Kann man eine PV Anlage falsch verdrahten?

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smokt79

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Hallo Ich habe folgendes Problem:

Ich habe einen Luftwärmepumpe und den entsprechenden Luftwärmepumpentarif - früher zwei separate Zähler.

Jetzt wurde im Mai 2020 meine PV anlage (8.37kwp) inklusive 5 kw Batterie installiert. Seit ca 13.07. habe ich sowohl über den Wechselrichter wie auch vom Anlangenanbieter ein Webportal welches mich über die Produktionsdaten informiert. Produktion, Verbrauch Netzbezug etc...
Seit mein Datenlogger online (ca 14.07.2020) ist, habe ich bis heute (03.11.2020) 3600 produziert, 695 konsumiert und 22 aus dem Netz bezogen ( Und bevor jemand fragt - wir sind wirklich ein sehr sehr sparsamer Haushalt Also die 150 kw im Schnitt sind tatsächlich unser Verbrauch - das war auch vorher in etwa gleich)

DAS PROBLEM: Am Stromzähler bei 181 und 182 sind in der Summer jetzt seit 30.06.2020 (letzte Zwischen Ableseung) rund 720 Kwh konsumiert worden - wenn die die Daten aus dem Webportal - Verbrauch und Netzbezug addiere komme ich zwar auf knapp 720 kwh, dennoch stimmt entweder die MEssung nicht oder die Anzeige.

JEdenfalls habe ich die Vermutung, bzw die Frage an Profis hier, ob man wenn man von zwei Stromzähler auf einen umklemmt, ob man da irgendwas so grundlegend Falsch machen kann, dass hier diese unterschiedlichen Werte zustande kommen.

Für mich ist jetzt eigentlich die Problematik auch darin, dass ich es ja sowohl beim Netzanbieter bezahlen muss, wie ich es auch als "Eigenkosnum" Versteuern muss den ich ja eignetlich gar nicht hatte laut meinem Stromzähler :/
 
Verstehe ich das richtig das du jetzt nur noch einen Zähler hast?
Wenn ja, hat dieser eine Rücklaufsperre?
 
Das dürfte ein saldierender Zähler sein ! Und die 181 ist der Hochtarif und die 182 der Niedertarif . Wenn du 3600 kWh Erzeugt hast und nach Deiner Angabe selbst nur 720 kWh verbraucht hast wo bleibt da der Rest ? Verschenkst du den oder Speist du den ins Netz gezählt ein !
 
Hallo PeterVDK . ich habe jetzt nur noch einen Zähler, mit 181/182 und 280.

Hier auch schon die Antwort an Pumuckl. Ja ich habe natürlich die 280 auch und speise ein. Dieser Wert ist deckungsgleich mit dem aus dem Portal. Das Problem das ich habe, ist das mein Portal mit als Netzbezug 22kwh angibt. der Zähler jedoch sagt es waren 720.
 
Danke, beantwortet meine Frage.

Wird 180 auch verwendet? Wenn ja was steht dort drin?

Ich vermute das der Zähler auf Volleinspeisung parametriert ist, da in 280 die komplt. erzeuge Leistung gezählt wird. Wenn er auf Überschusseinspeisung parametriert wäre, müsste in 280 eigendlich nur der Überschuss gezählt werden. Wie ist es denn vertraglich vereinbart zwischen dir und dem Stromversorger?
 
Hallo Peter,

Mir ist nicht klar ob zwischen mir und dem Stromversorger irgendetwas spezielles vertraglich vereinbart wurde - ich bin nur ein Endkunde der Zahlen ablesen kann. Die Anlage sollte unseren Verbrauch decken ( Mit Batterie und Wärmepumpe tut sie das auch eigentlich) und der Überschuss wird an den Netzanbieter verkauft. der Zähler 280 ist deckungsgleich wie im Portal des Wechselrichters - das passt also. Die Anzeige im Wechselrichter von Produziert zu eingespeist stimmt mit dem Zähler 280 ziemlich überein. Was nicht stimmt ist dass im Portal der Eigenkonsum mit 690 angegeben wird und der Netzbezug mit 22 ( Diese Daten stimmen mit unserem normalen Durchschnittsverbrauch und deswegen hab ich mich bis jetzt auch nicht gewundert, sondern gefreut, dass ich die ganzen Sommer durch eigentlich nichts bezogen habe - so der fromme Gedanke) daher jetzt umsogrösser die Verwunderung, nachdem ich laut meinem Stromzähler 720 kWh bezahlen muss die ich ja eigentlich komplett selbst produziert habe. da muss irgendwo ein Fehler liegen. Und der Verkäufer der Anlage lässt sich ziemlich Zeit mit einem Techniker - zumal die ausführende Elektrikerfirma wohl Pleite oder Unfähig ist. oder beides :-O
 
ich kann morgen mal zwei screenshots hochladen, dann wird es vielleicht etwas klarer
 
Das ist ja genau der Punkt, wenn eine Volleinspeisung vereinbart ist, dann verkaufst du sämtlichen erzeugen Strom an die Strombörse (ums einfach auszudrücken). Problem dabei ist wenn man mehr erzeugt als man selbst nutzt, wie in deinem Fall. Du bekommst dann sagen wir einfachheitshalber 15Cent für jede erzeugte kWh, also 540€, musst aber dafür für jede bezogene kWh 25Cent bezahlen, also 180€.
Wenn aber eine Überschusseinspeisung vereinbart ist, musst du nur die Differenz zwischen erzeugten und bezogenen Strom bezahlen. Bei dir wären dies ja positiv in Richtung Vergütung, sprich 2880 kWh * 15Cent würden dir vergütet werden.
Jenachdem wie der Zähler konfiguriert wird, steht meist bei 180 der saldierter Wert, als positiver oder negativer Wert.
 
Ich habe auch einen smart Energy Meter verbaut. Dieser misst den gesammten Strom. Also was gesammt produziert wird was von mir selbst verbraucht wird und was aus dem öffentlichen Netz noch zusätzlich bezogen wird. Bild ist angefügt. 2020-11-03 09_40_16-Window.jpg 2020-11-04 09_14_32-Fotos.jpg

Also wenn mir hier ein Netzbezug von 22 angegben wird und ich aber auf dem Stromzähler ( und ein Smart Energy Meter ist ja nichts anderes wie ein Stromzähler) ganz andere Werte habe, dann läuft doch irgendwas falsch.
 
Das ist ja genau der Punkt, wenn eine Volleinspeisung vereinbart ist, dann verkaufst du sämtlichen erzeugen Strom an die Strombörse (ums einfach auszudrücken). Problem dabei ist wenn man mehr erzeugt als man selbst nutzt, wie in deinem Fall. Du bekommst dann sagen wir einfachheitshalber 15Cent für jede erzeugte kWh, also 540€, musst aber dafür für jede bezogene kWh 25Cent bezahlen, also 180€.
Wenn aber eine Überschusseinspeisung vereinbart ist, musst du nur die Differenz zwischen erzeugten und bezogenen Strom bezahlen. Bei dir wären dies ja positiv in Richtung Vergütung, sprich 2880 kWh * 15Cent würden dir vergütet werden.
Jenachdem wie der Zähler konfiguriert wird, steht meist bei 180 der saldierter Wert, als positiver oder negativer Wert.
Hallo Peter, ja ich habe eine èberschusseinspeisung. Aber das ist auch eigentlich gar nicht das Thema das ich Suche, das ist soweit alles klar. Unklar ist, woher die völlig flaschen Daten kommen. Vielleicht verstehst du anhand meines Screenshots das Problem jetzt besser.
 
Hallo Peter, ja ich habe eine èberschusseinspeisung. Aber das ist auch eigentlich gar nicht das Thema das ich Suche, das ist soweit alles klar. Unklar ist, woher die völlig flaschen Daten kommen. Vielleicht verstehst du anhand meines Screenshots das Problem jetzt besser.
Nochmal, und nun zum letzten Mal. Wenn der Zähler auf Volleinspeisung parametriert ist dann ist der auf Volleinspeisung parametriert, und dann stimmen die Angaben des Zähler auch genau so wie sie angezeigt werden. Bei der Volleinspeisung wird KEIN Eigenverbrauch angerechnet, weil es eben eine Volleinspeisung ist. Deswegen meine Frage nach dem Wert in 180.
Wenn dies allerdings nicht das Thema ist was du suchst, entschuldige ich mich für meinen etwas "bissigen" Tonfall in diesem Beitrag und wünsch noch einen schönen Novembertag :)
 
Mit nur einem Zähler kann es keine Voll Einspeisung geben.
Für eine Anlage mit Volleinspeisung wäre ein zweiter Zähler notwendig.
Nämlich einer der den erzeugten Strom der Anlage Zählt und einen der den Verbrauch des Hauses Zählt.
Beide Zähler sind dann parallel geklemmt wie auch zwei Wohneinheiten angeklemmt wären.

Mit nur einem Zähler kann es nur eine Überschusseinspeisung geben, denn die Anlage ist hinter dem Zähler so wie auch der Rest vom Haus angeschlossen.
Es wäre auch technisch nicht anders möglich, die Zähler werden auch nicht programmiert.

Somit ist das was die Anlage erzeugt hat, die Summe aus der Einspeisung und dem Eigenverbrauch.

Die PV Anlage hat üblicherweise einen eigenen Zähler um Eigenverbrauch und Einspeisung zu regeln, dieser Zähler muß direkt hinter dem Abrechungszähler sitzen OHNE Abzweige dazwischen.

Was auch klar sein sollte, das der Erzgeugte Strom der PV Zellen natürlich etwas größer ist als die Summe des Eigenverbrauches und der Einspeisung, denn beim Laden und Entladen der Batterien gibt es natürlich ein paar Verluste.
Wenn Beim Zähler der Stadtwerke und in Deinem Portal der selbe Wert raus kommt, wieso soll dann da was falsch sein?
Den Eigenverbrauch von PV Strom kann der Abrechungszähler der Stadtwerke NICHT messen.

Für die Steuer mußt Du den Wert des Eigenverbrauches den Dir Deine Anlage herausgibt hernehmen.
Denke dran, diesen mit der Abschreibung der Investition der Anlage (20 Jahre Abschreibung) zu verrechnen, ansonsten mußt Du noch darauf Steuern zahlen.
 
Was auch klar sein sollte, das der Erzgeugte Strom der PV Zellen natürlich etwas größer ist als die Summe des Eigenverbrauches und der Einspeisung, denn beim Laden und Entladen der Batterien gibt es natürlich ein paar Verluste.
Wenn Beim Zähler der Stadtwerke und in Deinem Portal der selbe Wert raus kommt, wieso soll dann da was falsch sein?
Den Eigenverbrauch von PV Strom kann der Abrechungszähler der Stadtwerke NICHT messen.

Super Octavian, Jetzt geht es langsam in die richtige Richtung ich denke. :)

Es kommen ja eben NICHT die gleichen Werte heraus. In dem Screenshot sieht man die Totale Produktion und den totalen Konsum und der Überschuss hieraus der Stimmt auf dem Zähler 280 nahezu genau (Abweichungen im ganz kleinen Berreich daher auch völlig aktzeptabel)

ABER: Hausverbrauch wird im Portal angegeben mit 695 kwh - dies hätten wir über die BAtterie auch zu 97% ca voll abgedeckt. und die 22 Kwh NEtzbezg wären daher auch plausibel. Nicht plausibel ist das Ergebnis vom Stromzähler 181 und 182 wonach ich in dem ZEitraum 01.07.2020 bis 03.11.2020 720 kwh konsumiert habe.

Ist jetzt die Problematik etwas klarer?
 
Wo ist das verbaut, erfasst das auch den gesamten Leistungsbedarf (also ehem. Allgemeinstrom und WP-Strom)?


Hallo Karo, das weiss ich nicht, meine Vermutung ist ja, dass etwas falsch angeschlossen wurde, Ich bin nur Kunde und kein Elektriker. Die Ausführende Firma ist nicht kooperativ und die Übergestellte PRojektfirma die das abwickelt zeigt sich auch wenig beeindruckt. (Rechnung leider schon fast komplett bezahlt :-/ )
 
Ok Also Du hast lauf Stadtwerkezähler 720kWh verbraucht, das passt dann nicht zu der Messung der PV Anlage mit 22kWh das stimmt.

Möglich ist eine falsche Parametrierung des Zählers der PV Anlage, oder dieser wurde an eine falsche Stelle gesetzt.
Dieser Zähler muß DIREKT hinter dem Stadtwerkezähler OHNE jegliche Abzweige dazwischen sitzen.
Ich könnte mir durchaus vorstellen, daß dieser an eine falsche stelle gesetzt wurde.
kannst Du eine Zeichnung machen wie der Aufbau ist, wo die Zähler im Strang sitzen und wo PV, Wärmepumpe, Haus abgehen?
 
Hallo Octavian,

Du gehst schon sehr weit in die Lösugnsfindung. Sehr vielen Dank dafür. Da ich selbst nichts daran machen darf ( bin wie gesagt kein Elektriker) führt das eigentlich jetzt zuweit. Meine Frage war ja, KANN man etwas falsch machen - Deine Antwort werte ich so, dass man wohl sehr wohl etwas falsch machen kann. Ich bin jetzt eben im klinsch mit der Projektfirma - die leider keine eigenen Leute, dies Zeitnah richtig zu stellen.

Du wohnst vermutlich irgendwo mitten in Deutschland?!? Da du vermutlich ja vom Fach bist würd ich dich glatt beauftragen den schei** richtig zu stellen :-D
 
Umverdrahten sollst Du das auf jeden Fall nicht selbst, aber Du könntest die nicht verplombten Deckel des Kastens vorsichtig abnehmen und Fotos machen, bzw nachsehen.
Oder auch einfach den Kasten mit geschlossenen Deckeln fotographieren da kann man vielleicht schon was sehen, wenn man die Plätze der Messeinrichtugn der PV Anlage sieht.
 
Umverdrahten sollst Du das auf jeden Fall nicht selbst, aber Du könntest die nicht verplombten Deckel des Kastens vorsichtig abnehmen und Fotos machen, bzw nachsehen.
Oder auch einfach den Kasten mit geschlossenen Deckeln fotographieren da kann man vielleicht schon was sehen, wenn man die Plätze der Messeinrichtugn der PV Anlage sieht.
Das ist bei mir nicht so ganz einfach - die Stromzähler sind aussen am Grundstück in einem Schrank. und der Sicherungskasten ist innen im Haus - Keine Ahnung wieso das so gemacht wurde - wir haben das Haus so übernommen. :-O
 
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