch aus nichtleitendem Kunststoff bzw. nichts mehr aus Metall.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wenn das Gasrohr den Raum nicht verlässt, braucht es auch nicht angeschloßen werden.

aber vor Allem darum, dass die Therme sicherlich einen Stromanschluss hat.

Wenn dort nun ein Fehler auftritt, kann der Strom nicht wie früher durch das Rohr zur Erde fließen und damit die Sicherung auslösen (Schutz durch automatische Abschaltung) sondern das Gasrohr würde unter Spannung stehen.

Nein, darum geht es nicht! Die Therme muß! einzig und alleine über ihre elektrische Zuleitung mit dem Schutzleiter versorgt werden! Rohrleitungen ersetzen keinen Schutzleiter!
 
Metallene HA-Leitungen brauchen nicht mehr in den Potentialausgleich einbezogen zu werden, wohl aber metallene, raumübergreifende Leitungen innerhalb des Hauses.

Bei uns geht die Gasleitung von Anschlussraum zum Raum nebenan wo die Therme steht.
Die Wasserleitungen gehen doch eigentlich immer über min. zwei Räume.
Also muss auch alles an den PA. Oder steh' ich grade im Wald? :confused:

Oder ist mit HA-Leitung gerade auch der externe Teil - also bis zum Übergabepunkt - gemeint?
Aber wenn die aus Metall ist, darf ich den Teil vorm Isolierstück doch gar nicht erden, sondern erst danach. Oder?? :confused::)
 
Richtig den Vor dem Isolierstück befindet sich die Leitung in der Erde und danach frei im Gebäude.
Deshalb sind alle leitfähigen Teile im Gebäude in den Schutzpotentialausgleich einzubeziehen. Wie bereits schon gesagt Dusche und Wanne sind Heutzutage zu fast 100 % aus Glasfasergewebe bzw Acryl.
Wo willst du da den Schutzpotentialausgleich anschließen ?
 
Thema: Gasleitung (HA) aus Kunststoff, interne Rohre an Pot.-Ausgleich?
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