Stromspeicher und Durchlauferhitzer

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sebi68

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Moin

Ich plane für nächstes Jahr eine Photovoltaikanlage mit Stromspeicher zu installieren. Mein Problem ist nur das ich einen 18kw Durchlauferhitzer für meine Warmwasserversorgung habe. Ja ich weiß auch das dies die schlechteste Lösung ist um Wasser zu erhitzen. Allerdings lebe ich alleine und brauch das Warmwasser nur um 3mal die Woche zu duschen, da sind die Kosten überschaubar.
Wie reagiert so ein Stromspeicher auf die Überlast? Wird dann aufs normale Netz umgeschaltet?

Vielen Dank für eure Tipps
 
Hallo,
wir kennen weder den Aufbau noch die Leistung deiner Anlage - können also nichts Verbindliches sagen, sondern nur raten.
Die Leistung eines DLE wird deine Anlage sicherlich nicht aufbringen können. Da sie vermutlich im "Netz-Parallelbetrieb" arbeitet, wird also beim Einschalten des DLE zusätzlich Leistung aus dem Netz bezogen werden.
 
Du solltest dir erst mal über die Grundlagen klar werden.
Ersten gibt es Solarthermie und Photovoltaik. Wenn du in erster Linie Warmwasser für Waschen , duschen oder heizen willst ist Solarthermie das Richtige und als Speicher für die Energie dient ein Schichtenspeicher . Dessen Größe bestimmt wie viel Sonnenwärme du zwischenspeichern kannst.
So bei Photovoltaik erzeugen deine Solarpanels erst mal eine Gleichspannung. Diese Gleichspannung kannst du in Akkus zwischenspeichern oder direkt einem Wechselrichter zuführen.
Der Wechselrichter stellt die benötigte Leistung zur Verfügung. In Deinem Fall müsste der 18 kW als Drehstrom zur Verfügung stellen. Der Strom für den Wechselrichter kommt wie gesagt aus den Solarpaneels oder aus dem Akku.
Dumm nur wenn du die erzeugte Energie selbst verbrauchen willst , dann darf oder soll der WR nicht ins Netz einspeisen. .
So und in deinem Fall nehmen wir mal an du hast da einen WR der 5 kW als Drehstrom erzeugt und trotzdem noch genügend Energie von den Paneels kommt . Dann wird dein Akku geladen und Energie ins Hausnetz abgeben dort selbst verbraucht oder ins Netz gespeist. Aber Vorsicht die Akkus sind nicht gerade billig und nicht gerade klein zudem benötigst du da schon einige 100 bis1000 Ah und bei 18 kW durchaus noch mehr!
Benötigt dein Durchlauferhitzer nun 18 kW dann liefert der 5 kW WR davon 5 kW und 13 kW ziehst du aus dem Netz .
Im anderen Fall würdest du eben 18 kW ins Netz speisen und nur wenn du selbst 18kW verbrauchst speist der nichts ins Netz !
 
Wenn Deine Anlage nur 5kW liefern kann kommt der Rest zu den 18kW aus dem Netz.
eine DLH kann keine der für Wohngebäude verfügbaren Speicheranlagen liefern.
Machbar wäre das im Prinzip natürlich schon aber nicht mit vernünftigem Aufwand.

Wir funktioniert denn sonst die Heizung im Haus?
daran das Warmwasser zu koppeln ist nicht unbedingt schwer. Es gibt auch Gas Durchlauferhitzer, was einem den Verlust der Bevorratung erspart.
Wenn es bei Strom bleiben soll machen solche Wärmepumpen für Warmwasser Sinn.
Die holen ihre Wärme aus der Raumluft und kühlen damit im Sommer auch noch etwas. im Heizraum aufgestellt kann man im Winter dort die Abwärme der Analge nutzen und die Raumluft trocken, sehr praktisch wenn man im Heizraum Wäsche aufhängt.
Ist halt natürlich auch ein Speicher der entsprechend Platz benötigt.
z.B.: Warmwasser-Wärmepumpen - REMKO
 
Danke für die vielen guten und hilfreichen Antworten. Das mit dem Netzparallelbetrieb hab ich mir jetzt angelesen. Ich wohne jetzt schon ein halbes Jahr provisorisch im Haus und der Stromverbrauch des Durchlauferhitzers hält sich in Grenzen. Der Umbau der Ölheizung und der Sommerbetrieb würden deutlich mehr kosten. Vermutlich wird die Anlage im Frühjahr installiert. Es wird vorraussichtlich eine 5kWp PV Anlage mit einem 6,4kWh Speicher werden. Da ich alleine lebe und der Strom immer teurer wird, ist das die beste Lösung den Strom selbst zu nutzen. Da ich ja tagsüber arbeite wäre der Eigenverbrauch bei null.
 
Nunja man kann ja z.B. die Waschmaschine morgens füllen und dann mit der internen Uhr später anlaufen lassen.
Gibt es überhaupt noch Waschmaschinen ohne Startvorwahl? Spülmaschine sollte das auch haben.

Wenn Du allerdings mit dem Durchlauferhitzer dann duschst ergibt sich nur ein kleiner Teil dessen Verbrauches über Deinen Akku.

Mein Akku kann 5kW liefern, die meisten anderen liegen aber eher bei 3kW somit ergeben sich bei 10 Minuten Duschen bei 18kW Last und 3kW Batterieleistung
0,5kWh aus der Solaranlage und 2,5kWh aus dem Netz.
mal von den 1.000kWh die man pro Person für Warmwasser so etwa im Jahr braucht sind dann gerade mal ~170kwh selbst erzeugt.
dazu kommt noch, daß die Anlage im Winter kaum noch was liefert ergibt dann eher 80kWh.

je nach Ausrichtung wird Deine Anlage mit 5kWhp durchaus 5.000kWh im Jahr liefern, möglicherweise wäre eine Anlage ohne Akku für Dich rentabler, wenn man mal davon absieht,daß eine Anlage mit Akku sofern die richtige gewählt wurde auch den Spaß des Ersatzstromes liefert.

Alternativ ein Akku von Sonnen, denn damit kannst gegen geringe Grundgebühr bis zu einer vereinbarten Grenze kostenlos Strom beziehen.
Dann damit kannst Du dann auch Deine Spitze mit dem DLH abdecken.
 
Ich hab mich da auch über Alternativen informiert, aber es war nichts dabei was zu meinem Anwendungsprofil passt. Die Warmwasser Wärmepumpe scheidet durch den hohen Anschaffungspreis aus. Ein Gas Durchlauferhitzer wäre gut, aber es liegt hier kein Gas in der Straße. Eine Propangasflasche wäre ne Möglichkeit, aber da müsste ich im Keller die Gasflaschen lagern was ein Gefahrenpotential birgt, zusätzlich müsste der Durchlauferhitzer jedes Jahr vom Schornsteinfeger abgenommen werden.
Die volle Leistung wird nur selten abgerufen, Meist ist er nur auf 40grad eingestellt. Alle zwei Monate wenn ich mir mal ein Bad gönne ist er auf voller Stufe. Die Duschzeit in der Woche sind etwa 15min dazu noch Geschirr abwaschen. Also hält sich der Verbrauch in Grenzen.
Den meisten Strom verbrauche ich abends mit Tv, Licht, Backofen und Hobbywerkstatt. Wäsche waschen würde ich dann Tagsüber am Wochenende.
Ob der Speicher sich jetzt wirklich finanziell lohnt ist mir nicht so wìchtig. Es ist mehr der Selbstversorger Gedanke und das ich dem Energieerzeuger Monopol mich noch mehr Geld in den Rachen werfe.
 
Es ist mehr der Selbstversorger Gedanke und das ich dem Energieerzeuger Monopol mich noch mehr Geld in den Rachen werfe.
Wo gibt's denn da noch ein Monopol? :eek: Wir zahlen doch an alle, die sich ihre Dächer mit Solarplatten zugepflastert haben, bzw. ihre Äcker mit Windmühlen. Als es noch ein paar Großkraftwerksbetreiber gab, war der Strom wesentlich günstiger.
 
haha toller Witz.
Als kleiner Einspeiser bekommst du einen Bruchteil dessen was Dein Strom zu dem Zeitpunkt wert ist, das sind gerade mal 6ct
Mittags um 14 Uhr wenn Solaranlagen am Meisten produzieren kostet der strom noch 27ct an der Börse, mit Akku verschiebt sich meine Einspeisung um ca 2 Stunden da sind es schon locker 30ct. Mit dem Akku könnte ich auch zwischen 18 und 20 Uhr einspeisen, wenn der Strom über 60ct kostet.

Bekäme ich den wirklichen Preis für meinen Strom bräuchte ich auch nicht die lächerliche Förderung von 6ct nicht.

Das was früher den Strom günstig gemacht hat ist vor allem die Finanzierung teurer Projekte über andere Wege, die wirklichen Kosten im Preis also gar nicht enthalten waren.
Mit der EEG Umlage wurde erstmals im großen Maße Kosten zur Stromentstehung auf den kWh Preis angerechnet.
Kosten von Gas Kohle und Atomkraft bleiben weiterhin verdeckt über die Steuern finanziert.
 
Hallo Thomas und Sven,

nur mal als Anregung:
Da in letzter Zeit die Shoutbox oft mit der Suche verwechselt wird, könnte man da die Suche nicht etwas farblich oder größenmäßig hervorheben?
 
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