Erneuerung des Hausanschlusskastens/Hauptverteilung

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Pyrorider

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Wir haben ein ca. 40 Jahre altes Haus, der Hausanschluss der Stadtwerke geht erst in einen plombierten, undurchsichtigen Kasten mit 3 NH Sicherungen (A unbekannt). Einen Kasten darüber ist der Stromzähler verbaut, seit kurzem ein Digitaler. Es folgt die Zuleitung in den Hauptverteiler, dort ist jede Phase nochmal mit einer Neozed Sicherung gesichert. Wenn wir nun den gesamten Verteiler erneuern wollen, sodass auch gleich der Zähler usw integriert ist, baut der Netzbetreiber dann trotzdem NH's vor den Zähler oder einen SLS? Und würde ich dann anstatt der "Hauptsicherungen" im Verteiler auch einen SLS mit weniger A einbauen? Was wenn ich die volle Leistung brauche die der SLS des Netzbetreibers aushält, dann hätte ich 2 gleichstarke SLS verbaut und wüsste nicht welcher auslöst.
Nebenfrage: wo würden die Kosten liegen wenn man so einen "Gesamtschrank" einbaut wo Links die Verteilung drin ist und Rechts die Sicherung des NBs und der Zähler?
 
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Wenn wir nun den gesamten Verteiler erneuern wollen, sodass auch gleich der Zähler usw integriert ist, baut der Netzbetreiber dann trotzdem NH's vor den Zähler oder einen SLS?
Die Sicherungen im HAK bleiben, den Rest nach aktueller Tab inkl. SLS macht dein eingetragener Elektrofachmann.

Lutz
 
Und es kommt nur ein SLS in den Vorzählerbereich.
Dieser kann die selbe Nennstromstärge wie die NHs im HAK haben, aber nicht mehr als 63A.

Du sprichst davon die volle Leistung zu brauchen... Ist das so?
War das bisher so?
Wie erzeugt ihr Warmwasser?
Habt ihr vor eine Ladestation zu betreiben?

Falls sich aus eurer Nutzung eine Leistungserhöhung ergibt, muss das dem Energieversorger gemeldet werden.
Ab einer bestimmten Grenze muss dann erst entschieden werden, ob das überhaupt noch möglich ist.
 
@schUk0 Ich meinte auch das dann ein SLS vor dem Zähler und einer dahinter sitzt :)
(Also einer vom NB und einer von Uns)
Das mit der vollen Leistung war nur ein Gedanke, ich denke oft so ,,was wäre wenn"
 
Vom Netzbetreiber erhälst Du NUR den Hausanschlußkasten.
Alles andere ab den Abgangsklemmen des HAK ist Dein Eigentum und Dein verantworungsbereich, auh wenn hier vom Netzbetreiber Vorgaben um zu setzen sind.
Wenn Du dich dafür interessierst wie so ein Zählerkasten aussehen wird dann schau mal in der Zählerplatzliste von Hager (www.hager.de) nach dort kannst Du unter dem Namen deines Versorgugsnetzbetreibers finden wie Dein Kasten aufgebaut sein muß.
Im Allgemeinen unterscheiden die Kästen sich nur im Detail, z.B. welche Nennstromstärke der SLS vor dem Zähler hat etc.

Nach dem Zähler werden in aktuellen Anlagen keine weiteren "Hauptsicherungen " eingebaut, selbst der Trennschalter ist dort nicht mehr nötig, da dies auch durch den Laien am SLS vor dem Zähler erfolgen kann.
Nach dem Zähler können somit gleich Endstromkreissicherungen folgen, sofern nicht aus anderen Gründen Vorsicherungen notwendig sind.

Mach Dir keine Gedanken über die Leistung die Du vielleicht nicht hast, für ein normales Haus ohne elektrische Heizung oder Durchaluferhitzer langt 3x35A völlig aus.
Mehr als 10kW Spitzenlast wird es da kaum geben.
 
Einzig und Allein entscheidet der Versorgungsnetzbetreiber über die Stärke der Sicherungen im HAK und indirekt darüber welcher SLS vor den Zähler kommt. So können durchaus im HAK auch 100A NH sitzen und vor dem Zähler 35 A SLS! Grundsätzlich wird aber gefordert das de Vorsicherung vor dem Zähler selektv zu der Sicherung m Hak sein muss.
 
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