Absicherunge einer e-Auto-Ladestation - LS

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Couscous

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Hallo allerseits,

gegeben sei eine Ladestation für Elektroautos, die bis zu 11 kW Ladeleistung bereitstellt. Der genaue Hersteller/Typ ist noch nicht festgelegt. Die Versorgung soll über einen eigenen Verteilerkasten mit FI und LS und natürlich mit eigener Leitung 5x2,5 mm2 erfolgen.

Meine Frage betrifft die Absicherung mit LS-Sicherungsautomaten. Einige Hersteller empfehlen eine Absicherung mit 16 A, anderen treffen keine Aussage. Da bei 11 kW Ladeleistung tatsächlich und dauerhaft 16 A pro Phase fliessen, würde ich mich bei einer Absicherung mit 20 A wohler fühlen. Im Fehlerfall dürfte dieser Strom wohl deutlich überschritten werden, so dass der LS in jedem Fall auslöst.

Des Weiteren empfehlen manche Hersteller die Auslösecharakteristik C, andere B oder C. Worin besteht hier der Unterschied und welchen Typ sollte man bevorzugen?

Danke und Gruss, Couscous
 
Des Weiteren empfehlen manche Hersteller die Auslösecharakteristik C, andere B oder C. Worin besteht hier der Unterschied und welchen Typ sollte man bevorzugen?
Das ist von vielen Faktoren abhängig, wie z.B. Verlegeart, Vorimpedanz, Auslegung des Gerätes das am Ende der Leitung angeschlossen wird. Da muss man nach der Besichtigung der Lokalität, auslegen und Rechnen. Das macht der Betrieb der die Anmeldung durchführt.
 
Für 11kW Ladeleistung reicht ein 16A LSS aus. Da kein hoher Anlaufstrom zu erwarten ist, wäre ein B in Ordnung, ein C wäre aber auch nicht verkehrt. Welcher Querschnitt erforderlich ist, hängt von der Leitungslänge und den Umgebungsbedingungen ab.
Wenn eine extra Verteilung vorgesehen werden soll, ist die Verteilungszuleitung aber erheblich stärker zu dimensionieren.
 
Vielen Dank. Nehmen wir an, der zusätzliche Verteilerkasten hängt a) direkt neben dem Sicherungskasten oder b) 75 cm neben dem Sicherungskasten, reicht dann eine Zuleitung von 5x2,5 mm2 zum Verteilerkasten nicht aus? Neben der Ladestation hängen keine anderen Verbraucher an dem zusätzlichen Verteilerkasten.
 
gegeben sei eine Ladestation für Elektroautos, die bis zu 11 kW Ladeleistung bereitstellt. Der genaue Hersteller/Typ ist noch nicht festgelegt. Die Versorgung soll über einen eigenen Verteilerkasten mit FI und LS und natürlich mit eigener Leitung 5x2,5 mm2 erfolgen.
Dann lasss das einkaufen lieber noch sein. Die Absicherung mit 16 A wird wohl bei allen hinkommen.

NUR den Typ des FI (RCD oder wie auch immer ;) ) den gibt dir der Hersteller der Wallbox vor!
(notfalls auch Octavian) :D
Und dann kann es ein richtig langes Gesicht geben wenn das Schnäppchen sich im Extrem tatsächlich einen Typ B+ wünscht. :p

(Nur so am Rande mal schnell gegoo...
Range 500 - 1800 Euro, Die beiden teuersten verlangten nach dem Typ B!
Bei den günstigsten gab es welche mit DC Fehlerstromerkennung, da würde der Typ A tatsächlich genügen.
Und dann noch einige auch im billigeren Segment den Typ A - EV allstromsensitiv, der sich preislich irgendwo zwischen Typ A und Typ B bewegt. 500 Euro Differenz kann das aber schnell ausmachen).
 
Suche eine Wallbox aus, und dann kann man das beantworten!
 
Nehmen wir z.B. die ABL eMH1 (Testsieger):

"Die Wallbox muss durch einen FI-Schutzschalter Typ A abgesichert werden. Alle Varianten der eMH1 sind ab Oktober 2018 mit einem RCM14 bestückt. Durch das RCM14 wird kein FI Typ B benötigt."

"Die Zuleitung muss separat in der Hausverteilung über einen geeigneten und richtig dimensionierten Leitungsschutzschalter mit C-Charakteristik abgesichert werden."
 
Nehmen wir z.B. die ABL eMH1
DAS ist das Problem: "z. B.", und wenn du die nicht nimmst? steht in der gewählten Typ B, und der kostet mindestens das 10 fache.
(Schreibe ich wirklich so undeutlich? handschriftlich ok da würde mich nichts wundern) ;)
PS: bei den von mir "auf die Schnelle" gego.... war keiner mit Sicherung Typ C dabei. Also noch ein Grund mehr die "Kette" zu überdenken.
 
Nochmal zum LS-Schalter:

- B ist empflindlicher als C, sollte also immer statt C möglich sein, richtig?
- Ist 20 A ok oder muss es 16 A sein?

Hintergrund: LS mit 20 A und B-Charakteristik wäre vorhanden. 16 A mit C-Charakteristik könnte natürlich problemlos beschafft werden.
 
Nehmen wir an, der zusätzliche Verteilerkasten hängt a) direkt neben dem Sicherungskasten oder b) 75 cm neben dem Sicherungskasten, reicht dann eine Zuleitung von 5x2,5 mm2 zum Verteilerkasten nicht aus?
Eindeutig NEIN.
Die Zuleitung zum Verteilerkasten hängt von der Vorsicherung ab.
Wenn dort keine extra Sicherung gesetzt wird und der SLS oder die HAS beträgt 63A musst da schon 10mm² verwendet werden.
 
Es braucht wohl nur in Ausnahmefällen eines weiteren Verteilerkastens um einen dreipoligen LS-Schalter unterzubringen.
Wenn dem so ist, muß die Zuleitung natürlich auf den Querschnitt der Zuleitung des speisenden Verteilers abgestimmt sein (unter der Annahme, das diese dort parallel angeschloßen wird).

Du könntest natürlich mal Bilder vom Verteiler erstellen.
 
Wenn das nicht eindeutig ist.
Stimmt. Hatte nicht mehr im Sinn daß in #1 der Verteiler erst errichtet werden muß, und dann das "zum" mit "vom" ersetzt. :oops:

Wenn er sich für die angesprochene Box entscheiden würde könnte er sich die ganze Mimik sowieso sparen, und mit der Wallbox Zuleitung direkt in den Sicherungskasten. Es würde lediglich der LS 3C16 (ABL empfohlen) benötigt.
 
Also ich verstehe die Anweisungen in Beitrag #8 so, dass neben dem LS auch ein FI Typ A gefordert wird. Der RCM14 umgibt schliesslich nur das Ladekabel und sichert somit keine Fehlerströme in der Ladestation selber ab.
 
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