PV Anlage in Wohnmobil

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webchris

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Guten Tag,

ich weiß nicht ob ich den richtigen Bereich ausgewählt habe mit meinem Beitrag in diesem Forum, ansonsten gerne verschieben.

Nun zu meinem Problem / Frage :)

In meinem Wohnmobil habe ich eine PV Anlage eingebaut,

2x 120 w Solarzellen
1x 100ah / 12V Batterie
1x Solarcontroller (MPPT)
1x Wechselrichter 2500w / 5000w

Jetzt habe ich das Problem, wenn ich z.B. einen Föhn mit 1600w anschließe, dass nach wenigen Sekunden (Ca.5-10sek) es zur Abschaltung kommt. Die Batterie ist voll, darin kann es m.E. nicht liegen.

Aber warum?

Theoretisch muss es doch klappen, der Wechselrichter kann 2500w.

Kann mir jemand sagen, was ich machen muss, damit es klappt?
 
Das Problem liegt an dem der die Solaranlage aufgebaut hat und da ersten einen zu großen Wechselrichter und zweitens garantiert auch einen zu kleinen Querschnitt für die Versorgung des Wechselrichters verwendet hat . Bei 1600W zieht der Wechselrichter ca 135 A aus dem Akku und diesen Strom liefert der Akku nur extrem Kurzzeitig ! Zum Vergleich betätige mal deinen Anlasser im Auto 1 min lang und staune was der Akku im Auto dazu sagt !
 
Hi, vielen Dank für die schnelle Antwort. Ich bin ein Laie auf dem Fachgebiet. Aber was müsste ich machen, damit es funktioniert?
Mit kleinen Querschnitt, sind die Leitungen gemeint oder?
 
Erstens ist dein Akku für diesen Wechselrichter viel viel zu klein und Zweitens wird der Querschnitt der Leitung auch zu Klein sein denn da sind bei 150 A schon mal Querschnitte jenseits von 50 mm² erforderlich. An deinem 100Ah Akku kannst du bestenfalls einen 500W Wechselrichter für 30 min betreiben dann ist der Leer gesaugt . Es hat schon einen Grund warum derartige Wechselrichter mit 24 oder sogar mit 48 V versorgt werden und da Akkus mit 240 bis ca 600Ah verwendet werden ! Ein Akku ist für einen Dauerentladestrom von ca 1/10 der Akkukapazität ausgelegt und das sind in deinem Fall 10 A über ca 10 Stunden . Denn 10 A *10Stunden ergibt 100Ah ! Rechnerisch sind bei 100A nur 1 h auch 100Ah nur wirst du diese Kapazität nie bei diesem Strom entnehmen können . Der Akku geht da schon nach wenigen Sekunden so weit in die Knie das der Wechselrichter abschaltet um eine Tiefentladung des Akkus zu vermeiden !
 
Hallo, d.h. wenn ich einE größere Batterie mit z.B. 240ah verbauen würde, würde es klappen?
Natürlich unter Berücksichtigung des Querschnitts:
 
Wie wäre es, einen Fön für ein paar Euro mit nur 900 W zu kaufen, das Fönen dauert dann naturgemäß etwas länger, ist aber sicher zielführender und günstiger als einen neuen (oder 2.) Akku zu besorgen und einzubauen/verkabeln.
 
Auch mit 900 W wird das nix ! 900 W :12V sind immer noch 75 A . Wie ich schon sagte kannst du einen Akku normal mit 1/10 tel der Ah belasten und zwar dauernd, mit Einbuße geht das noch relativ gut mit 1/5 . Also bei deinem 100Ah Akku mit 10 A bzw mit 20 A aber nicht über längere Zeit mit 50 oder 75 A . Nur mal zum Nachdenken 3 Deiner 100 A Akkus parallel haben dann 300Ah und werden bei den 1600W mit je 50 A belastet deshalb ja auch meine Aussage 240Ah bis 600Ah Bei 600Ah also 6 Akkus parallel würde jeder Akku mit 25 A belastet und das kann der auch über längere Zeit liefern .
 
Ich weiss ja nicht, @Pumukel, wie lange Du Dein wallendes Haupthaar so fönst; ich sehe dahingegen kein Problem, einen 100Ah-Akku für 1-2 Minuten (länger dauert auch ein "normalköpfiges Fönen" nicht mit 75A (vgl. die von mir angegeben 900W) zu belasten. Dass am Ende dieser kurzen Zeit die Spannung erst einmal einbricht und dass der Akku diese Art der Belastung auf längere Sicht "nicht sehr erfreut zur Kenntnis nehmen wird", steht auf einem anderen Blatt. Das war aber auch nicht gefragt.
 
Das Problem ist die Tatsache, dass die Spannung der Zellen bei dieser Belastung soweit einbrechen wird, dass der wechselrichter wegen unterspannung abschaltet und das Vorhaben damit scheitert, egal zu welchem Opfer man bereit sein mag...
 
Schau Dir mal Bild 3 an ("Akku13.gif"):
Akku: Kenn- und Leistungsdaten

Wir entladen den Akku mit 0,75CA. korrigiert: 1,33CA!
Über ein bis zwei Minuten. Da sehe ich (noch) keinen kritischen Spannungsabfall.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also,

in einem Wohnmobil/Wohnwagen würde ich mehr auf eine Kombi von Strom und Gas setzen. Es ist Irrsinn gesammelten Strom in eine elektrischen Fön zu verheitzen, besser wäre es den Wohnwagen zusätzlich mit Gassteckdosen auszustatten und beim Fönen für die Heizleistung auf das Propangas zurückzugreifen, also einen Gasfön zu benutzen, wo nur die Steuerung und das Gebläse vom Akku gespeist werden. Das Gleiche gilt für die Kaffeemaschine, Toaster, Sandwichmaker und sonstige Küchengeräte.
Es kommt ja auch keiner auf die Idee einen E-Herd im Wohnwagen einzubauen.
 
Also, wenn Solarzellen und genügend!! Batteriekapazität vorhanden ist, wäre es Irrsinn den gesammelten Strom nicht zu verwenden und stattdessen teures Gas zu verbrennen! Ganz abgesehen davon, dass solche Gasgeräte ( wie ein Föhn) nicht gerade billig sind.
Und vonwegen kein E-Herd im Wohnmobil : es gibt genügend die E-Backofen und Induktionskochplatten im Fahrzeug über 12V + Wechselrichter betreiben.

Ich habe 3 x 100W Solarzellen und 3x 120 A sogen. Solarbatterien, sowie einen 2000/4000 W. Sinuswechselrichter im Wohnmobil. Ich betreibe damit den Föhn meiner Frau, mehrmals täglich einen 1000 W Wasserkocher, bei Bedarf eine Mikrowelle und einen kl. Backofen, und auch den 550W Heizstab in meinem WW Boiler, wenn wir länger am Ort stehen. Ansonsten wird der über den Motorkühlwasserkreislauf erwärmt. Dass alles andere, wie Radio, TV, Satreceiver, Uhren usw. auf 12 Voltlaufen ist ja selbstverständlich.
Robert
 
Also, wenn Solarzellen und genügend!! Batteriekapazität vorhanden ist, wäre es Irrsinn den gesammelten Strom nicht zu verwenden und stattdessen teures Gas zu verbrennen! Ganz abgesehen davon, dass solche Gasgeräte ( wie ein Föhn) nicht gerade billig sind.
Und vonwegen kein E-Herd im Wohnmobil : es gibt genügend die E-Backofen und Induktionskochplatten im Fahrzeug über 12V + Wechselrichter betreiben.

Ich habe 3 x 100W Solarzellen und 3x 120 A sogen. Solarbatterien, sowie einen 2000/4000 W. Sinuswechselrichter im Wohnmobil. Ich betreibe damit den Föhn meiner Frau, mehrmals täglich einen 1000 W Wasserkocher, bei Bedarf eine Mikrowelle und einen kl. Backofen, und auch den 550W Heizstab in meinem WW Boiler, wenn wir länger am Ort stehen. Ansonsten wird der über den Motorkühlwasserkreislauf erwärmt. Dass alles andere, wie Radio, TV, Satreceiver, Uhren usw. auf 12 Voltlaufen ist ja selbstverständlich.
Robert

Ich mache das ähnlich!

Da ich aber kurzhaarig und Single bin, erübrigt sich die Sache mit Föhn und Backofen. Stattdessen habe ich eine Friteuse und eine Waschmaschine on Bord.

Leprechaun
 
Ich habe 3 x 100W Solarzellen und 3x 120 A sogen. Solarbatterien, sowie einen 2000/4000 W. Sinuswechselrichter im Wohnmobil. Ich betreibe damit den Föhn meiner Frau, mehrmals täglich einen 1000 W Wasserkocher, bei Bedarf eine Mikrowelle und einen kl. Backofen, und auch den 550W Heizstab in meinem WW Boiler, wenn wir länger am Ort stehen. Ansonsten wird der über den Motorkühlwasserkreislauf erwärmt. Dass alles andere, wie Radio, TV, Satreceiver, Uhren usw. auf 12 Voltlaufen ist ja selbstverständlich.
Und das alles lässt sich mit den 3 x 100W Solarzellen - gepuffert über die Akkus betreiben. Finde ich erstaunlich.
 
Hallo.
So erstaulich ist das gar nicht, wenn man nur mal alles zusammenrechnet.
Wie lange läuft der Föhn nach dem duschen? 2min.? der Wasserkocher vielleicht 3x2min.
Der Föhn hat 1000 Watt, der Wasserkocher auch, sind also am Tag 8min. mit 1000W. Die Mikro hat 800W in der höchsten Stufe, und läuft vielleicht 2-3x die Woche, sind ca.2500W die Woche.Der kleine Backofen auch ungefähr 2x die Woche zum aufbacken.Der hat 1500W und braucht für ne Pizza etwa 12-15Min. TV und Sky-Receiver je ca 25W(hab aber jetzt nicht nachgesehen),laufen aber manchmal bis zu 5 Std.
Wenn man also alles mal zusammenrechnet ist das am Tag nicht soviel wie manche denken. Nicht vergessen , man muß sich natürlich schon so stellen, dass auch die Solarzellen Sonne bekommen - und wenn man weiterfährt werden ja die Akkus sowieso geladen. Man muß nur darauf achten ( bei mir mit einem Batteriecomputer) dass die Batterien niemals mehr als bis zu 50% entladen werden, sonst sind sie bald am Ende. Ich verfahre so seit seit 6Jahren .

Robert

PS: Ich hab auch noch meinen Absorberkühlschrank umgebaut.Wenn die Akkus voll sind , läuft der auch über 12V - die Sonne machts möglich. Gas brauch ich echt nur für die Heizung und den Kühlschrank(bei Nacht oder wenn die Akkus nicht voll sind.
 
Also, wenn Solarzellen und genügend!! Batteriekapazität vorhanden ist, wäre es Irrsinn den gesammelten Strom nicht zu verwenden und stattdessen teures Gas zu verbrennen! Ganz abgesehen davon, dass solche Gasgeräte ( wie ein Föhn) nicht gerade billig sind.
Und vonwegen kein E-Herd im Wohnmobil : es gibt genügend die E-Backofen und Induktionskochplatten im Fahrzeug über 12V + Wechselrichter betreiben.
So reden alle Schönwettercamper
PS: Ich hab auch noch meinen Absorberkühlschrank umgebaut.Wenn die Akkus voll sind , läuft der auch über 12V - die Sonne machts möglich. Gas brauch ich echt nur für die Heizung und den Kühlschrank(bei Nacht oder wenn die Akkus nicht voll sind.
Der Kühli braucht ca 10 A und hat bei 12V auch keinen Thermostat. Außer die neuen mit autom. Energiewahl. Du brauchst in 24h also 240Ah.
Und wie gesagt, im Sommer bei schönem Wetter geht viel, ich hab z.B. einen 60WP Solarkoffer. Dieses Jahr im September hat der bei schönstem Wetter 300 Ah in 2 Wochen geliefert. Letztes Jahr im Oktober an gleicher Stelle in der gleichen Zeit 30Ah bei Sch.. Wetter. Und das Teil richte ich mehrmals am Tag zur Sonne aus. Also selbst wenn du 24WP Solar auf dem Dach hast sind das 120Ah in 2 Wochen also 8Ah pro Tag, die die Sonne nachspeist. Kannst also dann durchaus die Solargeschichte zu Hause lassen und eine 4. Batterie mitnehmen, denn du hast für die 14 Tage nur 420 Ah zur Verfügung. also etwa 30/Tag. Ziehst du aber riesige Ströme mit einem WR, dann werden aus den 30Ah so etwa 10-15. pro Tag. Das reicht bei Sch.. Wetter evtl für die Heizung, aber nur wenn du den Fernseher aus lässt.
 
Bigdie
Sorry - aber richtig lesen ist nicht so die Stärke ?
Wer sagt, dass mein Kühlschrank immer auf 12 Volt läuft?
Ich habe geschrieben : Bei vollen Akkus . - da schalt ich per Hand auf den 12V Betrieb um und wenn die Akkus auf 95% runter sind, wieder zurück auf Gas. Ausserdem brauch ich da kein Thermostat - er hält im 12V Betrieb bei bis ca28° Aussenthemp. die Kühltemp. auf dem vorhandenen Niveau.
Du solltest auch deine seltsame Berechnung nochmal ansehen - und dann evtl. mit meinen Angaben von oben vergleichen - vielleicht findest du die Fehler.
Ich benötige also täglich für 8min. ca 85A , für 5Min. ca 66A , für 5 Std. ca 20A und jeden 2.Tag für 12Min. ca 125A
Was soll daran nicht funktionieren?
Und ob ihr mir sonst meine Angaben glaubt oder nicht, ist mir eigentlich völlig egal, hab keine Lust mich mit euch rumzustreiten - bei mir funktioniert das wie beschrieben seit 6 Jahren genau so.
 
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