Ist das eine Erdung?

Diskutiere Ist das eine Erdung? im Forum Blitzschutz, EMV, Erdung & Potentialausgleich im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo liebe Forummitglieder! plane in meinem Altbau die Elektrik etwas zu modernisieren - insbesondere geht es um die Neuverkabelung von drei...
Wer lesen kann ist im Vorteil. Siehe da:
Dass zum Querschnitt die Maßeinheit mm² oder meinetwegen auch die abgelöste Schreibweise qmm gehört, sollte eigentlich unstrittig sein. Das ist ein Tippfehler, der auch schon mir unterlaufen ist, ohne dass ich wegen der Lappalie Rechtfertigungsversuche gemacht hätte.
Ich schaffe auch Klasse I - falls es die gibt
SEUFZ: Ein Beweis mehr, dass dein Selbstvertrauen als elektro- und blitzschutztechnischer Laie durch Ahnungslosigkeit nicht zu erschüttern ist.

Na klar gibt es Blitzschutzklasse I (en. LPL) für Risikoeinstufungen von Gebäuden nach IEC 62305-2. Blitzschutzklassen sind mit 100 bis 200 kA anders abgestuft als die Blitzstromtragfähigkeit von Leitern und Verbindern nach Prüfnormen der Reihe IEC 62561 mit den Klasse N = 50 kA und H = 100 kA .

Folie28a.jpg

Wie aus der Grafik hervorgeht, überstehen Kupferdrähte mit 16 mm² Querschnitt per se auch seltene Monster-LEMPs > 200 kA. Die Schwachstellen aller Antennenerdungen sind die Verbinder. Wo sich Blitzströme auf weniger als 3 Pfade aufgeteilt haben, ist bei Blitzschutzsystemen und somit gewöhnlich nur einem Edungsleiter von Antennen Klasse H gefordert.
Staberder rein, Kabel dran ( viel mehr wie 16mm2 werden es wohl nicht sein, werde es aber noch klären)., dieses zu der alten HES( vielleicht kommt auch eine neue hin, wenn die Schrauben so verrostet sind das ich die nicht mehr lösen kann, vielleicht lese ich auch was zu "HES VDE Vorgaben"), ich würde noch die Heizung anschließen und evtl. die Gasleitung, von der HES 16mm2 hoch zum Verteiler.
Die Grenze von noch verantwortbarer Beratung eines Laien, der entgegen seiner Bekundung keine EFK beauftragt hat, zu DIY-Anleitung ist deutlich überschritten.

Da du dich aber ohnehin nicht abhalten lässt, meine abschließenden Hinweise, dass man Erdungsleiter von Antennen aus 16 mm² Kupferdraht aktuell ausschließlich mit DEHN 540 121 normkonform an einen NIRO-Erdspieß anklemmen kann und Verbindungen im Erdreich grundsätzlich mit DENSO-Binde o. g. abgeklebt werden müssen.

Folie58.JPG

Habe ich was vergessen?
Ja, dass du keine EFK bist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Den PA kann man vor oder nach der Wasseruhr anschließen das ist egal, aber was mir nicht aufgefallen ist, daß die Halterung der Wasseruhr fehlt und somit die vorgeschriebene elektrische Überbrückung der Uhr, welche durch den metallischen Halter gewährleistet wird.

Hier ist der Erder ist auf jeden Fall Nachrüstplichtig, denn diese Anlage hatte einen Erder über die Wasserleitung. mit dem Verbot des Nutzens der Wasserleitung als Erder, sowie der Einführung von Kunststoffrohren und der damit verbundenen "demontage" des Erders, fehlt dieses Bauteil.

Der Vorhandene Erder ist nicht mehr funktionstüchtig und somit ergibt das einen zu behebenden wesentlichen Mangel.
Eigentlich wäre die elektrische Anlage bis zur Behebung dieses wesentlichen Mangels still zu legen!

Die anderen Abgehenden Leitungen an der HES müssen einmal irgendwo an den PEN der Zähleranlage gehen (üblicherweise im HAK) sowie an Heizung, Warmwasser und Gasleitungen etc.
 
16mm<sup>2</sup> "Erdungskabel"
Du bist aber auch stur, ich erkläre es aber gerne. Ich hatte doch die hoch 2 im Satz zuvor genannt, bei der Vorschau gemerkt dass <sup> ( zum Nachlesen: www.w3schools.com/tags/tag_sup.asp) nicht unterstützt wird also habe ich es im nächsten Satz sein lassen.

Vergiss die Antenne, die kommt weg und es gibt keine freien Leiter.

Danke für den Hinweis zu der Denso-Binde. Muss abwarten wie der Verbinder aussieht wenn der geliefert wird.

Der Vorhandene Erder ist nicht mehr funktionstüchtig und somit ergibt das einen zu behebenden wesentlichen Mangel
Die HES hat im Moment keine direkte Verbindung zum HAK. Ändert sich erst mit der neuen Erdung. Der Halter für die Wasseruhr ist hier überflüssig, da Cu-Verbindung zum Rohr davor und danach geschraubt ist. Ich meine, als es noch ein Stahlwasserrohr gab, jetzt macht es ja keinen Unterschied mehr.
 
1. Ohne die Verbindung mit dem PEN der elektrischen Anlage ist der PA funktionslos und die Anlage darf nicht weiter betrieben werden, das ist unabhängig vom Vorhandensein eines Erders. Im Fehlerfall werden Spannugnsunterschiede nicht abgeführt und es kann zu Lebensgefährlichen Spannungen zwischen Bauteilen kommen, ganz besonders hier im TN-C Netz mit klassischer Nullung.
2. Der Halter der Uhr ist nicht überflüssig denn dieser ist für die elektrische Überbrückung der Uhr zwingend erforderlich, beim Austausch der Uhr kann es ohne diese Brücke im Fehlerfall zu einer Gefährdung der Person kommen welche die Uhr auswechselt.
 
2. Der Halter der Uhr ist nicht überflüssig denn dieser ist für die elektrische Überbrückung der Uhr zwingend erforderlich, beim Austausch der Uhr kann es ohne diese Brücke im Fehlerfall zu einer Gefährdung der Person kommen welche die Uhr auswechselt.
Das galt, als die externe Wasserleitung noch als Erder diente.
Das Stummelchen Leitung auf der externen Seite hier, kann keine Gefährdung verursachen; und da die interne (metallene) Leitung nur noch ein kurzes Stück weiterführt (lt. Angabe des TE), ist genaugenommen eine Erdung der Wasserleitung in diesem Fall gar nicht mehr erforderlich.
 
Um die Diskussion ab zu kürzen, auf dem Bild sieht man eine Verbindung zur HES vor und nach der Wasseruhr.
 
und da die interne (metallene) Leitung nur noch ein kurzes Stück weiterführt (lt. Angabe des TE), ist genaugenommen eine Erdung der Wasserleitung in diesem Fall gar nicht mehr erforderlich.
Bei Hauswasserleitung aus PVC nicht vor aber weiterhin nach der Wasseruhr.

Aus der aktuell laufenden Revision der DIN VDE 0855-300 für Funksende-/-empfangsantennen ein Vorschlag zur Modifizierung vom seitherigen Bild 1:

DIN V VDE V 0855-300_Bild1_V01.jpg

Bei metallischem Gasrohr ist nach dem Absperrhahn eine galvanische Trennung erforderlich.
 
Bei Hauswasserleitung aus PVC nicht vor aber weiterhin nach der Wasseruhr.
Ich hatte nicht gesehen, dass da noch ein weiteres metallisches Wasserrohr abgeht.
Wenn es nur das eine wäre, welches nach 50cm endet, wäre ein Potentialausgleich nicht erforderlich.
 
da die interne (metallene) Leitung nur noch ein kurzes Stück weiterführt (lt. Angabe des TE), ist genaugenommen eine Erdung der Wasserleitung in diesem Fall gar nicht mehr erforderlich.

Da habe ich mich ungenau ausgedrückt und das Bild gibt nicht mehr her. Das vertikale Stück endet kurz über dem Bild. Doch die Hauswasserleitung - das Hauptrohr geht da natürlich weiter horizontal um die Ecke, sonst gäbe es ja kein Wasser. Doch da das vertikale Stück metallisch mit dem horizontalen verbunden ist besteht da weiterhin eine leitende Verbindung zum PA - siehe die Kupferverbindung vertikales Rohr zum HES.
 
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