Wohnwagen steht unter Strom

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Ralle64

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Guten Abend liebe Spezis.
Habe mich mit meinem Problem in einem Wohnwagenforum breit gemacht. Jedoch sind die Antworten sehr laienhaft und auch nicht hilfreich.
So dachte ich mir, ich treffe hier auf fachlich kompetentere Helfer.

Mein Name ist Ralph und ich bin handwerklich sejr breit a unterwegs. Mauern, Motoren und auch ein wenig Elektrik. Grundkenntnisse sind vorhanden. Aber kein tieferes Wissen.

Mein Problem:
Ich habe meinen Wohnwagen nach mehreren Jahren wieder aktiviert.
Strom dran gemacht und angefangen mit meiner Frau zu reinigen.
Meine Frau und ich haben gemerkt, dass es gerade bei Arbeiten mit Wasser (reinigen) des Öffteren mal heftig kriebelt.Hmm
Multimeter geholt. AC eingestellt, ein Fühler (weiss nicht wie die Dinger heissen) in den Rasen gesteckt und den anderen an die metalische Deichsel gehalten. Und siehe da, 70V.

Bin auch schon auf Fehlersuche gegangen.
1. Vier verschiedene Stromquellen (Haus, Garage, Werkstatt, Schuppen) verwendet. - keine Besserung
2. Vier verschiede Kabel verwendet - keine Besserung
3. ein Kabel direkt an die Stromleiste im Wohnwagen geklemmt - keine Besserung
4. mit und mit einzelne Kabel von der Klemmleiste genommen - erst als das letzte ab war, war es gut. (2V)
5. egal welches Kabel ich dann anschliesse - immer zwischen 40 bis 125 V zwischen Rasen und Chassi.
6. Eine Einzelleitungen direkt über Kabel (nicht an die Klemmleiste vom Wohnwagen) angeschlassen. - keine Besserung.
7. Das gleiche mit 2 weiteren Kabelsträngen probiert. - keine Besserung.
Ich bin mit meinem Latain am Ende.

Was kann das sein?
Würde mich über Hilfe freuen.
 
Dein Wohnwagen ist nicht in den Schutzpotentialausgleich einbezogen ! Alle elektrisch leitfähigen Teile des Wohnwagens müssen mit dem Schutzleiter verbunden sein !
 
Meist vergammeln aber im Laufe der Zeit diese Verbindungen und du hast dann Dein geschildertes Problem .
 
Danke für deine schnelle Antwort.
Aber leider verstehe ich diese nicht ganz.
Der Wohnwagen ist in einem gutem Zustand. Es ist was Elektrik oder auch sonstiges angeht nichts annähernd vergammelt. Die Leitungen sind noch nichtmal verstaubt.
Der Wohnwagen ist ganz normal verkabelt und steht auf Reifen (also Isoliert). Wenn ich im Wonwagen bin, also nicht draussen auf feuchtem Rasen stehe, passiert nichts.
Einen Schutzpotenzialausgleich gab es seit der Erstzulassung nicht und mein Problem gibt es erst seit kurzem.
Die Leitungen sind alle 100% i.O.
Es sind ca. 6 Leitungen an der Anschlußschiene, die nicht weiter unterverteilt sind, angeschlossen.
Es sit egal welche ich nehme. Ich messe immer Strom zur Erde. Auch, wenn ich die einzelnen Leitungen direkt ans Hausnetz anschliesse. Das kann doch nicht.
Ist mein Messgerät defekt. Bin ich zu doof. Messe ich falsch? Oder?
Fakt ist, dass ich den Wohnwagen nicht mit feuchten Händen anpacken kann.

Gibt es noch was anderes?
 
Was veranlasst Dich zu behaupten die Leitungen währen in Ordnung?
Ohne Messtechnische Prüfung mit entsprechendem Messgerät ist diese Aussage nicht zu bestätigen.
Allein schon aus dem Grund, daß elektrische Anlagen an sich regelmäßig zu prüfen sind empfehle ich Dir schon eine Fachkraft damit zu beauftragen.

Du hast weder die Fachkenntnisse noch das nötige Messwerkzeug um das ausreichend zu Prüfen.

Die Aussagen der Vorredner bezüglich Potentialausgleich sind völlig richitg, mit diesem stimmt etwas nicht.
Möglich ist aber auch, daß der Fehler in der Installation der speisenden Steckdose im Haus liegt.

Lass bis zur Prüfung und instandsetzung das Teil vom Strom weg, bevor der Fehler größer wird und noch zu Unfällen führt.
 
Bei einem Wohnwagen/Caravan MUSS direkt von der Einspeisesteckdose das Chassis mit dem Schutzleiter verbunden sein.

Es sind ca. 6 Leitungen an der Anschlußschiene, die nicht weiter unterverteilt sind, angeschlossen.

was meinst Du damit? Was ist die Anschlußschiene?
Kannst DU eine Foto davon machen, und hier einstellen?
 
Und wenn der Schutzleiter der speisenden Anlage schon ein Problem hat?
Vielleicht ist hier auch noch klassisch genullt????
Fachkraft prüfen lassen!!!
 
Hallo TE!

Ist Dein Wohnwagen, bereits mit so einer Caravan-Anschluss-Einrichtung ausgestattet, wenn noch nicht sollte man auf sowas umrüsten:
 

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Messe mal vom Schutzleiter der Steckdose, wo du den Wohnwagen ansteckst gegen Erde.
 
Nochmals Danke für eure Mühe.
Ich scheint meine Ausführungen nicht ganz zu verstehen. Liegt wohl definitiv an mir.
Darum mal Bilder
Bild 1:
- Ich habe alle Kabel von der Wohnwageninstallation gelöst.
- Im Vordergrund: (schlecht zu sehen (rot makiert). Eine Leitung dirkt mit dem Hausnetz (Strom aus Wohnung (Steckdose) angeschlossen.

Bild 2:
- Ergebnis nach dem Anschluss
- Frage: Messgerät richtig eingestellt?

Bild 3:
- Aufbau der Messung
- Super Foto :)-(). Stromkreis Chassi und Erdung im Rasen.

Könnt ihr damit was anfangen? Der Stromanschluss ist losgelöst von der Wohnwageninstallation. Das Problem habe ich auf allen Leitungen.
Die können doch nicht alle marode sein. Das glaube ich nicht.

Ich hoffe ihr findet eine Lösung.

Gruß
Ralph
 

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Nochwas. Die Spannung die auf dem Wohnwagen anliegt schwankt zwischen ca. 45 und 125 V.
 
Bild 1:
- Ich habe alle Kabel von der Wohnwageninstallation gelöst.

Dann ist der nächste Thread "wie klemme ich meinen Wohnwagen an" ja nicht weit...

- Im Vordergrund: (schlecht zu sehen (rot makiert). Eine Leitung dirkt mit dem Hausnetz (Strom aus Wohnung (Steckdose) angeschlossen.

Das was man auf den Bildern sieht, ist doch schrecklich genug, oder? Ein halbes dutzend frei umherschwebende gr/ge Adern, irgendwelche zwischengeklemmte blaue Adern und eine Lüsterklemme mit irgendeiner Hauszuleitung und freier Gr/ge Ader??? Du weisst aber ganz sicher, was du da gerade fabrizierst?
 
Das passiert, wenn irgendwo der Schutzleiter unterbrochen ist, entweder schon bei dir im Haus vor deiner Steckdose oder im Anschlußkabel oder im Wohnwagen. Deshalb mache zuerst mal die gleiche Messung an der Steckdose, wo der Wohnwagen dran steckt,
 
Dann noch eine Bitte.
Kann man mir bitte 'MIT EINFACHEN WORTEN' (Schutz)Potentialausgleich erklären. Ist das die Erdung?
 
Nein nicht direkt.
"Die Erdung" ergibt sich durch einen fachgerecht angebrachten Erder.
Viel wichtiger ist aber der Potentialausgleich der alle leitfähigen berührbaren Teile miteinander verbindet und so gefährliche Spannungen zwischen Bauteilen verhindert.
Je nach System des Netzes und den örtlichen Gegebenheiten ist der Potentialausgleich mit einem oder mehreren Erdern verbunden und dann auch geerdet.

Das was Du da mit dem Multimeter machst ist ziemlicher Murks dann so kannst Du auf keinen Fall eine Spannung gegen Erde feststellen.
Dazu bräuchtest Du ein spezielles Messgerät oder als Bezugspunkt einen funktionierenden örtlichen Erder.

Nochmal: Such Dir eine Fachkraft die das System im Haus UND im Wohnwagen prüft.
Ein Multimeter ist das absolut ungeeignete Meßgerät dazu.
Die Vermutung liegt nahe, das der Schutzleiter defekt ist, aber das muß nicht die alleinige Ursache sein und es gibt andere Fehlerquellen die möglich sind.
 
Hallo!
Mit Deinem Multimeter kannst Du leider nicht wirklich feststellen, auf welcher Ader des Zuleitungskabel der L normal in Braun, der N normal in Blau u. GN/GE der Schutzleiter ist.
Für sowas verwendet man normal einen 2-poligen Duspol mit Lastzuschaltung, der erkennt auf welcher Ader der "L" anliegt!

Im Haus sollte normal bereits ein FI-Schalter für Steckdosen vorhanden, bzw. sollten diese dann so angeklemmt sein wie es im 4.Bild zu sehen ist:
 

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Von Karo 28:
Kopie: Das was man auf den Bildern sieht, ist doch schrecklich genug, oder? Ein halbes dutzend frei umherschwebende gr/ge Adern, irgendwelche zwischengeklemmte blaue Adern und eine Lüsterklemme mit irgendeiner Hauszuleitung und freier Gr/ge Ader??? Du weisst aber ganz sicher, was du da gerade fabrizierst?

Antwort:
Hier habe ich die originale Fendt-Instalation abgeschraubt.

Zu meiner (eher amateurhafte) Instalation. Aus eurer Sicht hast du mit Sicherheit Recht. Aber ich muss mit den Mitteln eines 'Nichtelektriker' arbeiten. Das sind dann auch mal Nüsterklemmen. Sorry.
Ich versuche einen Fehler zu finden und versuche einiges.
Aber Recht hast du. Ich werde jetzt mal den Schutzleiter anschliessen. Aber das darf doch ohne Schutzleiter doch nicht passieren, oder?

Zu Beitrag von bigdie
Kopie: Das passiert, wenn irgendwo der Schutzleiter unterbrochen ist, entweder schon bei dir im Haus vor deiner Steckdose oder im Anschlußkabel oder im Wohnwagen. Deshalb mache zuerst mal die gleiche Messung an der Steckdose, wo der Wohnwagen dran steckt,

Um einen Fehler in Zuleitungen zauszuschliessen, habe ich bereits mehrere verschiedene Kabel an mehreren verschiedenen Steckdosen (im Haus, in der Werkstatt, in der Garage, im Schuppen) verwendet.
 
Hmm
Sollte der FI vom Haus nicht rausfliegen?
Noch ein Phänome:
Wenn das Multimeter ca. 50 V anzeigt, ich einen unbeschuhten Fuß ins feuchte Gras stelle, das Chassie anfasse, geht die Spannung auf ca. 5 Volt auf dem Multimeter runter.
Gespürt habe ich nichts. Auch kein leichtes Kribbeln.

Die Besonderheit an einem Wohnwagen ist ja, dass dieser durch seine Gummireifen vom Erdreich isoliert ist.

Ich weiss nicht, was ein Fachbetrieb machen möchte, wenn ich das gesamte Wohnwageninstalation abklemme und eine einzelne Leitung zu einer einzelnen Steckdose im Wohnwagen separiere (Phase, L und Schutzleiter) und diese mit allen drei Phasen (auch Schutzleiter) an mein Hausnetz anschliesse. Diese Leitung (im Wohnwagen) habe ich mit meinem Multimeter durchgemessen,, die Steckdose aufgemacht und in Augenschein genommen. Alles super. Das Problem kann doch, wie hier auch schon gesagt wurde, nur an meine Messmethode liegen.

Kann mir hier also niemand in meinen begrenzten Möglichkeiten helfen? :-(
Kann man einen defekten Schutzleiter nicht mit meinem Multimeter messen?
Ich suche ungern Fachbetriebe auf, da ich in der letzten Zeit sehr viel schlechte Erfahrungen gemacht habe. Die sind auch nicht mehr das, was sie mal waren. Viel Geld für nix bezahlt.
 
Das was Du da mit dem Multimeter machst ist ziemlicher Murks dann so kannst Du auf keinen Fall eine Spannung gegen Erde feststellen.
Na dann hat er aber "keinen Fall" gerade erlebt. Natürlich kann ich mit dem Multimeter dort Spannung messen.
Und auf die gleiche Art kann er von vorn anfangen und messen.
 
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