Widerstandswert bestimmen

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Eisenkern

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Hallo Leute,

ich weiß nicht mehr weiter - hab mir schon diverse Seiten zur Farbcodierung von Widerständen angeschaut und konnte es auch absolut nachvollziehen, aber irgendwie erkenne ich doch nicht in was für ein Farbschema mein "Unikat"-Widerstand passt... Offensichtlich haben wir hier 5 Ringe, also Metallschichtwiderstand, richtig? und egal ob man nun schwarz oder grau als erstes Ring ansieht, es gibt keine Tabelle, in der Farbe "gold" an dritter und vierter Stelle vorkommt, doch ich meine bei meinem Widerstand ist es genau so der Fall, oder? Ich sehe hier jedenfalls: 1.grau,2. rot, 3.gold, 4.gold, 5.schwarz. :confused:Erkennt hier jemand eine andere Farbe?
IMG_20191205_162518_resized_20191205_042608514.jpg
Leider scheint der Widerstand - im Bild oben - defekt zu sein, daher kann ich das nicht ausmessen, bin sehr dankbar wenn mir einer helfen kann den Widerstandswert zu bestimmen.
 
doch gibt es.

Reihe E12/24
8 | 2 |x10⁻1 | +/-5% ---Wert
1 | 2 |--3-----| 4----------Ring-Nr.

Der schwarze Ring zeigt nur das Ende an
 
Der Schwarze Ring ist ein Hinweis auf Sicherungswiderstand. Nach deinen Angaben 8,2 Ohm 5%
Die 8,2 Ohm sind da sehr wahrscheinlich aber diese R werden nicht ohne Grund Hochohmig. Also Fehler nach dem R suchen.
 
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Achsooo :D Klasse! So macht es natürlich Sinn, wegen dem schwarzen Ring dachte ich die ganze Zeit ich muss das Schema mit 5 Ringen anwenden und kam nicht zum Ergebnis, bei 4 Ringen macht es Sinn! Scheinbar brauche ich etwas mehr Erfahrung/Übung. :)

Jetzt habe ich nur noch das Problem die 230V Eingangsbüchse wegzulöten, die mit dem Gehäuse verbunden ist, um an die andere Seite der Platte ranzukommen... schwierig, denn wie soll man gleich an 3. Stellen Lötspitze ranhalten und gleichzeitig auch noch die Platte hochziehen:confused: Naja, das ist ein anderes Thema. Offensichtlich hat man hier beim Design nicht daran gedacht dass jemand so etwas auseinandernehmen und reparieren möchte.
 
Der Schwarze Ring ist ein Hinweis auf Sicherungswiderstand. Nach deinen Angaben 8,2 Ohm 5%
Die 8,2 Ohm sind da sehr wahrscheinlich aber diese R werden nicht ohne Grund Hochohmig. Also Fehler nach dem R suchen.
o_O Heißt es etwa dass noch ein anderes Bauteil hier kaputt sein kann und den Widerstand mit in den Tod gezogen hat? :(Ich dachte eigentlich wenn ich den Widerstand ersetze bin ich fein raus.:)
 
in dem Word Sicherungswiderstand steckt Sicherung drin ! Und Sicherungen lösen nicht ohne Grund aus.
 
...Und Sicherungen lösen nicht ohne Grund aus.
ja, das habe ich mir irgendwie fast gedacht, aber ich habe gehofft es war irgendein sporadischer "zufälliger" Stromanstieg bzw. vielleicht einfach eine Ermüdungserscheinung am Widerstand-Bauteil. Kommt so etwas vor oder kann man das ausschließen? Kann so ein Bauteil durch Alterung kaputtgehen, auch wenn es nicht benutzt wird?

Die Vorgeschichte dazu macht mir Kopfzerbrechen: es ist ein Steuerungsteil einer 3m Kinoleinwand, die etwa 7-8 Jahre alt ist. Wegen Renovierung lag sie 5-6 Jahre im Keller, bis ich die mal wieder in Betrieb nehmen wollte. Ich habe die Leinwand wieder montiert, eingeschaltet und exakt 1 Mal zum Testen runter und wieder hochgefahren. Perfekt, dachte ich - läuft noch. Nach diesem erfolgreichen Test beschäftigte ich mich 1 Woche lang mit der Einrichtung des Projektors, aber als alles fertig war, fuhr die Leinwand komischerweise nicht mehr runter, weder per Fernbedienung noch per manueller Kabelsteuerung, einfach mausetot. :( Dann habe ich eben diese Steuerung ausgebaut und festgestellt dass dieser Widerstand defekt ist (habe den per Multimeter gemessen). Ich frage mich wann das Ding denn überhaupt kaputt gehen konnte, denn die Leinwand fuhr ja ordnungsgemäß hoch und war danach 1 Woche nur auf StandBy Modus. Ganz komisch, oder?:confused:
 
Jetzt bin ich aber mal baff - ich habe die Leiterplatte ausgebaut und festgestellt, dass das ein Kontakt des Sicherungswiderstandes auf der Leiterplatte im Nichts endet - also scheinbar nicht mit dem Schaltkreis verbunden ist! Oder irre ich mich da? siehe Pfeil:
IMG_20191205_200119_resized_20191205_080333971.jpg

Ja, wie kann das sein, was macht das denn für einen Sinn - ein in die Leiterplatte eingelöteter nicht verbundener Sicherungswiderstand ??? o_O Ich steh auf dem Schlauch.
 
Danke! Ich habe jetzt genauer hingeschaut - die Verbindung ist auf der anderen Seite sichtbar, ist tatsächlich verbunden.
 
Tja das sind die Tücken von mehrlagigen Leiterplatten :D Da hilft mitunter eine Taschenlampe und durchleuchten der Platine weiter .
 
Dieses Ding hat interessanterweise 7 Pins, mit einem Vergrößerungsglas und ganz viel Licht meine ich folgendes gesehen zu haben:
1025
LNK624DG
78611D
 
Das ist ein Schaltnetzteil IC LNK624DG (mit integrierter Powerstufe) von Power Integrations:

LNK626.png
 
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Falls Du ein Multimeter hast, messe mal den Widerstand über den dicken Elko C2 und zwar so, dass der Pluspol des Multimeters am Pluspol des Elkos liegt.
Aber vorher im Spannungsbereich 300V mal prüfen, ob der Elko wirklich entladen ist.

Kann sein, dass der Elko in deiner Schaltung nicht C2 heisst. Auf jeden Fall, einer der beiden großen Elkos neben dem IC.
Der Schaltplan ist eine Applikation aus dem Datenblatt des IC. Deine Schaltung wird so ähnlich aufgebaut sein.
 
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Hm, ja, beide Elkos neben dem IC sind jeweils 4,7 µF 400V, aber deren Messungen sind unterschiedlich: der nächstliegende Elko hat 6,95 kOhm, der andere reagiert nicht auf Messung, die Anzeige bleibt bei 1 stehen, egal in welchem Messbereich. Heißt es etwa, dass der Elko ohne Anzeige bereits tot ist?
 
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