Elektroplanung im Garten

Diskutiere Elektroplanung im Garten im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo liebe Foren-Gemeinde, vorweg: ich hoffe, das Thema ist hier richtig, ansonsten bitte einfach verschieben. Ich lege gerade meinen Garten...
K

Kapelle

Beiträge
7
Hallo liebe Foren-Gemeinde,

vorweg: ich hoffe, das Thema ist hier richtig, ansonsten bitte einfach verschieben.

Ich lege gerade meinen Garten neu an und bin bei der Umsetzung der Bewässerungs- und Elektroplanung. Die Gräben habe ich bereits gegraben. Allerdings bin ich mir nicht sicher, welche Erdkabel (Durchmesser, Adern usw.) ich wo legen muss. Eine Zeichnung des Gartens inklusive der Gräben (orange) und der vorgesehenen Stromverbraucher habe ich angehängt. Kann mir damit eventuell jemand weiterhelfen? Das wäre super! Ich würde die Kabel nämlich gerne am kommenden Wochenende verlegen. Das Anschließen übernimmt mein Elektriker (der mir leider kurzfristig für die Planung absagen musste).

Vielen Dank schon mal im Voraus!

MfG
Markus
 

Anhänge

  • Elektroplanung Garten.jpg
    Elektroplanung Garten.jpg
    132,1 KB · Aufrufe: 35
Hallo leerbua,

danke für deine Antwort/ Rückfragen. Bzgl. der Absicherungen bin ich mir nicht sicher, was ich brauche. Aktuell liegen noch keine Kabel, ich kann da also noch alles planen/ anpassen. Aus dem Haus herausgeführt ist aktuell nur ein 5-adriges Kabel. Das war für die Terrassenbeleuchtung und eine weitere, nicht schaltbare Leitung gedacht. Ich kann aber vom HWR noch weitere Kabel nach außen führen. Ich habe in der Zeichnung mal die Längen vom Außenkabel und vom HWR zu den einzelnen Punkten im Garten, an denen ich Verbraucher plane eingezeichnet. Die längste mögliche/ Nötige Strecke wäre 36 m Lang, die kürzeste gerade mal 8 m.

Wie gesagt, mir geht es aktuell nur um die Kabel, die in die Erde müssen. Angeschlossen wir das Ganze dann von einem Fachmann. Der steht mir nur leider kurzfristig nicht zur Verfügung und ich hoffe, eventuell mit eurer Hilfe hier zumindest die Auswahl der Kabel treffen zu können, damit ich am Wochenende weitermachen kann. Wäre sonst schade um die Zeit...
 

Anhänge

  • Elektroplanung Garten.jpg
    Elektroplanung Garten.jpg
    146,4 KB · Aufrufe: 17
Ich persönlich würde die Verkabelung folgendermaßen anlegen :

Zu jedem Gartenhaus ein NYY-J 5x6qmm, also von E0-B1 und E0-D1, dort dann ne kleine Unterverteilung setzen.
6qmm aus dem Grund weil imho 2,5qmm zu wenig, und der Preisunterschied zwischen 4qmm und 6qmm nicht die Welt ist.
Ausserdem hat man die Möglichkeit noch ein bissle was nachzurüsten, zb. eine 16A CEE-Steckdose für einen Gartenhäcksler.

Den Bereich A1 würde ich dann aus dem Gartenhaus B1 versorgen. Ein durchgehendes NYY-J 5x2,5qmm wo alle Lampen und Steckdosen angeschlossen werden. Keine Abzweige und auch keine "Ringleitung". An jeder "Anschlußstelle" dann entsprechend ins Gerätegehäuse mit zu und Abgang gehen, oder halt ne passende Muffe wenn dies nicht möglich ist. Auch hier würde ich die Muffe bevorzugen, da man bei der Verlegung vielleicht noch nicht 100%ig weiss welche Leuchten/Steckdosen hinkommen. Also Muffe mit jeweils einen Abgang für Leuchte/Steckdose fix und fertig machen, verbuddeln und nur die Anschlußleitung oben rausschauen lassen. Ich würde auch immer nur einen Anschluß pro Muffe machen, niemals 2 oder mehr Angangsleitungen.

Den, ich sag mal südlichen Teil, würde ich ebenso mit NYY-J 5x2,5qmm versorgen diesmal aus dem Gartenhaus D1. Ansonsten so wie unter dem Bereich A1 beschrieben.

Die Terrassenbeleuchtung C1 würde ich auf das 5-Ader E0 klemmen, da vermutlich dieses 5-Ader von Wohnbereich aus schon schaltbar ist. Querschnitt ist abhängig von der vorhandenen Leitung E0.

Wie die Beleuchtung im Norden und Süden geschaltet werden soll hast du ja offen gelassen, sollte es auch vom Haus aus erfolgen, würde ich als "Steuerleitung" in jedes Gartenhaus noch ein 5-adriges Erdkabel nehmen, ein NYY-J 5x1,5qmm langt da völlig, und man hat dann die Möglichkeit 3 Schaltgruppen pro Seite zu bilden.

Weiterhin würde ich darüber nachdenken ein Netzwerkkabel in jedes Gartenhaus zu ziehen, wenn die Gräben schonmal da sind. Kabel und Schutzrohr kostet nicht die Welt und man kann fix mal einen WLan-Access-Point im Gartenhaus hin hängen.

Ein paar Worte zur Absicherung der ganzen Geschichte. Als Absicherung würde ich für beide Zuleitungen zusammen im Haus Neozed 35A verwenden. Den RCD/FI würde ich auch im Haus installieren. In den kleinen Verteilungen der Gartenhäuser dann entsprechend Leitungsschutzschalter wie benötigt, zb. B16A für die Steckdosen/Beleuchtung. Dort kann man dann für die Beleuchtung auch Schaltuhren mit Astrofunktion, und/oder Relais für die Steuerleitung einbauen.

Ich denke ich hab nix vergessen und hoffe einen Gedankenanstoss gegeben zu haben.
 
Ich persönlich würde die Verkabelung folgendermaßen anlegen :

...

Ich denke ich hab nix vergessen und hoffe einen Gedankenanstoss gegeben zu haben.

Wow, danke für die ausführliche Antwort! Das sieht schon mal nach einem Plan aus, auf dem man aufbauen kann. Da ich das Ganze ja später von einem Fachmann finalisieren/ anschließen lasse, würde es dann ja ausreichen, wenn ich am Wochenende die zwei NYY-J 5x6qmm und die "Steuerleitungen" zu den Gartenhäusern, ein NYY-J 5x2,5qmm in den Bereich A1, ein 5-adriges NYY-J entsprechend dem vorhandenen Querschnitt an E0 unter die Terrasse verlege, ausreichend Kabel an den Enden überlasse und die Gräben schließe, richtig?

Vielen Dank für die tolle Hilfe!
 
Wenn du keine großen Erweiterungen planst, würde ich überall ein 5x2,5mm² verlegen. Das reicht aus, um (außer D1) eine mit 16A gesicherte Steckdose zu setzen. Man kann auch eine CEE16 anschließen, wenn die nicht gerade mit der Schuko zusammen benutzt wird.
Wenn bei D1 13A reichen, kannst du dort auch ein 2,5mm² verwenden, sonst musste es 4mm² sein.
Von wo aus, sollen denn die Beleuchtungen geschaltet werden?
 
Wenn du keine großen Erweiterungen planst, würde ich überall ein 5x2,5mm² verlegen. Das reicht aus, um (außer D1) eine mit 16A gesicherte Steckdose zu setzen. Man kann auch eine CEE16 anschließen, wenn die nicht gerade mit der Schuko zusammen benutzt wird.
Wenn bei D1 13A reichen, kannst du dort auch ein 2,5mm² verwenden, sonst musste es 4mm² sein.
Von wo aus, sollen denn die Beleuchtungen geschaltet werden?

Danke für deine Antwort! Die Schaltung der Beleuchtung hat nicht allergrößte Priorität. D.h. wenn es im Haus per Schalter funktioniert freue ich mich, wenn ich am Ende aber zu den Lampen laufen muss, ist das auch kein Problem. Ich bin nicht so gut über die Möglichkeiten informiert, muss ich zugeben.
 
Wenn du die Leuchten vom Haus aus schalten willst und noch Unterverteilungen oder CEE-Steckdosen planst, reichen 5 Adern nicht mehr aus.

Also man kann da ein großes "Projekt" draus machen (siehe @PeterVDK) oder es auch einfach halten. Wenn du 10 Leute fragst, wirst du 20 Vorschläge bekommen.

Man kann auch überall ein 100er Leerrohr verlegen und nachher Kabel nach Bedarf einziehen.
 
Wenn der Fachmann für die Planung nicht zur Verfügung steht sehe ich schwarz für das Projekt.
Entweder ist der Fachmann einer von den Durchwinkern die alles anschließen ohne Hirn und Verstand, oder Du wirst alles mögliche Verlegen und zum Schluß dann vor dem Problem stehen, daß er das möglicherweise nicht anschließt.
Denn auch wenn hier im Forum diverse Ideen und Meinungen gepostet werden ersetzt das nicht die Begutachtung vor Ort und die damit verbundenen Entscheidungen.

Die Installation ist unter Aufsicht einer Fachkraft durch zu führen und das aus gutem Grund, dazu gehört auch die Planung und Auswahl der richtigen Materialien.
 
Wenn der Fachmann für die Planung nicht zur Verfügung steht sehe ich schwarz für das Projekt.
Entweder ist der Fachmann einer von den Durchwinkern die alles anschließen ohne Hirn und Verstand, oder Du wirst alles mögliche Verlegen und zum Schluß dann vor dem Problem stehen, daß er das möglicherweise nicht anschließt.
Denn auch wenn hier im Forum diverse Ideen und Meinungen gepostet werden ersetzt das nicht die Begutachtung vor Ort und die damit verbundenen Entscheidungen.

Die Installation ist unter Aufsicht einer Fachkraft durch zu führen und das aus gutem Grund, dazu gehört auch die Planung und Auswahl der richtigen Materialien.

Ja, das hast du nicht ganz Unrecht und das ist mir auch durchaus bewusst. Evtl. ist dann doch die Variante mit den Leerrohren eine Lösung. Bekommt man da im Nachhinein alle Leitungen gut durch, oder muss ein Zugseil oder Ähnliches verwendet werden?
 
Wenn der Fachmann für die Planung nicht zur Verfügung steht sehe ich schwarz für das Projekt.
Entweder ist der Fachmann einer von den Durchwinkern die alles anschließen ohne Hirn und Verstand, oder Du wirst alles mögliche Verlegen und zum Schluß dann vor dem Problem stehen, daß er das möglicherweise nicht anschließt.
Denn auch wenn hier im Forum diverse Ideen und Meinungen gepostet werden ersetzt das nicht die Begutachtung vor Ort und die damit verbundenen Entscheidungen.
Nana, mein lieber Octavian warum den gleich wieder so stutenbissig :)
Der TE sucht ja nicht die ultimative Lösung für seine Gartenelektrik, sondern fragt einfach nach Meinungen von Fachleuten wie die sowas umsetzen würden. Kein "wie soll ich machen" sondern mehr "was würdet ihr tun". Klar gibt es Sachen die nicht umsetzbar sind, deswegen fragt er ja die Fachmenschen hier um sowas zu vermeiden ^^

Wie ich ja in meinem Betrag angeführt habe, ist es eine Ausführung wie ich sie, unten den bekannten Gegebenheiten, machen würde wenn das mein Garten wäre. Wobei es mich ja doch brennend interessieren würde was an meinem Vorschlag nicht umsetzbar wäre, vielleicht äusserst du dich mal dazu. Ich geb sogar als Randbedingung mit dazu das vorm Zähler ein 35A SLS sitzt und der Zähler-/Verteilerschrank noch eine Reihe frei hat.

Oder ne ganz verrückte Idee...du gibst selbst mal eine Meinung ab, wie du das machen würdest wenn das dein Garten wäre :cool:

anstatt immer nur alles zu kritisieren :rolleyes:
 
Evtl. ist dann doch die Variante mit den Leerrohren eine Lösung. Bekommt man da im Nachhinein alle Leitungen gut durch, oder muss ein Zugseil oder Ähnliches verwendet werden?
Einen Zugdraht würde ich da auf alle Fälle mit reinlegen, sonst kann es auf den verwinkelten Strecken schon Probleme geben. Außerdem keine 90°-Bögen verwenden, sondern 2x 45°.
 
Prinzipiell würde ich den Vorschlag von PeterVDK #4 realisieren.

Also vom Haus mit 5x4 oder 5x6mm² zu den Gartenhütten. Diese beiden Leitungen gemeinsam auf einen Neozed Lasttrenner 32A legen.

In den Gartenhütten kleine Unterverteilungen mit RCD und LS B16 oder LS B13 oder gleich FILS
In beide Gartenhütten gleich auch LAN legen. Damit könnte man in Zukunft eventuell auch eine smarte Lichtsteuerung realisieren.

Das komplizierteste ist meist die Lichtschalterei. Deswegen würde ich jeden Lichtauslass separat zur jeweiligen Gartenhütte verkabeln. Eventuell kann eine Bewegungsmelder an den Gartenhütten die gewünschten Aussenlampen schalten.

Generell würde ich auf Muffen unter der Erde bzw. eine Weiterbügeln in Steckdosen/Lampen verzichten. Also von der jeweiligen Gartenhütte jede Steckdose jede Lampe einzeln speisen. Sind ja laut Übersichtsplan nicht sehr viele.
Die meisten sind ja eher direkt an den beiden Gartenhütten.
 
Nana, mein lieber Octavian warum den gleich wieder so stutenbissig :)
Der TE sucht ja nicht die ultimative Lösung für seine Gartenelektrik, sondern fragt einfach nach Meinungen von Fachleuten wie die sowas umsetzen würden. Kein "wie soll ich machen" sondern mehr "was würdet ihr tun". Klar gibt es Sachen die nicht umsetzbar sind, deswegen fragt er ja die Fachmenschen hier um sowas zu vermeiden ^^

Wie ich ja in meinem Betrag angeführt habe, ist es eine Ausführung wie ich sie, unten den bekannten Gegebenheiten, machen würde wenn das mein Garten wäre. Wobei es mich ja doch brennend interessieren würde was an meinem Vorschlag nicht umsetzbar wäre, vielleicht äusserst du dich mal dazu. Ich geb sogar als Randbedingung mit dazu das vorm Zähler ein 35A SLS sitzt und der Zähler-/Verteilerschrank noch eine Reihe frei hat.

Oder ne ganz verrückte Idee...du gibst selbst mal eine Meinung ab, wie du das machen würdest wenn das dein Garten wäre :cool:

anstatt immer nur alles zu kritisieren :rolleyes:

Ich verstehe die Einwände. Natürlich wäre es der Supergau, wenn mein Elektriker sich am Ende aus Sicherheitsbedenken weigert, die Verkabelung abzuschließen. Ich suche wirklich nur nach Ideen, auch um besser vorbereitet zu sein und ggf. am Wochenende schon etwas sinnvolles tun zu können. Ggf. kann ich die hier gewonnenen Eindrucke mit meinem Elektriker telefonisch durchgehen und so doch schon weiterkommen. Darum geht es mir.

Deswegen auch hier nochmal danke, für die Anregungn und Hinweise!
 
Und wie ist es ausgegangen? War eine Installation möglich?
 
Thema: Elektroplanung im Garten
Zurück
Oben