Empfehlung FI-Schutzschalter Typ B

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chrisfc88

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Hallo Zusammen,

wir setzen in unserem Neubau eine Luftwärmepumpe ein. Für diese wird ein allstromsensitiver FI-Schutzschalter mit 40A und 30mA Typ B benötigt.
Für die restliche Elektrik setzen wir von Hager den FI-Schalter CDS440D ein.

Nun hat uns unser Elektriker für den FI Typ B ebenfalls das Modell von Hager empfohlen (CDB440D). Laut seiner Aussage seien die Hager-Geräte selektiv aufeinander abgestimmt. Daher rät er uns bei Hager zu bleiben.

Schaue ich mir nun aber die Preise an, so gibt es günstigere Modelle mit den selben Eigenschaften.


Meine Frage dazu:
Ist es wichtig hier auf eine einheitliche Lösung (in Bezug auf den Hersteller) zu setzen oder kann ich alternativ auch auf andere/günstigere Hersteller setzen? Ich bin hier etwas stutzig, da doch alle Geräte entsprechend gleiche Eigenschaften und Vorschriften erfüllen. Im Fokus liegen hier doch die Eckdaten vor: 4-polig 10kA 40A 30mA Typ B

Hatte jemande ähnliche Erfahrungen?

Ich freue mich auf eure Rückmeldungen. Gerne mit Produktempfehlungen.
:)
 
Hallo,
die RCD sind doch Sicher nicht Hintereinander geschaltet.
Wenn die Sinnvollerweise parallel geschaltet sind, verstehe ich hier Selektiv nicht.
Die Schalten doch immer unabhängig voneinander.
Preise beim Handwerker kannst nicht mit denen im Netz Vergleichen.
 
Nun hat uns unser Elektriker für den FI Typ B ebenfalls das Modell von Hager empfohlen (CDB440D). Laut seiner Aussage seien die Hager-Geräte selektiv aufeinander abgestimmt. Daher rät er uns bei Hager zu bleiben.

Selektivitaet bezieht sich immer auf "nacheinander" (in Lastflussrichtung) geschaltete Schutzeinrichtungen. In deinem Fall sind aber die Abgänge "nebeneinander" angeordnet, d.h. ein RCD wirkt auf einen/mehrere Endstromkreise, was der nebenliegende RCD macht, interessiert nicht.
Gibt es noch einen Haupt-RCD (z.B. in TT-Netzen), dann waere hier die Selektivitaet von Haupt-RCD zu nachgeordneten RCD zu beachten.

Ist es wichtig hier auf eine einheitliche Lösung (in Bezug auf den Hersteller) zu setzen oder kann ich alternativ auch auf andere/günstigere Hersteller setzen?

Technisch gesehen kann man die REG beliebig mischen, solange die Parameter (elektrisch und mechanisch, Phasenschienen...) passen.

ch bin hier etwas stutzig, da doch alle Geräte entsprechend gleiche Eigenschaften und Vorschriften erfüllen. Im Fokus liegen hier doch die Eckdaten vor: 4-polig 10kA 40A 30mA Typ B

Die mechanischen Grössen und elektrischen Parameter solcher REG sind relativ strikt genormt. 10kA ist für Endstromkreise im Verteiler nicht erforderlich, hier genügen i.a. 6kA.
 
Hallo,
Im TT mit Haupt RCD,wäre für diesen auch ein Selektiver Typ B nötig, der noch mal mehr Kostet.
 
WOW das nenne ich mal super Antworten. Tausend Dank für eure Hilfe.

Könnt ihr mir wenn möglich noch ein paar Modelle empfehlen damit ich hier den Preis anfragen kann?
 
Hallo.
ETI soll günstig sein. Finde jedoch keinen Händler und Preise
Kann wohl direkt von der Herstellerseite bestellt werden,
Ob Private Anfragen angenommen werden ?
VDE Zeichen ist auf den Bildern zu sehen
Einmal mit und einmal ohne Kurzzeitverzögerung
ETI - 002062643
ETI - 002062653
 
ETi mag ich persönlich nicht.
Wir hatten da mal die Sicherungslasttrennschalter verbaut für die braucht man dann spezielle Passeinsätze da die normalen Hülsen da nicht passen.

Wenn der Rest im Haus von Hager ist würde ich heir auch Hager verwenden, Phasenschienen von FI und LSS passen dann zu sammen, etc.

Ansonsten gibt es auch anständige Teile von Siemens oder Döpke.
 
Wenn da nur ein Gerät angeschlossen werden soll, werden wohl keine Schienen am Ausgang nötig sein.
Je nach Aufbau auch keine Schienen am Eingang. Weiteres Zubehör ist nicht nötig.
Wenn der Preis passt würde ich ETI einsetzen.

Klar Doepke ist auch Gut
 
Hallo,
Im TT mit Haupt RCD,wäre für diesen auch ein Selektiver Typ B nötig, der noch mal mehr Kostet.

Eigentlich wäre überhaupt kein RCD Typ B erforderlich, wenn der Hersteller der WP die geltenden Anforderung aus dem ProdSG, EMV-Vorgaben so einhalten würde, das ein Gleichstromfehler in seiner Anlage unter den kritischen Grenzwerten von 6mA läge. Die Herstellerforderung nach einem RCD Typ B in der Zuleitung wälzt doch nur das Problem auf den Anwender ab. "Mein FU verursacht vielleicht irgendwelche Probleme, na soll sich doch der Endanwender darum kümmern!"
 
Ich wüsste nicht wie man an einem FU verhindern könnte, daß bei einem Defekt glatte Gleichfehlerströme auftreten können.
Außer man baut im FU einen FI typ B ein.
Ob man dann nun den Typ B in den FU baut oder davor ergibt preislich sicher keinen Unterschied.
Hinter den externen FI kann ich immerhin noch ein paar andere Stromkreise hängen (wenn ich das will)
Es ist ja nun mittlerweile so, daß bei allen möglichen Geräten diese Probleme auftreten können und somit in einer elektrischen Anlage mit Steckdosen eigentlich nur noch der Typ B eingesetzt werden kann.
Nur preislich ist das zur Zeit leider kaum um zu setzen.
 
Thema: Empfehlung FI-Schutzschalter Typ B
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