raspberry pi als thermostat für Gastherme

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seidl

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Hi,
meine Baxi Luna3 Blue+ 180i Gastherme hat zwei Anschlüsse um ein Thermostat zwischen zu schalten (siehe Bild1).
IMG_20200110_181822.jpg
Ich möchte das heizen der Therme per raspberry pi steuern. Nur weiß ich noch nicht wie Thermostat und Therme kommunizieren.

Meine Überlegung war, ich nehme das vorhandene Thermostat "TGV Raumthermostat Distat E 2.0" das für meine Gastherme kompatibel ist und schau, was auf der Leitung L1 bzw. Leitung L3 passiert, wenn das Thermostat den Befehl "heizen" an die Therme schickt.

Es gibt ja mehrere Thermostatsysteme, aber die einfachste müsste doch sein, dass der Stromkreislauf zwischen L1 und L3 unterbrechungsfrei beim Heizen ist und wenn nicht geheizt werden soll wird die Leitungskreis bei L1 und L3 unterbrochen?

Ob das so funktioniert habe ich so probiert zu testen: Rotes Kabel ist L1, L2 hat kein Kabel gesetzt und L3 ist das blaue Kabel. Den Heizbefehl habe ich so simuliert, dass ich die Soll Temperatur über der Ist Temperatur am Thermostat eingestellt habe. Wenn das Thermostat von "nicht heizen" auf "heizen" umschaltet hört man ein "klack" und am Display erscheint ein entsprechendes Symbol. Leider leuchtet die LED aber beim "Heizbehl" nicht auf.

IMG_20200110_181456.jpg

Ist meine Überlegung hier richtig?
 
Deine Ueberlegung ist schon richtig. Das Thermostat stellt ja nur einen Schalter dar, der ist offen oder geschlossen. Die Kontaktbelegung kann man auch mittels Durchgangspruefer am Thermostat pruefen. Deinen Versuchsaufbau verstehe ich nicht. Von wo erhaelt die Schaltung ihre Versorgungsspannung?
 
Wie schon gesagt wurde ist das ein simpler Kontakt , der Offen oder geschlossen ist . Diesen Kontakt ersetzt du durch den Kontakt eines Relais und schon funktioniert das, indem der µC das Relais ansteuert . noch etwas das ist weder L1 , noch L2 noch L3 ! Das ist nur eine Nummerierung der Anschlüsse also schlicht Anschluss 1 , Anschluss 2 und Anschluss 3 !
Wenn du zB an deiner Therme den Anschluss 1 mit einer Drahtbrücke zu Anschluss 2 versiehst heizt die Therme ständig !
Vorsicht die Therme legt eine Steuerspannung auf Anschluss 1 oder 2 . Das können auch 230V sein!
 
Leider leuchtet die LED aber beim "Heizbefehl" nicht auf.
Vielleicht sollte sich der Fragesteller im Vorfeld einmal klar machen,
was das Wort Stromkreis im eigentlichen Sinne bedeutet ...

( Stichwort "Spannungsquelle" )

Man sollte die Schaltungen, mit denen man experimentieren möchte, in einer Skizze festhalten,
dann sieht man unter Umständen ganz schnell die Fehlerquelle.
Mißglückter Stromkreis.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
. . . und wie gefällt dir folgendes:
Schalter EIN.jpg
 
Cool Danke euch! @patois Danke für die Schaltung macht natürlich Sinn und hat auch bei der praktischen Umsetzung funktioniert :).
@Pumukel Dann könnte ich bei der Therme zwischen Anschluss 1 und Anschluss 2 gleich einen Sonoff RF anschließen? Der kann auch mit 230V umgehen. Ob die Therme heizt regle ich dann mit On/OFF im Sonoff Modul. Sollte eigentlich nichts dagegen sprechen oder? Der Raspberry PI im Wohnzimmer hat dann den Temperaturfühler und schaltet dann entsprechend den Sonoff ein oder aus.
 
Ich kann dir nicht sagen ob die Therme mit 230V oder mit 24 V arbeitet , deshalb würde ich da ein Relais zur galvanischen Trennung einsetzen. Ob du dann das Relais mit 230 V oder mit 5 V ansteuerst spielt dann keine Rolle den der Steuerkreis ist vollkommen von dem Kreis der Therme getrennt. Aus diesem Grund ist ja der Kontakt deines Fühlers auch Potentialfrei! Beachte der Sonoff hat keinen Potentialfreien Ausgang!
So und zum Nachdenken . Deine Therme gibt zB 24 V an Klemme 1 aus und du knallst da 230V drauf was denkst du hält die Steuerung der Therme davon.
Es spricht aber nichts dagegen mit der Sonoff ein 230 V Relais zu schalten und das Relais schaltet den Kontakt für die Therme.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und wenn es im Wohnzimmer warm genug ist, wird fürs Bad nicht mehr geheizt?
Raumbezogen regelt man die Heizkörper und nicht die ganze Therme!

Ciao
Stefan
 
Naja eine Führungsraumregelung ist bei solchen Teilen sinnvoll und funktioniert.
Diese Bimetall Thermostate die einfach nur einen Kontakt schließen sind aber schon lang nicht mehr im Einsatz.
Ansonsten wäre auch keine Stromversorgung für die beschriebene Anzeige möglich.

Die Raumbediengeräte werden heute über Bus angeschlossen.
Die zwei Adern sind Stromversorgung und Datenleitung in einem, zusätzlich wird üblicherweise die Raumtemperatur übertragen und nicht nur der Befehl "Heizen"
Bei manchen wird nach der Raumtemperatur dann auch die Heizkurve mit beeinflusst.

Wird gewünscht die Heizung richtig über eine externe Steuerung zu regeln, benötigt die Heizung Schnittstellen.
1. einen Digitalen Befehl für den Brenner
2. einen Analogwert für die Heizleistung des Brenners (nur bei modulierenden Brennern)

Außerdem muß man sich dann überlegen wie die Pumpen der Anlage laufen sollen oder Mischer usw geregelt werden sollen.

Ich hab das bei meiner Anlage komplett selbst programmiert, da ich allerdings eine Standanlage habe in der der Brenner ein separates Gerät ist, war es diesbezüglich ein leichtes die Steuerung der Heizung zu entsorgen.
Denn die Steuerung des Brenners mit all den Sicherheitseinrichtungen wie Vorbelüftung, Flammensensor, etc wollte ich nicht selbst errichten.
 
Naja eine Führungsraumregelung ist bei solchen Teilen sinnvoll und funktioniert.

Sie ist nicht nur sinnvoll, sondern nach der EnEv auch vorgeschrieben. Der TE hier versucht seinen Wärmeerzeuger wie einen Lichtschalter zu bedienen.
Das funktioniert nur sehr unkomfortabel, weil Licht an = Heizung an und Licht aus = Heizung aus bedingt durch thermische Trägheit verzögert funktioniert.
Besser wäre es mal die Betriebsanleitung zu lesen anstatt elektrische bzw. elektronische Experimente zu veranstalten. Oder ist der Spieltrieb zu groß ?
 
So und zum Nachdenken . Deine Therme gibt zB 24 V an Klemme 1 aus und du knallst da 230V drauf was denkst du hält die Steuerung der Therme davon

Dann löst sich die Steuerung im Millisekundenbereich in Rauch auf. Macht er das als Mieter ohne das schriftliche Einverständnis seines Vermieters, dann bezahlt er dem Vermieter ein neuen Wärmeerzeuger.
 
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