Einmal volltanken bitte - wie schnell sind E-Ladestationen?

Diskutiere Einmal volltanken bitte - wie schnell sind E-Ladestationen? im Forum Photovoltaik- / Windkraft-Forum im Bereich DIVERSES - E-Mobilität ist in aller Munde. Aktuell - so der politische Plan - sollen jetzt bis 2025 25000 Schnellladestationen in D für E-Autos entstehen...
  • Ersteller Willy will`s wissen
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Die Dachflächen werden zugemüllt, weil man damit relativ einfach steuergeförderte Einkommen generieren kann. Man betrachte die Kosten der Erzeugung und Speicherung als ungeförderte Inselanlage und schon gäbe es auf keinem Stall mehr eine PV.
 
Ach Mensch, mit was ist dein Dach denn gedeckt? Ziegel müssen über kurz oder lang auch entsorgt werden!
 
Ziegel und kurz oder lang?
Da solltest Du Dich mal informieren:
Tonziegel: Lebensdauer 60-80 Jahre. Glasierte Ziegel nochmal 20 Jahre mehr. (Schiefer sogar 100 Jahre).
Dann dürfte die meisten von uns nichts mehr jucken....
Selbst die günstigen Betonziegel machen 50 Jahre mit.
 
Und? Sie müssen entsorgt werden oder nicht?

Auch ein PV Modul muss nicht direkt entsorgt werden wenn die Förderung ausgelaufen ist. Auch nicht wenn die Maximalleistung sich reduziert hat. Wie lange ein PV Modul funktionsfähig ist kann man auch noch nicht sagen. Die Entwicklung geht auch dort immer weiter. Wer weiß vielleicht überleben die irgendwann den Schiefer? Und dann?

Auch wenn es den 60 jährigen nicht mehr interessiert was nach ihm passiert, sollte man dies dennoch nicht gänzlich ausblenden.

Und wer hier mit Ideologie um sich wirft sollte mal gehörig auf die Bremse treten!
 
Und? Sie müssen entsorgt werden oder nicht?

Natürlich müssen sie entsorgt werden. Aber nicht "kurz ODER lang", sondern SEEEEHR lang und im Vergleich zur Lebensdauer eine PV-Anlage extrem lang, nämlich gerne auch mal Faktor 3.
Wenn Du auf "irgendwann den Schiefer überleben" spekuliertst, kann auch irgendwann eine neue Dacheindeckung eine Lebensdauer von 200 Jahren haben.... diese Diskussion ist müßig.

Fakt ist aber und das war der Ausgang von Beitrasg #43, dass PV-Anlagen am Ende ihrer Lebensdauer ein Problem darstellen (können), während Dachziegel problemlos als Bauschutt entsorgt/recycelt werden können.

Solarmodule erzeugen 300-mal mehr giftige Abfälle als Kernkraftwerke – Ruhrkultour

Ich wil damit nicht generell PV verteufeln, aber ganz "grün-blauäugig" sollte man dieser Technik auch nicht gegenüber treten.
 
Dann noch der Ausstieg aus der aktuell alternativlose Kohleverstromung, den nicht vorhandenen aber nötigen Stromtrassen, der massiv in die Jahre gekommenen allgemeinen Zustände der lokalen Netze und die steigenden Endkunden-Strompreise. Rein informativ, der Grundlaststrom wird aktuell an der EEX mit irgendwas um die 2,068cent pro kWh gehandelt, der Strommix irgendwas um die 3,5cent. Der "Arbeitspreis", also das was der Endkunde zahlt, wird sich 2021 der 30cent-Marke annähern, bzw diese überschreiten.
Es gibt bei vielen Produkten eine Differenz zwischen den (nackten) Herstellkosten, Großhandelspreisen und Endverbraucherspreisen.....

S. Beitrag 18 / 22. Korrigiert ca. 15 Gigawatt notwendig bei kompletter PKW Umstellung auf E-Antrieb. Ist das viel?

Nach dem 2. Weltkrieg gab es relativ wenig (intakte) Infrastruktur. Hat man auch aufgebaut, oder? Oder gab es bei der Umstellung von der Pferdekutsche auf den Benziner schon im Voraus zigtausende Tankstellen?

Die EU plant 850 mrd Euro zu investieren um 300 Gigawatt Leistung aus Offshore-Windkraft zu erstellen. Die 15 Gigawatt scheinen mir deswegen nicht das allergrößte Problem.



Um zum Schluss zu kommen, irgendwer bekommt dafür die Rechnung, und ich bin mir ziemlich sicher das es weder Politiker noch Manager sein werden, sondern die rund 300 Millionen "Europäer", und insbesondere die, die eh schon nix haben.Die Briten haben schon richtig gehandelt, in meinen Augen, mit ihrem rechtzeitigen Ausstieg aus dem Wahnsinn.
Sind es nicht gerade die Briten, die als erste den Benziner/Diesel verbieten wollen?

nur wird das ohne die USA, Südamerika, Indien und China nix werden. Aber das werden die, und vorallem wir, noch deutlich zu spüren bekommen.
Kehren wir doch erstmal vor der eigenen Haustür (oder gehen mit gutem Beispiel voran)
 
Es gibt bei vielen Produkten eine Differenz zwischen den (nackten) Herstellkosten, Großhandelspreisen und Endverbraucherspreisen.....
Das sollte auch nur verdeutlichen wie hoch schon jetzt der Anteil an Steuern auf dem Strom lasten, und wenn der Verbrenner, wenn auch sukzessive, durch den Stromer ausgetauscht wird, muss die damit ausfallenden Steuern wie zb. MwSt und Mineralölsteuer irgendwie kompensiert werden. Folglich kann mit dem "Abschaffen" des Verbrenners die Endkundenpreise für Strom nicht sinken, zumal dieser durch wirtschaftlich und vorallem gewinnorientierte Unternehmen hergestellt, verteilt und vertrieben wird. Würde der Staat die Energie herstellen, verteilen und vermarkten, wäre dies vielleicht sogar machbar, aber das wird nunmal nie (mehr) passieren.

S. Beitrag 18 / 22. Korrigiert ca. 15 Gigawatt notwendig bei kompletter PKW Umstellung auf E-Antrieb. Ist das viel?
Solche Aufrechnungen hinken leider immer ein wenig. Zumal man auch in dem Bereich nicht mit einer linearen Belastung rechnen kann, sondern es zu Stosszeiten kommt wo dann die Leistung einfach da sein muss. Ähnliche Probleme haben zb. auch Trinkwasserversorgungen. Die Pumpleistungen müssen immer auf die Stoßzeiten skalierbar sein, nicht auf den Durchschnittsverbrauch. Was mit Wasserpumpen vielleicht noch realtiv einfach umsetzbar ist, wird bei Strom schon zum Problem.

Ich teile aber auch die Meinung in #18, dass eine "flache" Versorgung der E-Fahrzeuge, also das sagen wir mal "Low-Level-Laden", die Problematik entscheidend entschärfen würde. Allerdings auch nicht beseitigen, da es wie man so schön sagt immer anders kommt als man denkt. Zumal müsste dann zum einen beim Arbeitgeber wie auch "zuhause" eine Steckdose unmittelbar am Parkplatz vorhanden sein, was teilweise technisch überhaupt nicht umsetzbar ist.

Nach dem 2. Weltkrieg gab es relativ wenig (intakte) Infrastruktur. Hat man auch aufgebaut, oder? Oder gab es bei der Umstellung von der Pferdekutsche auf den Benziner schon im Voraus zigtausende Tankstellen?
Naja, der Vergleich hinkt aber schon ziemlich ;)
Es ist schon ein Unterschied ob man Strassen und Städte wieder aufbaut, oder das bekannte Energieversorgungssystem einmal auf links drehen will. Zumal der Wiederaufbau auch nicht in 10-15 Jahren abgeschlossen war, aber das nur am Rande...
Was die Pferdekutschen und die Benziner betrifft, ja die gab es, nämlich die Apotheken, denn da wurde in den Anfangszeiten der Verbrenner der Kraftstoff verkauft. Diese Apotheken gabe es auch damals schon in jeder Stadt und fast jedem Dorf. Allerdings war da eine Reichweite von über 500km mit einer Tankfüllung auch nicht das "Muss".

Auch lief der "Wechsel" Pferdekutsche auf Verbrenner ja nun auch nicht gerade in 5-10 Jahren, zumal man da auch nicht 50 Millionen Pferdekutschen austauschen wollte.
Übrigens, wie du auch sicherlich weißt, war vor dem Verbrenner der Stromer populär, hat sich aber aus ähnlichen Gründen wie heute auch nicht durchsetzen können. Ein Schelm wer böses denkt...

Die EU plant 850 mrd Euro zu investieren um 300 Gigawatt Leistung aus Offshore-Windkraft zu erstellen. Die 15 Gigawatt scheinen mir deswegen nicht das allergrößte Problem.
Tja, mal abgesehen von der irrsinnigen Förderung ansich, verstehe ich immer noch unter Offshore etwas auf dem Meer. Es wird zwar immer wieder behauptet der Chiemsee wäre auch ein Meer, aber das zweifele ich persönlich immer noch an :D
Somit ist doch südlich von Schleswig-Holstein, Niedersachen und Mecklenburg-Vorpommern ziemlich mau mit Meer und Offshore. Also musste die Energie ja erstmal nach Süden schaffen. Was die Landesregierungen ja schon seit Jahrzehnten versuchen, bislang nur mit mässigen Erfolg. Und das soll dann in den nächsten paar Jahren klappen, na ich weiß nicht...
Dann ist auch noch das Ding mit dem europäischen Verbundnetz, doofe Sache, da darf man national nicht einfach so werkeln wie man will.

Sind es nicht gerade die Briten, die als erste den Benziner/Diesel verbieten wollen?
Kann ich dir nicht sagen, nur ist Großbritannien nunmal ne Insel und sehr stark urbanisiert. Ist schwer mit zentraleuropäischen Ländern wie Deutschland oder Frankreich zu vergleichen. Am ehesten noch mit Ländern wie Schweden oder Norwegen, wo übrigens die E-Mobiliät einen ganz anderen Stellenwert hat.
Zumal der Bezug meiner Aussage mehr auf die entstehende Kostenlast und zukünftiger "Weltverbesserungen" der EU bezogen.

Kehren wir doch erstmal vor der eigenen Haustür (oder gehen mit gutem Beispiel voran)
Auch hier leider ein...tja...es juckt keinen wenn wir hier alle nur noch singend und klatschen durch die autofreien Städte tanzen, vorallem nicht das Weltklima. Das ist traurig, aber nunmal nicht zu ändern.

Wäre die EU das was man sich unter einer, vorallem wirtschaftlichen, Staatengemeinschaft verstehen würde, dann würde die EU ihre Möglichkeiten ausnutzen und Druck auf die großen Umweltverschmutzer ausüben. Doof ist nur, das will die EU, oder besser gesagt das KANN die EU halt nunmal nicht. Der EU-Bürger, und ganz vorne die Deutschen, ist das aber auch nicht recht, weil man will ja immer noch die neuste Technik, die billigeste Kleidung und vorallem will man den "Dreck" ja nicht hier haben.
Ja, ich gebe dir Recht, erstmal vor der eigenen Haustür kehren, aber nicht nur Bäume umarmen und Freitags morgens die Kids zur FFF-Demo schicken, sondern auch mal das ganze Konsumdenken ansich hinterfragen. Sich auch mal selbst fragen obs der billigen Naturstein aus China sein muss, oder ob es nicht doch auch mal was europäisches oder gar deutsches sein darf. Oder vielleicht auch mal statt dem argentinischen Black-Angus-Steak mal eins vom hiesigen Simmertaler vom lokalen "Tiertöter". Kann man zwar nicht mehr bei seinen Gästen glänzen, verhindert aber sinnlose halbe Weltumrundungen bis das Zeuch hier ist. Die Liste läßt sich beliebig ergänzen.
Es langt halt nicht wenn man sich ein E-Auto in die Doppelgarage stellt, die PV-Anlage auf dem Dach des Einfamilenhaus und nur noch Bio beim Aldi zu kaufen. Da gehört schon ein wenig mehr dazu, und man muss es sich halt auch leisten können...

Fazit
Hab ich Lösungen? Ja
Würden diese funktionieren? Ja
Könnte man die umsetzen? Nein
So ist das nunmal, wenn man im großen Sandkasten mit einer kleine Schaufel hinten in der Ecke sitzt wo immer die Hunde hinka*ken, viel Meinung und keinen interessierst ^^
 
Nach dem 2. Weltkrieg gab es relativ wenig (intakte) Infrastruktur. Hat man auch aufgebaut, oder? Oder gab es bei der Umstellung von der Pferdekutsche auf den Benziner schon im Voraus zigtausende Tankstellen?


Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich....
Die Infrastruktur wurde nach dem Krieg recht schnell wieder aufgebaut, weil Mangel herrschte. Und der Aufbau wurde nicht zeitgleich mit der Zerstörung der vorhandenen Infrastruktur innerhalb von 10 Jahren beschlossen. Damals gab es Mangel, jetzt wird der Mangel aus ideologischen Gründen vorsätzlich herbeigeführt (Abschaltung der AKW und Kohlekraftewerke bei gleichzeitigem Ausbau der Elektromobilität). Wie das auf Dauer funktionieren soll, wird Dir kein Politiker oder auch kein Ökoterrorist erklären können und wollen. Denn DANN würde ganz schnell der Energiekunde merken, daß da RICHTIG was FAUL ist
 
Kleiner Hinweis es werden einfach weniger Autos oder ähnliches genutzt werden dürfen. Es muss sich jeder in jeder Lebenslage, wie schön von @PeterVDK ausformuliert, "einschränken". Ist gar nicht soooooo kompliziert:oops:
 
Und? Sie müssen entsorgt werden oder nicht?

Auch ein PV Modul muss nicht direkt entsorgt werden wenn die Förderung ausgelaufen ist. Auch nicht wenn die Maximalleistung sich reduziert hat. Wie lange ein PV Modul funktionsfähig ist kann man auch noch nicht sagen.
[...]
Und wer hier mit Ideologie um sich wirft sollte mal gehörig auf die Bremse treten!

Dazu noch Folgendes:
Gestern bei Frontal21, absolut sehenswert, soviel zum Thema Nachhaltigkeit von PV und wie andere Länder (am Beispiel NL) es BESSER machen:
EEG-Reform torpediert Klimaschutz

Ich frage mich, welcher (-----selbstzensiert), ich meine Wirtschaftsminister, sich den Unfug ausdenkt, auf selbst erzeugten und verbrauchten Strom eine EEG-Umlage zu zahlen.... ist ungefähr so, als keltere ich mir Apfelsaft vom eigenen Baum und muss dann Aldi eine Gebühr dafür bezahlen, dass ich keinen Saft bei denen gekauft habe.... unfassbar!
 
Zuletzt bearbeitet:
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Einfach ein paar Smileys für Blauäugigkeit einbringen :confused::confused:

:D


Na bei DER Party möcht ich dabeisein: Der Staat zwingt Dich zum Verzicht auf Mobilität und das Arbeitsamt streicht Dir den Rest Deines Lebens die Bezüge, weil Du Verzicht geübt hast. Es ist doch heute schon so, daß Anfahrtswege von 1,5 Stunden? zur Arbeit zumutbar sind. Und abends zurück nochmals. Das sind immerhin über 100km eine Strecke. Und bei der Ausdünnung im ländlichen Raum wirst Du nicht weit kommen. Und wenn Dein Elektrobomber auf der Strecke bleibt, weil wieder mal alle Ladesäulen belegt waren, kannst Du in der kalten Kiste übernachten. Und da bekommst Du blaue Eier und keine Blauäugigkeit.
Elektromobilität, wie sie derzeit angedacht ist, funktioniert nur in der irren Fantasie einiger Ökospinner, egal, wie schnell der Kraxn geladen ist.
 
PS: Interessanterweise waren die allerersten Auto E-Autos.

Im Jahr 1900 wurden in den USA noch 40 Prozent der zunächst wenigen Automobile mit Dampf, 38 Prozent elektrisch, und nur 22 Prozent mit Benzin betrieben.
 
Ich plädiere für die Wiedereinführung des Holzvergasers (die Älteren unter Euch dürften ihn noch kennen, ich nur aus alten Medien).
Wenn Werbung gemacht und Förderung bewilligt wird für die "wunderbaren ökologischen Pelletheizungen", warum nicht auch dafür? :D
 
Auch ein PV Modul muss nicht direkt entsorgt werden wenn die Förderung ausgelaufen ist. Auch nicht wenn die Maximalleistung sich reduziert hat. Wie lange ein PV Modul funktionsfähig ist kann man auch noch nicht sagen. Die Entwicklung geht auch dort immer weiter. Wer weiß vielleicht überleben die irgendwann den Schiefer? Und dann
Also ein Bauer aus dem Dorf hat diese als Dacheindeckung. Einfach von einem Hersteller günstig die defekten Panele aufgekauft, Prämie abgegriffen und damit sein Dach vom Stall für lau saniert,
"Zitat von Pumukel:
Kein Mensch braucht in einem PKW 150 PS und mehr"
dafür war genug Kohle über um sich einen Mercedes AMG zu kaufen. Der hört sich nach mehr PS an.

LG Willy:)
 
PS: Interessanterweise waren die allerersten Auto E-Autos.

Im Jahr 1900 wurden in den USA noch 40 Prozent der zunächst wenigen Automobile mit Dampf, 38 Prozent elektrisch, und nur 22 Prozent mit Benzin betrieben.

Und im Verhältnis zum Fahrzeuggewicht, dem Batteriegewicht und der verfügbaren Kapazität war die Reichweite der batteriebetriebenen Autos damals größer als bei den heutigen Elektrokrüppeln.
 
Grundbegriffe der Energieerzeugung

Das war jetzt Sartire, oder?

Weil jemand zweimal im Jahr 150kW mit Allradantrieb braucht, kann man nicht 90% der gefahrenen Kilometer elektrisch zurücklegen?
Natürlich kann man.

Wenn man aber mit genau einem Fahrzeug sämtliche Aufgaben erledigen können will, die man in einem 5-Jahres-Zeitraum zu erledigen hat, dann wird man eben weiterhin zu 99% mit völlig überdimensionierten Fahrzeugen und Leistungen herumgurken.
 
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