Installation eines Notstrom-/Netzumschalters

Diskutiere Installation eines Notstrom-/Netzumschalters im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Ich habe mir einen 63A-Notstrom-/Netzumschalter (Fotos Umschalter) besorgt und möchte ihn zwecks bedarfsweiser Anschaltung eines Notstromaggregats...
Irgendwie passt da etwas nicht zusammen in deiner Anlage? Die Hausanschlusssicherungen sind 3x100A, geht scheinbar ohne SLS direkt in den Zähler. Und oben an der vermeintlichen Kundenhauptsicherung geht unten auch ein Abzweig weg, zu weiteren Vorsicherungen? Wie groß ist denn die Summe all dieser Vorsicherungen, die hier abzweigen?

Was steht auf dem Zähler für Strom? 10 / 60A ? Der Zählerkabelbaum besteht aber aus 10mm²?

Genau, ohne SLS oder sonst was direkt vom HAK zum Zähler.

Der Zählerausgang geht an die Vorsicherungen für s DG. Die unteren schwarzen Abzweige gehen rechts zu den anderen Vorsicherungen von OG, EG und Keller (ganz rechts senkrecht im Sicherungsfeld für den Keller). Jede Vorsicherung hat 35A/Phase.

Auf dem Zähler steht 10(60).
Und die Verdrahtung ist 10mm2.
 
Kommen beim linken schwarzen Zähler N und PE als zwei separate Adern blau und grüngelb vom unteren in den oberen Anschlussraum hoch? Oder ist die blau grüne große Klemme rechts oberhalb des schwarzen Zählers intern durchverbunden von PE nach N?
Ja, N und PE kommen separat als Einzeladern in blau und grüngelb vom Zähler hoch in den oberen Anschlussraum.
Ob die beiden Klemmblöcke intern verbunden sind, kann ich nicht erkennen. Eine Brücke sehe ich jedenfalls nicht, falls du das meinst!
 
Ja, N und PE kommen separat als Einzeladern in blau und grüngelb vom Zähler hoch in den oberen Anschlussraum.
Ob die beiden Klemmblöcke intern verbunden sind, kann ich nicht erkennen. Eine Brücke sehe ich jedenfalls nicht, falls du das meinst!

Von besagtem Klemmstein geht's dann 1x blau und 1x grüngelb nur ins NYM 5x16mm² zum DG?

Von wo beziehen die anderen Anlagenteile ihre PE und N? Haben die eigene separate Adern von der Kupferschiene im unteren Anschlussraum herauf?
 
Gehören dann die Neozed- Elemente über dem Photovoltaikzähler nicht zu diesem, sondern zur Verbrauchsanlage, die der schwarze Zähler bedient?

Nein, wie schon beschrieben, sind die Neozedelemente die Vorsicherungen für die einzelnen Etagenverteiler.
Ganz links über dem schwarzen Zähler, die für Dachgeschoss. Rechts daneben die mittleren Neozed sind für Obergeschoss und daneben für Erdgeschoss. Das sind dann die oberen drei Dreifachsicherungssockel, die waagerecht auf der obersten Hutschiene über den Zählern sind.
Die drei Vorsicherungen für den Keller sind ganz rechts im Automatenfeld untereinander angeordnet.
Alle Neozed haben demnach nichts mit der PV-Anlage zu tun!


Welche Leistung hat denn die PV? Für mein Gefühl ist die Hausanschlusssicherung mit 100A deutlich zu hoch und könnte zu Überhitzung diverser Teile führen, wenn ich die Konstellation deiner Anlage richtig verstanden habe?

Die PV-Anlage hat 5,6 kW/p.

Ich war mir fast sicher, dass zur Bauzeit damals 63A im HAK waren. Möglicherweise auch nur 50 A. Ob die dann wegen der PV-Anlage damals durch 100A ersetzt wurden, weiß ich leider nicht. Ich war nicht ständig bei der Montage dabei.
Erschließt sich mir zwar nicht, weshalb dann evtl erhöht wurde aber wäre eine mögliche Erklärung...100 fand ich auch sehr viel und hab mich fast schon erschrocken bei dem Anblick :)

Also müsste man zuerst dieses Problem abklären, bevor man Dimensionierung und Verschaltung des Notstromumschalters angeht.

Bleibt aber immer noch die Frage ob ich den blauen N oben über dem Zähler ausklemmen kann und in den Umschalter gehen kann und anschließend von dort wieder zurück in den N-Klemmenblock oder nicht...
 
Bleibt aber immer noch die Frage ob ich den blauen N oben über dem Zähler ausklemmen kann und in den Umschalter gehen kann und anschließend von dort wieder zurück in den N-Klemmenblock oder nicht...

Man muss erst klären, von wo die anderen Anlagenteile ihre N beziehen. Sonst wären die nicht umgeschaltet und es könnte Sternpunktverschiebung drohen.

Sorry, wenn ich so viel frage. Aber mir muss erst die Konstellation deiner Anlage soweit klar sein, damit ich dir einen richtigen Rat geben kann.
 
Von besagtem Klemmstein geht's dann 1x blau und 1x grüngelb nur ins NYM 5x16mm² zum DG?

Von wo beziehen die anderen Anlagenteile ihre PE und N? Haben die eigene separate Adern von der Kupferschiene im unteren Anschlussraum herauf?

Ja, am Klemmstein sind der blaue und der grüngelbe vom 5x16 angeschlossen und gehen zum Etagenverteiler DG.
So auch bei den anderen Klemmsteinen daneben für OG und EG. Woher die allerdings ihren N und PE erhalten, kann ich nicht genau erkennen. Wahrscheinlich auch vom unteren Anschlussraum...
 
Zitat Lockfisch: "Ich war mir fast sicher, dass zur Bauzeit damals 63A im HAK waren. Möglicherweise auch nur 50 A. Ob die dann wegen der PV-Anlage damals durch 100A ersetzt wurden, weiß ich leider nicht. Ich war nicht ständig bei der Montage dabei."

Ja, mit 63 oder 50A an dieser Stelle könnte man ruhig schlafen. Es sieht also aus, als hätte die PV-Firma damals auf 100A erhöht, ohne sich über die gefährlichen Folgen bewusst zu sein. Ok, über dem schwarzen Zähler sah er vielleicht die 35A als vermeintliche Kundenhauptsicherung und dachte sich - passt schon. Aber für eine PV-Leistung von nur 5,6kW wäre das gar nicht notwendig gewesen. Ist diese ein- oder dreiphasig angeschlossen? Aber auch einphasig wären das nur knapp 25A. Und diese 25A haben ja die andere Richtung als der Verbrauchsstrom und reduzieren damit den Strom in der HAS letztendlich?

Also, wenn Du die HAS auf 50A (maximal 63A) reduzieren könntest, wären schon etliche Probleme beseitigt, die dem Einsatz dieses Notstromumschalters im Wege stehen.
 
Für diese Konstellation sind die 3x100A HAS zu hoch. Da muss man etwas ändern.

Wie viel Leistung benötigst Du nun in Wirklichkeit? Wie viele DLE mit welcher Leistung und E-Herde hängen insgesamt dran.

Ich werde nächste Woche mal beim Regionalversorger fragen ob das so richtig ist. Bin mir fast sicher, dass da früher 63A drin waren.

3 DLE mit 21kW aber alle über Lastabwurf (SPS über Siemens Logo und Lastabwurfrelais) gegeneinander verriegelt, sodass immer nur einer reingehen kann.
1 Herd (3,5 kW?) und noch eine Sauna mit 9 kW. Aber alles separat abgesichert.
 
Zitat Lockfisch: "Ich war mir fast sicher, dass zur Bauzeit damals 63A im HAK waren. Möglicherweise auch nur 50 A. Ob die dann wegen der PV-Anlage damals durch 100A ersetzt wurden, weiß ich leider nicht. Ich war nicht ständig bei der Montage dabei."

Ja, mit 63 oder 50A an dieser Stelle könnte man ruhig schlafen. Es sieht also aus, als hätte die PV-Firma damals auf 100A erhöht, ohne sich über die gefährlichen Folgen bewusst zu sein. Ok, über dem schwarzen Zähler sah er vielleicht die 35A als vermeintliche Kundenhauptsicherung und dachte sich - passt schon. Aber für eine PV-Leistung von nur 5,6kW wäre das gar nicht notwendig gewesen. Ist diese ein- oder dreiphasig angeschlossen? Aber auch einphasig wären das nur knapp 25A. Und diese 25A haben ja die andere Richtung als der Verbrauchsstrom und reduzieren damit den Strom in der HAS letztendlich?

Also, wenn Du die HAS auf 50A (maximal 63A) reduzieren könntest, wären schon etliche Probleme beseitigt, die dem Einsatz dieses Notstromumschalters im Wege stehen.

Sehe ich genauso!! Werde das nächste Woche rausfinden
 
Ja, am Klemmstein sind der blaue und der grüngelbe vom 5x16 angeschlossen und gehen zum Etagenverteiler DG.
So auch bei den anderen Klemmsteinen daneben für OG und EG. Woher die allerdings ihren N und PE erhalten, kann ich nicht genau erkennen. Wahrscheinlich auch vom unteren Anschlussraum...

Wenn man, wie vom Verband der Netzbetreiber gefordert, 4 polig umschalten soll, dann müssen alle N, die zu den Unterverteilungen gehen, zuerst so zusammengeführt werden, dass sie an den Ausgang des Umschalters zu liegen kommen. Dann käme der von unten kommende blaue Netz-N in den Umschalter auf der Netz-Seite und der blaue vom Generator in den notstromseitigen N-Eingang.

Wenn diese Konstellation nur schwer zu realisieren ist, könnte man auch nur die drei Außenleiter umschalten. Wie das früher üblich war, aber von einigen Kollegen auch heute noch empfohlen wird. Dann muss aber auch der Generator entsprechend beschaltet sein.
 
Grundsätzlich ist es so, dass die vierpolige Umschaltung den Vorteil hat, prinzipiell für die meisten Arten von Generatorbeschaltung geeignet zu sein. (Bis auf ein paar Kleinigkeiten -PE-N-Brücke, die man aber relativ schnell umbauen kann, im Ernstfall.)

Der Nachteil der 4-poligen Umschaltung wäre eine gefährliche Sternpunktverschiebung, falls die N-Kontakte im Umschalter versagen sollten.

Und um es nochmal zu betonen: Die PE-Verbindungen zwischen Haus, Netz, Generator, Potenzialausgleich und vor allem dem Fundamenterder müssen jederzeit fest verbunden sein. Also niemals schalten. Auch, weil ja der PE Bestandteil des PEN ist, auch diesen niemals auftrennen und über Schalter führen!

Eine niederohmige lokale Erdung (Fundamenterder) ist unbedingt notwendig für einen sicheren Notstrombetrieb.
Genauso das Vorhandensein von 30mA RCDs in Endstromkreisen. OK, bei fest angeschlossenen Geräten könnte man ein Auge zudrücken?


Und man muss sich im klaren sein, dass die Generatorbeschaltung im Zusammenspiel mit der festen Installation die Erdung des Generatorsternpunkts sicherstellt. Sonst hat man ein "schwebendes Netz" womit die Funktion der RCDs verhindert wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Normalfall hast du vor dem Zähler noch eine Zählervorsicherung bzw nach dem Zähler die Zählernachsicherung . diese übernehmen den Überlastschutz auch für die Hauptleitung vom Hak zum Zähler . Die NH im Hak dient in erster Linie dem Schutz des Versorgungsnetzes und in deinem Fall als Kurzschlussschutz.
 
Dann wirds aber eng mit den Abschaltbedingungen oder?

Ja, das ist generell ein Problem bei Notstromversorgung.

Deshalb muss eigentlich im Idealfall alles was notstromberechtigt ist, über RCD laufen. Also ein wichtiger Grund, die Anlage so aufzurüsten, dass wirklich alles über RCD läuft, falls das noch nicht der Fall wäre.

Ansonsten, fest angeschlossene Geräte wie DLE, Kochherd usw. in der Unterverteilung abschalten. Die erforderliche Leistung würde der Generator eh nie aufbringen.

In unserem Fall hier, bei der kleinen Leistung des Generators, sollten eigentlich die Generatorsicherungen vom Hersteller so dimensioniert sein, dass die Abschaltbedingungen erfüllt wären. Für den Fall dass wirklich noch Verbraucher ohne vorgeschalteten RCD existieren. Auch in Endstromkreisen mit nur 1,5mm² Leitungen.
 
Im Normalfall hast du vor dem Zähler noch eine Zählervorsicherung bzw nach dem Zähler die Zählernachsicherung . diese übernehmen den Überlastschutz auch für die Hauptleitung vom Hak zum Zähler . Die NH im Hak dient in erster Linie dem Schutz des Versorgungsnetzes und in deinem Fall als Kurzschlussschutz.

Ja, da gebe ich dir recht. Gehört hier eigentlich so gemacht, dass in unserem Fall nach dem Zähler das Neozed-Element mit dem maximalen Anlagenstrom bestückt sein sollte und die Abzweige zu den anderen Unterverteilungen erst nach dieser Sicherung abgehen. Aber dann braucht man ein weiteres Sicherungselement für die Unterverteilung DG. Da hätte der TE aber dann ein Platzproblem, wenn der Notstromumschalter hier Platz finden sollte. Ehrlich gesagt ist hier eh schon zu viel verbaut auf dem vorhandenen Platz.

Und generell finde ich Neozed-Elemente bei Strömen über 35A nicht mehr ganz betriebssicher.

Daher wäre der Einbau von SLS, 50 oder 63A vor dem Zähler eigentlich die richtige Lösung. Stellt sich die Frage, ob es für diesen Zählerschrank solche als Nachrüstung gibt?

Für den PV-Zähler, sitzt da ein einpoliger Automat, sozusagen als SLS unter dem Zähler?
 
Wenn man, wie vom Verband der Netzbetreiber gefordert, 4 polig umschalten soll, dann müssen alle N, die zu den Unterverteilungen gehen, zuerst so zusammengeführt werden, dass sie an den Ausgang des Umschalters zu liegen kommen. Dann käme der von unten kommende blaue Netz-N in den Umschalter auf der Netz-Seite und der blaue vom Generator in den notstromseitigen N-Eingang.

Wenn diese Konstellation nur schwer zu realisieren ist, könnte man auch nur die drei Außenleiter umschalten. Wie das früher üblich war, aber von einigen Kollegen auch heute noch empfohlen wird. Dann muss aber auch der Generator entsprechend beschaltet sein.

Halt mich jetzt nicht für total verblödet, aber wenn ich alle N zusammenführe (Klemmstein ganz links unter der Neozed vom DG den N mit dem anderen Klemmstein unter dem Neozed vom OG, EG und Keller verbinden, wäre technisch durch eine blaue 10mm² Ader ja einfach möglich), dann hebe ich doch eigentlich die Funktion der RCDs in den Etagenverteilern auf, oder nicht?! Die RCDs wären hintereinander und würden dauernd auslösen oder sie benutzen alle ein und dieselbe N-Schiene....
 
Grundsätzlich ist es so, dass die vierpolige Umschaltung den Vorteil hat, prinzipiell für die meisten Arten von Generatorbeschaltung geeignet zu sein. (Bis auf ein paar Kleinigkeiten -PE-N-Brücke, die man aber relativ schnell umbauen kann, im Ernstfall.)

Der Nachteil der 4-poligen Umschaltung wäre eine gefährliche Sternpunktverschiebung, falls die N-Kontakte im Umschalter versagen sollten.

Und um es nochmal zu betonen: Die PE-Verbindungen zwischen Haus, Netz, Generator, Potenzialausgleich und vor allem dem Fundamenterder müssen jederzeit fest verbunden sein. Also niemals schalten. Auch, weil ja der PE Bestandteil des PEN ist, auch diesen niemals auftrennen und über Schalter führen!

Eine niederohmige lokale Erdung (Fundamenterder) ist unbedingt notwendig für einen sicheren Notstrombetrieb.
Genauso das Vorhandensein von 30mA RCDs in Endstromkreisen. OK, bei fest angeschlossenen Geräten könnte man ein Auge zudrücken?


Und man muss sich im klaren sein, dass die Generatorbeschaltung im Zusammenspiel mit der festen Installation die Erdung des Generatorsternpunkts sicherstellt. Sonst hat man ein "schwebendes Netz" womit die Funktion der RCDs verhindert wird.

Der Netzumschalter hat explizit einen vor- bzw. nacheilenden N, mit voreilendem N (EIN) bzw. nacheilendem N (AUS), damit eine Sternpunktverschiebung vermieden wird beim Umschalten.
Der Generator steht direkt an der Potentialausgleichsschiene und das Gehäuse ist damit natürlich fest verbunden. Ist es das, was Du meinst?
Bei mir ist alles über RCDs abgesichert, in den einzelnen Unterverteilern der Etagen und im Keller. Ausser Gefriergeräte, die laufen bewusst nicht über den RCD.
 
Ja, das ist generell ein Problem bei Notstromversorgung.

Deshalb muss eigentlich im Idealfall alles was notstromberechtigt ist, über RCD laufen. Also ein wichtiger Grund, die Anlage so aufzurüsten, dass wirklich alles über RCD läuft, falls das noch nicht der Fall wäre.

Ansonsten, fest angeschlossene Geräte wie DLE, Kochherd usw. in der Unterverteilung abschalten. Die erforderliche Leistung würde der Generator eh nie aufbringen.

In unserem Fall hier, bei der kleinen Leistung des Generators, sollten eigentlich die Generatorsicherungen vom Hersteller so dimensioniert sein, dass die Abschaltbedingungen erfüllt wären. Für den Fall dass wirklich noch Verbraucher ohne vorgeschalteten RCD existieren. Auch in Endstromkreisen mit nur 1,5mm² Leitungen.

Wie schon beschrieben, läuft alles über RCDs außer Gefriergeräte.
Die lastigen Verbraucher würden im Generator- bzw. Notstrombetrieb im Vorfeld natürlich abgeschaltet werden. Da spielt der generator ja schon nicht mit, wie Du richtigerweise geschrieben hast.
Der Notstrombetrieb ist auch nicht für einen Dauerbetrieb vorgesehen, sondern eher für Kurzzeitbetrieb. Elektrische Rolladen, Garagentorantrieb und evtl. Gefriergeräte damit zeitweise betreiben.

Der Generator hat übrigens nochmal einen eigenen Automaten verbaut.
 
Ja, da gebe ich dir recht. Gehört hier eigentlich so gemacht, dass in unserem Fall nach dem Zähler das Neozed-Element mit dem maximalen Anlagenstrom bestückt sein sollte und die Abzweige zu den anderen Unterverteilungen erst nach dieser Sicherung abgehen. Aber dann braucht man ein weiteres Sicherungselement für die Unterverteilung DG. Da hätte der TE aber dann ein Platzproblem, wenn der Notstromumschalter hier Platz finden sollte. Ehrlich gesagt ist hier eh schon zu viel verbaut auf dem vorhandenen Platz.

Und generell finde ich Neozed-Elemente bei Strömen über 35A nicht mehr ganz betriebssicher.

Daher wäre der Einbau von SLS, 50 oder 63A vor dem Zähler eigentlich die richtige Lösung. Stellt sich die Frage, ob es für diesen Zählerschrank solche als Nachrüstung gibt?

Für den PV-Zähler, sitzt da ein einpoliger Automat, sozusagen als SLS unter dem Zähler?

Richtig, für einen SLS habe ich tatsächlich ein Platzproblem! Ich befürchte, das sind ziemliche Klopper. Ich habe noch etwa 55mm breit Platz. Und ein weiteres 3-fach Neozed-Element passt schon mal gar nicht. Was ginge und passen würde, wären 3 Automaten nebeneinander bzw. ein 3-phasiger Schutzschalter. Würde der mit 63A ausreichen als Vorsicherung? Von der Amperezahl ja, aber ich frage ob eine Vorschrift etwas dagegen hätte. Immerhin besser als nix, oder? Oder spricht etwas dagegen rein funktional? Damit würde ich ja dann auch den Notstromumschalter schützen und würde das Problem mit den 100A-NHs im HAK aus dem Weg räumen.
 
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