Kunde besorgt Material – wie soll man damit umgehen?

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Ein nicht an Überheblichkeit zu übertreffendes Pamphlet ! :mad:

Enthält auch Passagen, die den Tatbestand der Volksverhetzung darstellen.

"Beitrag" sollte dringend gelöscht werden ! ! !

:eek:
 
Kann man auf diese Arbeiten auch eine Gewährleistung geben, obwohl man die Produkte
nicht von seinem eigenen Hersteller bezogen hat?

Da fängt der Unfug ja schon an:
Das Elektrohandwerk kauft bein Großhandel, nicht beim (seinem eigenen?!) Hersteller!
 
Jede Firma muss selbst entscheiden ob sie Kundeneigenes Material verbaut und darauf auch Gewährleistung gibt.
Viele Firmen tun es nicht . Erstens verdienen sie auch am Material und zum zweiten können sie keine Gewährleistung darauf geben . Noch gibt es in Deutschland die Gewerbefreiheit und der Auftragnehmer entscheidet selbst ob er den Auftrag annimmt oder nicht .
 
"Da wir (...) laut Gesetzt eine Gewährleistung übernehmen müssen."

Ich hafte nur für Mängel, die ich zu verantworten habe. Sollte jemandem ein anderslautendes Urteil bekannt sein, bitte ich um Verlinkung.

Das Thema ist für mich eindeutig: Ich möchte gerne einen bestimmten Umsatz und eine bestimmte Umsatzrendite erzielen. Bei selbst beschafftem Material fehlt eine Komponente, daher erhöhe ich bei derartigen Montagen meine Stundenlöhne um 15%. Das sage ich auch so diesen Kunden. Auf der Rechnung steht natürlich, dass ich beigestelltes Material eingebaut habe. Als Handwerker habe ich natürlich die Pflicht, das selbst beschaffte Material nicht "blind" zu verbauen, sondern auf offensichtliche Mängel zu prüfen.
So habe ich den Einbau von "WLAN-Schaltern" mit gefälschtem Prüfzeichen und widersprüchlicher Anleitung ebenso abgelehnt wie die Montage von Leuchten mit berührbaren Lötstellen der LEDs, an denen Netzspannung hing,
 
Beitrag im Voltimum schrieb:
Aber wie sollten sich nun Elektrobetriebe mit diesem Verhalten auseinander setzen? Denn ein Großteil des
Gewinns kommt nun mal über den Zuschlag auf das Material. Wenn
dieser nun wegfällt, fehlt einem am Ende wirklich bares Geld.
Für mich eher ein Anzeichen falscher Kalkulation, wenn die Kostendeckung der Arbeitsleistung über das gelieferte Material erfolgen muss. Und dies bei der heutigen Preistransparenz! Wenn ich meine Truppe zu Baustelle schicke, um da zB. nur eine Leistung abzuliefern, muss sich das Rechnen und ein kleiner Gewinn übrig bleiben, sonst bringt man Geld mit und ist irgendwann weg.
Damit fällt man auch schnell auf die Schnauze, da auch immer mehr BT/GÜ dazu übergegangen sind, dass einzubauende Material zu stellen. Die sind oft leistungsstärker und beziehen das Material in großen Mengen direkt beim Hersteller. Selbst beim kalkulierten Schwund von 25-33% ist dies oft günstiger, als dies über den beauftragten Handwerker beziehen zu lassen.

Dieses Vorgehen ist bei den anderen Gewerken schon gang und gäbe, nur beim E- und HKS-Gewerk haben die sich noch nicht so richtig rangetraut. Das ändert sich jetzt da aber auch. Von einem BT/GÜ weiß ich, dass die sich kompletten LKW-Züge an E-Material von einem bekannten Markenhersteller als Hausmarke kommen lassen haben und deren E-Firmen müssen jetzt vorzugsweise deren gestellte Hausmarke einbauen. E-Firmen, die jetzt beim BT/GÜ auf Grund der fehlenden Quersubvention einen höheren Stunden- oder Pauschalsatz durchboxen müssen wünsche ich viel Spaß, denn es wird gerade in diesen Zeiten mit sehr harten Bandagen gekämpft.

Auch habe ich offen gesagt mit diesen hier schon von mehreren Personen (u.a. @Dipol, @s-p-s ) zitierten Plattform „Voltimum.de“ meine Probleme! Nach außen hin wird diese Plattform ja gerne als wissenschaftliche Zeitschrift dargestellt - die Fachartikel im Bereich der E-Technik veröffentlich - was diese nicht ist.
Impressum Voltimum schrieb:
Über uns:
Voltimum ist DIE digitale Kommunikations- und Vermarktungsplattform für die Elektrobranche.
.....
Unsere Mission ist es, die Hersteller, mit denen wir zusammenarbeiten, partnerschaftlich darin zu unterstützen, ihren Zielgruppen die richtige Botschaft zu senden. Unsere Community besteht aus über 400.000 aktiven Installateuren, Elektrofachbetrieben und Großhandelsunternehmen.

Voltimum bietet seinen Partnern:
Impressum Voltimum schrieb:
  1. Zielgruppengerechte Vermarktung durch Information und Weiterbildung via Foren, Newsletter, Produktrezensionen, maßgeschneiderte E-Mail-KampagnenMarkenbewusstsein durch Werbung auf den Voltimum Länderportalen schaffen und in unseren Newslettern ausbauen
  2. Umfassende Kundenreichweite zur Umsetzung von hochwirksamer Marktforschung, die Insights in die Zielgruppe generiert und ein tieferes Marktverständnis schafft
  3. Entwicklung gezielter Werbung mit Hilfe unseres Lösungsportfolios
  4. Absatzsteigerung und Generierung qualifizierter Leads über Online-Kanäle
  5. Stetigen Kundenkontakt durch Internetpräsenz und Erreichbarkeit, auch unterwegs, mit Tools, die wir zur Verfügung stellen
Voltimum verfolgt stets die neuesten elektrotechnischen Fortschritte und aktuellen Themen der Branche. Mit unserer Beratung und unserer durch eigene Marktforschung gewonnene Branchenkenntnis informieren wir unsere Partner über Neuigkeiten und darüber, was für ihre Zielgruppe von Bedeutung ist.
Auf gut Deutsch! Voltimum ist nichts anderes als ein Lobbyistenverband, deren Ziel es ist: Meinungen, auch hier im Forum in eine bestimmte - für ihre Mitglieder vorteilhafte Richtung zu lenken. Deren wissenschaftliche Richtigkeit ist oft zweitrangig und zum Teil falsch!
Es ist durchaus legitim und nicht verboten, solche Artikel im Internet an passenden Stellen zu platzieren, sollte aber denn aus Transparensgründen hier auch als Lobbyistenlink gekennzeichnet werden! Bei dem zweiten bekannten Blatt „EP“ müsste man noch genauer untersuchen, wer die Inhalte liefert, bzw. bezahlt, deren Abonnenteneinnahmen dürften genauso kostendeckend sein, wie die Arbeitskostenkakulaton mancher E-Firmen.
 
Tja, ich finde den Artikel schon recht interessant und hab auch schon meine Meinung zu dem Thema ansich geschrieben.

Möge jeder seine eigene Meinung haben, eine Diskussion darüber, auch gerade hier im Forum, wird nie sachlich bleiben und ist meiner Meinung nach sinnfrei.
 
bei kabeln gibt es da wenig auszsetzen, wenn die querschnitte passen ist mir das egal, halogenfrei ist wohl noch keine vorgabe in privatanlagen.
schalter, steckdosen, mit schraubklemmen würde ich ablehnen, selbst aldi muss als verkäufer dafür haften, ich muss nur sehen das es gerade noch
den geltenden bestimmungen genügt.

ich sehe eher ein problem bei verlegearten, wenn die kabel richtig sind aber an der falschen stelle liegen kann ich sie auch nicht anschliessen.
manchmal fehlen auch wichtige kabel, decken wände fussböden sind aber schon fertig, die kommunikation vorher löst viele probleme.
die angesprochenen 15% wären mir dafür zuwenig.

Möge jeder seine eigene Meinung haben, eine Diskussion darüber, auch gerade hier im Forum, wird nie sachlich bleiben und ist meiner Meinung nach sinnfrei.

dann müssten wir alle foren schliessen und das internet abmelden
ich betrachte es nur als zeitvertreib weil das fernsehprogramm kacke ist.
zwischendurch hab ich so viel arbeit das es mr nicht mal am arsch vorbei geht.
nach genügend alkohol geb ich vllt auch mal eine brauchbare information für die nachwelt.
 
dann müssten wir alle foren schliessen und das internet abmelden
ich betrachte es nur als zeitvertreib weil das fernsehprogramm kacke ist.
zwischendurch hab ich so viel arbeit das es mr nicht mal am arsch vorbei geht.
nach genügend alkohol geb ich vllt auch mal eine brauchbare information für die nachwelt.
tjo, und schon ist die Annahme meinerseits in Gänze bestätigt worden :rolleyes:
 
An sich gehe ich da voll mit jetzt der Satz der mit Stört, ist aber meine Persönliche Meinung.
,,3. Die Innungen, Kammern und Verbände ggf. auch Versicherungen müssen den Gesetzgeber zwingen, Verordnungen und Gesetze zu erlassen, gemäß derer E-Materialien nicht an Fachfremde und auch nicht über Baumärkte verkauft werden dürfen.``

Da hätten wir eine Monopolstellung, wenn ich keine Kohle habe als Kunde und ich es zwangsläufig selber machen muss, weil mir der Elektriker zu teuer ist wo bekomme ich dann mein Material her. Ich sehe überhaupt kein Problem in den Material vom Baumarkt, das gewisse Eigenmarken schrott sind darüber brauchen wir nicht reden und das wir darauf Laien loslassen ist viel Gefährlicher.
Problem wird sobald wir es Verbieten das die Kunden dann anfangen die Sachen für ihre E-Installation bei Wish und Aliexpress zu bestellen, alleine was man bei Amazon und Co. so alles Bestellen kann aus Fernost da kann man sich einfach nur weigern es Einzubauen.


Zudem sollte mehr Aufklärung Betrieben werden was für gefahren von Elektrischen Strom Ausgehen und grade was No Name Produkte für Schäden anrichten können.

Teilweise sehe ich was Laien so Verpfuschen da kann man nur noch die NH Sicherung ziehen.
 
Zudem sollte mehr Aufklärung Betrieben werden was für gefahren von Elektrischen Strom Ausgehen und grade was No Name Produkte für Schäden anrichten können.

das ist mit solchen werbungen wie mach es selbst etc eher müßig.
wenn ich in den baumarkt gehe und zuerst 1km elektromaterial präsentiert bekomme was hausmeister krause zumindest erst mal kaufen darf......
 
Solange keiner die Fachkompetenz derjenigen kontrolliert, die nach gesetzt nur an elektrischen Anlagen arbeiten dürfen und auch die Anlagen keiner wirklichen Kontrolle unterliegen wird es mit den Problemen nicht abnehmen.
 
So ganz verstehe ich das Problem nicht.

Aus Sicht des Installateurs, wahlweise oder in Kombination:
a) Man lehnt derartige Aufträge rundweg ab. Ob man erklärt warum und wieso, bleibt jedem selber überlassen.
b) Man montiert nur Komponenten nach vorher definierten und klar abgesprochenen Anforderungen, also z.B. NUR mit VDE-Zeichen, Steckklemmen bei Schaltern/Steckdosen etc. Gewährleistung gibt es natürlich nur auf die Montage und die selber beigestellten Komponenten. Auch hier kann man festlegen, welche Komponenten UNABDINGBAR vom Installateur beigestellt werden.
c) Den Stundenlohn kalkuliert man entsprechend.

Aus Sicht des Kunden:
a) Wenn der Installateur die Montage von eigenem Material ablehnt: ... und tschüß.
b) Wenn mir der bei Eigenbeistellung aufgerufene Stundenlohn nicht passt, nehme ich jemand Anderen. (Ob ein rein günstigerer Stundenlohn am Ende auch einen günstigeren Gesamtpreis ergibt, sei dahingestellt).
c) Finde ich keinen für mein angedachtes Vorhaben zum angedachten Preis, muss ich wohl neu "überdenken". ;)

Zusammengefasst: freie Marktwirtschaft und jeder soll nach seiner Fassong selig werden.
 
Bei einer letzten Sanierung einer Altbauwohnung für einem Kollegen, da hat er NYM und Schalterdosen sowie Befestigungsmaterial gemäß meiner Auflistung selbst besorgt, lediglich das Material für Steckdosen und Schalter besorgte ich damit er kein Baumarkt-Billig-Schrott kauft.
 
Genau. Alles eine Frage der Kommunikation und Absprache. "Absprachen" in dem Sinne empfehle ich AUSSCHLIEßLICH schriftlich. Muss keine Dissertation werden, es genügt ggf. ein Dreizeiler. Wie im richtigen Leben....
 
Bei einer letzten Sanierung einer Altbauwohnung für einem Kollegen, da hat er NYM und Schalterdosen sowie Befestigungsmaterial gemäß meiner Auflistung selbst besorgt, lediglich das Material für Steckdosen und Schalter besorgte ich damit er kein Baumarkt-Billig-Schrott kauft.
Schattenwirtschaft noch im Forum kundtun? :rolleyes:
 
Schattenwirtschaft noch im Forum kundtun? :rolleyes:
Naja - irgendwie muss man ja seine Rente aufbessern. Andere sammeln Pfandflaschen*!



)* Also ich wäre auch dafür, dass das Einwegpfand auf alle Getränkedosen, Coffee to go-Becher und Zigarettenschachtel einschließlich Kippen ausgeweitet wird. Dann lohnt sich das Bücken wieder richtig.
 
Naja - irgendwie muss man ja seine Rente aufbessern. Andere sammeln Pfandflaschen*!
Bevor du wieder jemandem was unterstellst.... Schonmal was von "Nachbarschaftshilfe" gehört?

Auch, wenn es in dem Fall egal ist, weil es nicht nur steuerliche Fragen aufwirft.


Ich verstehe immernoch nicht ganz wem das selbst besorgen was bringen soll.
Jeder der vernünftig kalkulieren gelernt hat, wird sich seinen Aufschlag dann halt über den Lohn holen.
Mit dem Unterschied, dass man nun davon abhängig ist, dass der Kunde das richtige Material termingerecht besorgt.

Viele Leute vergessen, dass wir das Material auch nicht geschenkt bekommen, aber trotzdem erstmal kostenlos ausrücken müssen, wenn irgendwas innerhalb der Gewährleistungsfrist nicht funktioniert.

Es mag Fälle geben wo es Sinn macht, aber definitiv nicht beim kompletten Material für die klassische Elektroinstallation.
 
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