Stromkabel verläuft unter Obstbaum und ist wohl defekt, Hilfe kriechstrom

Diskutiere Stromkabel verläuft unter Obstbaum und ist wohl defekt, Hilfe kriechstrom im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo liebe Forenbesucher, Ich habe ein Problem mit Strom in meinem Garten und hoffe mir kann jemand weiterhelfen ! Ich habe seit 2 Jahren einen...
Kaulquappe001

Kaulquappe001

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Hallo liebe Forenbesucher,
Ich habe ein Problem mit Strom in meinem Garten und hoffe mir kann jemand weiterhelfen !
Ich habe seit 2 Jahren einen Kleingarten in einem Gartenverein. In unserem Areal beklagen sich schon seit langem Nachbarn über Stromschwankungen, das heißt Lichtflackern oder die Wasserpumpe läuft mal besser mal schlechter. Mich hat das ehrlich gesagt noch nicht so richtig gestört da alles dennoch funktioniert. Was mir allerdings seltsam vorkommt ist, dass der Teich der im Garten drin war bzw. das Wasser unter Strom steht, zumindest war das meine Vermutung als ich immer wieder mal eine gewischt bekommen habe bei Teicharbeiten. Das seltsame ist dass man nur eine gewischt bekommt wenn man mit den Füssen am Teichrand auf Erde steht , und ein Fuß nass ist und man dann in den Teich fasst. Auch wenn die Sicherung aus ist passiert das manchmal. Ich dachte zuerst es liegt an der Teichpumpe und so, aber auch wenn die Sicherung aus ist??? Ein Nachbar meinte dann dass er denkt der Strom kommt aus der Erde. Die Elektriker sind hier schon älter und irgendwie sagt jeder etwas anderes...da das mit den Stromschwankungen einige stört wurde vor den Gärten gebuddelt und einige Muffen wurden erneuert, da die wohl defekt waren oder mit Wasser gefüllt. Als man vor unserem Garten gebuddelt hat wurde nun die Vermutung aufgestellt, dass ein Kabel das vom Weg in unseren Garten verläuft unter unserem Kirschbaum verläuft und dessen Wurzeln könnten das Kabel beschädigt haben. Um das Kabel neu zu verlegen könnten wir Pech haben und der Kirschbaum muss vielleicht gefällt werden. Ich bin nun total baff! Ich dachte es wäre auch machbar das Kabel das eventuell defekt ist neu zu verlegen, allerdings ein Stück neben dem Baum am Gartenrand um auch nicht erneut ein Kabel mitten durch den Garten zu verlegen. Ich verstehe nicht warum man den Baum fällen und einen Krater in den Garten graben muss? Was bringt das? Wenn das Kabel defekt ist kann man es doch kappen und neu verlegen, vorallem ist es ja nur eine Vermutung, vielleicht liegt das Problem wo anders? Ich liebe diesen Baum und kann ihn nicht fällen es muss doch auch anders gehen.Ich habe hier in diesem Garten schon so viel unter der Erde gefunden, Steine , Eternit...die Menschen haben hier nach dem Krieg alles selbst gemacht und alles mögliche wurde hier in den letzten Jahrzehnten vergraben, ich kann mir nicht vorstellen dass das die Lösung ist.
Vielen Dank schon einmal für die Antworten. Ich brauch wirklich einen Rat, vielleicht hat ja jemand einen ähnlichen Fall gehabt ;)
Liebe Grüße
Kaulquappe001
 
selbstverständlich kann auch ein Teil dieses Kabels umverlegt werden . Dazu wird wie du schon sagst das Kabel vor und hinter dem Kirchbaum gekappt und die verbleibenden Enden mit dem Ersatzkabel das umverlegt wurde über Muffen neu verbunden.
 
Darf ich Areal als ganze Gartengemeinschaft Verstehen? Oder ein Wegabschnitt?

Um ein Kabel im Garten zu Verlegen muss nicht gleich ein ganzer Kirschbaum fallen. Sowas kann man wenn man das nötige Kleingeld hat auch mit einer Erdrakete machen die man Mieten kann. Oder man Buddelt halt mit den Spaten um den Kirschbaum herum

azu wird wie du schon sagst das Kabel vor und hinter dem Kirchbaum gekappt und die verbleibenden Enden mit dem Ersatzkabel das umverlegt wurde über Muffen neu verbunden.
Ne Muffe ist als Laie immer so ne Sache finde ich dann doch etwas zu viel Hobby Heimwerker.


Du Schreibst es Wurden Muffen Erneuert weil Wasser Reingelaufen ist. Mann sollte vielleicht Nachdenken das komplett Kabel zu Erneuern kostet aber halt ne Stange Geld.
 
Hallo ihr Lieben,
Zunächst einmal vielen Dank für die schnellen Antworten! :)
Also mut Areal meine ich ungefähr 20 Gärten in einer Ecke des Gartenvereins, und diese Gärten haben seit längerem Stromschwankungen, leider hat hier in der Ecke niemand weiteres einen Teich mit ähnlichen Erfahrungen wie wir. Ich bin schon mal etwas beruhigt dass es möglich ist das Kabel zu kappen und neu zu verlegen. Da das hier eine sehr alte Kleingartenanlage ist weiß man nicht immer wo welche Kabel entlang gehen. Da der eine Vorstand sagte wenn wir Pech haben muss der Baum gefällt werden frage ich mich warum. Vielleicht aus Kostengründen? Aber ich habe schon gesagt dass ich alles dafür tun würde um den Baum zu halten, vielleicht wusste er es auch nicht anders da er kein Elektriker ist. ...
 
Wenn's nur 20 Gärten sind würde ich gar nicht Flicken. Wie viel Meter sind es denn?
Einmal neu bitte wenn alle Zusammenlegen geht das. Man kann jetzt anfangen mit Flicken du wenn du sagst es sind Muffe getauscht wurden weil dort Wasser drinne stand will ich nicht wissen wie da Kabel aussieht.

Blöderweise kriegt ihr nicht die EK Preise die wir beim EVU haben.
 
Aber selbst wenn da Alu verlegt wird ist die Einsparung für den Kabeltausch kein großer Faktor schlimmer sind die Kosten für das Verlegen der neuen Leitungen, denn Buddeln kostet entweder Geld oder Eigenleistung ! Aber wenn da schon Muffen ab gesoffen sind sieht das bei den Kabeln nicht viel anders aus . Alternativ könnte man da auch über Erdkabel mit Spannseil und Masten nachdenken !
 
Hallöchen,
Ich werde dem Verein auf jeden Fall vorschlagen alles neu zu verlegen . Ich bin auch der Ansicht dass an einer Stelle herum basteln keinen langfristigen Erfolg bringt. Lieber einmal alles richtig undxdann ist erstmal Ruhe. Nur leider ist es für den Verein wohl auch ne Frage des Geldes und der Zeit...naja ich werde berichten. Wie viel Meter es sind kann ich gerade so nicht sagen ich frage morgen nochmal nach..Danke nochmals für all eure Antworten bin etwas entspannter.
Grüße
 
Das sind die typischen Probleme einer verPENten Installation und dazu noch (besonders in KGAs) wahrscheinlich viel zu geringen Querschnitten.

Je mehr der PEN belastet wird, umso mehr Spannungsfall, also Spannungsdifferenz entsteht.

Ich habe es in Garagenanlagen durchaus schon erlebt, dass die Spannung in der letzten Garage beim Betreiben eines 2kW Gerätes von 230V auf 200V abfällt...

In solchen Selbstbauanlagen fehlt dann oft der Stützerder um zumindest etwas Potentialausgleich zu haben.
Was dann dazu führt, dass der (genullte) Schutzleiter spannung gegenüber der Erde aufweist, obwohl die Sicherung aus ist.

Es kann also sein, dass das Problem systembedingt ist und nicht durch reines Austauschen gleichwertiger Kabel zu beheben ist.

Das kann aber nur eine echte Elektrofachkraft feststellen, die vielleicht auch noch fern der Rente ist.

Was nicht heißt, dass es ein Rentner grundsätzlich nicht kann...
Meine Erfahrungen zeigen jedoch was Anderes.
 
Erdarbeiten kann man sicher selber machen wenn der Verein mit Anpackt geht das Ruck zuck mann muss es ja nicht 3m tief eingraben

Ich würde auch gleich NAYY-J 4x185 SE legen damit man ruhe hat. Jeder bekommt dann ein Abzweig mit 16mm² und erledigt ist das Thema. Wenn man gut ist kriegt jeder ein Hausanschlusskasten (Vielleicht kann man die alten Weiter benutzen) am HAK wird der PEN Aufgetreilt jeder kloppt noch ein Kreuzerder in die Erde und Verbindet diesen mit den PEN Dann sollte das passen. Das man die Elektrik dann natürlich in den lauben umbauen muss sollte jeden klar sein.

Wenn ihr alle Zusammen legt wird das auch nicht so Teuer vorausgesetzt ihr macht den Tiefbau selber. Das klingt jetzt alles so einfach dazu muss der Nötige Wille beim Vorstand aber da sein.
Die Preise im Internet sind schon Heftig wenn ich das mit unseren EK Preisen so Vergleiche
 
Das sind die typischen Probleme einer verPENten Installation und dazu noch (besonders in KGAs) wahrscheinlich viel zu geringen Querschnitten.

Woher kennst du jetzt die Netzform? Was wuerde denn bei TT mit weggegammelten Erder anders sein?

Ich würde auch gleich NAYY-J 4x185 SE legen damit man ruhe hat.

Ja klar, der erste Garten bekommt dann noch die 20kV/0,4kV Trafostation reingestellt...
Nochmal zur Erinnerung, das ist eine Kleingartenanlage.
 
Ja klar, der erste Garten bekommt dann noch die 20kV/0,4kV Trafostation reingestellt...
Nochmal zur Erinnerung, das ist eine Kleingartenanlage.

Das wäre natürlich das Optimale :D

Klar das mit den 185mm² ist mal wieder mit Kanonen auf Spatzen Geschossen aber langfristig wohl die bessere Wahl. Vorherr sollte man die Elektrischen Gegebenheiten aber kennen. Und Preislich macht es ja auch kein großen Unterschied im Gegensatz zu kleinern Querschnitten.
 
Ihr immer mit eurem DDR-Silber.
Nimm Kupfer und mach es anständig, zur Zeit ist der Rohstoff eh günstig.
 
Ich sags mal so für den Preis den du für 4 * 16 mm² Cu bezahlst bekomme ich locker 5 *25 mm² Alu und lege die Anlage da schon mal als TN-S-Netz mit selektivem FI aus ! Alu richtig verarbeitet ist nicht schlechter als CU !
 
Was wuerde denn bei TT mit weggegammelten Erder anders sein?
Scheinbar kennst du kein TT. o_O
Was hat denn das hier geschilderte Phänomen mit einem Erder zu tun? Ob der Erder OK, "weggegammelt" oder gar nicht vorhanden ist - dieses Phänomen tritt dadurch nicht auf.

PS: Habe gerade mal meinen Erder komplett abgeklemmt - FI-Auslösezeit: 22ms.
(Nicht nachmachen!!!)
 
Dann hast du da noch einen Parasitären Erder. Ohne das sich der Fehlerstromkreis über die Erde und den Betriebserder am Trafo schließt löst kein FI aus .
 
Ich weiß, was ich für Erder habe.
Die 1,6kOhm, die du heute für einen 30mA-FI brauchst, hast du allemal über Heizung und sonstige Wasserleitung-, Erd- und Mauerwerk-berührenden Teile.
 
Wenn du der Meinung bist das 1,6 k Ohm Erdungswiderstand reichen, dann sag ich nur OMG !
 
Thema: Stromkabel verläuft unter Obstbaum und ist wohl defekt, Hilfe kriechstrom
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