Potentialfrei
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Sehr geehrte elektrische Gemeinde,
einige haben sich vielleicht über meinen mitunter ausufernden Zynismus gewundert. Der kommt nicht von ungefähr, sondern davon, dass ich hier schon lange (bisher passiv) mitlese. Ich möchte hiermit exemplarisch begründen, warum ich so reagiere.
Viele Menschen hier geben sich Mühe, Fragen von Laien oder Amateuren zu beantworten. Das ist nicht immer ganz einfach. Da verrennt man sich schon mal, ohne es zu merken. Sehr einfach dagegen ist die direkte Erteilung gemeingefährlicher Ratschläge. Das geschieht hier leider ständig.
Beispiel: Schuko-Steckdose ohne PE: Empfehlung?
Sachverhalt:
Fachkundiger Laie (meine Deutung), möchte eine Installation vornehmen und stößt auf eine für ihn ungewohnte Installationsausführung. Seine Art der Ausführung, erst beim Anklemmen der neu angelegten Anlagenteile festzustellen wie die bestehende Anlage beschaffen ist, weist auf mangelhafte Erfahrung in solchen Arbeiten hin. Sieht er selber ein, dumm gelaufen, kann passieren. Er wünscht sich Empfehlungen.
An der Stelle gäbe es theoretisch drei gute Ratschläge: 1. Nicht selber machen, 2. Hol eine EfK, 3. Rückfragen zu den Installationsbedingungen, die er da vorgefunden hat (z.B. Kabel im Putz? Einzeladern in Rohr? etc.), um ihm bei der Einschätzung des Aufwandes zu unterstützen usw.
Erst im Verlauf des Threads wurde klar, dass er sich in Belgien befindet, wodurch Aussagen über die Installation auf Basis unserer Normen nur eingeschränkt möglich sind.
Guter Rat war schnell...
Einige Leute haben immer wieder korrekterweise drauf verwiesen: Hol einen Elektriker. Mach es nicht selber. Hat auch der TE früh eingesehen. Aber nicht alle waren so umsichtig.
...schlechter Rat war schnell:
@Pumukel Hat überlesen, dass es sich mutmatßlich um so Art Typ-C-Steckdosen ohne Schutzkontakt handeln soll. Stellt die Sinnhaftigkeit des Fehlerstromschutzes infrage. Stellt die Zulässigkeit des Fehlerstromschutzes infrage. Bricht eine FI-Diskussion vom Zaun anstatt sich auf das Problem des TE zu konzentrieren.
Rumdiskutiererei.
Dann sagt der TE, dass er einen Elektroinstallateur beauftragt. PROBLEM GELÖST! Thread fertig.
--> Nope, es geht weiter.
@Pumukel berichtet falsche Laienvermutungen über RCDs und verwechselt Schutzmaßnahmen.
(@lhenn reagiert leicht ungehalten und betont erneut, dass er einen Elektroinstallateur hinzuholen will.)
@patois reagiert empört darauf, dass in anderen Ländern andere Normen gelten, und eine Bewertung anhand von DIN/VDE (bzw. TGL) hier nicht sinnvoll ist. Er wird ausfallend.
@Pumukel demonstriert gesteigertes Unwissen über elektrotechnische Schutzmaßnahmen ("FI ohne PE"). Spekuliert herum. Schattenboxen.
@Www sieht Argumente sinngemäß gegen eine Neuinstallation (ohne Rückfrage, ob die Installation in Rohr ausgeführt ist, wie das Haus aussieht, o.ä.), als ob er mit besagter Oma jeden Mittwoch Tee trinkt. Er empfiehlt die Durchführung einer klassischen Nullung ohne Kenntnis der örtlichen Verhältnisse. (Anm. des Autors: In Belgien wird der Neutralleiter kraft Norm als unzuverlässig betrachtet und das TT-System ist in Verbraucheranlagen verbreitet, Quelle: Rumgegoogelt)
@Www empfielt einen Schutzleiter in Verlegeweise 666 (meine Deutung der Methode) nachzurüsten, mittels an die Wand geklebtem Lautsprecherkabel.
@Jonas28 empfiehlt einem Laien, obwohl er bereits eine EfK holen will, die Arbeiten wider aller Probleme einfach selbst durchzuführen wie er denkt, empfiehlt den Einbau einer FI-Steckdose. Sieht dabei als einziges Problem möglicherweise mangelnden Einbauraum........... Und redet sich dann um Kopf und Kragen.
@Jonas28 sorgt sich um die Unterbringung der Großmutter während der Sanierung.
@Jonas28 sorgt sich WIRKLICH um die Unterbringung.
@Jonas28 sorgt sich sehr!
@Jonas28 versteht nicht, was an seiner "Notlösung nicht vorschriftsmäßig" sei.
Es folgt erneut ein ausgiebiges Streitgespräch mit gegenseitigen Beleidigungen.
@Pumukel vermutet vor dem vorhandenen FI einen PE. Benennt sinngemäß die Möglichkeit zur Herstellung einer klassischen Nullung als mögliche Lösung.
Weitere Streitgespräche
Vorläufiges Ende.
Und darum bin ich so drauf.
Was machen @Jonas28, @Www und @Pumukel eigentlich beruflich? Eure Ratschläge und Euer Verhalten ist bestenfalls nicht hilfreich und schlimmstenfalls grob fahrlässige Sterbehilfe. Der TE war vernünftiger als ihr. Er hat mehrfach betont, eine EfK dazu holen zu wollen. Und da gibts noch einen Haufen anderer solcher Kandidaten hier, wo man hofft, dass die beruflich nix mit Niederspannung und Elektroinstallation zu tun haben, wenn man sich durchliest, was sie so empfehlen.
So ein Vorgehen ist keine Beratung und keine Hilfe, sondern gemeingefährlich. Um mal ein konkretes Beispiel zu nennen.
Und nun zerreißt Euch gerne drüber, warum mein Urteil böse, unfair, übergriffig, falsch und ungenau ist. Oder hinterfragt einfach mal Euer Tun, ihr, die ihr hier so herum beratet (gibt ja noch mehr von der Sorte). Wie viele Leute ihr wohl schon mit der Herangehensweise ins Grab befördert habt? Wisst ihr es? Jaja, rechtlich seid ihr nicht zu belangen. Und moralisch ist es Euch scheinbar egal.
Euer Potentialfrei
einige haben sich vielleicht über meinen mitunter ausufernden Zynismus gewundert. Der kommt nicht von ungefähr, sondern davon, dass ich hier schon lange (bisher passiv) mitlese. Ich möchte hiermit exemplarisch begründen, warum ich so reagiere.
Viele Menschen hier geben sich Mühe, Fragen von Laien oder Amateuren zu beantworten. Das ist nicht immer ganz einfach. Da verrennt man sich schon mal, ohne es zu merken. Sehr einfach dagegen ist die direkte Erteilung gemeingefährlicher Ratschläge. Das geschieht hier leider ständig.
Beispiel: Schuko-Steckdose ohne PE: Empfehlung?
Sachverhalt:
Fachkundiger Laie (meine Deutung), möchte eine Installation vornehmen und stößt auf eine für ihn ungewohnte Installationsausführung. Seine Art der Ausführung, erst beim Anklemmen der neu angelegten Anlagenteile festzustellen wie die bestehende Anlage beschaffen ist, weist auf mangelhafte Erfahrung in solchen Arbeiten hin. Sieht er selber ein, dumm gelaufen, kann passieren. Er wünscht sich Empfehlungen.
An der Stelle gäbe es theoretisch drei gute Ratschläge: 1. Nicht selber machen, 2. Hol eine EfK, 3. Rückfragen zu den Installationsbedingungen, die er da vorgefunden hat (z.B. Kabel im Putz? Einzeladern in Rohr? etc.), um ihm bei der Einschätzung des Aufwandes zu unterstützen usw.
Erst im Verlauf des Threads wurde klar, dass er sich in Belgien befindet, wodurch Aussagen über die Installation auf Basis unserer Normen nur eingeschränkt möglich sind.
Guter Rat war schnell...
Einige Leute haben immer wieder korrekterweise drauf verwiesen: Hol einen Elektriker. Mach es nicht selber. Hat auch der TE früh eingesehen. Aber nicht alle waren so umsichtig.
...schlechter Rat war schnell:
@Pumukel Hat überlesen, dass es sich mutmatßlich um so Art Typ-C-Steckdosen ohne Schutzkontakt handeln soll. Stellt die Sinnhaftigkeit des Fehlerstromschutzes infrage. Stellt die Zulässigkeit des Fehlerstromschutzes infrage. Bricht eine FI-Diskussion vom Zaun anstatt sich auf das Problem des TE zu konzentrieren.
Rumdiskutiererei.
Dann sagt der TE, dass er einen Elektroinstallateur beauftragt. PROBLEM GELÖST! Thread fertig.
--> Nope, es geht weiter.
@Pumukel berichtet falsche Laienvermutungen über RCDs und verwechselt Schutzmaßnahmen.
(@lhenn reagiert leicht ungehalten und betont erneut, dass er einen Elektroinstallateur hinzuholen will.)
@patois reagiert empört darauf, dass in anderen Ländern andere Normen gelten, und eine Bewertung anhand von DIN/VDE (bzw. TGL) hier nicht sinnvoll ist. Er wird ausfallend.
@Pumukel demonstriert gesteigertes Unwissen über elektrotechnische Schutzmaßnahmen ("FI ohne PE"). Spekuliert herum. Schattenboxen.
@Www sieht Argumente sinngemäß gegen eine Neuinstallation (ohne Rückfrage, ob die Installation in Rohr ausgeführt ist, wie das Haus aussieht, o.ä.), als ob er mit besagter Oma jeden Mittwoch Tee trinkt. Er empfiehlt die Durchführung einer klassischen Nullung ohne Kenntnis der örtlichen Verhältnisse. (Anm. des Autors: In Belgien wird der Neutralleiter kraft Norm als unzuverlässig betrachtet und das TT-System ist in Verbraucheranlagen verbreitet, Quelle: Rumgegoogelt)
@Www empfielt einen Schutzleiter in Verlegeweise 666 (meine Deutung der Methode) nachzurüsten, mittels an die Wand geklebtem Lautsprecherkabel.
@Jonas28 empfiehlt einem Laien, obwohl er bereits eine EfK holen will, die Arbeiten wider aller Probleme einfach selbst durchzuführen wie er denkt, empfiehlt den Einbau einer FI-Steckdose. Sieht dabei als einziges Problem möglicherweise mangelnden Einbauraum........... Und redet sich dann um Kopf und Kragen.
@Jonas28 sorgt sich um die Unterbringung der Großmutter während der Sanierung.
@Jonas28 sorgt sich WIRKLICH um die Unterbringung.
@Jonas28 sorgt sich sehr!
@Jonas28 versteht nicht, was an seiner "Notlösung nicht vorschriftsmäßig" sei.
Es folgt erneut ein ausgiebiges Streitgespräch mit gegenseitigen Beleidigungen.
@Pumukel vermutet vor dem vorhandenen FI einen PE. Benennt sinngemäß die Möglichkeit zur Herstellung einer klassischen Nullung als mögliche Lösung.
Weitere Streitgespräche
Vorläufiges Ende.
Und darum bin ich so drauf.
Was machen @Jonas28, @Www und @Pumukel eigentlich beruflich? Eure Ratschläge und Euer Verhalten ist bestenfalls nicht hilfreich und schlimmstenfalls grob fahrlässige Sterbehilfe. Der TE war vernünftiger als ihr. Er hat mehrfach betont, eine EfK dazu holen zu wollen. Und da gibts noch einen Haufen anderer solcher Kandidaten hier, wo man hofft, dass die beruflich nix mit Niederspannung und Elektroinstallation zu tun haben, wenn man sich durchliest, was sie so empfehlen.
So ein Vorgehen ist keine Beratung und keine Hilfe, sondern gemeingefährlich. Um mal ein konkretes Beispiel zu nennen.
Und nun zerreißt Euch gerne drüber, warum mein Urteil böse, unfair, übergriffig, falsch und ungenau ist. Oder hinterfragt einfach mal Euer Tun, ihr, die ihr hier so herum beratet (gibt ja noch mehr von der Sorte). Wie viele Leute ihr wohl schon mit der Herangehensweise ins Grab befördert habt? Wisst ihr es? Jaja, rechtlich seid ihr nicht zu belangen. Und moralisch ist es Euch scheinbar egal.
Euer Potentialfrei