Ruhestrom bei Serienschalter

Diskutiere Ruhestrom bei Serienschalter im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo zusammen, ich habe folgendes Problem. Ich habe in unserem Wohnwagen einen Serienschalter für Küchen und Aussenbeleuchtung eingebaut...
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schwuddl

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Hallo zusammen,
ich habe folgendes Problem. Ich habe in unserem Wohnwagen einen Serienschalter für Küchen und Aussenbeleuchtung eingebaut.
Schalter 1 hat nach abschalten 0V
Bei Schalter 2 habe ich nach abschalten eine Spannung von 32 V gemessen, frage mich, wo die her kommt, sobald man Schalter 1 zuschaltet, verdoppelt sich der Wert. Hab die Kabel schon X mal umgeklemmt, Serienschalter, Kabel und Klemmen erneuert, immer der gleiche Wert.
Hat jemand eine Idee ?

Grüße
Markus
 
Ja haben wir dein Messgerät ist da viel zu hochohmig und du misst da eine Hausnummer, hervorgerufen durch kapazitive Kopplung . Schaltew mal paralell zu deinem Messgerät einen Widerstand von 10 k Ohm parallel und staune !
 
Da der Wohnwagen einen flexiblen Anschluss hat, kann das sein das du keinen L am Schalter hast sondern einen N.
Da ist auch mal gerne der Anschlussstecker am Caravan falsch gepolt worden, das hatte ich damals auf meinen Campingplatz auch gehabt.
Auch im Caravan sollte immer der N Blau sein und der L Braun auch wenn es nach der Einspeisung bei den neueren Modellen es eine 2-Poligen LSS gibt.
Auch gibt es Adapterschnüre von Schuko auf 1-Polige CEE und wenn man das hat dann muss der Schukostecker gedreht werden damit Spannung am Braunen Leiter anliegt.
 
Aber wenn ich L Und PE mit dem Prüfgerät teste, löst der FI aus, bedeutet doch daß L auch wirklich L ist ???
 
Aber wenn ich L Und PE mit dem Prüfgerät teste, löst der FI aus, bedeutet doch daß L auch wirklich L ist ???
Dann ja.
Nur der L innerhalb des Wohnwagens muss auch Braun sein und nicht Blau und am Braunen muss Spannung anliegen.
Und am Schalter muss auch am L-Kontakt Spannung im ausgeschalteten Zustand anliegen.
 
Ja, das ist so, vom FI geht der L direkt auf eine Sammelschiene, von dort aus alles braun auf die Steckdosen und Schalter
Und läge Spannung auf den blauen Leitungen an, wäre das dann eine Verpolung ? Ich dachte das passiert nur bei Gleichstrom ?
Ich habe mir wegen der 32 V die ständig da sind, schon eine LED Lampe abgeschossen, die flackerte dann nur noch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Problem das du hast ist auf kapazitive Spannungseinkopplung zurückzuführen und diese Spannung bricht mit Last vollkommen zusammen.
Messe doch mal die Spannung nach dem Schalter gegen N und nicht parallel zum Schalter ! Dir fehlen die Grundlagen um dein Messergebnis beurteilen zu können.
 
Schau dir mal das Schaltbild an . Da ist eine Serienschaltung mit 2 Lampen und 2 Voltmetern dargestellt.
U1 liegt parallel zum Schalter und U2 parallel zur Lampe. Beide Voltmeter zeigen dir eine Spannung an nur unterscheidet die sich sehr stark bei offenem und geschlossenem Schalter.
So und die Leitung von S1 zu La1 und die Leitung von S2 zu La 2 bilden einen Kondensator jeweils zu N . Und auch zwischen der Leitung von S1 zur La1 und der Leitung von S2 zu La 2 hast du einen Kondensator, der durch die Leitungen selbst gebildet wird. Deshalb kannst du an U2 eine Spannung messen obwohl der Schalter selbst einen unendlichen Widerstand hat. So und an U1 misst du eine Spannung bei offenem Schalter weil Das Voltmeter mit der Lampe als Vorwiderstand an 230V hängt. Noch etwas hier spielt es gar keine Rolle ob du L und N vertauschst , das Ergebnis bleibt Gleich .
Schaltung mit Voltmeter.GIF
 
Nachtrag und wenn du zu U2 einen R von 10 k parallel legst sinkt auch die Spannung die dir U2 anzeigt.
 
Diese kapazitiv eingekoppelte Spannung ist garantiert nicht schuld am Defekt deiner LED Lampe
Diese Spannungen sind in jeder elektrischen Installation vorhanden und normal.
 
Ersatzschaltbild 5 adrige Leitung.GIF
Es geht hier nicht um eine defekte Lampe sondern darum das der TE da eine unerklärliche Spannung am Schalter mit ungeeignetem Messgerät feststellt . Diese unerklärliche Spannung ist wie gesagt Normal und bricht bei Belastung vollkommen zusammen . Dein Voltmeter ist dafür aber zu Hochohmig und deshalb hast du da eine Hausnummer. Wie gesagt Messen bedeutet zuerst Wissen und dann kann auch ein Messergebnis richtig interpretiert werden. Der Elektriker verwendet nicht umsonst einen 2 poligen Spannungsprüfer um die Spannungsfreiheit festzustellen.
So und um den Kohl mal fett zu machen hier ein Ersatzschaltbild einer 5 Adrigen Leitung . Wobei dieses Ersatzschaltbild noch nicht mal vollständig ist den zu jedem Kondensator liegt da noch der Isolationswiderstand der Leitung parallel.
 
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Der Fragesteller hat aber Bedenken, daß hier ein Defekt vor liegt was eben so nicht ist.
Diese eingekoppelten Spannungen können maximal Leuchten zum Glimmen oder blinken bringen aber keine Schäden verursachen.
 
Antwortet doch einfach mal auf die Fragen des TE und erklärt ihm wo sein Denkfehler liegt , statt hier so lala zu antworten . Fakt dem TE fehlen da die Grundlagen und er verwendet ein falsches Messgerät und kann die Ergebnisse nicht deuten!
 
Na, solange das normal ist, und dadurch nicht der Trafo der LED beschädigt wird, soll es mir recht sein, ich hatte mich nur gewundert eben, daß auf Schalter Nr 1 0V angezeigt wird und auf Schalter Nr 2 waren es 32 V
 
Dann schau mal in die Bedienungsanleitung da steht der Innenwiderstand bei Spannungsmessung drin und der ist zu 100% größer als 1 Megaohm !
 
Dann bedanke ich mich herzlich für die vielen Antworten, ich dachte schon da wäre ein Fehler in der Schaltung oder der Schalter selbst wäre defekt. Wollte nicht alles zerlegen. Dann lag der Defekt wohl eher in der LED Lampe, weswegen sie flackerte statt zu leuchten
 
Thema: Ruhestrom bei Serienschalter
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