Empfehlung Digitaler Drehstromzähler für Baustromverteiler

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derbasti1896

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Hallo,
ich habe eine Frage hinsichtlich einer Drehstromzähler Empfehlung.
Ich habe mir für meine künftige Baustelle (Einfamilienhaus) einen Wandverteiler PCE mit CEE 32A + CEE 16A + SchuKo, jeweils mit Sicherungen und FI gekauft.
Den Wandverteiler schließe ich über 32A CEE beim Nachbarn an und sichere ihn in einer Wetterbehausung.
Zwecks Abrechnung mit dem Nachbarn möchte ich die 4 freien TEs im Verteiler für einen kleinen Zähler nutzen.
Gibt es hier empfehlenswerte, günstige Geräte? Eichung, S0, MID sehe ich als unwichtig an.
Mein Grundgedanke ist, je höher der max. zulässige Strom ist, desto sicherer ist der Kasten für die Baustelle. Die ein oder andere Maschine könnte ja schon mit hohen Anlaufströmen daherkommen.

Ohne weitere Beratung, würde ich mich für den Schellcount/Eurocount 3b entscheiden, wegen der 100A max Strom und des ordentlichen Betriebstemperaturbereichs, der im niedersächsischen Flachlandwinter definitiv ausreicht.
Diese Geräte der ZECO GmbH gibt es - wie ich feststellen musste - auf diversen Websites in unterschiedlichem Gewand, vermutlich mit gleichem Inhalt.

Ansonsten bin ich noch über den Voltcraft DPM314-D gestolpert - auch mit 100A max Strom. Voltcraft kenne ich immerhin, der Betriebstemperaturbereich überzeugt mich aber nicht.

Mit Maximalströmen bis 80A habe ich deutlich mehr im niedrigeren Preissegment gefunden.
z.B. Swissnox SX-3M, Orno OR-WE-513, B+G E-Tech DRT 428D.
Auch von Eltako gibt es ein Gerät bis 80A (DSZ15DE) im unteren Preisbereich.

Muss man hier mehr Geld ausgeben, oder kann man die o.g. Geräte bedenkenlos für meinen Fall nutzen? Gibt es konkrete Empfehlungen?

Ich hätte euch gerne alle Geräte verlinkt. Leider geht das nicht, wenn man frisch einen Account erstellt hat.

Herzlichen Dank und beste Grüße
Basti
 
Für Abrechnungszwecke benötigst du einen geeichten Zähler und Mid -Zähler sind geeicht. Für den 32 A Anschluss reicht locker ein Zähler mit 63 A ! Aber Achtung dein Nachbar darf dir keinen Baustrom liefern.
 
Und wem juckt es? Ich kenne zig Fälle, wo der Baustrom in nachbarschaftlicher Hilfe geliefert und der Verbrauch abgerechnet wird. Mir ist kein Fall bekannt, wo es Konziquenzen gab.
Solange der Versorger sein Geld bekommt, ist es doch dem egal. Einziges Problem was der Nachbar hat, dass seine Vorrauszahlung für das nächste Jahr steigen wird.
 
Beim Versoger Anrufen die Setzten eine Zählersäule und dann kann der Elektriker ein Baustromkasten hinstellen.

Über den Nachbar würde ich sowas nicht machen
 
Ist beim Nachbarn denn überhaupt noch Reserve für 32A?
manche Anschlüsse haben nur 35A.

Als Zähler würde ich Teile von Janitza oder Eltako verwenden.
Rechtlich könnt ihr das nicht problemlos verrechnen, das klappt nur wenn Ihr Euch einig seit.

Für Dinge wie Kran und ähnliches reicht dieser Anschluß sicher nicht aus, Auch vermute ich, daß der restliche Leistungsbedarf der Baustelle anmeldepflichtig ist.
 
Konkrete Empfehlung:

Nimm den Eltako DSZ15D-3x80A MID, also geeicht, für rund 65 Euros. Da gibts dann keinen Anlaß für Diskussionen.

Leprechaun
 
Herzlichen Dank für die vielen Rückmeldungen.
Das Abrechnen würde nicht so erfolgen, dass ich meinem Nachbarn Geld pro kWh gebe.
Er möchte nur für sich selbst wissen, was an seinem Jahresverbrauch er gewesen ist und was mein Bau verursacht hat.
Ich hätte auch gerne diesen Richtwert, um zu wissen, ob ich ihm ein Leben lang oder nur ein paar Jahre dankbar sein muss :)

Die Bedenken zum Hausanschluss des Nachbarn habe ich verstanden und werde ich prüfen.

Danke auch für den Hinweis zu der rechtlichen Situation und Anmeldepflichten. Da werde ich mich informieren. Hätte da keinerlei Bedenken gehabt, weshalb ich es nicht im Vorfeld tat.

Meine Baufirma findet die Vorgehensweise ok. Ihr genügt ein 32A CEE Anschluss. Ein Kran kommt nicht zum Einsatz. Die Estrichpumpe wird der größte Verbraucher auf der Baustelle werden.

Wenn außer mir neimand Bedenken hat, dass die 80A max Strom des Eltako für Stromspitzen zu niedrig diemensioniert sein könnten, gehe ich auf die Suche nach einem DSZ15D.

Danke und Grüße
 
Die Stromspitzen sind dem Zähler egal.
Der Zähler ist mit seinem Nennstrom vor zu sichern.
Da spätestens die Sicherung des Zählbereiches 63A nicht übersteigt gibt es somit keine Möglichkeit den Zähler zu überlasten.
Trotzdem sind hohe Einschaltströme mit entsprechenden Maßnahmen zu verhindern, oder es ist dies mit dem VNB separat zu vereinbaren.
 
Erstmal würde ich klären welche Sicherung im HAK Verbaut sind danach kannst du weiter Planen. Nicht das dort nur 35A Verbaut sind und am Ende haut es dir die NH Sicherung raus weil bein Nachbar grade essen kocht und deine Estrichpumpe grade läuft.
 
Erstmal würde ich klären welche Sicherung im HAK Verbaut sind danach kannst du weiter Planen. Nicht das dort nur 35A Verbaut sind und am Ende haut es dir die NH Sicherung raus weil bein Nachbar grade essen kocht und deine Estrichpumpe grade läuft.

Herzlichen Dank für die Rückmeldung!
Ist bereits geschehen. Es handelt sich um einen 30kW Anschluss mit jeweils 63A Schmelzsicherungen eingangsseitig.
Rein elektrisch scheint also alles in die richtige Richtung zu gehen. Die Rechtsseite ist noch nicht final geklärt.
 
Wenn es dein Nachbar mitmacht kannst du das schon machen. Abrechnen über den Zähler kannst du aber nicht. Klar geht das aber rechtlich ist das Verboten da die Abschläge dann nächsten für dein Nachbar steigen.

Ich würde einfach ein Baustrom Anschluss beantragen dann bist auf der Rechtlich sicheren Seite
 
Die Begründung ist falsch.
Er darf keinen Strom verkaufen weil er kein eingetragener Messtellenbetreiber ist und der Stromkunde das Recht hat den Lieferanten frei zu wählen, was er so nicht kann.
 
Und wem juckt es? Ich kenne zig Fälle, wo der Baustrom in nachbarschaftlicher Hilfe geliefert und der Verbrauch abgerechnet wird. Mir ist kein Fall bekannt, wo es Konziquenzen gab.
Solange der Versorger sein Geld bekommt, ist es doch dem egal. Einziges Problem was der Nachbar hat, dass seine Vorrauszahlung für das nächste Jahr steigen wird.
Das war damals gerade in den 70-ern auf dem Land noch gang und gebe gewesen wo man nur eine Mischtrommel für den Mörtel brauchte.
Als mein Bruder 1987 in einem Neubaugebiet sein Haus baute, teilte er sich den Bauanschluss mit seinem Nachbarn der gleichzeitig baute.
Ein Kran braucht man auch für ein Einzelhaus nicht, damals gab es einen sogenannten "Hamburger Aufzug" um das Baumaterial in das Dachgeschoss zu befördern. Und für das Betonieren der Decken kam ein Betonlift- LKW zum Einsatz.
 
Meine Baufirma findet die Vorgehensweise ok.
Das aber nur genau so lange, bis einer von deren Leuten in der Ecke liegt.

Dann werden die dir schon erzählen was du nach DGUV, TRBS und VDE alles hättest beachten müssen.

Vom realen Baustellenalltag mal abgesehen, wirst du niemals selbst eine rechtssichere Lösung schaffen können.

Das geht nur über einen offiziellen Anschlusspunkt vom Energieversorger (HAS oder ZAS) und daran, vom konzessionierten Fachbetrieb, errichteter Baustromanlage.
Dieser Baustromverteiler wäre dann auch monatlich von eben jenem Betrieb zu prüfen.
 
Fi im Bautstrom-Verteiler ist arbeitstäglich zu prüfen!
 
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