Neuverkabelung alter Wohnung

Diskutiere Neuverkabelung alter Wohnung im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - hallo, ich bin das erste Mal hier und leider nicht vom Fach, so dass meine Fragen vielleicht etwas ungenau sind, was ich bereits jetzt...
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Elsa

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hallo, ich bin das erste Mal hier und leider nicht vom Fach, so dass meine Fragen vielleicht etwas ungenau sind, was ich bereits jetzt entschuldigen bitte.
Eine über 50 Jahre alte drei Zimmer Wohnung von 60 m² soll auch richtig der seheEine über 50 Jahre alte drei Zimmer Wohnung von 60 m² soll auch hinsichtlich der Elektrik erneuert werden.
So sollen etwa die zweiädrigen Leitungen und sämtliche Steckdosen raus und neue 5ädrige Leitungen, neue Steckdosen und so weiter installiert werden.
Das einzige, was in den letzten 50 Jahren gemacht wurde, war die Installation eines Verteilers in der Wohnung einschließlich eines neuen FI Schalters und neuer Sicherungen im Jahr 2004.
meine Frage ist nun, ob der aus dem Jahr 2004 stammende Verteilerkasten mit Sicherungen und FI Schalter weiter verwandt werden kann und ob – ausgehend von etwa 50 Steckdosen, Schaltern etc. - ein Preis von 7000 € gerechtfertigt oder nicht doch deutlich zu hoch ist.
Für eine Auskunft hinsichtlich der technischen Frage und eine Einschätzung des Kostenvoranschlags bin ich sehr dankbar.
Viele Grüße
Elsa
 
Deine Anfarge ist viel zu pauschal.
Wenn hier schon FIs vorhanden sind gibt es keine zweiadrig verkabelung (klassischer Nullung) und auch legt man heute nicht einfach fünfadrig.
Üblich sind erst mal drei Adern, für Drehstrom fünf und bei diversen Schaltungen auch andere Anzahlen größer 3.

Auch Die Angabe "50 Steckdosen" sagt nichts aus was daran gemacht wird und vor allem was für ein Design das werden soll.

Es ist auch nicht klar was hier 2004 schon gemacht wurde und ob das fachgerecht war.
Wenn einfach nur alte Dosen gegen neue getauscht werden ist 7000€/50 Dosen viel Geld, wenn dafür auch die Leitungen gelegt werden sollen kann das durchaus realistisch sein.

Angebote in denen nur steht Wohnung neu und der Preis sind nicht seriös und verursachen Grundsätzlich zusätzliche Kosten.

Im Angebot muß klar aufgezeigt sein was genau gemacht wird und was die einzelnen Positionen kosten.
Dann stellt sich die Frage der Zuleitung zu der Wohnung die sicher auch überaltert ist wenn die 50 Jahre nicht angerührt wurde sowie auch der Zählerplatz....
 
danke für die schnelle Reaktion.
Im Jahr 2004 hat ein Fachbetrieb die Verkabelung vom Keller bis in die Wohnung erneuert.
In diesem Zusammenhang wurde der besagte Verteilerkasten mit den Sicherungen und einem FI-Schalter (s. Fotos) erneuert.
Die derzeit vorhandenen Leitungen in der Wohnung selbst sind 2-adrig.
Im Kostenvoranschlag sind alle Positionen aufgeführt, u.a. ein Kleinverteiler für 1648 € netto.
Und in Summe ergibt sich der genannte Endpreis (ohne Verschließen der Schlitze).
Das kommt mir halt alles etwas spanisch vor: ist der bish. Verteiler mit Sicherungen nicht verwendbar etc.
Gruß
Elsa
 
Die Angebotsbeschreibung laesst einen schon etwas zweifeln...wozu brauchst du Brandschutzschalter? ist das ein Holzbau, Denkmal o.dgl? Ansonsten raus damit. Schlaf-/Kinderzimmer sind sowieso gem. LBO durch Rauchwarnmelder zu überwachen (zumindest in D). Lichtstromkreise sollten mit C10 statt B10 abgesichert werden, wg. Einschaltstrom der LED-Leuchten. Ob man einen separaten RCD Typ F für die Waschmaschine braucht? Sehr fraglich. Und warum einen Kleinverteiler, auf Putz "ohne Tür"? Will man sowas in der Wohnung haben? Oder gibt es dafuer irgendeine Designtuer als Zubehör?
 
Mindestens die Leitung an dem FI MUß dreiadrig sein (Bad vielleicht)

Bischen seltsam das Angebot.
Brandschutzschalter sind keine Pflicht in Wohngebäuden wenn auch zu empfehlen
Den Typ F Fi für den Waschmaschinenenstromkreis verstehe ich nicht, entweder reicht da ein Typ A oder der Typ F ist nicht ausreichend.

Ich würde anstatt der Brandschutzschalter eher auf FIs Typ B setzen und den Für die WM streichen.

Licht und Steckdosenkreise zu trennen kostet Geld ohne wirklichen Mehrwert.
Der Hauptschalter ist vollkommen überflüssig und kostet nur Geld.
Ein durchaus Sinnvoller Typ 1 Ableiter im Vorzählerbereich wird nicht angeboten.
Der Ableiter sollte ein Typ 2/3 Kombiableiter sein, in Anlagenteilen mit mehr als 10m Leitugnsweg sind zusätzliche Typ 3 Ableiter notwendig, die hier auch nicht aufgeführt werden.
Für den Herd ist ein dreipoliger Automat notwendig der hier auch nicht beschrieben wird.
Es wird nicht angegeben welche Typen und Hersteller verbaut werden sollen, mit dem Angebot kann der Errichter Baumarktware einbauen oder Hochwertige ganz wie es ihm beliebt.
Das beschriebene scheint mir für 7k€ deutlich zu preiswert.
 
Der Hauptschalter ist vollkommen überflüssig und kostet nur Geld.

Eine Möglichkeit, den Wohnungsverteiler komplett spannungsfrei zu schalten, sehe ich nicht als sinnlos an.

Ein durchaus Sinnvoller Typ 1 Ableiter im Vorzählerbereich wird nicht angeboten.

Du kennst den Vorzaehlerbereich, Hausanschluss, Ausführung Zuleitung als Erd-/Freileitung? Respekt. Wahrscheinlich kennst du auch die Lottozahlen von nächster Woche.

Der Ableiter sollte ein Typ 2/3 Kombiableiter sein, in Anlagenteilen mit mehr als 10m Leitugnsweg sind zusätzliche Typ 3 Ableiter notwendig, die hier auch nicht aufgeführt werden.

Du willst nicht vor jede Steckdose einen eigenen Typ 3 ableiter setzen, nur weil die vielleicht 12m Leitungsweg von der UV entfernt ist, oder?

Für den Herd ist ein dreipoliger Automat notwendig der hier auch nicht beschrieben wird.

Gibt es denn überhaupt einen E-Herd?

Es wird nicht angegeben welche Typen und Hersteller verbaut werden sollen, mit dem Angebot kann der Errichter Baumarktware einbauen oder Hochwertige ganz wie es ihm beliebt.

Tja, da muss man halt kein "Angebot" abfragen, sondern ein LV dem Anbieter hinlegen mit entsprechenden Vorgaben...

Das beschriebene scheint mir für 7k€ deutlich zu preiswert.

1700 Euro für einen 4-reihen AP Kleinverteiler als Wohnungsverteiler sind schon auskömmlich kalkuliert. Da muss der Installateur sicher kein Geld mitbringen.
 
Die Möglichkeit den Verteiler Spannungsfrei zu schalten gibt es schon an der Hauptverteilung, was soll der da noch in der Verteilung? Vor allem weil dort eben nicht der gesamte Verteiler frei geschaltet werden kann, denn die Kontakte des Schalters bleiben auf einer Seite bestromt.

Ein Leistungsverzeichnis lege ich dann vor wenn ich bestimmte Vorgaben machen will, was dort verbaut wird.
Ein Angebot hat aber auch ohne LV zu enthalten was der Kunde erhalten soll.

Entweder habe ich ein Überspannungsschutzkonzept und setze es um, oder ich lasse es, einfach irgendwas hinschrauben weil heute halt ÜS Pflicht ist, ergibt murks.

1700€ für nur den Verteiler mit Inhalt sind dann schon recht teuer was sicher an dem vielen unnötigen Zeugs liegt, aber nicht an einer anständigen Planung.

7000 für die Ganze Wohnung halte ich aber für zu gering.
 
Ich würde unbeding auf octavians Rat hören, lass die Brandschutzschalter weg und bau dir einen Überspannungsschutz wie für einen Serveraum und das natürlich mit Typ B FIs, dann kostet der Verteiler sicher nicht mehr 1700€ sondern 2500€ und für das gesparte Geld kannst du dann Octavian einen Blumenstrauß schenken.:D
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ein Blödsinn.

Ein Wohnungsverteiler für eine 60m² ist völlig in Ordnung wenn dort ein 4Reihiger Verteiler, ein Hauptschalter (kostet ca. 30€, was soll jedesmal die Diskussion darüber?), ein Überspannungschutz Typ 2 TN-S, 2 FI 40/0,03 und 12 LS B16 verbaut werden. Mehr braucht kein Mensch.
Natürlich, unter Umständen kommen ein weiterer FI und 3 LS B32 für einen Durchlauferhitzer dazu, oder nach örtlicher gegebenheit so ein Stromstoßschalter.
Und nein, es braucht auch keinen 3poligen LS für den Herd, solange man sich nicht an die Privatnorm des Forumsgottes halten muß.


Ob der vorhandene Verteiler noch was taugt, ist mangels Foto nicht zu sagen.
 
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