Probleme mit Küchengerät wegen Wechselrichter

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ottomatthias

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Hallo zusammen, habe folgendes Problem, meine Frau hat sich einen Art Thermomix gekauft, der macht in der Küche Probleme, der Motor läuft nicht an, in anderen Räumen funktioniert er problemlos.
Nach langer Fehlersuche und Austausch des Gerätes habe ich nun endlich den Fehler gefunden.
Ich habe im Keller einen Samsung SDI Wechselrichter mit 2,5 kw Speicher.
Wenn ich den Wechselrichter die Netzschalter und Sicherungen herausnehme läuft die Küchenmaschine problemlos andere Verbrauchen and den gleichen Steckdosen machen jedoch keinen Ärger.
Kann mir wer sagen wie sich das Problem lösen lässt ?
Der Samsung SDI ist einphasig, ich kenn mich da nicht aus, aber kann es helfen wenn man diese Phase an eine andere klemmt ?
Mit freundlichen Grüßen Matthias
 
Wenn der Samsung wechselrichter Störungen auf den angeschlossenen Stromkreisen verursacht, mit denen der Thermomix Ersatz nicht klarkommt, solltest du unabhängig voneinander beide hersteller mit diesem Problem konfrontieren und um Hilfe bitten.

Den beschalteten Aussenleiter zu tauschen umgeht das Problem natürlich, dann wird der Verbrauch aber eben auch an diesem nicht mehr aus dem Akku gespeist, sondern aus dem Stromnetz bezogen. Im Sinne des Eigenverbrauch sollte der Speicher natürlich möglichst viel Leistung im Haus versorgen, da macht die Küche schon Sinn.
 
Es gibt zwei mögliche Ursachen:
  • Der Wechselrichter hebt die Netzspannung etwas an, was der Art- Thermomix nicht mag.
  • Der Wechselrichter speist ja auch eine Störpegel auf seiner Schaltfrequenz in das Stromnetz ein. Manche Geräte sind dagegen nicht immun. Sich bei den Herstellern der Geräte zu beschweren, hilft wenig, weil es keine gesetzlichen Anforderungen gibt, was eingespeist werden darf und was Geräte auf dieser Frequenz vertragen können müssen

Für Fall 2 brauchst du einen Filter, der den Pegel auf der Schaltfrequenz rausfiltert. Nicht ganz einfach. Frage mal bei einer Firma nach, die Solaranlagen installiert.

Die zweite Möglichkeit wurde schon genannt und von dir angesprochen. Schließe den Stromkreis mit den Küchensteckdosen an einer anderen Phase an.


Gruß

Uwe
 
Den beschalteten Aussenleiter zu tauschen umgeht das Problem natürlich, dann wird der Verbrauch aber eben auch an diesem nicht mehr aus dem Akku gespeist, sondern aus dem Stromnetz bezogen. Im Sinne des Eigenverbrauch sollte der Speicher natürlich möglichst viel Leistung im Haus versorgen, da macht die Küche schon Sinn.

Wenn der Zweirichtungszähler richtig programmiert ist, hat man keinen Nachteil, wenn man den Thermo-Mix an einen anderen Außenleiter hängt.
 
wie ich bereits im anderen Beitrag beschrieben habe ist der Speicher nicht in Ordnung und muß instand gesetzt werden.
Dazu den Hersteller des Speichers kontaktieren.
Der Speicher gibt wohl Oberwellen ins Netz und erzeugt damit unzulässige Netzrückwirkungen.

mit Netzanalysegeräten lässt sich das auch messen.

Wenn der Hersteller nicht in der Lage ist das zu beseitigen mußt Du passende Filter montieren, was sicher nicht preiswert wird.
Wenn diese Störungen an anderer Stelle im öffentlichen Netz Probleme machen können Regressforderungen auf die zu kommen.
 
Der Speicher gibt wohl Oberwellen ins Netz und erzeugt damit unzulässige Netzrückwirkungen.
Das Problem ist, dass die Anforderungen für die Netzrückwirkungen nur bis 2 kHz gehen und die Anforderungen der hochfrequenten Störaussendungen erst bei 150 kHz beginnen.

Somit gibt es einen Graubereich von 2 kHz bis 150 kHz, für den es keine Anforderungen gibt. Genau in diesem Graubereich liegt aber die Schaltfrequenz des Wechselrichters (ca. 9 kHz bis 20 kHz) und die wird natürlich auch in die Stromversorgung eingespeist :(

Das hat schon häufiger in der Vergangenheit mit irgendwelchen Geräten geführt, die gestört werden, denn die wiederum müssen erst ab 150 kHz störfest sein.

Es geht sogar so weit, dass früher die elektronischen Zähler, die die Einspeisung der Solaranlage ins Stromnetz messen, falsch gezählt haben. Die Stromversorger hat das nicht interessiert, weil die Zähler nachgingen und das natürlich eher von Vorteil für die Stromversorger war.

Inzwischen gibt es meines Wissens aber in diesem Punkt Anforderungen an die Zähler.

Den Solarinverterherstellern ist das Problem auch bekannt oft haben sie eine Lösung in der Schublade. Insofern ist dein Tipp richtig, dass der TE sich mal mit dem Hersteller des Solarinverters in Verbindung setzen sollte.

So sieht das z.B. in meiner Wohnung auf der Stromversorgung aus:

https://s14.directupload.net/images/user/111120/jigmqyvr.gif

Die Spitze bei 15,9 kHz kommt von der Solaranlage des Nachbarhauses.


Gruß

Uwe
 
Wie Octavian1977 empfohlen hat, habe ich heute die Firma informiert die diese Solaranlage eingebaut hat, er schickt jemanden der die Anlage überprüft. Ich habe ihm das auch so erklärt wie es hier beschrieben wird.
Ich habe einstweilen die Eingänge der Sicherungen vom der Spülmaschine und der Küche getauscht.
Ich weiß Mangel ist nicht behoben, aber nun funktioniert zumindest die Küchenmaschine.
Wenn der Techniker kommt berichte ich wieder
 
Ich hoffe der kann mit einem Netzanalysegerät umgehen...
Multimeter oder Duspol ist da fehl am Platz.
Auf dem Bildschirm des Gerätes muß dann so was ähnliches erscheinen wie bereits in BEitrag #6 enthalten.
Alternativ auch so ein Balkendiagramm mit Den Angaben zu den diversen Frequenzen.
 
Ich weiß auch das dies eine Fourier Analyse ist, aber ich glaub der Fragesteller eher nicht.
 
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