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Diskutiere FI im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Gute Nacht Ich war letzten Tag in einer Altbauwohnung. Der FI dort ist mit 20A dimensioniert ( IN). Pro Phase hat er also 20 A, wenn man bedenkt...
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Serkan

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Gute Nacht
Ich war letzten Tag in einer Altbauwohnung. Der FI dort ist mit 20A dimensioniert ( IN).
Pro Phase hat er also 20 A, wenn man bedenkt, dass die heutigen FI 40 A haben, ist es für mich nicht verständlich, wie er damit auskommt.

Meine Frage ist, wie das technisch sein kann, denn zusätzlich hatte er eine Vorsicherung je 25 A. Die Vorsicherung muss doch gleich oder kleiner als In vom FI sein.
 
Hallo,
es geht in deiner Frage um den Überlastschutz des RCD (FI)
Dieser kann erreicht werden durch die Vorsicherung oder für die Summe der Ströme der nachgeschalteten Leitungsschutzschalter.

Wenn an dem 20 A RCd nur 2 Leitungsschutzschalter mit je 10 A nachgeschaltet sind, ist der Überlastschutz gewährleistet.
Der Hersteller der RCD sollte hierzu Angaben in der Dokumentation machen.

Im Altbau findet sich oft ein RCD nur für das Bad. Also nur 1 Leitungsschutzschalter nachgeschaltet, dann reicht das aus.
Mir sind mehrpolige RCD mit 25 A geläufiger als 20 A.
Preislich kaum ein unterschied zu 40 A.
 
Das ja das Problem....

Pro Phase hat er mehrere Schmelzsicherung : selbst bei 10A pro Sicherung geht es sich mit dem FI nicht aus bzw. Vorsicherung ist auch 25A

Wäre in Österreich
 
Das ja das Problem....
Was ist das Problem?

Nun macht euch man nicht in die Hose, weil ein 20A?-FI mit 25A vorgesichert ist.
Ich habe vor einiger Zeit einen 25A-FI ersetzt, an dem eine ganze Wohnung mit E-Herd und 2 nicht verriegelten DLEs hing. Der FI war mit 63A vorgesichert. Probleme gab es keine.
 
Die Vorsicherung muss doch gleich oder kleiner als In vom FI sein.
In Österreich müsste sogar der I2 der Vorsicherung <= dem Nennstrom des RCD sein.
Außer man verbaut RCD, bei denen der Hersteller garantiert, dass sie mit Nennstrom vorsicherbar sind. o_O
 
Er hatte aber ein Kabelbrand deswegen will er tauschen und Das macht mich stutzig

Wie entsteht dieser Brand?
Eine Adern 1.5 war verbrannt : was die Ursache?

Die Schmelzsicherung muss ja durchbrennen bevor die Ader brennt : es sei denn die Sicherung ist 16A und die Ader hält das nicht mehr aus obwohl es technisch gesehen müsste
 
Das müsste man nun genau vor Ort analysieren.
Mögliche Ursachen:
1. Widerstandsbehaftete Schlüsse, also kein Kurzschluß diesen Fehler erkennt dann die Sicherung nicht, hier ist ein FI auch mit 300mA schon eine wesentliche Verbesserung.
2. defekte Klemmstellen an denen Aufgrund von losen Verbindungen Hitze entsteht. Hier können in manchen Fällen Brandschutzschalter helfen (leider noch extrem teuer)
3. Überlast durch falsche Dimensionierung von Sicherung bzw Leitung, Überschreitung von zulässigen Leitungslängen etc.
4. Beschädigte Leitungen (z.B. angebohrt) durch Reduktion des Querschnittes an der Schadstelle entsteht Hitze.

Wenn die Anlage so alt ist, daß hier noch Schmelzsicherungen in Endstromkreisen auftauchen ist die Frage in wie fern die Leitungen überhaupt noch brauchbar sind. Findet hier vielleicht auch noch die klassische Nullung Anwendung, welche an sich ein Problemfall ist.
 
Er hatte aber ein Kabelbrand deswegen will er tauschen und Das macht mich stutzig
Durch einen falsch gesicherten oder überlasteten FI kann kein 'Kabelbrand' entstehen.
Entstehungsmöglichkeiten eines 'Kabelbrandes' hat Octavian schon beschrieben.
 
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