Imbissanhänger

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Dami007

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Hallo Leute,

bin ein wenig am Verzweifeln. Baue gerade einen Imbissanhänger um. Die Stromeinspeisung habe ich über CEE 32A Drehstrom von außen gemacht. Das Kabel (6mm2) wird so ca. 20m-25m länge betragen, was bedeutet, dass der Anhänger und der Stromkasten von wo der Strom bezogen wird, soweit auseinander stehen. Direkt hinter der ca.4cm Wand ist der Verteilerkasten, der folgendermaßen verkabelt wurde: Fi 40A 0,03A für acht Automaten a 16A, dazu wurde ein Überspannungsschutz und noch ein separater Fi nur für Licht verbaut. Das ganze wird nochmal über einen Hauptschalter bedient. Die ganze Installation wurde fachmännisch ausgeführt. Was mir jetzt nur aufgefallen ist, dass kein Erdungskabel am Rahmen des Anhängers ist. Habe gelesen, dass es sowas gibt. Der Rahmen ist aus Aluprofilen und eben die Wände aus Hardschaumplatten. Dazu habe ich ein paar Fragen an euch Profis und hoffe auf etwas Hilfe.

1. Muss ich den Anhänger erden? Wenn ja, wie mach ich das am besten, damit der Potentialausgleich da ist. Soll ich ein Erdkabel an den Rahmen machen und es im Sicherungskasten an die Potentialausgleichschiene machen?



2. Muss ich den Hauptrahmen mit den Aluprofilen verbinden, hauptsächlich den Türrahmen?



3. Kann da viel passieren, wenn die Geräte im Innen mit Elektro betrieben werden? Ich habe ja einen Fi.



4. Was muss ich machen, damit es sehr sicher ist?



Ich bedanke mich im Voraus.Gruss Damian
 
Direkt hinter der ca.4cm Wand ist der Verteilerkasten, der folgendermaßen verkabelt wurde: Fi 40A 0,03A für acht Automaten a 16A, dazu wurde ein Überspannungsschutz und noch ein separater Fi nur für Licht verbaut.

Sollte ausreichend sein, der Ueberspannungsschutz ist m.W nicht gefordert. Leitungsverlegung im Anhaenger ist starr oder flexibel ausgefuehrt?

1. Muss ich den Anhänger erden? Wenn ja, wie mach ich das am besten, damit der Potentialausgleich da ist. Soll ich ein Erdkabel an den Rahmen machen und es im Sicherungskasten an die Potentialausgleichschiene machen?

PA innerhalb des Anhaengers reicht aus.

2. Muss ich den Hauptrahmen mit den Aluprofilen verbinden, hauptsächlich den Türrahmen?

Nein, du hast einen Imbissanhaenger, keinen OP-Saal auf Raedern und keinen EMV-Messzelle.

3. Kann da viel passieren, wenn die Geräte im Innen mit Elektro betrieben werden? Ich habe ja einen Fi.

Wenn die Verdrahtung korrekt erfolgte, Geraete und Anlage regelmaessig geprueft wurden, dann sehe ich da wenig Risiko.
 
Hallo Karo28,

danke für Deine Antworten. Betrachte die Sache jetzt anders. Die Verkabelung erfolgt mit starren Kabeln. Geräte mit 2,5mm2 und zwei drei Steckdosen mit 1,5mm2, worüber nur Handy oder Tablet laufen.

Wegen den Potentialausgleich habe ich nur gehört, wenn man den Anhänger verlässt und mit den einen Fuß auf der Metallstufe ist und den anderen auf den Boden, dass hier was passieren kann, wie z.B. ein Stromschlag. Kann ich mir zwar nicht vorstellen, aber ich bin kein Fachmann. Habe auch Anhänger gesehen, die am Rahmen ein Erdungskabel haben, wo es hingeht, weiß ich leider nicht.
 
Normal geht direkt vom Einspeisestecker ein grün gelber Draht zur Fahrzeugmasse
 
Ja flexibel. zumindest bei Wohnwagen und Mobilen. Ob es für Imbiswagen andere Vorschriften gibt, weis ich nicht. Beim Wohnwagen muss die vorgeschriebene Sicherung auch 2-polig sein, weil man das Teil ja auch per Schukostecker anschließen könnte. Theoretisch kann man auch einen Adapter von Schukostecker auf CEE32 basteln um z.B. die Kühlschränke laufen zu lassen über Nacht. Dann würden auch hier 2pol. LS Sinn machen.
 
Hallo Bigdie,

danke auch für deine Stellungnahme. Von der Einspeisung geht das Grün-weiße Kabel an die Potentialschiene im Sicherungskasten. Meinst Du, ich kann von der 32A CEE einfach ein Kabel abklemmen und zusätzlich an den Rahmen verbinden?
 
Nein du hast im Verteiler eine Schutzleiterschiene und keine Potentialausgleichsschiene. Aber wenn du den Rahmen und alle anderen leitfähigen Teile mit dieser verbindest hast du schon mal keine Potentialverschleppungen
Im Fehlerfall löst dann der FI sicher aus. Auch Imbisswagen sind wie Wohnwagen zu behandeln.
Bei Einspeisung über CEE 32 besteht keine Verwechslungsmöglichkeit das L und N vertauscht werden können . Deshalb reicht es auch nur die L abzusichern.
 
Wenn man sich Beitrag #1 durchliest, die Installation wurde "Fachmännisch ausgeführt", warum wurden dann nicht bereits damals alle notwendigen Teile mit dem PE vebunden.

Gab es dort früher nur einen "Bauernstrom-Anschluss"?.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Nachdenken ! Bei dem Bauerndrehstromanschluss fehlt der N nicht der PE !
 
Was vorher war, wissen wir ja nicht wirklich, darum meine Frage zum nachträglichen "PE = Erden", ausserdem habe ich nichts von "Drehstrom" geschrieben.
 
Hey Leute,

der vorhandene Stromkasten wurde neu verkabelt. Das hat ein Elektriker gemacht. Er ist aber kein Spezialist für Imbisswagen. Ich habe dann gelesen, dass manche Imbissanhänger am Rahmen geerdet sind. Mein Elektriker war sich auch unsicher, was wiederum mich verunsichert hat. Mir ist nur aufgefallen, dass jeder das etwas anders sieht. Es gibt auch verschiedene Aussagen. Das ist das Problem. Einer sagt, Fi reicht. Der andere schreibt ein PE von CEE an Rahmen verbinden. Dann wird wieder geschrieben man kann es an die PE Leiste im Sicherungskasten verbinden. Was ist ist jetzt richtig? Wie gesagt, ich kenne mich da gar nicht aus.

Die Ausgangsposition ist so:

32A CEE Verkabelung geht im Verteilerkasten
Dort ist ein Fi und Überspannungsschutz eingebaut. PE geht an die Leiste

Frage: Soll ich von der Leiste ein PE zum Rahmen verbinden? Macht das Sinn oder reicht der Fi.

Ich möchte nur sicher gehen, damit nichts passiert

Danke an euch
 
Wenn durch irgendeinen Fehler der Fahrzeugrahmen oder ein anderes elektrisch leitfähiges Bauteil des Wagens Verbindung mit einem L hat steht der Wagen unter Spannung. Beim Aussteigen bekommst du eine gewischt und der FI löst aus.
Sind alle leitfähigen Teile des Wages also Karosserie , Rahmen oder sonst etwas dass du berühren kannst mit dem PE verbunden löst bei einem Fehler der FI da schon aus und nicht erst wenn du die Verbindung zur Erde schaffst.
Merke der PE ist der Schutzleiter und der kann seine Aufgabe nur erfüllen, wenn er mit allen elektrisch leitfähigen Teilen die du berühren kannst verbunden ist! Dazu zählen nicht nur die Gehäuse der Elektrogeräte sondern auch zb die VA Arbeitsplatten oder eben auch die Karosserie.
So und flexible Leitungen sind deshalb gefordert, weil starre Leitungen durch die Erschütterungen und Bewegung brechen können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Normalerweise machst Du da gar nichts selber, wenn es wirklich einen Fachmann mit "Rechnung" gegeben hat, lässt man diesen nochmals antraben, seinen Fehler selber zu beheben.
Der muss es im 3. Jahrtausend wissen, wie man sowas richtig nach aktuellem Stand der Technik installiert u. starre Kabel u. Drähte lt. Beitrag #3, haben in einem "Mobilen Imbissanhänger" nichts verloren!
 
3 Aussenleiter u. einen PEN, wetten...dass!

Die 1. Zeile im Beitrag #1, zeigt doch schon auf dass der TE als E-Technik-Laie alles selber machen will.
 
War nie zulässig ! Bauerndrehstrom war L1,L2,L3 und PE, da meist nur Motoren daran betrieben wurden . Die Verwendung des PE als PEN war schon immer verboten!
Deshalb gibt und gab es auch 4 polige CEE-Steckdosen (L1,L2,L3, PE )
 
Und Du hast noch nie was gelesen dass manche gar keinen Motor betreiben wollen, sondern die 3 Aussenleiter aufteilen wollen, ausser der TE hat in dem Imbisswagen einen Fleischwolf mit 400V im Betrieb?
 
ohne wenn und aber mit N 5 Polige CEE und kein Bauerndrehstrom ! In einer 4 Adrigen CEE gibt es keinen PEN und keinen N !
Eine 5 polige CEE mit L1,L2,L3,N und PE muss immer voll beschaltet sein!
 
Kannst Du wirklich nicht lesen, was der TE selber in Zeile 1 beschreibt u. gemacht hat, obwohl ein "Fachmann vorher alles richtig installiert" hat!
 
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