Kompatibilität unter Herstellern

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Datzi

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Hallo zusammen,

bei mir zuhause steht eine Neuverdrahtung der Werkstatt an. Der Anschluss etc. wird natürlich alles vom Elektriker gemacht. Ich verlege die Leitungen und kaufe das Material (Leitungsschutzschalter etc.), da meine Einkaufspreise über das Unternehmen komischerweise deutlich unter den Preisen des Elektrikers liegen.
Nun habe ich vom Großhandel Leitungsschutzschalter der Firma Europa geliefert bekommen.
Simple/vllt. blöde Frage ist jetzt, ob die Sicherungsautomaten mit einer ABB oder Hager Phasenschiene kompatibel sind bzw. damit verbunden werden können. Blöd wäre, wenn der Elektriker kommt und das dann am Ende nicht geht. Wenn das nicht geht, schicke ich die Automaten zurück und ordere ABB oder Hager - Modelle.
Es sitzen am Ende 12 Automaten nebeneinander, die mit einer Phasenschiene verbunden werden sollen. Der FI sitzt in der Reihe darüber und wird daher normal verdrahtet.

Danke für Eure Hilfe.
Gruß
Datzi
 
Hallo,
ich hoffe das du diesen selbst-kauf mit dem zuvor Fachmann abgesprochen hast.
Viele sehen das überhaupt nicht gerne. Haftungsrisiko für den Fachbetrieb
Material aus Unbekannter Quelle ist für den Fachbetrieb ein Risiko
Es wird viel Müll im Netz verkauft.
Europa ist mir unbekannt. Wieso dann nicht gleich die passende Schienen mit bestellt.

In einer Fachzeitschrift gibt es einen Beitrag dazu.
Leider nur ein Teil im Netz frei zugänglich.
Haftungsrisiken und Gewinneinbußen: Eine Unsitte: Kunde stellt Material

Material und Arbeitszeit ist eine Mischkalkulation.
Was du an Material sparst, wird dir die Arbeitszeit mehr kosten.
Fazit Fachzeitschrift de aus dem original Beitrag
Ulrich C. Heckner schrieb:
Wir empfehlen: vielleicht ist es besser Aufträge abzulehnen, wenn das Material bauseits gestellt wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da kocht jeder sein eigenes Süppchen, wenn Phasenschienen der Herstellers A an LSS des Herstellers B passen ist das Zufall, und dann gibt es noch Schraub oder Schnapptechnik und verschiedene Hersteller haben auch unterschiedliche Abmessungen was die Position der Anschlüsse der LSS betrifft...

Ciao
Stefan
 
Warum setzt man auf solchen Kram aus China?
Ein Echter Fachbetrieb würde dieses Vorgehen ablehnen.
Ich auch, schließlich muß die verarbeitende Elektrofachkraft die Verantwortung dafür übernehmen.
 
Der Elektriker kann sich weigern das er es Einbaut dann hast du das zeug liegen. Das er Teurer ist im EK liegt dran das es eine Mischkalkulation ist. Heißt am ende wirst du jetzt keinen Cent Sparen da die Arbeitszeit Teurer wird.

ABB kannst du kaufen, aber Europa? Was ist das für eine Marke?

Die Phasenschienen werden nicht passen da Koch jeder sein eigenes Süppchen und das wird auch immer so bleiben. Du sollst schließlich alles von einen Hersteller kaufen und nicht das von der Konkurrenz. Wäre ja auch nur zu schön für den Kunden

PS: Im Baumarkt wird auch viel Schrott Verkauft grade die Eigenmarken sind mir ein Dorn im Auge. Guckt dir mal Aufputzsteckdosen der Eigenmarke an und dann nimmst du mal was Anständiges vom Marken Hersteller das ist ein Unterschied zwischen Tag und Nacht kostet auch nur etwas mehr. Leitungen und Kabel und so Markenzeug kannst du aber Problemlos im Baumarkt kaufen teilweise ist es sogar günstiger als im Internet.
 
Wir schließen auch grundsätzlich keine kundeneigenen Leistungen an.

Und immer, wenn wir uns doch drauf eingelassen haben, wurde uns wieder bewusst warum wir das nicht machen.
 
Zusätzich ist in der Leistung des Elektrikers auch der Austausch bei Gewährleistung (im Bau teilweise 5 Jahre) und auch bei Produktrückruf des Herstellers.

Du selbst wirst eine Rückrufaktion eines Herstellers kaum mitbekommen.

Und zusätzlich gibt es im Garantiefall immer diverse Streipunkte:

Defekt durch falschen Einbau?
Oder Defekt durch Produktmangel?

Im Ernstfall bleibst Du auf den Kosten für den Tausch UND dem Bauteil sitzen, da jeder von beiden behauptet an ihm läge es nicht...
 
Hallo zusammen,

bin jetzt ein wenig irritiert über die Aussagen bezüglich China-Hersteller.
Ich bin selbst kein Elektriker, aber als Konstrukteur für Mittelspannungsschaltanlagen in einem Konzern tätig und bei uns werden im Niederspannungsbereich Siemens, ABB und Europa-Komponenten verbaut - je nach Kundenwunsch. Glaube daher nicht, dass es sich um Billigkomponenten handelt. - Laut Google ist es wohl ein Englischer Hersteller.

Natürlich ist das mit meinem Elektriker (Bekannter der Familie mit eigener Firma) abgesprochen. Er hat aufgeschrieben, was ich bestellen soll und ich habe das ohne besondere Beachtung auf Marken bestellt.
Wie dem auch sei - ich wollte hier keinen Streit lostreten über Hersteller und was man nehmen kann. Mir ist bewusst, dass ich zum Zeitpunkt der Bestellung nicht an die Kompatibilität gedacht habe, aber den Reaktionen hier im Forum zu Folge scheint der Aufbau eines Verteilerkastens absolute Raketentechnik zu sein - Alle Elektriker, die ich bisher im Haus hatte, waren da doch ein wenig mehr geerdet.

Trotzdem vielen Dank für Eure Antworten.
Gruß
Datzi
 
Den Hersteller Europa kenne ich nicht. Zur Not kann man auch herkömmlich ohne Schienensystem verdrahten. Ist wegen 12 LS auch kein großer Mehraufwand.
 
Hallo Datzi,
gehst du auch ins Restaurant und bringst das eigene Schnitzel vom Aldi mit?
 
Europa wird sicherlich weiteres Zubehör haben.
Der Name ist aber auch mir völlig unbekannt.

Und wenn dein Elektriker das Risiko auf sich nimmt, dann hast du Glück gehabt.
 
Ps ist der RCD (FI) auch so ein Exot? Hoffentlich ein Typ A oder besser.
Im Ausland gibt es oft Typ AC ... der in Deutschland nicht zulässig ist.
 
Jeder Elektrogroßhandel hat doch mittlerweile seine Eigenmarke, umeben beim Endkunden nicht vergleichbar zu sein. Dahinter steckt dann aber eine namhafte Firma wie Döpke oder Legrand.

Mach doch mal ein Foto von den Dingern, dann sieht man auch was sie für einen Schienenanschluß bieten.
 
Bleib bei einem Hersteller und nutze dessen Zubehör und da bist du mit ABB oder Hager immer gut bedient !
 
Also ich verbaute wenn ich mal privat was Baue ABB, Siemens, Eaton, Hager

Die Meisten hier im Forum haben hier ihre Stammmarke die sie Verbauen da wird dir am ende jeder seine eigene Erfahrung machen müssen was er am liebsten Verbaut. Ich würde nur drauf achten das man alles von einer Marke kauft wenn man es richtig machen möchte
 
Die Hersteller wollen Ihre Teile verkaufen und deshalb werden die nach Möglichkeit so gebaut das eben Teile anderer Hersteller nicht passen.
 
Und selbst bei einer Marke gibt es unterschiedliche Typen
Mal von den Technischen Detais abgesehen die ein Laie auch meist nicht unterscheiden kann wie z.B. die Kurzschlußfestigkeit, oftmals ist der Laie sogar schon bei der Charakteristik überfordert, gibt es bei jedem Hersteller auch noch andere Varianten.
Ich verwende ausschließlich Hager und dort nur die Quick Connect typen. (von den Ausnahmen abgesehen die es nicht als Quick connect gibt)
 
Jeder Elektrogroßhandel hat doch mittlerweile seine Eigenmarke, umeben beim Endkunden nicht vergleichbar zu sein. Dahinter steckt dann aber eine namhafte Firma wie Döpke oder Legrand.
Nicht nur Großhandel, sogar größere Elektrofimen lassen sich ihr Logo aufdrucken. Eine bringt sogar ihre eigene Sachen mit ihrem Logo für die Gerätedosen mit.
 
Eigenmarken kaufe ich Grundsätzlich nicht.
Viel zu intransparent was man da nun erwirbt.
Dieses Jahr sind die Klemmdosen vielleicht von OBO und nächstes Jahr?
Gibt es mit einem Hersteller ein Problem ist kaum raus zu finden ob die Eigenmarke da vielleicht betroffen ist, vielleicht jetzt noch aber in 5 Jahren weiß das sicher keiner mehr welcher Typ nun gerade wo verbaut wurde.
 
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