flackernde LED-Leuchte

Diskutiere flackernde LED-Leuchte im Forum Licht & Beleuchtung im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Ich möchte eine LED-Leuchte reparieren und würde mich über Tips aus dem Forum dazu freuen, da ich mit den LED-Lampen keine große Erfahrung habe...
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GeorgS

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Ich möchte eine LED-Leuchte reparieren und würde mich über Tips aus dem Forum dazu freuen, da ich mit den LED-Lampen keine große Erfahrung habe. Das Thema "flackernde LEDs" wird ja öfter hier im Forum diskutiert. Ich möchte den richtigen Trafo kaufen (Original-Bauteil LED Power Supply EIP030C1000LX von EAGLERISE gibts nicht) und bin leicht verwirrt, weil hier im Forum immer von 12V LEDs geschrieben wird, der vorhandene Trafo aber 28 V liefert, gemessen (Aufdruck: 20-30V). Und wenn ich schon mal hier im Forum am fragen bin: kann man denn einzelne LED-Lampen - falls mal eine kaputt geht - ersetzen? Meine Befürchtung ist, dass diese Leuchten nicht zum reparieren, sondern nur zum wegwerfen auf dem Markt sind. Und das widerstrebt mir zutiefst. In der angehängten Datei habe ich ein paar Fotos des "Patienten" zusammengestellt. Der Hinweis auf der Lampe "3V ..." verwirrt mich zusätzlich. Die Leuchte hat 9 LEDs verbaut. Was sagt der Aufdruck "35.35-1P" auf dem LED-Körper?
Vielen Dank schon mal für eine Antwort
 

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Dein Treiber ist ein Konstantstrom Treiber. Heißt, egal wie viele leuchten dran hängen, er liefert immer den gleichen Strom.

Der Spannungsbereich liegt zwischen 20 und 30 Volt. Dies bedeutet, du kannst an diesen zwischen 7 und 10 LED der bei dir vorhandenen anschließen. Diese sind in Reihe zu schalten! Nicht parallel.

Wenn du den Treiber, aufgrund von defekt tauschen willst musst du nur auf den Spannungsbereich achten und den Strom! Dieser muss auf deine LED abgestimmt sein. Hersteller ist vollkommen irrelevant!
 
Ich möchte eine LED-Leuchte reparieren und würde mich über Tips aus dem Forum dazu freuen, da ich mit den LED-Lampen keine große Erfahrung habe. Das Thema "flackernde LEDs" wird ja öfter hier im Forum diskutiert. Ich möchte den richtigen Trafo kaufen (Original-Bauteil LED Power Supply EIP030C1000LX von EAGLERISE gibts nicht) und bin leicht verwirrt, weil hier im Forum immer von 12V LEDs geschrieben wird, der vorhandene Trafo aber 28 V liefert, gemessen (Aufdruck: 20-30V). Und wenn ich schon mal hier im Forum am fragen bin: kann man denn einzelne LED-Lampen - falls mal eine kaputt geht - ersetzen? Meine Befürchtung ist, dass diese Leuchten nicht zum reparieren, sondern nur zum wegwerfen auf dem Markt sind. Und das widerstrebt mir zutiefst. In der angehängten Datei habe ich ein paar Fotos des "Patienten" zusammengestellt. Der Hinweis auf der Lampe "3V ..." verwirrt mich zusätzlich. Die Leuchte hat 9 LEDs verbaut. Was sagt der Aufdruck "35.35-1P" auf dem LED-Körper?
Vielen Dank schon mal für eine Antwort

Dass es sich um eine SMD 3535 LED (u.a. von Samsung) handelt. Gibt es samt Platine als "Ersatzteil". Ich vermute, dass eine (oder mehrere) defekt sind. Kann man leicht überprüfen, indem man die einzelnen LEDs eine nach der anderen mit einer Drahtbrücke überbrückt. Das Ding mit 1A (=3 Watt) zu bestromen, setzt eine (sehr) ordentliche Kühlung und saubere Verarbeitung voraus. Wie alt is die Leuchte?
 
Keine Ahnung, wie alt. Hat mein Sohn letztes Jahr gekauft. Hab jetzt die Leuchte im Dauertest betrieben. Das Flackern fängt nach ein paar Minuten an, es flackern alle LEDs gleichzeitig. Wie ist das mit der "defekten LED"? Die müsste doch dann aus sein, oder wie? Oder anders gesagt: wenn ich ein paar Lampen in Reihe schalte und eine davon ist kaputt, leuchten doch die anderen auch nicht? Oder bin ich jetzt komplett auf dem Holzweg und muss mich nochmal in die Grundlagen der Elektronik reinwühlen? Jedenfalls hat das Netzteil (Power Supply, manchmal ist auch von LED-Driver die Rede) immer zwischen 28,8 und 28,3 V Sekundär abgegeben, auch in der "Flackerphase". Und warm geworden ist nix.
 
Warm bedeutet nicht unbedingt, daß dies auch an einer Stelle Fühlbar sein muß.
Dabei geht es um die Temperatur der LED. Wenn diese Temperatur die auf sehr kleinem Raum entsteht nicht ordentlich abgeführt wird geht diese kaputt, auch wenn man aufgrund der schlechten Abführung an den Bauteilen der Leuchte davon nichts spürt.

ein bereits beschrieben ist die anliegende Spannung ziemlich egal, denn diese stellt das Vorschaltgerät automatisch ein um den Strom konstant zu halten.

Ob jetzt hier der Treiber oder die LED defekt ist kann man nun nicht zwingend feststellen.
im Zweifelsfall muß man eben beides tauschen.

Wenn die Leuchte vor einem Jahr erworben wurde ist übrigens noch Gewährleistung drauf.
 
Keine Ahnung, wie alt. Hat mein Sohn letztes Jahr gekauft. Hab jetzt die Leuchte im Dauertest betrieben. Das Flackern fängt nach ein paar Minuten an, es flackern alle LEDs gleichzeitig. Wie ist das mit der "defekten LED"? Die müsste doch dann aus sein, oder wie? Oder anders gesagt: wenn ich ein paar Lampen in Reihe schalte und eine davon ist kaputt, leuchten doch die anderen auch nicht? Oder bin ich jetzt komplett auf dem Holzweg und muss mich nochmal in die Grundlagen der Elektronik reinwühlen? Jedenfalls hat das Netzteil (Power Supply, manchmal ist auch von LED-Driver die Rede) immer zwischen 28,8 und 28,3 V Sekundär abgegeben, auch in der "Flackerphase". Und warm geworden ist nix.

Wenn eine LED komplett defekt ist, ja, dann leuchten die anderen auch nicht. Das Flackern einer LED ist oft ein (ärgerliches) Vorstadium vom kompletten Defekt. Dann flackern alle LEDs wenn eine anfängt zu flackern (wenn sie in Reihe geschalten sind). Wie schnell flackern sie dann (Frequenz)? Oft kann man daran sehen, ob es das Netzteil oder einer der LEDs ist. Erfahrungsgemäß sage ich bei der gezeigten Konfiguration, dass eine oder mehrere LEDs defekt sind. Wie gesagt, das ist leicht zu überprüfen mit einer Drahtbrücke.

Nachdem die Leistung von den flackerenden LEDs erheblich niedriger ist, wird jetzt auch nichts mehr warm.
 
Also wie ich jetzt erfahre, ist die Lampe 6 Jahre alt, also nix mit Gewährleistung. Da muss ich selber weitersuchen. Wegen eines Netzteils habe ich schon bei "watt.geizer.com" angefragt, die haben so ein Netzteil nicht. Vermutlich muss ich den Test mit den LEDs machen. Das mit der Drahtbrücke ist etwas schwierig. Die Schrumpfschläuche aufzupopeln ist mir zu riskant bei 9 Einzel-LEDs. Kann ich da an die Plus-und Minus-Anschlüsse der LED von vorne dran? Man schaut halt direkt ins Licht. Mittlerweile drängt sich doch der Verdacht auf, dass die Lampe nur num wegwerfen ist, wenn was nicht geht. Aber noch geb ich nicht auf.
 
IMG_20201013_134342.jpg Was ich noch sagen wollte: vielen Dank für die Antworten. Und nun frag ich mich - bevor ich nachschaue, welche LED am sterben ist - wie ich dann diese gegebenenfalls austauschen kann. LED_Supplier schreibt ja, dass es sich um eine SMD 3535 LED handelt. Ich hab hier mal zwei Fotos drangehängt. Da gibt es an den Lampen ein Außen- und ein Innengewinde (für die Glaskolben). Gibt es so etwas fertig oder muss ich diese Teile komplett zerlegen?
 
Also jetzt hab ichs kapiert! Und auch die LED rausgefunden, die für das Geflacker verantwortlich ist. Mit einem Draht überbrückt, und die Lampe leuchtet (jetzt mit 8 statt 9 Brennstellen) ohne Flackern. Also doch nicht die Stromversorgung sondern eine LED. Meine nächste Herausforderung wird jetzt sein, die defekte LED aus- und eine Ersatz LED einzulöten. Vielen Dank für eure Geduld, mir das zu erklären; bin ja einige Zeit auf dem Holzweg gewesen, aber durch eure Tipps und weitere Recherchen hab ichs jetzt kapiert. Auch LED-Lampen müssen kein Wegwerfartikel sein.
 
Zumindest wenn sie so wie Deine hier, zu öffnen gehen.
Leider gibt es auch unzählige bei denen sich das Gehäuse nur durch Zerstörung öffnen lässt.
Sollte es dabei um einen -defekt aufgrund fehlender Wäremabfuhr (Fehlkonstruktion oder absichtliche Lebenszeitverkürzung) handeln, ist dabei auch kaum dauerhaft Abhilfe zu schaffen.
 
Meine nächste Herausforderung wird jetzt sein, die defekte LED aus- und eine Ersatz LED einzulöten
Das schaffst du nicht. Wenn du nicht die gesamte Platte mit LED bekommst, hast du fast keine Chance das zu löten. Fas ist unten eine Aluminium Platte, die du mit dem Lötkolben nicht warm bekommst
 
Die gesamte Platine mit LED gibt es aber, einfach mal ein bisschen Googlen:

upload_2020-10-13_21-44-45.png

nur als Beispiel....
 
Die muss aber auch passen, vom Strom her, vom Durchmesser her und auch von der Anschlussfläche zum Kühlkörper.
 
Also jetzt hab ichs kapiert! Und auch die LED rausgefunden, die für das Geflacker verantwortlich ist. Mit einem Draht überbrückt, und die Lampe leuchtet (jetzt mit 8 statt 9 Brennstellen) ohne Flackern. Also doch nicht die Stromversorgung sondern eine LED.
Es war aber nicht zufällig die erste LED, die du gebrückt hast? Wenn Ja, dann kann es trotzdem Möglich sein, das die 3 Watt weniger ausgereicht haben, das das defekte Netzteil wieder geht.
 
Es war aber nicht zufällig die erste LED, die du gebrückt hast? Wenn Ja, dann kann es trotzdem Möglich sein, das die 3 Watt weniger ausgereicht haben, das das defekte Netzteil wieder geht.
Nein, ich habe die genommen, die etwas merkwürdig ausschaut, anders als die anled.jpg deren. led.jpg LED.jpg
 
Also doch die 1.:D. Sieht zwar wirklich komisch aus, aber trotzdem würde ich das Experiment noch einmal bei einer anderen Led wiederholen.
 
Das Problem mit den fest eingebauten LED-Leuchmitteln des @GeorgS ist mal wieder ein Beleg dafür, dass man sich keine Leuchten mit fest eingebauten LED kaufen sollte. Zumindestens, wenn man diese nicht selber reparieren kann oder diese unreparierbar miteinander verklebt sind.
 
Es war aber nicht zufällig die erste LED, die du gebrückt hast? Wenn Ja, dann kann es trotzdem Möglich sein, das die 3 Watt weniger ausgereicht haben, das das defekte Netzteil wieder geht.
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". . . dass das defekte (?) Netzteil wieder geht . . ."

Wenigstens von @LED_Supplier Hätte ich erwartet, dass er den fleißigen Ratern einen Hinweis darauf gibt,
dass das Netzteil nur falsch eingesetzt wurde.
Das Netzteil war nie kaputt, wurde nur außerhalb seiner vorgegebenen Parameter betrieben.

Allerdings kann man nicht von jedermann erwarten, dass er die Funktion einer Konstantstromquelle
und deren Grenzen beim Einsatz/Betrieb kennen kann.

Der Knackpunkt zum Erkennen des falsch angepassten Betreibens ist das Überbrücken einer LED.
Nun denkt mal alle darüber nach, falls es überhaupt noch jemand interessiert. :D
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". . . dass das defekte (?) Netzteil wieder geht . . ."

Wenigstens von @LED_Supplier Hätte ich erwartet, dass er den fleißigen Ratern einen Hinweis darauf gibt,
dass das Netzteil nur falsch eingesetzt wurde.
Das Netzteil war nie kaputt, wurde nur außerhalb seiner vorgegebenen Parameter betrieben.

Allerdings kann man nicht von jedermann erwarten, dass er die Funktion einer Konstantstromquelle
und deren Grenzen beim Einsatz/Betrieb kennen kann.

Der Knackpunkt zum Erkennen des falsch angepassten Betreibens ist das Überbrücken einer LED.
Nun denkt mal alle darüber nach, falls es überhaupt noch jemand interessiert. :D
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Vielleicht stehe ich hier auf dem Schlauch, das würde mich schon interessieren was du genau meinst.

Bin der Meinung, dass eine LED defekt ist (und wahrscheinlich bald auch mehr) und dass das Netzteil schon 6 Jahre funktioniert und noch weiter funktionieren wird.
 
Thema: flackernde LED-Leuchte
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