Neue Deckenlampe verursacht Kurzschluss - Ideen?

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timtaylorina

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Hallo zusammen,

ich habe nun eine neue Deckenlampe (LED, 12W) im Wohnzimmer angeschlossen. Funktioniert perfekt.

Im Esszimmer wollte ich dies ebenso tun (LED Lampe, 12W), jedoch verursacht diese immer einen Kurzschluss. Dann wollte ich die alte (normale) Lampe mit 20W wieder anschliessen (zum Test), dies funktioniert nun auch einen Kurzschluss, obwohl sie vorher problemlos funktionierte.

Meine Frage: Was uebersehe ich, was mache ich falsch? Kann das mit der LED Lampe im Wohnzimmer zu tun haben, dass das Esszimmer nun Probleme macht? Eigentlich sind es ja separate Schaltkreise, oder?

Ideen? Irgendwie stehe ich auf der Leitung. Haha.

Danke! Andrea

PS: Fotos vom Esszimmer Anschluss anbei. Rot zu rot, blau zu blau und hier der graue (normal ja gruen/gelb) bleibt leer.
 

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Rot=PE Volksmund Erde
Grau=Neutralleiter Volksmund NULL
Schwarz=L1 Volksmund Phase
Es MUSS gemessen werden, denn ist ja jetzt wohl falsch angeschlossen.

Neue Lampe: Schwarz oder braun? auf Schwarz
Blau auf grau
Grün/gelb auf rot falls vorhanden.
Aber bitte messen, denn wie es vorher war hat sich wohl keiner gemerkt. Oder es war schon vorher falsch angeschlossen.
 
Vermtlich muss die Leuchte an gr und sz.
Aber wie war sie denn vorher angeschlossen?
Was löst aus? der FI oder der LSS?
 
Eins verstehe ich nicht: die Generation von heute wird mit dem Handy in der Hand geboren, daddeln pausenlos rum, nicht mehr zu einer normalen Konversation fähig, macht selvie von jedem Moment in jeder Lebenslage und ist nicht Imstande vor Demontage einer zwei-oder dreiadrigen Deckenlampe ein Foto zu machen ?
Armes Deutschland
bicho
 
Fällt ein Leistungsschutzschalter (Kurzschluss) oder ein FI (Fehlerstrom)?


PS: warum merkt sich eigentlich nie jemand den Anschluss der zuvor abmontierten Lampe?
 
Rot als Erde kann sein, ist aber selten.
Meist ist hier eine Serienschaltung verbaut worden.
Grau bleibt dabei nicht unbelegt sondern ist der Nulleiter.

Funktionen der Adern sind ME?TECHNISCH zu prüfen.

Ist die Anlage fachgerecht installiert worden (vor 50 Jahren) dann ist entweder ein TN-C Netz oder ein TT Netz vorhanden.

Im TT Netz:
grau Neutralleiter (heute blau)
rot Schutzleiter (heute grüngelb)
schwarz Phase.

Im TN-C Netz
grau Nulleiter (zwischenzeitlich grüngelb. heute grüngelb mit blauer Markierung) Hieraus wäre Schutz und Neutralleiter zu bilden.
rot Schaltkreis 1 Phase (heute schwarz, grau oder braun)
schwarz Schaltkreis 2 Phase. (heute schwarz, grau oder braun)

Im TN-S Netz (ungewöhnlich zu dieser Bauzeit)
grau Neutralleiter (heute blau)
rot Schutzleiter (heute grüngelb)
schwarz Phase

Da hier aber ein Kurzschluß entsteht liegt wohl zusätzlich zu dem beschriebenen Fehlanschluß ein Defekt vor, in Netzen TT oder TN-S könnte auch ein FI davor sitzen der bei Strom über den dann roten Schutzleiter natürlich auslösen würde, was von Dir dann vielleicht als Kurzschluß fehl interpretiert wird.

Allein die Aderfarbe gibt schon eine Installation an die MINDESTENS 55 Jahre her ist. (Farben zwischen 1935 und 1965)
Es ist dringend an zu raten diese Installation zu erneuern, auf Grund des Alters und der unzureichenden Schutzmaßnahmen der Zeit birgt diese einige Gefahren.
 
Immer der Klassiker bei alten Leitungen Rot auf Braun weil sich die Farben so ähnlich sehen:D.
Und Impu im Bergmannrohr, das ist auch der Hit.
Klemme mal Schwarz an Braun an und Grau an Blau von der Anschlussklemme und dann funktioniert es auch.
Da der Rote nicht gebraucht wird diesen isolieren oder eine extra Klemme draufmachen.
 
Es ist dringend an zu raten diese Installation zu erneuern, auf Grund des Alters und der unzureichenden Schutzmaßnahmen der Zeit birgt diese einige Gefahren.
Wieder mal die typische Laienverunsicherung:confused:.
Es gibt noch genügend Altbauten mit diesen Leiterfarben und daher müssen diese nicht gerade schlecht sein ( ich habe diese auch noch teilweise in meiner Anlage)
Nur werden diese von den jüngeren Elektriker-Generationen gerne Schlechtgeredet obwohl die oft eine bessere Qualität aufweisen als die heutigen Leitungen.
 
ES ist durchaus so, daß zu dieser Zeit an vielen Anlagen sorgfältiger gearbeitet wurde, das verbessert den Kunststoff aber nicht der nun schon 55 Jahre alt ist und weiterhin isolieren soll.

Übrigens gab es zu dieser Zeit auch schon sehr viel Pfusch.
Bei der Renovierung des TN-C aus 1962 bei meinen Eltern habe ich Dosen unter Putz gefunden in denen sich Spannungsführende Drähte befanden.
Also unter Putz heißt Draht in Schalterdose und dann mit Putz verfüllt.
Zusätzlich diverse Schaltstellen die noch nie funktioniert hatten.
Hergestellt 1962 durch Fachfirmen.
 
Die Funzel wird wohl wieder Leuchten da keine Rückmeldung. Bei drei Strippen ist die Fehlerquote ja begrenzt:D....bumm......bumm......oohhhh es ist wieder hell.....aahhh
Es sei denn, der Lichtschalter wurde gleich mit abgeraucht. Aber wenn irgendetwas nicht geklappt hätte würde die Dame wohl hier noch einmal vorstellig.
 
ES ist durchaus so, daß zu dieser Zeit an vielen Anlagen sorgfältiger gearbeitet wurde, das verbessert den Kunststoff aber nicht der nun schon 55 Jahre alt ist und weiterhin isolieren soll.
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Schon mal versucht eine damalige Mantelleitung mit PVC-Mantel abzuisolieren.
Mit dem heutigen "Fischmaul" wirst da jedenfalls nicht weit mit kommen:D.
Jokarimesser würde eventuell noch gehen aber da brauchste viel scharfe Klingen zu.
 
Zu der Zeit wurde UP fast nur NYIF verlegt, was deutlich schlechter als NYM ist.
Die Blechmantelleitungen von damals sind schon robuster, birgt allerdings die Gefahr bei Schäden die Spannung über den Blechmantel zu verschleppen, da dieser nicht geerdet ist.
Meines Wissens nach ist deshalb dieses NYM mit Blecheinlage nicht mehr zulässig.
 
@Octavian1977
Du meinst Nyruzzy, ja das kenne ich auch, das gab es bis 1973 so weit ich weis.
Aber ich meinte die Leitungen ohne Blechmantel und diese sind hier im Haus auch in den Betondecken eingeschüttet worden und das Haus ist 54 Jahre alt.
Und das damalige NYIF was hier auch verlegt ist weist aber eine erstaunlich gute Qualität auf.
Hier ist auch damals viel von Siemens verarbeitet worden und die hatten auch Leitungen.
 
Ich frage mich gerade, wie man bei einer Lampe einen Kurzschluss verursachen kann
Wenn man nicht gerade 2 Adern aus Decke zusammen in eine Klemme anschließt, kann von mir aus der FI fallen (z.B.:Lampe hängt zwischen L und Pe), oder die Lampe gar nicht funktionieren, aber einen satten Kurzschluss verstehe ich nicht (einmal eine funktionierende Lampe vorausgesetzt)
 
NYIF ist sehr unterschiedlich. Ich hatte schon aus jeder Bauzeit mal verhärtests wo der Mantel bricht, aber auch wo der Mantel noch in Ordnung ist.
Teilweise sogar beide Zustände in einem Bau.
 
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