KG Rohr als Kabelschacht

Diskutiere KG Rohr als Kabelschacht im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo ihr lieben, habe mich extra für meine Frage hier angemeldet, da meine Frage nicht vollends beantwortet wurdd durch die Suche. Wir haben...
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Hallo ihr lieben,

habe mich extra für meine Frage hier angemeldet, da meine Frage nicht vollends beantwortet wurdd durch die Suche.

Wir haben vor 6 Jahren ein bereits fertiges Haus gekauft. Riesiger Garten hintendran. Wir haben jetzt im Garten ein Holzhaus aufgestellt. Hier soll eine Leitung verlegt werden, die vom Vorbesitzer bereits zur Hälfte in den Garten verlegt wurde. Tiefe 80cm, aber wir haben versucht mit dem Draht im benutzten Kabuflex das 5x2,5 durchzuziehen, was leider nicht klappte. Also wurde 45 m von mir wieder freigelegt. So weit so gut.
Ich würde gern jetzt KG Rohr nehmen um mehr Platz zu haben, um evtl später noch mehr Kabel durchlegen zu können... Meine Frage ist: Ist es vollkommener Blödsinn so vorzugehen? Mir schwebt eine Lösung vor in der ich das Kabel zwar frostsicher verlege, aber den Luxus besitze jederzeit wieder mit wenig Aufwand heranzukommen. Also in etwa so: KG Rohr als Führung und darüber Zierkies, Rindenmulch oder etwas anderes. Würde das KGRohr schwitzen und so das Kabel dauerhaft im Wasser liegen?

vielen lieben Dank, allen die sich sachlich beteiligen

Beste Grüße Yves
 
KG-Rohr geht. Sogar gut und sinnvoll!
Nimmst Du NYY, das ist auch für direkte Erdverlegung geeignet und von daher WÄRE es sogar egal, ob das KG-Rohr "schwitzt" (was ich allerdings aber nicht glaube).
Es wäre auch möglich, das Rohr mit etwas Gefälle zu verlegen (auch quasi "V-förmig" über die Gesamtlänge) und an der tiefsten Stelle unten eine Entwässerungsbohrung anzubringen, die in etwas Kies unterhalb des Rohres mündet, für den Fall, dass doch einmal Wasser ins Rohr dringt (wie auch immer, kommt auf Deine Gegebenheiten an).
 
Für Kabel ist eine Dauerhafte Nässe nicht problematisch vorausgesetzt Du meinst mit Kabel nicht Leitung (z.B. NYM-J)
Leitungen sind unterirdisch zwar nicht prinzipiell verboten aber nur mit besonderen Vorkehrungen zu verlegen die realistisch kaum eingehalten werden können und immer wieder zu Defekten führen.
Im Außenbereich also Grundsätzlich nur Kabel Verlegen z.B. NYY-J
Fraglich ist allerdings was Du an deinen Klingeldraht dranhängen willst, nach 45m ist da nicht mehr viel zu machen.
Eine Steckdose kannst Du daran vergessen.
Selbst wenn die Leitung direkt am Zählerkasten angeschlossen wird und auch sonst in der Hütte zu den 45m nichts dazukommt ergibt das eine maximale Absicherung von 10A.
für 16A was sicher hier auch gewünscht wird und zusätzlich noch ein paar metern Reserve für de Verdrahtung in der Hütte wird das unter 5x6mm² nichts.
 
Hier soll eine Leitung verlegt werden, die vom Vorbesitzer bereits zur Hälfte in den Garten verlegt wurde. Tiefe 80cm, aber wir haben versucht mit dem Draht im benutzten Kabuflex das 5x2,5 durchzuziehen, was leider nicht klappte. Also wurde 45 m von mir wieder freigelegt. So weit so gut.
Also "benutzt", da wa denn schon eine Leitung vorhanden. Die immer herausziehen und Zugdraht anbinden, dann alle Leitungen zusammen mit Gleitmittel rein - so klappt es.

Aber du hast dass Loch ja schon auf. Ein 5x6mm2, wie von Oktavian vergeschlagen, kannst du auch so reinlegen, ohne Leerrohr, packst da noch eine LAN-Leitung mit Erdmantel und einen 3/4" Wasserschlauch daneben, dann bist du für fast alles gewappnet, selbst wenn du eine kl. Sauna dort mal einbauen solltest.
 
Da der TE nicht ansatzweise etwas von der gewünschten Leistung geschrieben hat, sich bei der Wahl von 5x2,5mm² aber sicher auch Gedanken gemacht hat, ist es überflüssig, ihn mit 5x6mm² etc. zu "beraten". Nicht jeder möchte in seinem Gartenhaus eine Sauna oder einen Backofen mit Herd betreiben und für den "Normalfall" reicht auch bei 50m das 2,5mm² Kabel gut aus. Auch wenn einige "Energiesparfetischisten" gerne ganze Kupferbergwerke vergraben würden, das haben wir aber regelmäßig bei diesen Fragestellungen und schon x-fach erörtert, dass das in aller Regel völlig unwirtschaftlich ist, etwaiger Spannungsfall hin oder her (gerechnet).
 
Ersteinmal danke für die sehr schnellen Antworten!

Ich dachte da schon an folgendes.

Also ein Elektriker hier sagte ich soll dieses nehmen. Er will dann im Gartenhaus eine 2. Sicherung einbauen. Laut seiner Aussage ist dann auch eine Starkstromsteckdose möglich.
Die Idee mit der Sauna ist garnicht so weit hergeholt. Wir hatten das tatsächlich vor.

Die Idee mit der Entwässerung werde ich auch aufgreifen. Was ich nicht ganz verstehe. Muss denn Wasser und Strom nicht getrennt verlegt werden?

danke euch
 

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Ich dachte da schon an folgendes.

Also ein Elektriker hier sagte ich soll dieses nehmen. Er will dann im Gartenhaus eine 2. Sicherung einbauen. Laut seiner Aussage ist dann auch eine Starkstromsteckdose möglich.
Die Idee mit der Sauna ist garnicht so weit hergeholt. Wir hatten das tatsächlich vor.

Die Idee mit der Entwässerung werde ich auch aufgreifen. Was ich nicht ganz verstehe. Muss denn Wasser und Strom nicht getrennt verlegt werden?

danke euch
2,5mm" ist bei der Länge schon etwas eng oder max mit 3x10A absichern. Bei einer Sauna würde ich gleich 6mm2 legen und zwar denn ohne Leerrohr - kommst denn vom Aufwand her auf das gleiche.
Also - getrennt - es darf alles in den gleichen Graben - wenn du das meinst. Die Stromleitung durch das Abwasserrohr ziehen ist nicht erlaubt. Und wirklich frostfrei liegen müssen nur die Wasserleitungen. Die unten rein, etwas Kies rauf dann die E-Leitungen rüber, dann nochmals 20cm Kies und dann ein Warnband, fallst man doch mal wieder in 20 Jahren tiefer buddelt.
Aber eigentlich kannst du in deinem Garten so buddeln wie du willst, es gibt nur Empfehlungen und keine Gesetze
 
Also ich nochmal.

Im Schacht war ein 3x 2,5 Erdkabel verlegt. Diese hatte ich jetzt vor für die Gartenbeleuchtung VOR dem Haus zu nutzen.
5x 2,5 wurde vom Elektriker vorgeschlagen. Er weiß, dass ich da die Beleuchtung Gartenhaus(2. Sicherungskasten) die Sauna und die Beleuchtung HINTER dem Haus anschließen möchte. Zum KG Rohr gefragt antwortete er.“Mach doch“

Alles in allem habe ich definitiv kein Problem auch 5x6mm zu verlegen ist ja schließlich alles offen bis zum Hausschacht. Auch dem KG sillte egal sein was darin liegt
Vielen Dank für eure Denkanstöße

Grüsse Yves
 
@Www:
Das hatten wir doch alles schon mal.... es gibt KEINE Vorschrift, die widerspricht, ein Elektrokabel durch ein KG-Rohr zu ziehen, ansonsten bitte diese hier einstellen.
Der TE möchte ja auch nicht GLEICHZEITIG Strom und Abwasser im Rohr führen.
 
Okay! Euch allen vielen Dank für die Ratschläge.

ich werde es mit dem KG Rohr bei der Verteilung auf die einzelnen Lampen machen. Das Kabel, was beide Sicherungskästen dann verbindet werde ich dementsprechend mit 5x6er Erdkabel vornehmen und direkt in die Erde legen. Vor dem Haus nutze ich dann für die Verkabelung der Lampen das schon vorhandene 3x2,5er Erdkabel
Beste Grüße

Yves
 
KG-Rohr geht. Sogar gut und sinnvoll!
Dafür gibt es das besser geeignete Kabelschutzrohr. Warum wohl?

Das hatten wir doch alles schon mal.... es gibt KEINE Vorschrift, die widerspricht, ein Elektrokabel durch ein KG-Rohr zu ziehen, ansonsten bitte diese hier einstellen.
Der TE möchte ja auch nicht GLEICHZEITIG Strom und Abwasser im Rohr führen.
Also selbst eine Elektroinstallation in einem Abwasserrohr sind zulässig. Das haben wir bei DN 1000 schon installiert. Überflutungssicher.
 
ich werde es mit dem KG Rohr bei der Verteilung auf die einzelnen Lampen machen. Das Kabel, was beide Sicherungskästen dann verbindet werde ich dementsprechend mit 5x6er Erdkabel vornehmen und direkt in die Erde legen. Vor dem Haus nutze ich dann für die Verkabelung der Lampen das schon vorhandene 3x2,5er Erdkabel

Eine Kombination aus Kabuflex in geeigneten Durchmesser und einem guenstig platzierten Kabelzugschacht (z.B. von Langmatz) scheint mir zwar eine bessere Loesung zu sein. Aber wenn das grossflaechige Aufgraben fuer 1 oder 2 Rohre KG DN100 (Trennung Starkstrom Schwachstrom im Kabelschutzohr mal bedacht?) kein Problem ist, warum nicht.
 
Dafür gibt es das besser geeignete Kabelschutzrohr. Warum wohl?


Also selbst eine Elektroinstallation in einem Abwasserrohr sind zulässig. Das haben wir bei DN 1000 schon installiert. Überflutungssicher.
Aber nicht gleichzeitig als Leerrohr für Leitungen und als Abwasserrohr, das war gemeint. Würde dir auch ständig verstopfen
 
Bei einer Sauna würde ich gleich 6mm2 legen und zwar denn ohne Leerrohr - kommst denn vom Aufwand her auf das gleiche.
Gerade bei einer Sauna wäre das 2,5mm² gar kein Problem. Drehstrom kannst du bei 16A 60m weit legen.:D
Nur einphasig ist bei 30m Schluss wenn man mit 3% Spannungsfall rechnet und 16A.
Dafür gibt es das besser geeignete Kabelschutzrohr. Warum wohl?
Weil es billig ist und von der Rolle kommt. Stabiler ist auf jeden Fall KG-Rohr außerdem auch Wasserdicht. Wenn du das also von der Gartenhütte bis in den Keller legst und in der Wand abdichtest, kommt auch kein Wasser ins Haus. Darauf würde ich bei Kabuflex nicht einmal wetten, wenn es ein Stück wäre. Bei KG Rohr kann man auch zwischendrin mehrere solche Schächte setzen
Abwasserschacht KG Schachtboden DN400 - 3 x Zulauf DN160 - 1 x Ablauf DN160 | eBay
und kann so besser ziehen und hat die Möglichkeit noch Abzweigungen zu bauen, falls mal noch ein Carport kommt oder ein Pool oder die Beleuchtung für den Gartenweg
 
Es gibt hier anscheinend einige "Fachleute", die Privatanwendern in Eigeninstallationen partout KG-Rohr ausreden wollen, weil ja Kabuflex "elektrotechnisch hochwertiger" oder "Fachartikel" sein soll. Warum, erschließt sich mir nicht. Nicht alles, was die Industrie "erfindet" und für teuer Geld im Fachhandel verkauft, muss auch die erste Wahl in jeder Anwendung sein. Es konnte hier noch niemand erklären (und das hier ist ja nicht der erste diesbzügliche Thread), warum eine Verlegung im spottbilligen KG-Rohr nachteiliger sein soll, als wenn man ein NYY "vorschriftsmäßig erlaubt" direkt in der Erde eingräbt, dann aber mit zusätzlichem Sandbett, Trassenband etc. etc.
 
Klar, kannst du bei dir zu Hause das Kabel auch einbuddeln, aber dann buddelst du evtl in 3 Jahren erneut. In meinem 110er KG Rohr lag zuerst auch nur ein 5x1,5. Jetzt ist es voll. Da gehen z.B. die Rohre der Solarthermie durch, natürlich mit Dämmung
 
Da ich in dem bereich absolut keine Erfahrung habe:
Ich frage mich da immer, wie man das KG Rohr richtig in den Keller einführt.
Da werden weiße Wannen betoniert, und dann steht ein (vielleicht nur eingeschäumtes) KG Rohr durch die Kellerwand.

Bei meiner letzten Baustelle gab es vor der Kellerwand einen Kabelschacht, in dem das KG Rohr endete. In der Kellerwand waren dann verschiedenen Kabeleinführungsmanschetten eingebaut. Das muss halt schon bei Gießen der weißen Wanne berücksichtigt werden.
 
Wenn du weiße Wanne hast, wird das eh Mist, egal welches Rohr du einführen willst. KG Rohr hat dann aber trotzdem den vorteil, das ist so stabil, das kannst du auch kurz unter der Erde verbuddeln und so hoch steht das Grundwasser in der Regel nicht. Kabuflex ist kaputt, wenn du beherzt den Spaten rein stößt, beim KG Rohr schaffst du das nicht.
Ansonsten ist Brunnenschaum schon relativ dicht. Bei mir spielt es keine Rolle, Meine Grundmauer ist Bruchstein 80cm dick, da war eher das Loch ein Problem. Aber dank des Rohres musste ich auch nur einmal eins machen.:D
 
Thema: KG Rohr als Kabelschacht
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