Installation eines Notstrom-/Netzumschalters

Diskutiere Installation eines Notstrom-/Netzumschalters im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Ich habe mir einen 63A-Notstrom-/Netzumschalter (Fotos Umschalter) besorgt und möchte ihn zwecks bedarfsweiser Anschaltung eines Notstromaggregats...
Übrigens, bevor ich es vergessen sollte, schon mal zwischendurch ein dickes Lob an alle Kommentatoren hier!!
Sehr konstruktiv!
Danke dafür, dass Ihr Euch die Zeit nehmt und Euch die Mühen macht, andere an Eurem Fachwissen teilhaben zu lassen!
 
Für den PV-Zähler, sitzt da ein einpoliger Automat, sozusagen als SLS unter dem Zähler?[/QUOTE]

Ja genau. Habe mal draufgeschaut und da steht 63A. Kann das?? Der ist so winzig :-D
 
Richtig, für einen SLS habe ich tatsächlich ein Platzproblem! Ich befürchte, das sind ziemliche Klopper. Ich habe noch etwa 55mm breit Platz. Und ein weiteres 3-fach Neozed-Element passt schon mal gar nicht. Was ginge und passen würde, wären 3 Automaten nebeneinander bzw. ein 3-phasiger Schutzschalter. Würde der mit 63A ausreichen als Vorsicherung? Von der Amperezahl ja, aber ich frage ob eine Vorschrift etwas dagegen hätte. Immerhin besser als nix, oder? Oder spricht etwas dagegen rein funktional? Damit würde ich ja dann auch den Notstromumschalter schützen und würde das Problem mit den 100A-NHs im HAK aus dem Weg räumen.


Der 3 fach SLS käme ja unter dem Zähler rein. Wie gesagt, wenn es diesen als Nachrüstung für den vorhandenen Zählerschrank überhaupt noch gibt?

Neozed - Element als Kundenhauptsicherung würde ich heute nicht mehr einbauen, da diese bei Nennströmen größer als 35A gerne zu heiss wurden.

Und ein 3 fach LS-Schalter, sagen wir mal 3xC50A, ist ungünstig wegen mangelnder Selektivität im Kurzschlussfall.

Also zusammengefasst: Wenn die Lösung mit neuen SLS im unteren Anschlussraum nicht machbar wäre, oder sonstiges im UAR wie NH-Zählervorsicherungen nachrüsten, würde ich die Hausanschlusssicherung auf den irgendwann definierten maximalen Anlagenstrom heruntersichern (50 oder 63A), wobei mit 10mm² Zählerkabelbaum 63A schon grenzwertig werden könnten?
Das wäre dann somit auch die Vorsicherung für den Notstromumschalter, der, wenn ich mich richtig erinnere, für 63A ausgelegt sein sollte?

Diese Konfiguration entspricht natürlich nicht dem, was heute üblich ist. Aber nach den Umständen wäre es die wirtschaftlichste.
Oder würdest Du, wenn es für den alten Zählerschrank keine SLS mehr gibt, diesen komplett ersetzen wollen?

Es laufen in Deutschland noch zig´tausende Anlagen mit der Konfiguration, wo die HAS den maximalen Anlagenstrom definiert.
 
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Für den PV-Zähler, sitzt da ein einpoliger Automat, sozusagen als SLS unter dem Zähler?

Ja genau. Habe mal draufgeschaut und da steht 63A. Kann das?? Der ist so winzig :-D[/QUOTE]

Hab ich in meiner Gegend noch nicht gesehen, dass der Netzbetreiber so kleine Bauformen absegnet.
Aber jeder Netzbetreiber hat da seine eigenen Vorgaben und die ändern sich auch öfter im Laufe der Zeit.
 
Wie schon beschrieben, läuft alles über RCDs außer Gefriergeräte

Das ist jetzt nicht so günstig. Da diese Gefrier-Geräte ja über Steckdosen versorgt werden. Sollte man besser mit auf RCD legen. Aber ich weiss schon, wenn während des Urlaubs der RCD fällt....
 
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Der Generator steht direkt an der Potentialausgleichsschiene und das Gehäuse ist damit natürlich fest verbunden. Ist es das, was Du meinst?

Es ist schon mal sehr gut, wenn der Generator praktisch zweimal mit dem PE verbunden ist. Über den gelbgrünen der Anschlussleitung und direkt nochmal mit z.B. 6 oder 10 mm² an die PAS.

Aber was ich eigentlich meinte: Ist im Inneren des Generators sein Sternpunkt (N/ früher Mp), mit PE verbunden oder liefert er ein floatendes Netz (IT)?

Bei zu speisenden Anlagen mit RCD muss irgendwo der Sternpunkt mit PE verbunden sein, sonnst klappt das mit den RCDs nicht.

Hast Du einen Schaltplan vom Generator?

Eines muss ich auch noch sagen. Man muss sich bewusst sein, dass solche Generatoren eigentlich vom Hersteller meistens nicht für Anlagenspeisung konzipiert sind.

Wir "basteln" ehrlich gesagt, daran, diesen Generator nicht bestimmungsgemäß zu verwenden. Dieser Verantwortung muss man sich bewusst sein. Ok, wenn es für einen selber ist, legt man andere Maßstäbe an.


Aber man weiss ja, die Verkäufer solcher Generatoren behaupten beim Verkaufsgespräch gerne, dass man damit ohne Probleme Anlagen speisen kann.
Wenn man dann aber den Hersteller schriftlich auffordert, Farbe zu bekennen, dann sieht es anders aus.
 
Halt mich jetzt nicht für total verblödet, aber wenn ich alle N zusammenführe (Klemmstein ganz links unter der Neozed vom DG den N mit dem anderen Klemmstein unter dem Neozed vom OG, EG und Keller verbinden, wäre technisch durch eine blaue 10mm² Ader ja einfach möglich), dann hebe ich doch eigentlich die Funktion der RCDs in den Etagenverteilern auf, oder nicht?! Die RCDs wären hintereinander und würden dauernd auslösen oder sie benutzen alle ein und dieselbe N-Schiene....

Wenn ich deine Anlage richtig verstanden habe, würde ich diesen Schaltplan vorschlagen. Rot umkringelt wäre die Stelle, von der alle N nach dem Not-Umschalter ausgehen. Von da führen sie eingangsseitig zu den diversen RCDs in den Unterverteilungen. Die ausgangsseitigen N all dieser RCDs dürfen natürlich nicht mehr zusammenverbunden werden. Da haben wir uns wohl etwas missverstanden.
 
hier der Plan:

LockFish2.png



Es muss natürlich nicht sein, dass alle diese N sternförmig zu diesem Punkt laufen. Kann man auch in Baumstruktur machen, mit mehreren dezentralen Klemmen.
 
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...wenn ich mal kurz dazwischen grätschen dürfte...
Ja genau. Habe mal draufgeschaut und da steht 63A. Kann das?? Der ist so winzig :-D
Könntest du die Typ-Daten, oder ein Bild von dem mutmaßlichen SLS unter dem PV-Zähler ins Forum posten? Würde mich persönlich interessieren ^^
 
...wenn ich mal kurz dazwischen grätschen dürfte...

Könntest du die Typ-Daten, oder ein Bild von dem mutmaßlichen SLS unter dem PV-Zähler ins Forum posten? Würde mich persönlich interessieren ^^
 

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Normal gehen L1 , L2, L3 ,N und PE auf eine Hauptabzweigklemme im oberen Anschlussraum ! Und von da aus erfolgt die Verteilung zu den UV !
 
@Lockfisch

Danke fürs Bild :)

Ein Hager HTN163E, hatte ich schon in Verdacht. Mist, jetzt muss ich doch meine These mit den SLS im Vorzählerbereich überdenken :rolleyes::D

achja...BTT ^^
 
Es ist schon mal sehr gut, wenn der Generator praktisch zweimal mit dem PE verbunden ist. Über den gelbgrünen der Anschlussleitung und direkt nochmal mit z.B. 6 oder 10 mm² an die PAS.

Aber was ich eigentlich meinte: Ist im Inneren des Generators sein Sternpunkt (N/ früher Mp), mit PE verbunden oder liefert er ein floatendes Netz (IT)?

Bei zu speisenden Anlagen mit RCD muss irgendwo der Sternpunkt mit PE verbunden sein, sonnst klappt das mit den RCDs nicht.

Hast Du einen Schaltplan vom Generator?

Eines muss ich auch noch sagen. Man muss sich bewusst sein, dass solche Generatoren eigentlich vom Hersteller meistens nicht für Anlagenspeisung konzipiert sind.

Wir "basteln" ehrlich gesagt, daran, diesen Generator nicht bestimmungsgemäß zu verwenden. Dieser Verantwortung muss man sich bewusst sein. Ok, wenn es für einen selber ist, legt man andere Maßstäbe an.


Aber man weiss ja, die Verkäufer solcher Generatoren behaupten beim Verkaufsgespräch gerne, dass man damit ohne Probleme Anlagen speisen kann.
Wenn man dann aber den Hersteller schriftlich auffordert, Farbe zu bekennen, dann sieht es anders aus.

Wie der Generator im Innern aussieht oder geschaltet ist, keine Ahnung! Möchte das Aggregat nur ungern zerlegen bevor ich es überhaupt erstmalig habe laufen lassen.
Schaltplan kann man das nicht wirklich nennen. Hier wird der Geno sogar als Motor eingezeichnet.....ist mehr eine Skizze und keinerlei Hinweis darauf, wie die Spulen verschaltet wurden bzw. deren Ende auf PE geklemmt wurden.

Wie schon gesagt, die Notstromversorgung soll ja nicht für Dauerbetrieb bei mir laufen. Von daher erlaube ich mir mal die "Bastelei"
 
hier der Plan:

Anhang anzeigen 10784



Es muss natürlich nicht sein, dass alle diese N sternförmig zu diesem Punkt laufen. Kann man auch in Baumstruktur machen, mit mehreren dezentralen Klemmen.

Ziemlich genauso hatte ich es mir gedacht bzw. habe ich es auch schon soweit angeklemmt. Ich habe den N , der vom Zähler in den Klemmstein geht, aus dem Klemmstein rausgenommen und eingangsseitig in den Umschalter angeklemmt. Vom Ausgang des Umschalters dann wieder zurück zum N-Klemmstein. Hier bin ich ja ebenfalls VOR den RCDs.

Die Klemmsteine (N und PE) im Zählerschrank habe ich übrigens mal untereinander gemessen. Den RCD im Keller habe ich vorher ausgelöst und alle Klemmsteine haben (also oberhalb bzw eingangseitig vom RCD) Durchgang. Sprich vom Eingang Keller-RCD zu allen N-Klemmsteinen war Durchgang. Ich hoffe, meine Messung war aussagekräftig genug oder messe ich generell Durchgang unter allen N-Klemmsteinen?
 
Wie der Generator im Innern aussieht oder geschaltet ist, keine Ahnung!

Bei laufendem Generator könnte man mit dem Duspol herausmessen, ob die Spannung floatend ist oder der Mittelpunkt an den PE gebunden.

Bzw. im Stillstand, bei eingeschaltetem Leitungsschutzschalter könnte man schon mit einem Multimeter in Ohmmeter-Modus.die PE-N Brücke herausmessen.

Für welchen Strom ist der Leitungsschutzschalter bemessen?

Falls im Generator keine PE-N - Brücke existiert, muss eine externe irgendwo auf dem Weg zum Not-Umschalter gesetzt werden. Damit die Funktion der RCDs in der Hausinstallation gewährleistet wird.
 
Der 3 fach SLS käme ja unter dem Zähler rein. Wie gesagt, wenn es diesen als Nachrüstung für den vorhandenen Zählerschrank überhaupt noch gibt?

Neozed - Element als Kundenhauptsicherung würde ich heute nicht mehr einbauen, da diese bei Nennströmen größer als 35A gerne zu heiss wurden.

Und ein 3 fach LS-Schalter, sagen wir mal 3xC50A, ist ungünstig wegen mangelnder Selektivität im Kurzschlussfall.

Also zusammengefasst: Wenn die Lösung mit neuen SLS im unteren Anschlussraum nicht machbar wäre, oder sonstiges im UAR wie NH-Zählervorsicherungen nachrüsten, würde ich die Hausanschlusssicherung auf den irgendwann definierten maximalen Anlagenstrom heruntersichern (50 oder 63A), wobei mit 10mm² Zählerkabelbaum 63A schon grenzwertig werden könnten?
Das wäre dann somit auch die Vorsicherung für den Notstromumschalter, der, wenn ich mich richtig erinnere, für 63A ausgelegt sein sollte?

Diese Konfiguration entspricht natürlich nicht dem, was heute üblich ist. Aber nach den Umständen wäre es die wirtschaftlichste.
Oder würdest Du, wenn es für den alten Zählerschrank keine SLS mehr gibt, diesen komplett ersetzen wollen?

Es laufen in Deutschland noch zig´tausende Anlagen mit der Konfiguration, wo die HAS den maximalen Anlagenstrom definiert.

Ganz ehrlich? Warum sollte ich dafür Sorge tragen müssen ob der Zähler abgesichert ist? Der gehört nicht mir und wenn der hops geht, ist das das Problem des Versorgers und nicht meins. Ich möchte lieber darauf achten, dass meine Anlage hinter dem Zähler genügend abgesichert ist.
Neozed-Elemente waren Ende der 90-er noch gang und gäbe. Heute würde ich die auch nur noch ungerne nutzen wollen oder neu verbauen, dann lieber Automaten. Allein das Ein- und Ausschrauben ist ja manchmal schon recht abenteuerlich und sind die nicht richtig eingeschtraubt durch ihr grobes Gewinde, kommt es schnell mal zu Überschlägen und es knistert.
Ich werde mir zusätzlich einen 3-poligen 63A-Automaten (Charakteristik B?) vor den Umschalter setzen. Schaden kann es ja nicht. Scheint mir am wirtschaftlichsten zu sein. Natürlich frage ich noch den Versorger ob man auf 63A im HAK runtersichern kann. Dann müsste alles passen.
 
Ich hoffe, meine Messung war aussagekräftig genug oder messe ich generell Durchgang unter allen N-Klemmsteinen?

Es ist richtig, dass alle N nach dem Notstromumschalter zu den Eingängen aller RCDs nierohmig miteinander verbunden sein müssen. Bei der Messung muss der Umschalter auf Stellung "0" stehen. Gleichzeitig muss in dieser Schalterposition der Widerstand zwischen diesen N und dem PE hochohmig sein.
 
Bei laufendem Generator könnte man mit dem Duspol herausmessen, ob die Spannung floatend ist oder der Mittelpunkt an den PE gebunden.

Bzw. im Stillstand, bei eingeschaltetem Leitungsschutzschalter könnte man schon mit einem Multimeter in Ohmmeter-Modus.die PE-N Brücke herausmessen.

Für welchen Strom ist der Leitungsschutzschalter bemessen?

Falls im Generator keine PE-N - Brücke existiert, muss eine externe irgendwo auf dem Weg zum Not-Umschalter gesetzt werden. Damit die Funktion der RCDs in der Hausinstallation gewährleistet wird.

Kannst Du die Messung mal näher erläutern? Mit dem Duspol zwischen Phase und N bzw PE messen, oder was meinst Du?

Der LS am Geno hat die Bezeichnung dz47-63 c10. Ich denke 10A, wenn ich das richtig deute....

Diese PE-N Brücke könnte ich doch im Anschlussstecker zum Geno realisieren, oder?
 
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