Hausanschluss modernisieren - Zusätzlicher Feldverteiler in Hager 80SL / benötigte Komponenten

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Gerhard68259

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Hallo zusammen,

ich habe derzeit für meine Hausverteilung einen Hager System 80SL Verteilschrank im Keller (siehe Bild). Da ich nun endlich mal an die Hauselektrik will (Einbau SLS, Überspannungableiter, FI, usw,) möchte ich bei der Gelegenheit auch mal den Schrank vernünftig aufräumen und sehe hier den Bedarf, auf der rechten Seite noch einen zusätzlichen Feldverteiler einzubauen. An Platz (Breite) habe ich genau 26,5 cm - Ein Hager UW31U wäre genau das, was passen würde (25cm), allerdings gibt es hierfür keine passende Halterung im Schrank.
Gibt es für den Hager UW31U eine Trägerschiene, die man in den bestehenden 80SL hinten an die Wand schrauben kann, auf die sich dann der UW31U stecken/befestigen läßt - passende Leergehäuse oder geschlossene Feldverteiler von Hager haben alle alle 30cm und würden nicht passen. Wäre es zulässig, einen UW31U auf einer Aluschiene, die hinten an der Wand angebracht wird mit Schrauben zu befestigen, oder muss ein geschlossener Feldverteiler in den vorhandenen Schrank?

Keine Sorge, wird alles von einem Elektriker gemacht (Für SLS, ÜSA muss eh entplombt werden).
Frage nur insofern, daß ich genau weiß, was möglich ist und mit dem Elektriker besprochen werden muss - hole mir hier Angebote ein und will vorher genau wissen, was möglich ist und was benötigt wird, bevor ich einen komplett neuen Verteilerschrank mit allem drum und dran für 3000€ verkauft bekomme.

Hier mal so dass, was mir vorschwebt - SLS (40A (hab keinen E-Boiler und bei uns sind max 50A zulässig falls E-Boiler vorhanden, sonst 40A empfohlen) - HAK hat 63A), Überspannungsableiter, Frage: braucht man auch einen AFDD? Die bestehenden Neozed's (35A) hinter dem Zähler könnten raus (falsch mit Elektroherd beschriftet), die für den Unterverteiler im Dachgeschoss (16A) müssten bleiben, da ich auch nur 1,5mm2 Zuleitungen habe. Ansonsten 2xFI (40A) im Hauptverteiler und ein FI 40A im Dachgeschoss. Zu den LS - alles 16A oder bringt es Vorteile, einzelne Bereich geringer abzusichern? (z.B. Bad, Treppenhausbeleuchtung, etc. mit 10,13, .. ).
Die Steinle Bausteine für 12V Sprechanlage können rausfliegen, da ich nur noch eine Klingel mit 12V betreibe und hier ein 12V/1A Trafo für die Hutschiene ausreichend wäre
Hab ich noch was vergessen, was in die Ausschreibung sollte? Was würdet Ihr für den Verteilerschrank empfehlen - die 2 bestehenden Hutschienen sind nicht ausreichend für 2FI, LS, Trafo, Vorsicherung DG, etc)

Vorab besten Dank
vg Gerhard
 
Zuletzt bearbeitet:
Keine Sorge, wird alles von einem Elektriker gemacht (Für SLS, ÜSA muss eh entplombt werden).

Dein Elektriker wird dir wohl mitteilen, das bei einer Erneuerung dein Zaehlerschrank komplett getauscht werden muss.Es gibt für den 80SL keine Einbauten mehr, und mal bisschen im Bestandskasten rumschnitzen ist nicht empfehlenswert.
 
Genau das war/ist meine Vermutung, wobei das Schnitzen könnte ich noch selber, 2 Aluprofile befestigen und den Hager UW31U daran befestigen, noch eine Kunststoffblende unten dran und fertig ist alles für den Elektromonteur :) - macht 2000€ gespart
Oder gibt es irgendeine VDE Norm, TAB.. Voraussetzung, die es einem Elektromonteur verbieten würde, FI's und LS in einen solchen Feldverteiler einzubauen?
Wie sieht es mit der Komponentenliste aus? Vollständig und sinnvoll?
vg Gerhard
 
Ich vermute mal, daß in den bestehenden Teil (unten in den verplombten Teil) ein SLS, ÜSA integrierbar ist, oder kommt da auch der Elektrinstallateur und sagt - geht nicht, da es für den SLS keine Aussparung im Deckel gibt - könnte ich bei Bedarf auch reinschnitzen - 3 min Dremel und passt :)
vg gerhard
 
sehe ich auch so.
Es gibt dabei auch durchaus weiteres was man hier im Zuge einer Modernisierung ergänzen sollte.
z.B. fehlt hier völlig die Zählervorsicherung und die Laienbedienbare Abschaltvorrichtung (Hauptschalter) sowie der Überspannungsschutz.
Vermutlich ist ein Teil dieses Schrankes auch noch im TN-C Netz verdrahtet.
Ich kann es nicht ganz entziffern aber die Bauart der Leitugnsschutzschalter lässt auf Typ L oder H schließen, diese wären dringend aus zu tauschen.
Der Einbausatz für Feldverteiler passt auf keinen Fall in diesen Schrank.
 
@Octavian1977 - steht doch alles oben - ist außerdem TN-C-S
Laienbedienbare Abschaltvorrichtung (Hauptschalter) sowie der Überspannungsschutz -> SLS und ÜSA
LS - derzeit L16 - klar werden durch B10/13/16 ersetzt - war auch eine Frage von mir - nur 16A oder bedarfsgerecht auch 10,13er
Der Einbausatz für Feldverteiler passt auf keinen Fall in diesen Schrank. -> sag ich doch deshalb die Frage kann man Hager UW31U hinten auf die Rückwand befestigen (UW31U ist 25cm breit und würde passen, mit Kunstoffblende unten wäre das Teil auch komplett abgesichert.
vg Gerhard
 
Zuletzt bearbeitet:
Schau in die VDE AR-N-4100. Besorg dir eine Konzession und führe das so aus. Ansonsten wird die Anlage beim nächten Turnuszählerwechsel stillgelegt.
 
wieder so ein eingemauerter Zählerschrank, schrecklich...sowas rächt sich immer ^^

@Gerhard68259
wenn du irgendwas an der Zählertafel änders, muss sie nach aktueller Norm ausgeführt werden. Heisst, einmal neu.
Zum einen deswegen weil man keine passende Einbauten bekommt, 80SL ist schon lange ooP. Zum anderen ist die Zählerstelle da wo sie jetzt ist nach aktueller Norm wahrscheinlich eh nicht mehr zulässig.
Wenns dir nur darum geht die Verteilung zu erneuern, dann ggf. wie @ego1 schrieb versuchen ein Verteilerfeld zu bekommen und dort dann die Stromkreise neu machen. Aber SLS oder Ü-Schutz kannste mit der Altanlage ansich vergessen.
 
Selten so gelacht!

Gesetz den falles er bekommt ein Verteilerfeld und versetzt die Abgangstromkreise in eben jenes, besteht 0,0% Handlungsbedarf an der Zähleranlage irgendetwas zu verändern!
Also in den neuen Feldverteiler sollen die FI's und LS's kommen, nichts anderes - im alten Verteilerfeld würden Durchgangsklemmen anstelle der alten LS reinkommen um die bestehenden Phasen verlängert und in das neue Verteilfeld zu bekommen - nichts anderes - dann noch eine zusätzliche N-Schiene für den zweiten FI (egal wohin) und gut ist.
Hier sehe ich auch 0 Handlungsbedarf.

@PeterVDK - wieder so ein eingemauerter Zählerschrank, schrecklich...sowas rächt sich immer ^^ - oh Gott, warum haben die Erbauer dieses Hauses sowas nur vor 40 Jahren gemacht und warum haben die Stadtwerke dies auch noch vor 40 Jahren so abgenommen und warum haben alle Stadtwerker auch noch ein paar Mal die letzten 40 Jahre in sowas neue Zähler gesetzt - unverantwortlich. Und nicht vergessen, heute schon die TAB2050 bei Neuanlagen berücksichtigen :) Haus dürfte wegen kabelbrand eigentlich nach neuer VDE nicht mehr stehen.
 
ein Scherzkeks der gerne an Zählerstellen rumdremelt...genau mein Humor :D

oh Gott, warum haben die Erbauer dieses Hauses sowas nur vor 40 Jahren gemacht und warum haben die Stadtwerke dies auch noch vor 40 Jahren so abgenommen und warum haben alle Stadtwerker auch noch ein paar Mal die letzten 40 Jahre in sowas neue Zähler gesetzt - unverantwortlich.
Weil das vor 40 Jahren erlaubt war, weil das nicht geändert werden muss wenn sich nix ändert...vielleicht?
Und nicht vergessen, heute schon die TAB2050 bei Neuanlagen berücksichtigen
Wenn du jetzt die Zählertafel umbauen willst, musst sich der Fachbetrieb an die aktuellen Normen halten, was ist daran so schwer zu verstehen?
Haus dürfte wegen kabelbrand eigentlich nach neuer VDE nicht mehr stehen.
Zum einen gibt es keine "neue" oder "alte" VDE, zum anderen was hat das nun mit meinem Beitrag zu tun?

Also in den neuen Feldverteiler sollen die FI's und LS's kommen, nichts anderes - im alten Verteilerfeld würden Durchgangsklemmen anstelle der alten LS reinkommen um die bestehenden Phasen verlängert und in das neue Verteilfeld zu bekommen - nichts anderes - dann noch eine zusätzliche N-Schiene für den zweiten FI (egal wohin) und gut ist.
Hier sehe ich auch 0 Handlungsbedarf.
hmm...klang hier doch ein wenig anders
Hier mal so dass, was mir vorschwebt - SLS (40A (hab keinen E-Boiler und bei uns sind max 50A zulässig falls E-Boiler vorhanden, sonst 40A empfohlen) - HAK hat 63A), Überspannungsableiter,
Ich vermute mal, daß in den bestehenden Teil (unten in den verplombten Teil) ein SLS, ÜSA integrierbar ist, oder kommt da auch der Elektrinstallateur und sagt - geht nicht, da es für den SLS keine Aussparung im Deckel gibt - könnte ich bei Bedarf auch reinschnitzen - 3 min Dremel und passt :)
vg gerhard
@Octavian1977 - steht doch alles oben - ist außerdem TN-C-S
Laienbedienbare Abschaltvorrichtung (Hauptschalter) sowie der Überspannungsschutz -> SLS und ÜSA

Ich hab meiner Meinung nach inhaltlich korrekt geantwortet, aber was weiss ich denn schon :rolleyes:
 
warum haben die Erbauer dieses Hauses sowas nur vor 40 Jahren gemacht und warum haben die Stadtwerke dies auch noch vor 40 Jahren so abgenommen und warum haben alle Stadtwerker auch noch ein paar Mal die letzten 40 Jahre in sowas neue Zähler gesetzt.

Weil es keinerlei Anpassungsverlangen an eine bestehende Installation gibt.

Was es aber gibt, ist ein weitreichendes Bastelverbot an Anlagenteilen, fuer Leute, die keine Ahnung aber irgendwelches Werkzeug besitzen.
 
Das ist nicht ganz richtig eine Bestandsanlage ist IMMER an sich ändernde Nutzung und Umgebungen an zu passen.
Ändert sich nichts an Nutzung und Umgebung gibt es keine Anpassungspflicht an neuere Normen, leider.
 
@PeterVDK - passt schon alles, keine Sorge, den Dremel setz ich erst an, wenn mir der Elektriker die Abdeckung in die Hand drückt und mit genau sagt, wo die Aussparung für den SLS hin soll, will ja nicht aus Versehen 400V anflexen -also von SLS und überspannungsschutz hatte ich mich schon fast verabschiedet, FI‘s hätte ich aber ganz gerne und zwar 2 Stück. Womit wir wieder bei einem zusätzlichen Feld wären

@alle - diese zum Teil lustige Diskussion würde bedeuten - nie etwas an einem alten Verteilerfeld ändern wollen, da kein Elektroinstallateur auf dieser Welt an diese alte Anlage ran dürfte und eine sinnvolle Erweiterung nur über eine komplette Neuanlage möglich wäre - alles andere würde gegen bestehende Regeln verstoßen - Richtig?

Demnach wäre das maximal Mögliche ohne Komplettaustausch des Verteilers das Hinzufügen eines FI sowie Austausch der LS - wobei hier wahrscheinlich jeder L16 durch einen B10 wegen der 1,5mm2 Kabel ersetzt werden müsste. Wird beim E-Herd lustig.

@karo28 - eigentlich hast Du Recht - Never Touch a Running System - und ein FI bringt eh nichts, wenn man in der Badewanne sitzt und jemand einen Fön reinwirft
 
Dieser Verteiler ist einfach zu alt, es gibt keine passenden Komponenten mehr.
Willst Du da also ein Verteilfeld einbringen brauchst Du einen Neuen Schrank!
Auch ist es nicht empfehlenswert daran noch was zu bauen, der Schrank ist locker 40 Jahre alt, Kunststoffe sind oftmals spröde daran sobald man da was anfäßt bricht oftmals irgendwas ab.
An die Kunststoffplatte die hinten dran ist kannst Du auch nichts befestigen denn das ist die Schutzisolierung die nicht beschädigt werden darf.

Die Aussage, man müsse einen L16A Autoamten wegen 1,5mm² durch B10A ersetzen ist völliger Unsinn.
Gehen wir von einer ursprünglich korrekten Installation aus ändert sich an der Nennstromstärke des Automaten gar nichts.
 
diese zum Teil lustige Diskussion würde bedeuten - nie etwas an einem alten Verteilerfeld ändern wollen, da kein Elektroinstallateur auf dieser Welt an diese alte Anlage ran dürfte und eine sinnvolle Erweiterung nur über eine komplette Neuanlage möglich wäre - alles andere würde gegen bestehende Regeln verstoßen - Richtig?

Falsch. Du sprichst mal vom "Umbau" eines Zaehlerplatzes (der mangels verfuegbaren Materials nicht mehr umbaufaehig ist), mal von einem zusaetzlichen Verteilerfeld (das, mangels verfuegbaren Materials, nicht eingebaut werden kann). Einen aktuellen Zaehlerschrank, ein aktuelles Verteilerfeld mit weiteren Komponenten (des jeweiligen Systems) auszuruesten, ist ohne weiteres moeglich und auch zulaessig. Ein "irgendwas, irgendwie hineinbasteln" ist nicht zulaessig, da damit elementare Funktionen (Schutzklasse, Typpruefung, ...) ausgehebelt werden.

Demnach wäre das maximal Mögliche ohne Komplettaustausch des Verteilers das Hinzufügen eines FI sowie Austausch der LS - wobei hier wahrscheinlich jeder L16 durch einen B10 wegen der 1,5mm2 Kabel ersetzt werden müsste. Wird beim E-Herd lustig.

Je nach Verlegeart der Leitung, Characteristik der Last und Abschaltbedingung ist die passende Absicherung zu waehlen. Ob das ein B16, C13 oder B10 wird,... wer weiss.

und ein FI bringt eh nichts, wenn man in der Badewanne sitzt und jemand einen Fön reinwirft

Was soll der FI da bringen...man nimmt den Foen aus dem Wasser und gut. Du hast doch hoffentlich im Schutzbereich um deine Badewanne keine Steckdosen und schliesst deine Foen nicht an der 50m Kabeltrommel an, oder? Oder?
 
Das ist nicht ganz richtig eine Bestandsanlage ist IMMER an sich ändernde Nutzung und Umgebungen an zu passen.
Ändert sich nichts an Nutzung und Umgebung gibt es keine Anpassungspflicht an neuere Normen, leider.

Nutzung und Umgebung hat sich nicht geändert, alles funktioniert wie es soll.
 
Ob man den Fön in der Badewanne überlebt wage ich zu bezweifeln auch mit heute üblicherweise erdpotentialfreier Wanne.
Die Ausbreitung des Stromes im Wasser wird auch den dort befindlichen menschlichen Körper einbeziehen und lebensgefährlich verletzen.
Schließlich bringt man ja Neutralleiter UND Phase mit dem Gerät in die Wanne.

Trotzdem verzichtet man ja auch nicht auf den Anschnallgurt weil er vor einem Fahrzeugbrand nicht schützt.
 
Thema: Hausanschluss modernisieren - Zusätzlicher Feldverteiler in Hager 80SL / benötigte Komponenten
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