Flackern an ohmschen Hochvoltlampen/ gedimmten LEDs

Diskutiere Flackern an ohmschen Hochvoltlampen/ gedimmten LEDs im Forum Licht & Beleuchtung im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo Experten, vorweg: Ich bin kein Elektrikexperte, versuche aber einmal so gut wie möglich unsere Problematik zu schildern. Vor ein paar Jahren...
Dem Bericht nach sind die Oberschwingungen gering. (ich hab zuhause 2,7% und keinerlei Probleme)
ABER: Wenn ich die Zeitachse unten richtig deute, wird nur ein 5 Minuten Durchschnittswert bestimmt.
Das hilft natürlich nichts wenn die Störungen nur 15s andauern und dann wieder fast 4 Minuten brauchen um wieder auf zu treten.
Also das Messintervall muß mal eher auf 1s gesetzt werden.
10Min ist das Intervall nach EN50160
Würde man hier nicht den Mittelwert sondern Spitzenwerte messen wäre damit sicher auch schon geholfen
 
Hm. Also könnte sich der Versorger auf Normerfüllung berufen, wenn der Schnitt ja wieder stimmt? Auch wenn es zwischendrin 15 Sekunden drunter und drüber geht?
 
Nein.
Nur das Messintervall ist nach Norm, Gemessen werden muß in diesem Intervall aber Min und Max wert.
Ich weiß aber nicht, was das Gerät dort jetzt ermittelt hat, da es nicht dran steht im Protokoll.
Da aber nun mal ein Problem fest zu stellen ist lässt sich vermuten, daß eben Min und Max Werte NICHT ermittelt wurden.
 
Okay, gerade nochmal Rücksprache gehalten. Min-/Max-Werte wurden ermittelt. Sobald Werte außerhalb der Norm wären, würden diese protokolliert. Waren aber auch i.O.. Habe mal den Tipp mit der PV und den Batterien weitergegeben. Leider werden diese Anlagen wohl nicht alle so gemeldet beim Versorger (also Batterie ja/nein). Er forscht da auch noch einmal nach. Ansonsten soll demnächst noch eine Messung eines anderen Netzbetreibers durchgeführt werden, um auch einen Defekt am Messgerät auszuschließen bzw. um auch einen anderen Bediener aktiv werden zu lassen.
Für dieses Phänomen wären angeblich nur die harmonischen Oberschwingungen maßgebend, nicht die Zwischenschwingungen. Kann ich natürlich nicht beurteilen.
 
Auf ein Neues. Freitag kommt der nächste Messversuch. Nun mit Verstärkung eines benachbarten sehr großen Energieunternehmens. Weitere Messungen am Verteilerkasten in der Straße blieben erfolglos. Mir kam der Gedanke, nur in einem "Problemraum" als einzigen Verbraucher das Licht zu aktivieren und die übrigen Phasen zu trennen. Also nur das Allernötigste zu schalten um sich den Strom an einer "Problemphase" anzuschauen. Gibt es sonst noch Vorschläge zur Messungsdurchführung? Ich hoffe eigentlich, dass man mal mit moderner Messtechnik samt Laptop hier aufläuft und sofort auswerten kann. Es reichen ja 4 Minuten Messung...
Woran würde ich eigentlich High-End-Messtechnik erkennen? Was wäre ideal?
 
Naja die Richtige Messung erkennt man leider nicht zwingend am Gerät, denn man muß auch damit umgehen können.

Ich persönlich würde ein Janitza MRG 512pro PQ flex bevorzugen (UMG 512pro im Koffer)
Von Fluke halte ich nicht viel aber eines aus der 435er Serie sollte das auch messen können.
Ich würd emir dazu immer auch das aktuelle Balkendiagramm ansehen und nicht nur die Langzeit Aufzeichnung.
 
Nächste Messung läuft. Heute gab es das ganz große Aufgebot. Örtlicher Versorger und großer benachbarter Versorger. Nun läuft eine 10-Tage-Messung mit einer PQ-Box 100 von a-eberle. Der Unterschied wäre, dass eine deutlich höhere Auflösung gemessen werden könne (10ms-Effektivwerte). Das ergibt hinterher einige GB an Daten. Man könnte wesentlich präziser in die Schwingungen schauen. Nun ja, der gute Mann fährt zumindest einen Messwagen und sollte sich daher mit Messungen eigentlich auskennen. Dieser Fall wäre in der Wiederholgenauigkeit und in dem Rhythmus allerdings für alle Neuland. Man lernt halt nie aus. Er geht allerdings auch von einem Störer aus. Vielleicht doch noch ne Drogenplantage...:confused:
 
Hat der "Nachbar" zufällig zugeklebte Fenster? Riecht es auffällig?
Fahren öfters Autos mit auswärtigem Kennzeichen vorbei? Hat der Mieter gewechselt?
Dann mal ran an die "Recherche".... :cool:

Spaß beiseite: immerhin schon mal gut, dass sich jetzt MEHRERE um die Angelegenheit kümmern und dazu hoffentlich geballteres know-how als bislang zur Verfügung steht!
Ich bin sehr gespannt auf den Ausgang.....
Was mag aber passieren, wenn die Messung zu dem Ergebnis kommt "ja, da ist eindeutig was und das ist zuviel", ABER "wir können leider nicht sagen, wer das verursacht und demzufolge wie dem abzuhelfen ist"??
Neuer Hausanschluss mit separatem Kabel/Freileitung aus der Nachbargemeinde? ;)
 
Man versicherte mir dranzubleiben. Im Zweifel dann auch mit Messungen ein paar Häuser vorher um einen Vergleich zu haben. Also langsam an die Quelle tasten.
Plantage hatte der Versorger letztens erst. Mit Kohlefiltern und allem Zipp und Zapp. Hochprofessionell. Trotzdem muss wohl irgendwer noch was gerochen haben. Anbei mal ein Bild aus der Bedienungsanleitung des PQ. Wenn er so aufzeichnen kann, dann MUSS das Problem zumindest erstmal sichtbar werden. Grundsätzlich sind dem Versorger durch den bishrigen Aufwand ja durchaus auch schon beträchtliche Aufwendungen entstanden, so dass eigentlich davon auszugehen ist, dass er den Verursacher nun ebenso finden will. Übrigens hat es mir schon wieder LED-Leuchtmittel geschrottet. Ist wieder dunkel im Badezimmer. Filament-LEDs können das hier einfach nicht ab. Brauche wohl wieder 100W-Glühobst... Flackert dann zwar, muss ich aber nicht immer an die Leuchte dran.:confused:
 

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Wenn schon kein Gewerbe in Deiner Nähe, gibt es denn einen landwirtschaftlichen Betrieb im Radius von, sagen wir mal, 1 km?
 
Was heißt "nicht am selben Trafo", wie groß ist dieser (kVA) und mit welcher Spannung? 10/0,4 kV?
Steht denn der "Landwirtschaftstrafo" und "Deiner " in derselben Unterstation?, soll heißen kommen also von selber vorgelagerter 10 kV-Anlage? (Ich habe mal 10 kV angesetzt, können auch 6 kV sein, spielt keine Rolle).
Da kann es durchaus ein "Übersprechen" der Störung geben.

Ist tatsächlich ein landwirtschaftlicher Betieb in der gröberen Nähe, würde ich einfach auf gut Glück dort mal aufschlagen und freundlich nach größeren Verbrauchern und solchen mit periodischer Einschaltung fragen. Schaden kann es zumindest nicht.
 
10kV. Mehr Daten habe ich hier auch nicht. Und natürlich keinen Plan von unserer Netzversorgung. Der Trafo wurde vor kurzem erneuert und ist NUR für unser und das (noch nicht bebaute) angrenzende Wohngebiet da. Und wenn, dann geht es mehr um Kartoffeln und Hühner. Aber keine Großbetriebe. Werde bestimmt nicht auf Verdacht beim Bauern aufschlagen. Sonst habe ich ne Mistgabel im Popo...
Erstmal muss das Fehlerbild endlich mal klar gemessen werden. Und dann vielleicht Rückschlüsse durch ne Oberwelle oder so auf eine Quelle gezogen werden.
 
Ist das Bild von Deinem Anschluß?
Da wäre ja schon mal deutlich was zu sehen.

Von welcher Marke hast Du denn die Filament LED die da immer kaputt geht?
Wir haben hier gleiches Problem bei der Marke Osram bei Oberwellenbelastung.
Mit Philips ist das Problem nicht vorhanden.
 
Naja. Wenn das Ergebnis der Messung Rückschlüsse zieht in Richtung "Stromrichter" oder "dicker Motor" oder "PV" bist Du auch nicht weiter als jetzt und musst Dich auf die Suche begeben.... ob da der Versorger dann wirklich den Verursacher ermittelt.... warten wir es ab.
 
Ist das Bild von Deinem Anschluß?
Da wäre ja schon mal deutlich was zu sehen.

Von welcher Marke hast Du denn die Filament LED die da immer kaputt geht?
Wir haben hier gleiches Problem bei der Marke Osram bei Oberwellenbelastung.
Mit Philips ist das Problem nicht vorhanden.
Nein. Ist nur aus der Anleitung der Software zum aktuell installierten Messgerät. Aber so eine Auflösung braucht es vermutlich und ich glaube, dass bei so einem Diagramm mit der zeitlichen Darstellung auch etwas zu erkennen wäre. Fluke war die Rede von 0,1s, hier nun von 10 Millisekunden. Mich interessierte halt die Auflösung und da soll es wohl besser sein als Fluke...
Die Leuchtmittel waren zuerst Osram und nun ist es bei Philips dasselbe... Die etwas größeren LEDs scheint es nicht so sehr zu schrotten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja. Wenn das Ergebnis der Messung Rückschlüsse zieht in Richtung "Stromrichter" oder "dicker Motor" oder "PV" bist Du auch nicht weiter als jetzt und musst Dich auf die Suche begeben.... ob da der Versorger dann wirklich den Verursacher ermittelt.... warten wir es ab.
Wenn er aber keine "Qualität" liefert, muss im Zweifel der Strompreis runter. Er hat für einen korrekten Anschluss zu sorgen, nicht ich. Wie er das macht ist mir wurscht. Und wenn es dann hier noch Schäden gibt macht es das nicht besser. Parallel wird auch noch einmal am nächsten Verteilerkasten in der Straße gemessen. So wird das Suchgebiet möglicherweise immer kleiner. "Rasterfahndung"...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ne der Strompreis bleibt gleich, der Versorger hat Strom mit entsprechender Qualität zu liefern.
Im Zweifelsfall muß der Versorger auf seine Kosten entsprechende Filter installieren, welche die zu erbringende Qualität wieder herstellen.
 
Okay klar. Oder Gutschriften oder einen Stromgenerator hinstellen.;) Ich denke mittlerweile sind ein paar Leute an der Ehre gepackt.
 
#58:
Auch ne Lösung. Da gibt es ja einige technische Ausführungen (auch als aktive Filter), die das Problem lösen könnten. Nicht ganz günstig, aber das ist dann nicht mehr das Problem desTE.
 
Thema: Flackern an ohmschen Hochvoltlampen/ gedimmten LEDs

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