Schaltung der Beleuchtung - Mach das so Sinn?

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ausbau2020

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Hallo zusammen,

ich hoffe ich bin im richtigen Unterforum - es geht um die Schaltung meiner Beuleuchtungskreise.

Wir bauen gerade das Dachgeschoss unseres Hauses aus und ich hadere gerade mit mir wie ich am besten die Beleuchtung schalte. Hier erstmal ein Grundriss der Wohnung:

Dachgeschoss-3.jpg

Nach dem Flur geht es in den großen Wohn-/Essbereich mit offener Küche (Küchenzeile an der Wand + Kochinsel zum Raum hin). Gesamtfläche der Wohnung sind ca. 105qm. Der offene Bereich inkl. Flur ca. 66qm

Da der große Wohnbereich bis unter die Dachspitze offen ist, sind in diesem Bereich noch 2 Querbalken vorhanden. Diese sollen zum einen mit LED Spots nach unten, sowie indirekt mit LED Bändern nach oben hin bestückt werden.
Hier ein Bild zum Veranschaulichen:

IMG_5366 Kopie.jpg


Ich habe geplant die Beleuchtung für den Bereich so aufzutrennen:

Flur
Wohnen
Essen
Balken (indirekt)
Küchenzeile (Küche 1)
Kochinsel (Küche 2)

Im Grundriss sind in Rot die verschiedenen Schaltstellen eingezeichnet.
Bei 1,2,3 und 5 sollen alle Bereiche geschalten werden können. Bei 4 nur Küchenzeile und Kochinsel.
Gedacht habe ich mir es wie folgt:

Ich würde gerne die neuen Eltako der Baureihe 64 wegen der HomeKit Kompatibilität verwenden. Bis diese allerdings lieferbar sind ggfs. noch den Vorgänger als Übergangslösung.
Für Schaltstellen 1,2,3,5 sollen dann 3 2-Fach Taster und bei 4 1 2-Fachtaster verwendet werden.
Die 6 Relais sollen dann auf Schaltstelle 2,3,5 aufgeteilt werden (je 2 Relais)

Für die 6 Schaltkreise habe ich 3 Absicherungen vorgesehen (1 = Flur + Balken / 2 = Essen + Wohnen / 3 = Küchenzeile + Kochinsel)

Somit würde ich je Absicherungskreis die Relais mit je einer 3x1,5mm anfahren und 2 Relais parallel versorgen.
Vom 2. Relais gehe ich dann zum Taster (1-polig) und zurück zum jeweiligen Relais.
Ebenfalls vom Taster aus gehe ich dann mit ner 5x1,5 zur nächsten Schaltstelle.

Wie sind eure Meinungen dazu? Macht das Sinn oder habe ich etwas übersehen?

Danke für eure Zeit!

Zur Info: Die Installation nehme ich selbst vor (bin Elektrotechniker mit vorheriger Ausbildung zum Elektroniker) - Abnahme inkl. der erforderlichen Messungen etc. macht ein befreundeter Elektromeister.
 
Warum nimmst du nicht Tastdimmer und Kleinspannung, als Steuerleitung ein Telefonkabel ? Da hast du genügend Adern zur Verfügung. Und kannst auch andere Sachen darüber Steuern.
 
Ist zwar OT, aber wo ist die Isolierung mit der Dampfsperre die normalerweise unter der bereits angebrachten Lattung sein soll?
 
@Pumukel So hätte ich ohne zusätzliche Hardware den Smarthome Komfort und falls irgendwann mal HomeKit streikt / Apple den Support einstellt, habe ich immer noch eine funktionierende, klassische Schaltung. Das ist mein Gedanke dahinter.

@Strippe-HH
Die Dämmung wurde entfernt und durch eine Aufdachdämmung ersetzt. Deswegen jetzt der Freiraum unter der Lattung.
 
Die Dämmung wurde entfernt und durch eine Aufdachdämmung ersetzt. Deswegen jetzt der Freiraum unter der Lattung.
Und da ist die Damfsperre mit drin? SIeht eher nach normaler Unterspannbahn aus.

Dein Text klingt etwas verwirrend...

Warum solltest du mit Schwachstromrelais keine Funktion mehr haben, wenn dein Smart-Home Gedöns ausfällt?
Das hat schon in der DDR jahrzehntelang bestens ohne Internet funktioniert.

Leuchten und Taster in die Verteilung und gut ist.
Da kannst du dann alles Einbauen, was das Herz begehrt.

So einen Dosenrelais-Quatsch macht man, wenn man vorher vergessen hat vernünftig zu planen.

Könnte in der Größe mit KNX sogar noch recht günstig werden. Aber dafür gibts hier erfahrenere Leute.
 
Die Dampfsperre befindet sich laut Dachdecker darunter. Ich lass mir das nachher auf der Baustelle aber nochmal erklären.

Ich habe mich mit der Elektroplanung vor nicht groß beschäftigt - da ich es seit meiner Ausbildung 2006 so "einfach" im Hinterkopf hatte.
Nun habe ich mich über Nacht einmal quer eingelesen und gemerkt dass ich da wohl ziemlich falsch lag.

Wenn ich es jetzt neu mache und alles noch in der Hand habe wäre wohl ein KNX System am sinnvollsten.

Im Grunde bräuchte ich für die Wohnung wohl:
1 16 Fach Eingang
2 20 Fach Schaltaktoren
1 Dimmer 4-fach
+ evtl. 1 8-fach Jalousie Ausgang

ETS Lizenz
Gira X1
zusätzliches Netzteil
Busleitung

Vorteil ist ich kann aktuell noch alles anpassen.
 
Ich glaub bis 5 Geräte kann man KNX sogar mit der Demo-Version parametrieren.
 
Mal noch was zu deinem Ausbau gesagt:
IMG_0294 (640x480).jpg
Dieses Hausdach hat auch eine Aufsparrendämmung aber trotz allen sieht es innen so aus.
 
KNX kann auch mit dem Smartfon gesteuert werden, dafür gibt es mittlerweile auch Möglichkeiten. Und der riesen Vorteil du brauchst da keine Schalterbatterien an den Schaltstellen den die Schalter bzw Taster gibt es auch als 8 Fach Taster in einer Dose. Und wenn du dir da einmal die Mühe machst und die Vollversion kaufst fällt dir bestimmt noch mehr ein was du dann mit KNX alles steuern kannst inklusive Heizung , Panikschaltung zentraler Aus usw ! ETS 5 Lite bis 20 Objekte wobei jeder Aktor oder Sensor als 1 Objekt zählt. Es gibt im Netz auch Seiten wo die ETS- Software recht preiswert mit 30 bis 50 % Rabat zu bekommen ist . Für dich wäre das eine Option und du kannst da alles was du willst da mit KNX lösen und auch später selbst ändern.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Strippe-HH Habe heute nochmal mit dem Dachdecker gesprochen, das ist tatsächlich die Dampfbremse die bei mir zu sehen ist.

@Pumukel werde ich jetzt auch so machen. Habe heute angefangen alle Steckdosen, Lampen etc. zum Verteiler zu ziehen.
Bestelle mir jetzt noch eine Busleitung und lege diese ebenfalls rein. Für die KNX Komponenten muss ich mich ab heute mal vernünftig einlesen was ich da am besten nehme.

Die Software sollte mit 20 Aktoren / Projekt hinhauen.
 
Habe heute angefangen alle Steckdosen, Lampen etc. zum Verteiler zu ziehen.
KNX ist als dezentrales System gedacht, also die Aktoren dezentral zu setzen. Wenn du alles zum Verteiler ziehst, wird der riesig - denn du musst alle Leitungen vernünftig auflegen können - und der Vorteil des Bussystems KNX ist dahin. Dann könntest du auch eine preiswerte Kleinsteuerung (easyE4, Logo) setzen. Die kannst du auch per SmartPhone bedienen. Die easyE4 läuft bei mir zuhause.
 
Ok... Na dann hoff ich mal, dass der Dachdecker das auch so verbaut hat, dass es dicht ist.
 
KNX ist als dezentrales System gedacht, also die Aktoren dezentral zu setzen. Wenn du alles zum Verteiler ziehst, wird der riesig - denn du musst alle Leitungen vernünftig auflegen können - und der Vorteil des Bussystems KNX ist dahin.
Das ist ein reines Rechenexample. 8, 12 oder 16-Kanalaktoren sind pro Kanal viel günstiger als Einzelaktoren - nicht nur in der Anschaffung, sondern auch im Programmierhandling, da man nur ein Gerät statt vieler einbinden muss. Das relativiert ganz schnell die Mehrkosten für die Leitungen und den größeren Verteilerschrank. Die Fehlersuche ist einfacher und man darf die Einzelaktoren auch nicht so verbauen, dass man nicht herankommt. Den Aktivierungsknopf muss man bei der Installation einmalig drücken - wenn man Glück hat steigt in den nächsten Jahren auch keiner davon aus, so dass der Knopf erneut gedrückt werden muss. Buselektroniken haben übrigens einen B10-Wert von 10-15 Jahren, d.h. den Laptop mit der Projektdatei und der ETS nur nicht wegwerfen und schön am Leben erhalten, sonst steht man irgendwann auf dem Schlauch.

Ok... Na dann hoff ich mal, dass der Dachdecker das auch so verbaut hat, dass es dicht ist.
Zeigt sich beim Blow-Door-Test. Der ist nämlich verpflichtend, wenn man die KfW-Fördermittel abgreifen möchte. Ich kenne kaum einen BH, der dass nicht macht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok... Na dann hoff ich mal, dass der Dachdecker das auch so verbaut hat, dass es dicht ist.
Ich sehe gerade - du meinst sicherlich das erste Bild - nicht dass von @Strippe-HH. Da sehe ich nur eine Unterspannbahn. Dämmung fehlt auch noch - sind auch nur 10x10-Kanthölzer, nach heutiger Statik hätte das Dach schon längst in sich zusammenstürzen müssen. Also Altbausanierung
Ich weiß jetzt nicht was @ausbau2020 dort vorhat, vermutlich Klemmfilz rein und 40er Kerndämmmatten quer. Ich kann aber dringlich davon abraten, da eine Sparrenvolldämmung ohne Hinterlüftung vorzunehmen.
Die alten Handwerksmeister haben schon gewusst, warum die die Hinterlüftung eingebaut haben, das heutige System mit Volldämmung und ohne Luftaustausch ist gefährlicher Mist - gerade im Altbau. Als 3-4cm Luft immer dort hinterlassen!!! Wenn da jetzt die Unterspannbahn nichts mehr durchlässt, je zwei Unterspannbahnlüfter (das sind solche Plasikschienen) ganz unten einbauen.
 
Ne das möchte ich dann schon zentral haben wenn ich auf so ein System setze. Gerade auch wie Www schreibt: wenn mal was ist tauscht es sich leichter aus bzw. kann es durch etwas neues ersetzen.

Ich habe gerade einmal zusammengeschrieben:

Bildschirmfoto 2020-04-01 um 20.00.50.png

Wohl noch ein paar Ein-/Ausgänge als Reserve.
Jetzt muss ich mich mal mit den verschiedenen Herstellern befassen.

Zum Thema Dämmung:

Die alte Dämmung wurde komplett entfernt und durch eine Aufdachdämmung ersetzt. So wie ich das als Laie verstanden habe sitzt von Innen nach außen die Dampfbremse, die Dämmung (Puren Perfect 160mm), Lattung, Ziegel.
An der Fassade wurde nichts gemacht.
Hier ein Bild noch ohne Ziegel:

IMG_4947.jpg
 
Die alte Dämmung wurde komplett entfernt und durch eine Aufdachdämmung ersetzt. So wie ich das als Laie verstanden habe sitzt von Innen nach außen die Dampfbremse, die Dämmung (Puren Perfect 160mm), Lattung, Ziegel.
An der Fassade wurde nichts gemacht.
Ahja - Polyurethan (PU). Hat dir die Fa. bestimmt als ökologisches Baumaterial mit hohen Dämmwert verkauft! Das ist auch kein natürliches Material, sondern Plastik. Ich hoffe nur, dass das Zeug bald verboten wird, bevor noch mehr Häuser damit saniert werden. Stroh oder Holzwolle zu Platten gepresst, gäbe ähnliche Dämmwerte, genauso Filz aus Nichtkunstfasern oder Moos. Gereinigtes Moos hat noch bessere Werte bei geringeren Volumengewicht. Aber alles Materialien bei den Herstellungskosten und Mengenvolumen nicht mithalten können als der aufgeschäumte Sondermüll. Eigentlich müsste die Entsorgung beim Verkauf dieser Systeme mit eingepreist werden, dann sieht die Rechnung anders aus.

Atomstrom war jahrzehntelang eine CO2-freie günstige Energieversorgung, da man die realistischen Entsorgungskosten nicht sehen wollte und eingepreist hat. Deine Enkel hoffen bestimmt, dass die nie Opa's Haus erben müssen.
 
Thema: Schaltung der Beleuchtung - Mach das so Sinn?
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