Meßgerät für Anlaufstrom?

Diskutiere Meßgerät für Anlaufstrom? im Forum Produkte, Material, Elektrowerkzeug & Werkstoffe im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Guten Tag, mich beschäftigt aktuell ein Problem mit einem unserer Räume. Der Raum wird als Hobbyzimmer von mir und meiner Frau genutzt. Mal grob...
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Scotsh

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Guten Tag,

mich beschäftigt aktuell ein Problem mit einem unserer Räume. Der Raum wird als Hobbyzimmer von mir und meiner Frau genutzt. Mal grob dargestellt befinden sich im Raum drei Nähmaschinen, eine Stickmaschine und zwei vollwertige PCs (aktuell einer mit Doppel Monitor Setup, zuküftig aber vermutlich beide mit Doppel Monitor). Dazu noch Tischleuchten und diverse kleinere Geräte.
Ich bin aktuell am planen wie die derzeit gewachsene und krude Kombination von Mehrfachsteckern etwas ordentlicher gemacht werden könnte. Dabei bin ich etwas erschrocken, das ich auf einen aktuellen Bedarf von 20 Steckern gekommen bin.

Grundsätzlich haben wir gerade kein akutes Problem, aber ich mache mir Gedanken weil es doch sehr viele Verbraucher sind und der Raum mit einer ganz normalen 16A Sicherung abgesichert ist.
Ich habe ein simples Meßgerät von Conrad Electronic (Voltcraft Energy Check 3000) mit dem ich vor habe mal den Verbrauch insgesamt grob zu bestimmen. Auf diese Weise hoffe ich schonmal bestimmen zu können welche Geräte maximal gleichzeitig laufen dürfen.

Nun gibt es ja aber noch die Problematik mit höhen Anlaufströmen. Grundsätzlich schalte ich Steckleisten gerne aus wenn wir länger nicht im Haus sind. In unserer alten Wohnung (alte E-Installation) ist dabei beim Wiedereinschalten schon mal gern die Sicherung geflogen. Ähnliches würde hier gerne direkt vermeiden.


So und nun sorry für den langen Text, hier nur kurz die Frage:
Gibt es ein einfaches Meßgerät zur Bestimmung des maximalen Anlaufstroms für den normalen Endkunden? Also so als Zwischensteckerlösung wie eben mein "Voltcraft Energy Check 3000"?
 
Hallo,
ich habe eine Stromzange die Anlaufströme messen kann. Kostet mehrere 100 Euro.
Für einen Staubsauger geht das mit einigermaßen Ergebnis.
LED oder PC einschalten, bringt keine logische Ergebnisse.
Ich denke, der Strombereich der Einschaltströme ist zu klein für die Zange oder der Einschaltstrom zu schnell.
Ich vermute das hier ein Oszilloskop nötig ist.
Suche auch noch was Sinnvolles und Günstiges.
 
Ich vermute das hier ein Oszilloskop nötig ist.

Jep.

Ich würde als Erstes mal eine Tabelle machen mit allen Verbrauchern. Nennleistungen aufaddieren, um einen Überblick zu bekommen. Mit der vorhandenen Absicherung vergleichen. Weitere Spalte mi voraussichtlichen (geschätzen) Einschaltströmen, aus den Nennleistungen approximiert.
Dann überlegen, was überhaupt zusammen läuft und eingeschaltet werden muss. Danach die Einschaltreihenfolge/Gleichzeitigkeit festlegen.
 
Zuletzt bearbeitet:
das ich auf einen aktuellen Bedarf von 20 Steckern gekommen bin.

Das hast du in einer zeitgemäßen Küche und einem zeitgemäßen Wohnzimmer auch, die Leute wollen das bloß nicht wahrhaben.

Grundsätzlich sollten die Sicherungen nach der zu erwartenden Gesamtleistung (und entsprechender Reserve) bemessen werden, d.h. wenn eine Maschine 1500W hat und 20 Maschinen gleichzeitig laufen müssen, hast brauchst du 10 Sicherungen. Wenn immer nur eine Maschine läuft, reicht auch eine Sicherung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jep.

Ich würde als Erstes mal eine Tabelle machen mit allen Verbrauchern. Nennleistungen aufaddieren, um einen Überblick zu bekommen. Mit der vorhandenen Absicherung vergleichen. Weitere Spalte mi voraussichtlichen (geschätzen) Einschaltströmen, aus den Nennleistungen approximiert.
Dann überlegen, was überhaupt zusammen läuft und eingeschaltet werden muss. Danach die Einschaltreihenfolge/Gleichzeitigkeit festlegen.

Ich denke das werde ich so machen. Gibt es grobe Richtwerte wie man aus Nennleistungen Einschaltströme abschätzen kann? ich würde vermutgen das das von Gerät zu Gerät ganz schön unterschiedlich sein kann.

Nach aktueller Planung werde ich wohl 5 Steckleisten a 5 Steckplätze verwenden. Die Steckdosen dafür sind im Raum ausreichend vorhanden und auch passend verteilt (also keine Verkettung der Steckleisten nötig).
Jede Steckleiste bekommt 4 der aktuellen Stecker, so dass bei jeder noch ein Platz für ein eventuelles neues Gerät oder ein temporäres Gerät ist.
Ich denke diese 5 Steckleisten nacheinander, manuell, anzuschalten sollte dann eigentlich kein großes Problem darstellen.
 
Gibt es grobe Richtwerte wie man aus Nennleistungen Einschaltströme abschätzen kann? ich würde vermutgen das das von Gerät zu Gerät ganz schön unterschiedlich sein kann.

Richtig vermutet.

Nach aktueller Planung werde ich wohl 5 Steckleisten a 5 Steckplätze verwenden. Die Steckdosen dafür sind im Raum ausreichend vorhanden und auch passend verteilt (also keine Verkettung der Steckleisten nötig).

Da wuerde ich ueber Bruestungskanal nachdenken...Steckdosen fuer dauerhaft Strom und (gruppenweise) abschaltbar ueber 2-poligen 16A Schalter vorsehen.
 
Da wuerde ich ueber Bruestungskanal nachdenken...Steckdosen fuer dauerhaft Strom und (gruppenweise) abschaltbar ueber 2-poligen 16A Schalter vorsehen.

Der Raum hat 9(!) Steckdosen, relativ gleichmäßig verteilt an allen Wänden. Ist nicht unsere Planung, das war schon so (Altbau, von uns saniert), wir haben dem Elektriker nur gesagt alle belassen und halt neue (einheitliche) Dosen setzen.

Das Ausschalten mach ich ja auch nur komplett wenn wir mind. ein Wochenende weg sind. Die neuen Steckdosenleisten werden auch unter den Tischen (ca. 180° des Raumes sind durch Tische/Arbeitsplatten umstellt) montiert, so dass der Schalter gar nicht so schwer zu erreichen ist. Eine bauliche Maßnahme (inkl. Elektriker, der wohl nötig wäre um das sauber zu machen) kommt hier nicht mehr in Frage ;)
 
Auf jeden fall kann man mit den einfachen Energiemesgeräten so was nicht messen.
Viele von denen können noch nicht mal Energie messen, da sie VA mit W verwechseln oder auch unterhalb von 5-10W 0 anzeigen.
Einschaltströme können diese erst recht nicht dazu sind diese viel zu träge.
Das kann man mit einer passenden Stromzange durchführen, die auch entsprechende Ströme messen kann, eine für 200 oder mehr A ist da völlig falsch.
Mit der Benning CM 9 kann man auch µA messen.
Die Zange kann man aber natürlich nicht einfach um ein Anschlußkabel legen.

Falls doch mal Probleme mit dem Einschaltstrom im Bezug auf die Auslösung der Sicherung entstehen kann man prüfen lassen ob sich ein C16 Automat einbauen lässt.
 
Also die Scheinleistung ist ja diejenige, die die Sicherung auslöst, von daher sollte man auch diese messen.
 
Hilft Dir nur wenig für die ermittlung des Einschaltstromes und wenn misst man Strom direkt und rechnet nicht aus VA und V diesen zurück.
 
Dann misst du eben den Scheinstrom, das macht jedes billige Zangenamperemeter. Aber eigentlich kann man sich das auch sparen, indem man einfach nicht die allerletzten Reserven aus der Sicherung heraus holt und entsprechend mehr Stromkreise vorsieht.
 
Dann misst du eben den Scheinstrom, das macht jedes billige Zangenamperemeter.

Das wäre mir jetzt neu, dass ein "billiges Zangenamperemeter" den Scheinstrom einer Netzzuleitung messen kann, denn hierum geht es dem TE.
Oder soll er etwa sämtliche Kabel aufschlitzen, um an die stromführende (Einzel)ader zu kommen, denn nur die kann in der Regel das Zangenamperemeter (billig) messen? (Kopfschüttel...)
 
Was soll denn ein Scheinstrom sein?
Es gibt nur den zu messenden Strom, der fließt nicht nur "scheinbar" sondern ganz bestimmt.
 
Bilige Geräte egal was für einer Art messen üblicherweise immer nur Hausnummern.
 
Auch diese Pauschalaussage ist unzutreffend.
Es gibt z.B. Energiekostenmessgeräte für unter 10 €, die aufs Watt genau (auch bei Leistungen unter 5W) messen.
 
Also mein billiges Zangenamperemeter von Voltcraft schafft bis 600A, ob da jetzt tatsächlich 15A oder 15,5A im Leiter vorhanden sind, interessiert mich außerhalb des Labors eigentlich herzlich wenig.

Der Scheinstrom ergibt sich analog zur Scheinleistung aus der geometrischen Addition von Wirkstrom und Blindstrom,
 
Auch diese Pauschalaussage ist unzutreffend.
Es gibt z.B. Energiekostenmessgeräte für unter 10 €, die aufs Watt genau (auch bei Leistungen unter 5W) messen.

Energiekostenmessgeräte ermitteln die Wirkleistung, weil ja auch nur diese bezahlt wird (außer die Stadtwerke beglücken dich damit, die Blindleistung auch noch zu bezahlen), aber das Magnetfeld der Leitung und das Auslösen der Sicherung ergeben sich aus besagter Scheinleistung bzw. besagtem Scheinstrom.

Deshalb darfst du auch sog. Blindstromkompensationsanlagen aufbauen, weil dir die Stadtwerke sonst die Anlage abschalten, damit das Netz nicht überlastet wird.
 
Aber eigentlich kann man sich das auch sparen, indem man einfach nicht die allerletzten Reserven aus der Sicherung heraus holt und entsprechend mehr Stromkreise vorsieht.

Sorry, aber der "normale Anwender" möchte gerne seine VORHANDENE Installation unverändert (weiter)nutzen, ohne groß umzubauen oder teure Elektriker zu beauftragen, auch wenn Du das gene lieber sehen würdest. DAZU hätte er gerne entsprechende Vorschläge/Lösungen.

Kann es sein, dass Du in Deinen Beiträgen ziemlich durchschaubar schon ein bisschen penetrant dazu aufforderst, bei jeder sich bietenden Gelegenheit erstmal einen "Fachmann" kommen zu lassen, um die eigene "Zunft zu stärken", um es nett auszudrücken?
 
Es sollten doch bitte hier nicht unterschiedliche Themen unzulässig vermischt werden:
1.) Die Scheinstrom/Scheinleistungsdiskussion (die dem TE auch nicht hilft).
2.) Die Leistungsfähigkeit von auch billigen Messgeräten (was auch immer diese messen, siehe Beispiel oben)
3.) Der Einsatzbereich eines Zangenamperemeters (billig), der für den TE vollkommen ungeeignet ist.
 
Thema: Meßgerät für Anlaufstrom?
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