Frage zu Anschluss mehrerer Geräte an einer Steckdose

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Apfeltasche

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Hallo zusammen,

eins vorweg: Ich bin absoluter Laie und habe von den ganzen Fachbegriffen etc. sehr wenig Ahnung.
Ich habe bei mir aktuell an einer Wandsteckdose mehrere weitere Mehrfach-Steckdosen angeschlossen.
An diesen sind folgende Geräte (Verbrauch in Klammern) angeschlossen:

AVR (9.2) (nur bei Bedarf an): upload_2020-2-14_7-51-50.png

Endstufe (nur bei Bedarf an): 320 Watt
Subwoofer (nur bei Bedarf an): 500 Watt (1100 Watt Spitze)
Basisstation Telefon: 5 Watt
NAS: 60 Watt
Smarthome-Zentrale:3 5 Watt
PS4 (nur bei Bedarf an): 200 Watt
Hue Bridge: 5 Watt
Fritzbox: 15 Watt
Insgesamt: 1710 Watt (ohne AVR!)
Prinzipiell kann es vorkommen, dass zeitweiße alle Geräte gleichzeitig an sind.

Da ich die Fritzbox austauschen möchte war ich auf der Suche nach einem Verlängerungskabel und bin dabei darauf gestoßen, dass es sehr gefährlich sein kann Mehrfach-Steckdosen und Verlängerungskabel hintereinander zu schalten. Meine Konstruktion läuft zwar schon seit Jahren ohne jegliche Probleme aber das muss ja nichts heißen...
Daher bin ich ins Grübeln gekommen, ob das was ich mache gefährlich ist und ob ich die Gefahrenquelle beseitigen könnte, wenn ich an die Wandsteckdose ein
Kopp 143800015 PRCD-S Verlängerung, IP44 16A, 30 mA

anschließen würde und anschließend erst meine übliche Verkabelung. Das Kopp hat auf der einen Seite einen SchuKo-Stecker und auf der anderen eine Steckdose und wäre somit auch für mich als Laie problemlos an schließbar.
Am Sicherungskasten, an dem die Wandsteckdose angeschlossen ist, ist ein FI-Schalter installiert.
Wie seht ihr das als Experten?

LG
 
Das Hintereinanderschalten von Steckdosenleisten sollte man vermeiden.
Allerdings geht es hier eher um thermische Überlastung der Steckkontakte in den Leisten.

Bei Deinen entnommen Leistungen sehe ich da weniger Probleme, qualitativ hochwertige Steckdosenleisten vorausgesetzt. Für Deine Anwendung gibt es auch Steckdosenleisten mit 10 oder mehr Steckdosen, damit man sich das hintereinanderstöpseln spart.

PRCD-S verwendet man eher, wenn die benutzte Steckdose unbekannt ist (mobile Geräte an verschiedensten Standorten), oder noch nicht über einen FI geschützt ist.
Z.B: meine Outdoor Whirlpool besitzt einen PRCD-S in der Zuleitung, da der Hersteller hier auf Nummer sicher geht, da er nicht weiß, ob die Kundensteckdose nicht sogar noch klassisch genullt ist.
 
Vielen Dank für deine schnelle Antwort - das beruhigt mich schon mal :).
Meiner Einschätzung nach sind die Steckdosenleisten von guter Qualität - zumindest sind sie alle von Kopp oder Brennenstuhl.
Die 10-fach Steckdosen kann ich leider nicht verwenden, da die Geräte in zwei unterschiedlichen Regalen stehen und die Anschlusskabel von der Länge her nicht reichen würden.
Die Regale stehen etwa 4 Meter von einander weg.
 
Am Sicherungskasten, an dem die Wandsteckdose angeschlossen ist, ist ein FI-Schalter installiert.
Wenn das ein 30mA-Typ ist, brauchst du keinen PRCD-S dahinterzustecken (unbedingt mal prüfen).
Ein FI-Schutzschalter (RCD) schützt vor Stromunfälle, hat aber nichts mit dem Hintereinanderschalten von Steckdosenleisten zu tun.
 
Wir haben in der Wohnung nur einen Sicherungskasten und einen FI-Schalter.
Ich bin davon ausgegangen, dass der FI-Schalter dementsprechend bei allen Steckdosen in der Wohnung greift.
Ist das nicht so?
Der letzte Test des FI-Schalters war vor ca. 3 Monaten.
 
Nein nicht zwangsweise.
Erst seit 2006 ist der FI für alle Steckdosen Pflicht und seit 2018 auch für Lichtkreise.

Leider machen die meisten Elektriker wenn es um die Sicherheit geht nur Dienst nach Vorschrift, somit sind in 99% aller Anlagen vor 2006 nur FI Schalter für das Bad und Außenbereiche verbaut.

Da Deiner nur ein zweipoliger mit 25A Nennstrom ist, lässt sich annehmen, daß dieser nur für das Bad zuständig ist.

Am Besten probierst Du das mal aus in dem Du die Test taste betätigst, was Du ohnehin mindestens einmal im Jahr machen mußt.
Dann siehst Du was nach dem Auslösen alles Dunkel ist.
 
Wieder was gelernt... die gute Nachricht die Sicherung des Zimmers in der die Steckdose ist hängt an der Sicherung mit dem Bad. Somit ging in dem Zimmer mit der Steckdose beim FI-Test alles aus, sowie im Bad.
Der Rest der Wohnung blieb leider hell... Muss ich mir da Sorgen machen? Muss man da was machen oder kann man das so lassen?
 
Wenn die Anlage den zum Zeitpunkt der Installation gültigen Vorschriften entspricht, muss nichts gemacht werden. Für mich wäre das allerdings ein No Go. Ich würde einen FI für alles einbauen und wenn die Leitungen dafür nicht reichen (2-adrig), dann wenigstens Zug um Zug alles auf den FI umklemmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sagen Wir so: Es wird keiner kommen und Deine Elektrik prüfen und Dich zur Verantwortung ziehen.
Sofern es zu einem Schaden (Brandschaden, Elektrischer Unfall,...) kommt, wird allerdings schnell die Frage kommen ob man das hätte verhindern können.
Da es prinzipiell Methoden gibt um solche Risiken drastisch zu reduzieren (FI Schutz für alles z.B.) und diese auch machbar sind, wird das dann nicht ganz so einfach mit "muss nicht"

Abgesehen davon würde einen die Unschuld nicht vor dem Schaden schützen und Versicherungen ersetzen nur materielle Werte.
Klar ist, daß ein FI Schutzschalter die Gefahren einer elektrischen Anlage drastisch reduziert-> Brandschutz+Personenschutz.
Gerade in Zeiten in denen immer mehr Geräte mit mangelhafter Qualität aus dubiosen Quellen Einzug halten.
 
Zurück zum Kienspan. Zu dessen Zeiten gab es so gut wie keine Tote durch Elektrounfälle bzw auch sehr sehr wenig Wohnungsbrände !
 
Erst seit 2006 ist der FI für alle Steckdosen Pflicht.
VDE0100.410-2007-06 mit Übergangsfrist bis 05-2009.
Als ich 2006 meine Wohnung umbaute, da war der RCD nur für das Bad und Außensteckdose Bestimmung.
Und meine Anlage hatte den E-Check bestanden.
 
Ich verstehe es nicht! :eek:
Da wird seitenweise/stundenlang lamentiert und nach Argumenten und Ausnahmen gesucht, um ein bischen zusätzliche Sicherheit für 20,- € zu umgehen.
 
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