TV-Kabel dezentraler Verteiler

Diskutiere TV-Kabel dezentraler Verteiler im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, ich habe noch eine alte TV Verkabelung, die ich jetzt mal soweit möglich erneuern möchte. Ich habe einen Kabelanschluss bei...
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igordi

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Hallo,
ich habe noch eine alte TV Verkabelung, die ich jetzt mal soweit möglich erneuern möchte. Ich habe einen Kabelanschluss bei Unitymedia/Vodafone und der Kabelanschluss ist auf folgendem Bild zu sehen:
PA180513.JPG
Wir haben aktuell an einer Leitung, die aus dem Verteiler kommt, zehn(!) Antennendosen hängen. Jetzt möchte ich die Verkabelung derart abändern, dass pro Leitung maximal 5 Dosen angeschlossen sind - weniger bekomme ich leider nicht hin.
Bei einer Leitung stehe ich noch vor einem Problem: vom Verteiler ein 10m Kabel bis zum Flur auf dem Dachboden. Von hier aus müsste ich jetzt das Kabel in zwei entgegengesetzte Richtungen weiter, wo je zwei Dosen anzuschließen wären. Gerne würde ich auch direkt im Flur noch eine zusätzliche Dose legen.
Ich habe gesehen, dass es Dosen gibt, die einen integrierten Verteiler haben - leider habe ich diese Variante nur als Stichdose gefunden, siehe hier: antennenland.net/Verteiler-Splitter
Gibt es sowas auch als normale Durchgangsdose? Oder gibt es andere Möglichkeiten?
Oder ist der richtige Weg, das zu realisieren, wieder über einen Verteiler, wie am Hauptanschluss, zu gehen? So wie ich das verstanden habe, muss ich mit dem Kabel aus dem Verteiler vom Kelleranschluß zum Dachboden-Flur und dort wieder auf einen Verteiler gehen. An diesen Verteiler hänge ich drei Kabel, die ich direkt an einen Potentialausgleichsblock anschließe, und von diesem aus weitergehe an je zwei von den vorhandenen Dosen und an die neue Dose im Flur. Und dann muss ich zusätzlich ein "Erdungskabel" vom Keller zum Dachboden verlegen, welches den Potentialausgleichsblock auf dem Dachboden mit dem PA-Block im Keller oder mit der PE-Schiene der Hausverteilung verbindet. Wäre das richtig so? Sind das auf dem Bild die richtigen Bauteile hierfür?
PA180523.JPG
Was für ein Erdungskabel / PE-Kabel benötige ich hierfür genau? Gibts das eventuell relativ dünn, da es eventuell zu eng in meinem Kabelkanal wird?

Desweiteren würde mich noch interessieren, ob ich nun alle Dosen ersetzten sollte, oder ob ich die alten teilweise (vll. als Enddose mit entspr. Endwiderstand) weiterverwenden kann. Habe viel "GEDU 2405B" (AD 6dB, DD 3dB) und "GEDU 15" (AD 14,5dB, DD ~1dB).

Und da ich schon dabei bin, überlege ich noch das Kabel zw. HÜP und Hausverteilung zu erneuern. Dieses ist auf jeden Fall über 20 Jahre alt. Leider hat das Kabel keine Beschriftung , ich vermute es ist ca. 6,5mm dick. Könnte man das noch so belassen, oder wäre es ratsam dieses auch zu erneuern? Nimmt man hierfür anderes Kabel, oder das gleiche, wie auch zwischen den Dosen verlegt ist?

/der Hintergrund, warum ich die Verkabelung erneuern möchte, sind Probleme mit meinem Internet Router. Diesen versetzt es regelmäßig in einen Fehlzustand, und die Suche nach der Fehlerquelle bleibt erfolglos. Falls hierzu Jemanden etwas auffällt, dass da ggf. meine Verkabelung zu führen kann, wäre ich über entsprechende Infos sehr erfreut. Andernfalls geht es mir nur um die zuvor genannten Fragen.
 
Die geplante Verteilung würde so aussehen:
catv_verteilung.png
Dort, wo ich überlege den 3-fach Verteiler anzubringen, um die 4 bzw. 5 Dosen (die Einzeldose wäre neu) zu versorgen, da komme ich leider nicht so einfach dran, dass ich die wieder in Reihe verkabeln kann.
 
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So und jetzt bitte so planen, das du an jeder Dose minimum 47 db und Maximum 67 db hast. Du hast ja lange strecken grosse Anschlussdämpfung und kleine Durchgangsdämpfung. (GEDU 15" (AD 14,5dB, DD ~1dB) ) bzw. Kleine Durchgangsdämpfung kleine Anschlussdämpfung (GEDU 2405B" (AD 6dB, DD 3dB))
Meist kannst du so ca. 68 db auf dem HÜP rechnen, aber messen wäre besser.
Kathrein hat ja das Planungstool für Sat. SAT Planungstool
Gibts da auch was für DVB-C ?
Zum Glück kann ich mich da meistens rausreden mit " erst mal beim Betreiber nachfragen, der Rückweg ist eingemessen und wenn ich da was ändere geht unter umständen nix mehr"
 
Ich kenne mich leider gar nicht aus, auch ein Messgerät habe ich nicht. Inwiefern sollte ich konkret planen? Wenns rein um die Dosen geht, das verstehe ich noch (auch wenn ich noch nicht weiß, wie ich die passende Dämpfung herausfinde), aber sobald ich am HÜP oder am Hausanschluss was verstellen müsste, lass ich dafür einen Techniker kommen.

Nach meinem Verständnis müsste die Planung doch wie folgt ablaufen:
1.) Kabel sinnvoll verlegen (ganz unabhängig von den Dosen) -> ist meine Skizze also prinzipiell in Ordnung?
2.) Passende Dosen einsetzen - von hoher Dämpfung beginnend nach niedriger Dämpfung zur Enddose hin
3.) Verstärker entsprechend der Verkabelung+Dosen einstellen lassen
 
So und jetzt bitte so planen, das du an jeder Dose minimum 47 db und Maximum 67 db hast.
GRRRR! :(

In dimensionslosen dB werden Verstärkungen und Dämpfungen, Spannungspegel aber in dBµV, Schreibweise nach ISO dB(µV) angegeben. :rolleyes:

Meist kannst du so ca. 68 db auf dem HÜP rechnen, aber messen wäre besser.
Ich würde mich an den vom Installationsparner dokumentierten Ausgangspegeln des HV 331 von zumeist 84 dB(µV) orientieren. Der Vierfachverteiler auf der Lochblechplatte und der Erdwinkel dämpfen um ~8 dB (jetzt stimmt die Maßeinheit) womit an den Erdwinkelbuchsen ~76 dB(µV) anliegen, die selbst bei dämpfungsarmen Kabeln an einigen Dosen Unterpegel erwarten lassen.
Kathrein hat ja das Planungstool für Sat. SAT Planungstool
Gibts da auch was für DVB-C ?
Nein, aber Rechnen imit logarithmierten Dämpfungen in dB ist doch kein Hexenwerk, wenn man die ungefähre Leitungslänge und spezifische frequenzabhängige Leitungsdämpfung nach Katalog kennt.

Mit Leitungslängen und frequenzabhängiger Dämpfung kann man rechnen, alles andere ist hf-technisch fachfreier Blindflug.
Antenne_igordi.jpg
Vorsorglicher Hinweis, dass echte CATV-Enddosen bereits intern mit Abschlusswiderstand terminierte Durchgangsdosen sind. Von diversen Anbietern noch immer fälschlich so bezeichnete Stich-Einzeldosen sind KEINE Enddosen und nach einer Durchgangsdose kein pegelfreundliches Patentrezept sondern eine fachliche Todsünde.
 
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Oh, wunderbar, das war sehr aufschlussreich. Dann werde ich morgen mal die Kabellängen nachmessen.

Und wenn die Dämpfungswerte der alten Dosen zufällig passen, kann ich diese weiterhin einsetzen, oder wäre es ratsam ausschließlich aktuelle Modelle zu verwenden?

Und zu dem 3-fach Verteiler: habe ich das richtig aufgefasst, muss ich hier den Potentialausgleichsblock mitverwenden und ein Kabel von der PE-Schiene aus mitführen?
 
Und wenn die Dämpfungswerte der alten Dosen zufällig passen, kann ich diese weiterhin einsetzen, oder wäre es ratsam ausschließlich aktuelle Modelle zu verwenden?
Frei nach Radio Eriwan: Im Prinzip ja! Frequenzselektive ältere BK-Dosen haben gegenüber modernen Breitbanddosen weniger Durchgangsdämpfung.

Das Teilnehmer-Pegelfenster für digitales QAM 256 ist mit 54 bis 74 dB(µV) extrem weit gespreizt. Eine gute Planung zeichnet sich durch möglichst gleichmäßige Pegel an allen Dosen und geringen Schräglagen aus, was Durchgangsdosen mit angepassten Auskoppeldämpfungen und auch genug Verstärkerausgangspegel mit richtig eingestellter Preemphase (frequenzabhängige Vorentzerrung) erfordert. 84 dB(µV) sind für ein Verteilnetz dieser Größe zu dürftig.

Und zu dem 3-fach Verteiler: habe ich das richtig aufgefasst, muss ich hier den Potentialausgleichsblock mitverwenden und ein Kabel von der PE-Schiene aus mitführen?
Bin baff, wo hast du das her? Das ist völlig richtig auch wenn es nur selten gemacht wird. :)

Nach IEC 60728-11 ist der PA normkonform, wenn er auch nach Komponentenausbau an ALLEN Kabeln erhalten bleibt. Baut man in Reihenverteilungen eine Durchgangsdose aus, ist der PA an allen Folgedosen zwangsläufig futsch und nur wenn alle Endgeräte vom Netz genommen wurden, kann der Monteur sicher sein, dass es bei Dosenwechseln weder "kitzelt" noch weh tut.
 
84 dB(µV) sind für ein Verteilnetz dieser Größe zu dürftig.
Verstehe. Aber damit versuche ich mal auszukommen...

Bin baff, wo hast du das her? Das ist völlig richtig auch wenn es nur selten gemacht wird. :)
Das habe ich auf einem anderen Board zu einem ähnlichen Problem gelesen. Da hieß es, es würde geduldet werden, den PA nur über das Antennenkabel erfolgen zu lassen, aber empfohlen war schon ein extra Kabel zu nehmen. Hierfür wird mir halt eventuell an einer Stelle der Kabelkanal zu eng...

Zum Verlegungs-Plan: Ich habe noch viel altes Kabel (> 20 Jahre) verlegt, welches weiterhin verwendet werden soll. Leider finde ich keine Beschriftung auf dem Kabel. Welche Dämpfungswerte nehme ich hierfür an?
Dann habe ich noch "Delta Koax 110" Kabel mit den Dämpfungswerten 18,5 dB / 100m@800 MHz. Die Dämpfung ist ja Frequenz-abhängig, aber von welchen Frequenzwert gehe ich aus, wenn ich die Dosen plane? Die Einzeldose am 4-fach Verteiler wird als Datenleitung genutzt (Internet-Router angeschlossen), alle anderen Dosen sind für Fernsehgeräte.
 
Das habe ich auf einem anderen Board zu einem ähnlichen Problem gelesen. Da hieß es, es würde geduldet werden, den PA nur über das Antennenkabel erfolgen zu lassen, aber empfohlen war schon ein extra Kabel zu nehmen. Hierfür wird mir halt eventuell an einer Stelle der Kabelkanal zu eng...
Da kennt vermutlich einer der User das PDF des Kollegen Heinz Kleiske.

In DIN EN 60728-11 (VDE 0855-1):2019-02 sind Kabelschirme unter 6.2 f) bedingt für den PA bis zu einem Gleichstromwiderstand von 5 Ω zulässig. Wenn auf dem 4-fach-Erdblock außer den drei Stammleitungen auch das Eingangskabel zum Dreifachverteiler aufgelegt ist, bleibt der PA auch bei dessen Ausbau erhalten. Das ist dann schon mehr als man bei abgesetzt angebrachten Verteilbausteinen gewöhnlich antrifft.

Die 5 Ω sind im Vergleich mit anderen Normen viel zu großzügig und im Kontext zu abgelösten Vorgängernormen war diese Liberalisierung m. E. nur auf nicht erdungspflichtige Fassadenantennen gemünzt, was allerdings aus dem Text nicht hervorgeht.

Zum Verlegungs-Plan: Ich habe noch viel altes Kabel (> 20 Jahre) verlegt, welches weiterhin verwendet werden soll. Leider finde ich keine Beschriftung auf dem Kabel. Welche Dämpfungswerte nehme ich hierfür an?
Mit Schieblehre die Durchmesser von Mittelleiter und Schirm aufmessen sowie ein Foto posten aus dem die Art des Dielektrikums (glasig mit hoher Dämpfung oder geschäumt und dämpfungsarm) sowie der Aufbau aus Folie(n) und Geflechtdichte zu erkennen ist. Ich wage dann eine Prognose.

Dann habe ich noch "Delta Koax 110" Kabel mit den Dämpfungswerten 18,5 dB / 100m@800 MHz. Die Dämpfung ist ja Frequenz-abhängig, aber von welchen Frequenzwert gehe ich aus, wenn ich die Dosen plane?
Bei professionellen Anlagenplanungen wird mit der stärksten UND der schwächsten Dämpfung gerechnet. Somit mit bei 50 MHz mit 4,7 dB/100 und bei Berücksichtigung der BK-Bandbreitenerweiterung auf 1006 MHz mit gerundet 20 dB/100.

Die Einzeldose am 4-fach Verteiler wird als Datenleitung genutzt (Internet-Router angeschlossen), alle anderen Dosen sind für Fernsehgeräte.
Wenn die Modemdose von einem Installationspartner dimensioniert und die Rückkanalverstärkung entsprechend eingepegelt wurde, wirkt sich die Erweiterung mit dem Dreifachverteiler darauf nicht negativ aus.
 
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Vielen Dank für die ganzen Antworten!

Mit Schieblehre die Durchmesser von Mittelleiter und Schirm aufmessen sowie ein Foto posten aus dem die Art des Dielektrikums (glasig mit hoher Dämpfung oder geschäumt und dämpfungsarm) sowie der Aufbau aus Folie(n) und Geflechtdichte zu erkennen ist. Ich wage dann eine Prognose.
Würde mich sehr freuen. Leider ist meine Kamera nicht so gut, und auch mit meiner Schieblehre kann ich in der Größenordnung nicht so präzise Angaben machen... zudem ist das Geflecht schwer zu sehen, aber aufgrund von kurzen Kabeln möchte ich vermeiden da noch was runterzuschneiden.

Ich habe auf den Fotos immer dasselbe Stück "DCT Delta Koax 110" (Class A, 18,5 dB / 100m@800 MHz) zum Vergleich daneben gehalten (das untere auf den meisten Bildern). Bei diesem messe ich 1mm Mittelleiter, 5mm Schirm. Das Dielektrikum ist bei allen Kabeln glasig.

Kabel A:
felix_a.JPG felix_b.JPG
1mm Mittelleiter, 4,9-5mm Schirm

Kabel B:
lenny.JPG
1mm Mittelleiter, 5mm Schirm

Kabel C:
steffen.JPG
0,8mm Mittelleiter, 4,5mm Dielektrikum - dieses Kabel hat keine Schirmfolie, sondern nur das Geflecht

Kabel D:
wz.JPG
linkes Kabel: 0,8mm Mittelleiter, 4,5mm Schirm
mittleres Kabel dürfte das gleiche wie Kabel B sein

Ich könnte noch eine bessere Kamera besorgen, wenn nötig, aber vll. reicht das für halbwegs gute Angaben.

/edit: die Maßangaben sind sehr grob! Wenn ich 0,8mm angebe, dann habe ich lediglich feststellen können, dass es nicht ganz die 1mm sind, die ich beim Delta-Kabel messe :)
 
Statt einem Kabel gleich mehrere und an keinem eine Typenbezeichnung zu erkennen?

Um die Dämpfung einigermaßen seriös einzuschätzen ist eine Messung mit einer Dezimalstelle hinter dem Komma nötig. Das dreifach geschirmte DELTA KOAX 110 hat beispielsweise exakt 1,02 mm Innenleiter und 4,6 mm Durchmesser des Dielektrikums. Das Verhältnis der Durchmesser von Innenleiter und Dielektrikum (und dessen Material) ist für den Wellenwiderstand maßgeblich. Bei gleicher Güte des Dielektrikums ist die Frequenzdämpfung umso höher je dünner ein Kabel ist.

Das nur einfach geschirmte Kabel C hat noch eine Impedanz von 60 Ω statt 75 Ω und wahrscheinlich nur 55 dB Schirmdämpfung nach normativ längst abgelöster Klasse C. Die Frequenzdämpfung ähnlicher Altkabel liegt nominal bei 50 MHz zwischen 5,6 bis 7 dB/100 und bei 800 MHz zwischen 25,2 bis 31 dB/100 und nimmt aber mit der Alterung zu.

Bei dem mageren Betriebpegel von nur 76 dB(µV) nach dem Vierfachverteiler ist ein unangemeldeter Besuch des Funkstörungsmessdienstes der Bundesnetzagentur wegen unzulässiger Abstrahlung der BK-Signale in die Nachbarschaft zwar unwahrscheinlich, aber so extrem dämpfende Altkabel sollte man jedenfalls dann austauschen, wenn sie zufähig in Leerrohren verlegt wurden.
 
Statt einem Kabel gleich mehrere und an keinem eine Typenbezeichnung zu erkennen?
Ende der 80er wurde das Kabel von der Antenne aus verlegt. Später kam der Wechsel auf Kabelanschluss, bei dem ich annehme, dass ein "neues" Kabel in die alte Verkabelung eingespeist wurde. Und auch der Dachboden wurde später ausgebaut und die Verkabelung hier ergänzt - dort wurden definitiv zwei verschiedene Kabeltypen verwendet. Somit habe ich mindestens vier verschiedene Kabel...

Die Typenbezeichnungen, wenn ich denn mal soweit Einsicht auf ein Kabel habe, sind meist nicht mehr leserlich. aber das einfach geschirmte Kabel C konnte ich noch identifizieren: Hirschmann Koka 712
koka712.PNG

Zum Großteil habe ich Leerrohre, da würde ich das Kabel auch erneuern, sofern es mir empfohlen wird. Allerdings sind Kabel B und Kabel C wohl nicht so ohne Weiteres austauschbar. Wie wäre denn die Einschätzung zum Koka 712 (Kabel C) jetzt mit dem Datenblatt? Es handelt sich um die Leitung nach dem 3-fach Verteiler mit zwei Dosen.

Und zwecks neuem Kabel: meiner vorherigen Recherche nach hieß es 3-fach geschirmtes Kabel reiche vollkommen aus, 4-fach geschirmt macht kaum einen Unterschied, nur dass es aufgrund seiner Sperrigkeit schwerer anzuschließen ist. Allerdings haben die Beiträge, von denen ich diese Info habe, auch schon wieder ein paar Jahre auf dem Buckel. Was wäre euer Rat?

Ich versuche jetzt nochmal genauer rauszufinden, welche Kabel bei mir verlegt sind...
 
Die Typenbezeichnungen, wenn ich denn mal soweit Einsicht auf ein Kabel habe, sind meist nicht mehr leserlich. aber das einfach geschirmte Kabel C konnte ich noch identifizieren: Hirschmann Koka 712

Die "Hersteller" halten oft auch dann noch an Typenbezeichnungen fest, wenn sie die Bezugsquelle gewechselt oder den Aufbau geändert haben. Das Koka 712 war auch lt. Katalog von 1980 doppelt geschirmt, das Schirmungsmaß (bei Kabel heißt das nach heutiger Norm Schirmdämpfung) wird dort mit einheitlich 75 dB angegeben und war somit um mind. eine Klasse schlechter. Die besseren Frequenzdämpfungen hatte ich dieser Type entnommen, die schlechteren Werte sind vom nur einfach geschirmten Koka 711.

Zum Großteil habe ich Leerrohre, da würde ich das Kabel auch erneuern, sofern es mir empfohlen wird. Allerdings sind Kabel B und Kabel C wohl nicht so ohne Weiteres austauschbar. Wie wäre denn die Einschätzung zum Koka 712 (Kabel C) jetzt mit dem Datenblatt? Es handelt sich um die Leitung nach dem 3-fach Verteiler mit zwei Dosen.

Das kann man nur mittels den Leitungslängen zum und vom Dreifachverteiler alternativ durchrechnen und wenn nach Abzug der Dosendämpfung noch 54 dB(µV) rauskommen ist es okay, wenn nicht muss man entweder wie vermutlich schon bei den Stammleitungsenden mit 5 Dosen mit Unterpegeln auskommen oder einen leistungsfähigeren HAV einsetzen. Viele DVB-Empfänger arbeiten ja auch noch bei leichten Unterpegeln.

Und zwecks neuem Kabel: meiner vorherigen Recherche nach hieß es 3-fach geschirmtes Kabel reiche vollkommen aus, 4-fach geschirmt macht kaum einen Unterschied, nur dass es aufgrund seiner Sperrigkeit schwerer anzuschließen ist. Allerdings haben die Beiträge, von denen ich diese Info habe, auch schon wieder ein paar Jahre auf dem Buckel. Was wäre euer Rat?
Den Zusammenhang "Mehr Schirme = größere Schirmdämpfung" gibt es nicht. Den Zusammenhang "Je schlechter ein Kabel umso schreierischer das Marketing" aber schon. Technologisch ist mit Zweifachschirmung locker 100 dB Schirmdämpfung und mehr möglich und die jenseits störstrahltechnischer Sinnhaftigkeit mit 130 dB-Tam-Tam beworbenen Alu-Billigkabel sind gewöhnlich unseriös "peakorientiert" angegeben (einzelne Ausreißer) und scheitern in der CoMET-Messung oft schon an ehrlicher Klasse A. Vierfachschirmung dient primär der Beeindruckung fachfreier Laien. Obwohl Kabelnetzbetreiber wo immer möglich sparen approbiert kein einziger solche Voodoo-Kabel.
 
Wieder mal Dankeschön!

Ich habe jetzt mal mit groben Werten durchgerechnet (die Durchgangsdämpfung für die Dosen habe ich wohl etwas niedrig angenommen...)
catv_verteilung_2.png

Mir ist noch eingefallen, dass ich die schwächste Dose (links unten) relativ problemlos noch mit an die Einzeldose nach dem 3-fach Verteiler hängen kann. Und falls es am Ende doch zu schlechte Werte werden, hätte ich noch eine (hässliche aber zur Not akzeptable) Möglichkeit, die andere 5te Dose auch noch zum 3-fach Verteiler zu verschieben.

Habe ich das richtig verstanden, der dBµV-Wert sollte an allen Dosen in etwa gleich sein? Sprich ich orientiere mich an der schwächsten Dose und wähle dann entsprechend hohe Dämpfungen an den anderen Dosen?

/edit: hah, mir fällt grad noch eine bessere Lösung ein. Und zwar könnte ich die beiden 5er Stränge auf 4er kürzen, dafür aber habe ich stattdessen vor dem 3-fach Verteiler noch eine Dose, und danach jeweils 2 Dosen. Das wäre rechnerisch ja wohl besser. Oder sollte da etwas schlechter dran sein, weil ich ja nun theoretisch an einem Ausgang des 4-fach Verteilers nun gleich 7 Dosen angeschlossen habe?
 
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Ich habe jetzt mal mit groben Werten durchgerechnet (die Durchgangsdämpfung für die Dosen habe ich wohl etwas niedrig angenommen...)
Willkommen im Club der Pegelberechner! :)

Allerdings fehlen noch die Teilnehmerpegel, welche die Situation erst transparent machen.
Mir ist noch eingefallen, dass ich die schwächste Dose (links unten) relativ problemlos noch mit an die Einzeldose nach dem 3-fach Verteiler hängen kann. Und falls es am Ende doch zu schlechte Werte werden, hätte ich noch eine (hässliche aber zur Not akzeptable) Möglichkeit, die andere 5te Dose auch noch zum 3-fach Verteiler zu verschieben.
Nach Reihe DIN 18015 sollen auch wohnungsintern nur noch Sternverteilungen ausgeführt werden. Jedenfalls bis zu 3 Dosen in Reihe sind ohne Schleife um die halbe Wohnung tolerierbar und bei wohnungsinternen Stammleitungen wird durch inkompetente Manipulationen kein anderer Teilnehmer beeinträchtigt. Eine Stammleitung mit 5 Dosen und 25 m Länge ist schon grenzwertig, eine mit 51 m Länge lässt erkennen, dass der Installateur hf-technisch kompetenzfrei war. Da fehlt zur Krönung nur noch, dass die Auskopplungen der Durchgangsdosen nicht abgestuft sind oder am Stammende eine Stich-/Einzeldose als falsche "Enddose" montiert wurde.
Habe ich das richtig verstanden, der dBµV-Wert sollte an allen Dosen in etwa gleich sein? Sprich ich orientiere mich an der schwächsten Dose und wähle dann entsprechend hohe Dämpfungen an den anderen Dosen?
Gute Planungen halten zu den Limits der Teilnehmerpegel 3 bis besser 6 dB Abstandstand ein um einerseits auch nach längeren Anschlusskabeln oder den teilweise grausam schlechten konfektionierten Anschlusskabeln noch Reserve zu haben und andererseits gegen Hochpegel empfindliche Tuner ohne Dämpfungsglied übersteuerungsfrei betreiben zu können. Daher weichen auch die Kabelnetzbetreiber in Ihren Specs/Empfehlungen von den breit gespreizten Normpegelfenstern ab.

Deine Doseneingangspegel habe ich nicht nachgerechnet und auf der Basis die Teilnehmerpegel bei 18, 12 und 10 dB Auskoppeldämpfung eingetragen. Dosen mit 18 dB Auskoppeldämpfung am Stammanfang lassen den Folgedosen etwas mehr Pegel übrig und am Stammende ist eine Dose mit nur 10 dB Auskoppeldämpfung oder bei Pegelknappheit auch noch die AXING BSD 4-07 möglich. Erwartungsgemäß treten auch damit Unterpegel auf, weil bei dieser Verteilnetzstruktur der HAV mind. 10 dB höhere Verstärkerausgangspegel haben sollte.

Antenne_igordi_Plan2.jpg

PS: Der ASTRO HV 331 hat im Hinweg relativ hohe 33 dB Verstärkung. 84 dB(µV) Ausgangspegel lassen hoffen, dass der Verstärker nicht auf volle Verstärkung eingestellt ist und die Unterpegel um 7 dB reduziert werden können. Die Einstellung mit ~ 6 dB Preemphase sollte aber ein Profi mit Antennenmessgerät machen.
 
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Ja, die Stammleitung mit nur einer Dose, ist die Modemdose.

Allerdings fehlen noch die Teilnehmerpegel, welche die Situation erst transparent machen.
Ja, weil ich nicht wusste, welche Anschlussdämpfung ich wo ansetzen sollte. Aber das habe ich nach deinem Post denke ich verstanden.

Da fehlt zur Krönung nur noch, dass die Auskopplungen der Durchgangsdosen nicht abgestuft sind oder am Stammende eine Stich-/Einzeldose als falsche "Enddose" montiert wurde.
Jap, war hier alles vorhanden :) Je mehr ich hier dazu lerne, umso klarer wird mir, wie katastrophal unsere Verkabelung ist... (und hoffentlich habe ich damit auch die Störquelle für meine Routerprobleme gefunden.)

Deine Doseneingangspegel habe ich nicht nachgerechnet...
Klar, das bekomme ich selber noch hin :) Aber zur Sicherheit auch eine Frage hierzu: ich rechne schon durchgängig einmal bei 50 MHz und davon separat einmal mit 1006 MHz, richtig? Also nicht dass ich etwa die 1006 MHz-Dämpfung von dem Wert abziehe, den ich zuvor bei 50 MHz-Dämpfung berechnet habe.

PS: Der ASTRO HV 331 hat im Hinweg relativ hohe 33 dB Verstärkung. 84 dB(µV) Ausgangspegel lassen hoffen, dass der Verstärker nicht auf volle Verstärkung eingestellt ist und die Unterpegel um 7 dB reduziert werden können. Die Einstellung mit ~ 6 dB Preemphase sollte aber ein Profi mit Antennenmessgerät machen.
Mein Plan ist, erst neu zu verkabeln, und dann einen Vodafone-Techniker kommen lassen. Dann kann ich den Plan vorzeigen und entsprechend kann er dann hoffentlich für einen besseren Pegel sorgen.
Dazu überlege ich noch das 23m Kabel zw. HÜP und Verstärker zu erneuern. Auf dem Kabel finde ich leider keine Beschriftung, aber es muss ein ähnliches Alter haben, wie die Kabel, die ich hier schon gepostet habe (~25 Jahre). Der Mittelleiter ist sichtbar dünner, als der vom DELTA KOAX 110 mit 1,02 mm. Ansonsten sehe ich eine Schirmfolie und Geflecht, mehr Angaben kann ich leider nicht machen. Ich weiß, es ist schwer hierfür eine Diagnose abzugeben, aber hey, der Aufwand wäre nicht allzu groß, also einfach Kabel wechseln, oder?

Habe nochmal einen anderen Verlegeplan angefertigt (hab mir nochmal die Dosen-Werte gespart, sorry :)), da ich es ja schon gerne gleich richtig machen würde (zumindest soweit es die Situation zulässt). Finde ich zwar nicht so schön, da ich hierbei zum Einen an eine Dose rangehe und auf dem selben Weg wieder zurück zur nächsten Dose, und zum Anderen ein Kabel an der ein oder anderen Dose vorbeiführe, die ich hier eigtl. anschließen könnte, aber am Ende zählen ja wohl die hierbei besseren Pegelwerte.
catv_verteilung_3.png
Hier hätte ich an der schlechtesten Dose einen 7 dBµV höheren Pegel als an der schlechtesten Dose beim vorherigen Plan. Jetzt kommt das große ABER: das Lehrrohr wird hier zu eng. Ich hätte die Möglichkeit nur, wenn ich das PA-Kabel (für den 3-fach Verteiler) ohne Mantel verlege. Dieses Kabel verläuft mit den Koaxialkabeln und ist durchweg in Lehrrohren versteckt. Einzig im Keller liegt es ein Stück frei, da könnte ich aber den Mantel dran lassen. Wäre das in Ordnung oder ist das ein Unding?
 
Aber zur Sicherheit auch eine Frage hierzu: ich rechne schon durchgängig einmal bei 50 MHz und davon separat einmal mit 1006 MHz, richtig? Also nicht dass ich etwa die 1006 MHz-Dämpfung von dem Wert abziehe, den ich zuvor bei 50 MHz-Dämpfung berechnet habe.
Da muss nix abgezogen werden. Aus der unterschiedlichen Dämpfung auf niedrigen und hohen Frequenzen ergibt sich die Dämpfungs-/Pegelschräglage und die ist im HAV durch Einstellung der Preemphase möglichst so zu auszugleichen, dass die mittleren Dosen bei hohen und niedrigen Frequenzen halbwegs pegelgleich sind. An alten HAV war das mit drehbaren Einstellgliedern noch stufenlos möglich, die wurden aber durch Pads abgelöst.
Dazu überlege ich noch das 23m Kabel zw. HÜP und Verstärker zu erneuern. Auf dem Kabel finde ich leider keine Beschriftung, aber es muss ein ähnliches Alter haben, wie die Kabel, die ich hier schon gepostet habe (~25 Jahre). Der Mittelleiter ist sichtbar dünner, als der vom DELTA KOAX 110 mit 1,02 mm.
Der Wellenwiderstand ergibt sich primär aus dem Verhältnis der Durchmesser von Innenleiter und Dielektrikum. Somit gilt bei gleichen Dielektrika, dass die Frequenzdämpfung abnimmt, je größer die Durchmesser von Dielektrika oder Innenleiter sind.

Bei ungewöhnlichen 23 m Monsterlänge zwischen HÜP und HAV würde ich ein 1ikX-Erdkabel mit geschäumten Dielektrikum verwenden. Die Montage zeitgemäßer Stecker solltest du aber dem Installationspartner von Vodafone überlassen, der dafür auch das richtige Werkzeug und die nötige handwerkliche Praxisroutine hat (haben sollte).
Hier hätte ich an der schlechtesten Dose einen 7 dBµV höheren Pegel als an der schlechtesten Dose beim vorherigen Plan.
Bei der inhomogenen Struktur sind 7 dB Differenz der Teilnehmerpegel ein gutes Ergebnis.
Jetzt kommt das große ABER: das Lehrrohr wird hier zu eng. Ich hätte die Möglichkeit nur, wenn ich das PA-Kabel (für den 3-fach Verteiler) ohne Mantel verlege. Dieses Kabel verläuft mit den Koaxialkabeln und ist durchweg in Lehrrohren versteckt. Einzig im Keller liegt es ein Stück frei, da könnte ich aber den Mantel dran lassen. Wäre das in Ordnung oder ist das ein Unding?
PA-Leiter aus 4 mm² Cu sind für "ungeschützte" Verlegung zulässig, sofern die Leiterenden farblich gekennzeichnet sind ist das m. E. normkonform. Ein ebenfalls normkonformer 2,5 mm² Cu ist leichter zu verlegen, müsste aber durchgängig "geschützt" in Leerrohr oder Kabelkanal verlegt sein.

Isolierung trägt zur mechanischen Stabilität bei, als "nackter" PA-Leiter ist m. E. nur ein Cu-Volldraht mit mind. 4 mm² tolerierbar.
 
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Bei ungewöhnlichen 23 m Monsterlänge zwischen HÜP und HAV würde ich ein 1ikX-Erdkabel mit geschäumten Dielektrikum verwenden.
Kannst du mir sagen, wo man solches Kabel bekommen kann - idealerweise mit Wunschlänge? Wie dünn kann man das bekommen? Hab eines mit 11 mm gefunden, dass könnte schon problematisch werden...

PA-Leiter aus 4 mm² Cu sind für "ungeschützte" Verlegung zulässig, sofern die Leiterenden farblich gekennzeichnet sind ist das m. E. normkonform. Ein ebenfalls normkonformer 2,5 mm² Cu ist leichter zu verlegen, müsste aber durchgängig "geschützt" in Leerrohr oder Kabelkanal verlegt sein.

Isolierung trägt zur mechanischen Stabilität bei, als "nackter" PA-Leiter ist m. E. nur ein Cu-Volldraht mit mind. 4 mm² tolerierbar.
Also es wäre bei mir durchweg in Leerrohren und Kabelkanälen versteckt. Kann ich also problemlos 2,5 mm² nehmen? Ich müsste das halt durch ein 40 cm langes, gerades Stück Leerrohr quetschen. Rechnerisch würde 4 mm² nicht mehr passen, aber mit etwas Gewalt sollte es hinzubekommen sein. Falls 2,5 mm² aber in Ordnung gehen, würde ich die bevorzugen. Da wäre mir deine Meinung wichtig, da ich das überhaupt nicht beurteilen kann.

Kannst du (oder wer auch immer gerne helfen möchte) mich noch bei dem Axing Kabel aufklären? Da gibt es etwa das SKB 395-01, SKB 395-03 und -04. Ist das alles das gleiche Kabel und unterscheidet sich nur in der Länge? Außerdem gibt es noch das SKB 94-01, -03 und -04? Dieses hat die Kennzeichnung "von VKDG zugelassen". Lohnt sich hier der Aufpreis oder ist das unnötig? (edit: hab schon festgestellt, auf jeden Fall das SKB 94, da Innenleiter reines Kupfer.)

Mein Verlegungsplan habe ich auch nochmal verbessert (eine Dose weggelassen, Dosen gleichmäßiger aufgeteilt, Strecken möglichst kurz gehalten - mehr ist jetzt wirklich nicht mehr drin):
catv_verteilung_4.png

Wäre es sinnvoll hier noch mit einem Verstärker zu arbeiten? Da ich am 3-fach Verteiler sowieso schon einen PA-Block haben werde, könnte ich dort einen 10 dB Inline-Verstärker ("Axing BVS 10-02 CATV-Inline-Verstärker 10 dB" - kann leider noch nicht verlinken) problemlos einspeisen. Die Verlegung würde ich dann an der Stammleitung zum 3-fach Verteiler wie folgt abändern:
catv_verteilung_4b.png

Kann man das so machen? Welche Variante wäre zu bevorzugen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Kannst du mir sagen, wo man solches Kabel bekommen kann - idealerweise mit Wunschlänge? Wie dünn kann man das bekommen? Hab eines mit 11 mm gefunden, dass könnte schon problematisch werden...
Wenn man die Dämpfung langer Zuleitungen passiv reduzieren will, muss mehr Querschnitt her und dann drängt sich ein RG 11-Kabel mit 10 mm Durchmesser förmlich auf. Wenn 10 mm Durchmesser nicht möglich ist, muss der Pegelverlust unter Beachtung der für ungenügend geschirmte Kabel zulässigen max. SchuTSEV-Limits aktiv mit mehr Verstärkung ausgeglichen werden.

Geschnitte Kabellängen bietet z. B. Antennenland an.
Also es wäre bei mir durchweg in Leerrohren und Kabelkanälen versteckt. Kann ich also problemlos 2,5 mm² nehmen? Ich müsste das halt durch ein 40 cm langes, gerades Stück Leerrohr quetschen. Rechnerisch würde 4 mm² nicht mehr passen, aber mit etwas Gewalt sollte es hinzubekommen sein. Falls 2,5 mm² aber in Ordnung gehen, würde ich die bevorzugen. Da wäre mir deine Meinung wichtig, da ich das überhaupt nicht beurteilen kann.
Die 2,5 mm² sind nach IEC 60728-11 seit geraumer Zeit bei geschützter Verlegung zulässig.
Kannst du (oder wer auch immer gerne helfen möchte) mich noch bei dem Axing Kabel aufklären? Da gibt es etwa das SKB 395-01, SKB 395-03 und -04. Ist das alles das gleiche Kabel und unterscheidet sich nur in der Länge? Außerdem gibt es noch das SKB 94-01, -03 und -04? Dieses hat die Kennzeichnung "von VKDG zugelassen". Lohnt sich hier der Aufpreis oder ist das unnötig? (edit: hab schon festgestellt, auf jeden Fall das SKB 94, da Innenleiter reines Kupfer.)
Für BK-Anlagenempfehle ich ausschließlich von den KNB approbierte dreifach geschirmte Kabel mit Schirmdämpfung und Kopplungswiderstand nach Class A+ mit verzinntem Kupfergeflecht und geklebten Folien.
Wäre es sinnvoll hier noch mit einem Verstärker zu arbeiten? Da ich am 3-fach Verteiler sowieso schon einen PA-Block haben werde, könnte ich dort einen 10 dB Inline-Verstärker ("Axing BVS 10-02 CATV-Inline-Verstärker 10 dB" - kann leider noch nicht verlinken) problemlos einspeisen. Die Verlegung würde ich dann an der Stammleitung zum 3-fach Verteiler wie folgt abändern:
Anhang anzeigen 9316

Kann man das so machen? Welche Variante wäre zu bevorzugen?
Bei derart inhomogenen Netzen sind zur Nachverstärkung einstellbare Nachverstärker angesagt. 4 dB Pegelschräglage sind problemlos, wenn aber die Kabeldämpfung höher als angenommen ist, wird auch die Pegelspreizung größer. Der Inlineverstärker muss zudem über ein Netzgerät mit Einschleusweiche orts- oder ferngespeist werden. ;)
 
Thema: TV-Kabel dezentraler Verteiler
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