Herdanschlussdose: Kein Drehstrom vorhaden

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akiale543

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Hallo zusammen,

ich bin gerade umgezogen und habe mir wegen der neuen Küche mal die Herdanschlussdose angeschaut. Ich möchte einen Backofen mit Cerankochfeld anschließen (beides autark). Es liegt nun aber zwischen den Phasen keine Spannung an.

Folgendes habe ich gemessen:
L1-PE: 230V
L2-PE: 230V
L3-PE: 230V

L1-N: 230V
L2-N: 230V
L3-N: 230V

PE-N: 0V

Zwischen den Phasen jeweils 0V. Im Sicherungskasten sehe ich aber 3 Sicherungen für den E-Herd.

Ich hänge mal Bilder an vom Zählerkasten etc. an. Beim Zählerkasten im Treppenhaus (Mietwohnung, auf meinem Stock sind 3 Parteien) sieht man aber, dass die anderen beiden Nachbarn Drehstromzähler haben, wohingegen meiner ein Wechselstromzähler ist.

Was würdet ihr mir raten?

Vielen Dank!
 

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Elektriker mit dem Anschluss des Herdes beauftragen . Deine Dose ist für Drehstrom vorbereitet es darf aber nur ein L verwendet werden ! Die anderen beiden L sind in der Verteilung umzuklemmen , da sonst der Neutralleiter überlastet wird >>>>> Brandgefahr !!!!
Alternative über einen Elektrofachbetrieb die Umstellung auf Drehstrom beantragen und Zähler wechseln lassen !
 
Hier gibt es nur Wechselspannung. Links im Zähler Bild sieht man einen Drehstromzähler, Rechts sieht man einen Wechselstromzähler (Steht meistens auch drauf).
Somit haben Sie auch nur einen Außenleiter zur Verfügung nach dem Zähler.



Dieser Kommentar gilt zur allgemein Bildung. Es ist keine Anleitung. Elektrisch arbeiten sind von einer Elektrofachkraft auszuführen.
Habe vergessen zu sagen, dass der komplett schwarze Wechselstromzähler rechts meiner ist!

Wurde dann bei der Installation gepfuscht? Hätte dann nicht der Herd über eine Sicherung statt über drei laufen müssen?
 
Ja das ist Pfusch da aber ein Herd im Allgemeinen von einer Elektrofachkraft angeschlossen werden sollte und nicht von einem Laien hat der dafür zu sorgen, das eben der N nicht überlastet werden kann . Wie gesagt deine Verteilung ist für Drehstrom vorbereitet wird aber nur mit Wechselspannung versorgt !
 
Ja das ist Pfusch da aber ein Herd im Allgemeinen von einer Elektrofachkraft angeschlossen werden sollte und nicht von einem Laien hat der dafür zu sorgen, das eben der N nicht überlastet werden kann . Wie gesagt deine Verteilung ist für Drehstrom vorbereitet wird aber nur mit Wechselspannung versorgt !
Vielen Dank! Dann werde ich am besten Drehstrom beantragen. Und ein Kollege meinte noch zu mir man braucht keinen Duspol, man kann ja den Phasenprüfen nehmen.

Einmal benutzt und schon hat sich der Duspol gelohnt!
 
Der einpolige Phasenprüfer wird deshalb als Lügenstift bezeichnet weil er teilweise auch Spannung vorgaugelt , die gar nicht vorhanden ist und auf der anderen Seite auch gefährliche Spannungen nicht anzeigt !
Und fairer Weise sollten wir besser von 2 poligen Spannungsprüfen statt Duospol reden . Den Duospol ist Markenzeichen von Benning und bezeichnet nur deren 2 polige Spannungsprüfer.
Der 2 polige Spannungsprüfer gehört genau wie spannungsfestes Werkzeug zur Grundausrüstung für jeden der an elektrischen Anlagen arbeitet . Genauso hat jeder der an und in elektrischen Anlagen arbeitet die 5 Sicherheitsregeln zu beachten !
 
Wie hoch schätzt ihr den Aufwand für den Umbau auf Drehstrom?

Ich hoffe der Vermieter stimmt dem Umbau zu. Soweit ich weiß hat man als Mieter kein Anrecht darauf.
 
Wie hoch schätzt ihr den Aufwand für den Umbau auf Drehstrom?

Ich hoffe der Vermieter stimmt dem Umbau zu. Soweit ich weiß hat man als Mieter kein Anrecht darauf.
Dass kommt auf den VNB an. Einige nehmen den Zählertausch nur paar Hundert Euronen, andere lassen sich es fürstlich mit 1-3k€ Bezahlen. dein Ele soll dir ein Festpreisangebot inkl. Zählerantrag machen.
 
Wie hoch schätzt ihr den Aufwand für den Umbau auf Drehstrom?

Wenn sich der Netzbetreiber an die Regeln hält, dann wird an so einer alten Zählertafel keine Erweiterung stattfinden.

Es sind dann mehr als tausend Euro fällig, weil das Schätzchen dort durch einen Zählerschrank ersetzt werden müsste.

Das Geld geht an den Elektrofachbetrieb, denn der Netzbetreiber wechselt nur den Zähler.

Den Pfusch mit "Wechselstrom, aber trotzdem drei Leitungsschutzschalter" sehe ich sehr oft in einer Nachbarstadt.
Diese Installation ist ein Mangel, du hast als Mieter das Recht, dass der behoben wird.
Du hast als Mieter ebenso das Recht, dass du haushaltsübliche Geräte betreiben kannst - vor allem dann, wenn die dazu notwendige Infrastruktur deutlich sichtbar vorhanden ist.

Meine Meinung: Dem Betrieb, der das verbrochen hat, einfach mal die Konzession entziehen, Wer den Unterschied zwischen Dreh- und Wechselstrom nicht kennt, hat an elektrischen Anlagen NICHTS verloren.

Auf Grund der sich abzeichnenden Streitigkeiten sollte die Mitgliedschaft in einem Mieterverein erwogen werden, falls noch keine Mietrechtschutzversicherung besteht.
 
Auf Grund der sich abzeichnenden Streitigkeiten sollte die Mitgliedschaft in einem Mieterverein erwogen werden, falls noch keine Mietrechtschutzversicherung besteht.

Davon kann ich aus eigener Erfahrung vor etlichen Jahren DRINGEND abraten!
Es mag als (meine) Einzelmeinung gelten, aber ich musste leider die Erfahrung machen, dass eine "Beratung" beim Mieterverein nicht über das hinausging, was ein einigermaßen juristisch verständiger Laie sich auch selber zusammensuchen konnte (von Wegen in die nächste Großstadt und Terminvereinbarungen mit immensen Vorlauf mal abgesehen) und als es mal "hart auf hart" ging, verweigerte man die Deckungszusage für einen RA. (Der dann auch wieder extern gewesen wäre),
Dann war ich zur nächsten Gelegenheit weg von der Truppe.
Den Jahresbeitrag dort in eine VERNÜNFTIGE Rechtsschutzversicherung angelegt halte ICH für die bedeutend bessere Wahl.
 
Wie schon gesagt wurde einen Elektrofachbetrieb damit beauftragen da eine Leistungserhöhung zu beantragen und den Zähler tauschen lassen . Was da an Kosten auf dich zukommt kann dir Hier keiner sagen sollte aber sofern sich der Netzbetreiber nicht Quer stellt unter 300 Euronen bleiben . Inklusive des Antrages und des Zählerwechsels .
Vorher Vermieter fragen ob Umstellung auf Drehstrom erlaubt .
 
Davon kann ich aus eigener Erfahrung vor etlichen Jahren DRINGEND abraten!

Ich weiß nicht, ob man das verallgemeinern kann. Ich habe aber auch schon gehört, dass solche Vereine manchmal recht tendenziös "beraten".

Zurück zum Strom:
Mit Glück liegt eine hinreichende Zuleitung zur Wohnung, mit noch mehr Glück drückt der Netzbetreiber ein Auge zu und erweitert die Anlage auf Drehstrom.

Und wenn nicht? Da liegt ja nun eine 5 x 2,5mm² (denke ich, oder doch nur 1,5mm² - ist auf Bilder schwer erkennbar).
Ich hab auch schon aufgedoppelte Adern und 25A gesehen - sicher nicht zulässig.
Einpolig 20A und hoffen, dass das die Verlegart hergibt? Tja, eigentlich auch nicht: Der Betriebsstrom wäre ja größer als der Nennstrom des LSS.
Für normale Elektroherde (rund 11 kW Nennleistung) gibt es m.W. keine normgerechte Option, ihn an Wechselspannung zu betreiben.
 
Wie schon gesagt wurde einen Elektrofachbetrieb damit beauftragen da eine Leistungserhöhung zu beantragen und den Zähler tauschen lassen . Was da an Kosten auf dich zukommt kann dir Hier keiner sagen sollte aber sofern sich der Netzbetreiber nicht Quer stellt unter 300 Euronen bleiben . Inklusive des Antrages und des Zählerwechsels .
Vorher Vermieter fragen ob Umstellung auf Drehstrom erlaubt .
Habe vorhin mit dem Elektrobetrieb gesprochen. Er meinte er wird mit der Verwaltung sprechen. Er hatte ihnen auch bereits einen Kostenvoranschlag geschickt. Das wären aber „ein paar tausend Euro“ weil ein neuer Schrank rein muss. Unglaublich.
 
Durchaus Möglich dann gehören aber auch die beiden anderen Zähler in den Zählerschrank ! Und dafür ist der Anbauort zu klein !
 
Thema: Herdanschlussdose: Kein Drehstrom vorhaden
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